Dresdner Nachrichten : 07.04.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187904074
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18790407
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18790407
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1879
- Monat1879-04
- Tag1879-04-07
- Monat1879-04
- Jahr1879
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- Dresdner Nachrichten : 07.04.1879
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1810. liso» «»hltekte»» loßtö Lag« wir» scha«, «»röhr»», gen. Esse» ken. Ba>« t, billlgstm itträge. age, MlttÄ ende von potheken. oguist, «u« rlummernd«) b kein paar o wird durch me. amtlich en begriffene dicie Tinktur nde Kadlheit e durch die« llaubwürbt.,e cn. darunter st die Tinktur rleiten durch en, von ganz Flasche zu I. Altmarkt lO. Mit. ir. zar ro Mil. Piston. g aller Kou« Lr«Ä»t. ^Effekten. n leicht verbau» tcö Kranke, Re- esunte. Un« zacket mitAn- > Ai Her sonst e in der Kro- e von OSear Ischcstraße >7, go Boirmia. Otto Fried. ilpurgtSstr. 14. , Kaiserstraße, >rlcluchstr.47, Wallslraße 6. rSp. H«ser- lcine Krone). ge. daß sich 1. ti endetz, sich Mag. '»osschnelber. Neueste in rtigung von eisen. relchischsr en. Lieferung abgezogen von > Dresden che HaltbarkeN bet einer nun c Brauerei der- r Qualität t»t oll d.O. «ckvl», tkrsn,! in trstche» d.e°'LLkWg V Ideen der Kongrrßbe- «chlüsse ist In diesen Tagen -war keine neue Bürgschaft erlangt, aber die schon exittirenbewurdezu neuem Ausdruck« gebracht. Die urrgeschrIeVc»eAUtanz.vou derKarolyi in einemToaste sprach, trat auf dem Kon« areh in den Vordergrund. In denWortrn Andrassy's 4>> der Delegation aber die /Zielpunkte der Austrovoli- tik. das, man den Berliner ^Vertrag wolle. den ganze» «Vertrag u. nichts anderes, bat man die BasiS dieser Allianz zu erkennen, sie bezeichnet keine Umkehr, keine Wendung. Bukarest, k. Vprtti V»edt-^Hl«snuomv. TageSkatt für FoMK. Unterhaltung, Geschästsverkehr. Börsenbericht, Frem-mllste. Mltredacteur: vr lkinll »t«r«^. Druck und Clgentbum der Herausgeber: Für das Feutll: Llep»«!» Re ««teli^rÄtin Dresdee». H^Ä-!^^!olgte die Auslösung Besteuerung von den verantwottl. Rebaeteur: Satrertel, s»al»l«i,dr in Dresdee». ver Kammer unter Perlesung der Fürstenthronrebe. Kasfel, 6. April. Eine heutige Versammlung von ungefähr 120 Tabakssnteressenten au« allen Thellen Deutschlands beschloß e'ue Eingabe an die Regierung, daß. wenn ttbcrhaupt eine erhöhte dezetchnrt werte, na.. eine Regelung ersabren mög^, _... Unsicherheit Im Geschäft authöre. nnd beschloß scrner eine Ein- gäbe an den Reichstag, daß die sosortlge Etnlührung h^er «teuer« ««rareu.v.vpril.D« Senat und bie Kammer erledigten nach mehreren Nochtsitzurigcn sämmtliche zu beratbende Gegenstände u. nabmen gestern In Veit» terLesungdicVenassuugS« änderungövoriaae und die KonvkntionwcgenAuihcb« ung eS Tabaksmonopol- vertragsan. 2. er Min stcr des Innern verlas dieFi r- stenbotschail allen Deiurir- ten. welche sich in Er«, U- ung ihrer hohen Mission unter Hintansetzung alicr Parteunteressen durch ein Ünabhtlnglgkeltovoti»» um baS Valcriand vertici t machte».eineMcda lle dcn UnabhängigkellSverthciU- ^ern verleibend. .... aus ausländischen Tabak die höckme» tragen vermöge. btV.97. 21 1879. Witterungsaussichten: Vorwiegend wolkig bis trübe, Ziemlich warm, geleczentl. Niederschläge. ÄlöllEllA, 7. «euefte Telegramme der „Dresdner «achrltbten." Petersburg, 6. April. Ein kaiserlicher Befehl ordnet an, daß behufs der Abschaffung der Kopfsteuer und zur Berathung über deren anderweitigen Ersatz eine Epeziallommission unter dem Vor sitz de» Finanzministers einzuberufen sei. — Die zur sofortigen Berathung di«^r Anträge eingesetzte Kommission besteht aus höhe ren Beamten der Ministerien deS Innern, der Finanzen, der Just», der Domänen und des ReichskontrolamteS, sowie der zweiten Ab theilung der Geheimkanzlei des Kaisers. Der Finanzminister ist ermächtigt, noch andere Fachmänner zuzuziehm. Luzern, 6. April. Ueber die jüngste Arbeitseinstellung am Gotthardtunnel wird authentischerseitS mitgetheilt: Favre drohte schon var 3 Monaten anläßlich der Eröffnung der Gesellschaft, einige Strecken im festen Gebirge unausgemauert zu lasten, eine Arbeits instellung an und entließ kürzlich, ohne die Entscheidung des kompe- enten Bundesraths abzuwarten, 100 mit der seitlichen Erweiterung des Tunnels beschäftigte Arbeiter. Der BundeSrath habe jetzt die Eingabe Favres kurz zurückgewiesen; dem ganzen Vorfälle werde nur eine geringe Bedeutung beigelegt. Petersburg, V. April. Die „Agence russe" weist aus die Schwierigk-itenhiir. welche ber AuMbruna einer gemischten Ok kupation OstrumeltenS begegnen unv betont, baß Rußland, nach dem e» alle« gethan, um vorhcrgesedenen Ereignissen vorzubeugen, ungünstlgensaUS nicht die Verantwortung zu tragen hätte. Dresden, 7. April — Am Sonnabend früh 2 Uhr langte Se. M. der König mit dem Schnellzug in Schandau an und begab sich sofort mit telst Equipage zur A u erha vn i agd auf Rcinhgrdodorier Re vier. Se. M. erlegte einen Auerhahn und einen Birkhahn und kehrte, nachdem er ln Schandau rin Frühstück eingenommen hatte, mittelst Extrazuges nach Dresden zurück. — Die Etniührung einer Gclbpo st karte steht in Aussicht. Mittelst derselben sollen Beträge von 3 M. an abwärts im Jnlande für lO Pi. und Beträge von L M. an abwärtö nach dem AuSlande iür 20 Pf. offen durch ble Post befördert werten können. — In die ReichStagSkommission zur Berathung des Gesetzes über den Schutz nützlicher Vogelarten lind auSSack serr die Abg. Richter-Meißen und Streit-Zwickau gewählt worden. Der eigentliche Urheber dieses Gesetzes, Abg. Kürst Hohcnlohe-Langenburg, wurde wiver Erwarten nicht zum Präsi denten dieser Kommst«»» gewähi« und zwar als Revanche iür sein Verhalten In einer anderen Reichstggökoinmission, derjenigen, welche die Wuchervorlagen zu berawen hat. In dieser sollte, einer Verabredung der Konservativen und des Centrums zufolge, vr. v. Schwarze zum Vorsitzenden gewählt werden. Der Verab redung zuwider gab ber Fürst Hohenlohe nicht demselben seine Stimme; vr. v. Schwarze wurde zwar trotzdem zum Präsidenten der Wuchergesctzkommlssion gewählt, aber das Verhalten des Fürsten Hohenlohe bat io viel Indignation erregt, daß man ihn beim Vogelschutzgesetz bestratte. - Die Bürgcrsteuer wird diesmal zugleich mit der Einkommensteuer Ende dieses MonatS erhoben werden. Dies er leichtert den Beamten das Annahmegeschäit, das Schreib- und Rechnungswesen. Die weniger Bemittelten werden es hingegen nicht so gern sehen, auf einem Breie zugleich größere Summen entrichten zu müssen. — Heute findet bie Kompagnie-Besichtigung bcö 2. und morgen die des 3. Bataillons deS Kaiier-Gre,,aticr-Reg>- mentö Nr. 101 statt. Der heutigen Besichtigung wirb Se.K. H. Prinz Georg beiwohnen. - Die Gertchtöierien beginnen am 21. Juli und bau- ern btS Ende August. Während vecselben werden bekanntlich nur die dringendsten Termine abgchalten, Im Nionat September werden zwar bie RcchtSsuchenven nicht behindert sein, ihre Streit fälle bei Gericht anzubrlngcn und die Gerichte werden sortiahren, auS.zuiertigen und Termine anzuberaumcn. ES liegt aber in ber Statur der Sache, daß der am 1. Oktovrr bevorstehende Eintritt der neuen Eivilproceß- unv ber Konkursordnung gewisse Vorbe reitungen seiten ber Justizbehörden zur Folge Hut, bie aui die Erledigung, der schwebenden Rechtssachen retarbirenv wirken. Vom t. Oktober an aber werde« olle RechtSiällr nach den neuen ReichSjustizgeietzen zu behandeln sein. Da nun nach denselben eie geringste Frist 4 Wochen beträgt, so kann ber erste Termin einer am I. Oktober anhängig gemachten Rechtssache nicht vor dem l. November abachalten wrrden. Im Oktober selbst wird'S also zu «och viel weniger Terminen kommen aiS im September. — Heut« finket «m EircuS eine Veneftz-Vorstellung sür Frau Direktor Herzog statt und zwar mit durchweg pieuen Piecen. Zum Schluß wird „Die letzte Hochzeit beim Scvmtev zu Grctna Green" autgeiübrt. Nur diesen einen Abend tritt als Gastin bie englische Tänzerin Miß AnnieSltrrv aus, welche vier zehn Mal das Kostüm wechselt. - Heute Abend hält Frl. Louise RuppiuS einen Vörtrog über ble Begründung des deutschen Reiches «m Bbrsensaale. Leipziger uuv Tepls-er Blätter sprechen sich anerkennend über die Vorträge der Dame aus. - Im nächsten Jahre werden es 200 Jahre, daß die R est- terka lerne auf ber hiesigen Reitbabnstraße gegründet ward; ein in ber verdeckten Reitbahn deftnvltcher Stein zeigt die Jahr- zahl 1080. Ob taS Gebäude damals schon ali Kaserne benützt ward, vermögen wir im Augenblick nicht zu sagen. - Unser altes Waisenhaus in ber Altstadt ist nunmehr völlig leer geworben und seine sämmttt»en Insassen In ihr neues Asyl aus dem rechten Elbuser übergrstebelt. In nächster Zeit werden die gewonnenen Räume deS alten Hauses zunächst benutzt werden für Ableitung der Ueberiülkuna unterer städtischen Schulen. Nicht weniger wie lüni städtische Schulen legen ihre Filialen in das alte Hau», darunter zwei Klanen des Kreuz- schulen-GymnastumS oder gewissermaßen ber Stamm kür da» neu zu erbauende Gvmnastum in der Wrttinerstraße «sp. Scvützrngafle. Die Sorgen für unser Schulwesen und ble pekuniären Opfer ber Kommune wachsen von Jahr zu Jabr. — Eine in letziger Zeit wohl ganz seltene Anhänglichkeit an ein und dieselbe Wohnung hat der hiesige Tapeztter Elchler, große Schießaaffe 10, bewiesen. Diesen l. April waren eS gerade «0 Jahre, baß er dort logirt. Seit srübester Kindheit ist er nicht auv dem Hause geschieden, obwohl dasselbe inzwischen verschiedene Male durch Erbe und Verkauf in andere Hände, zuletzt in ble ber Dresdner Baugrsellschast. übergeganaen ist. — Die Perle de» Zoologischen Gartens ist ge stohlen worden — der gute Jacob! Wer »Jacob" war. oder, l»ra«t wurde, »och ist. weiß Irber Ak tionär und leder der regelmäßigen Besucher, ramentllch die Kinder- Niemandem schaar bleier Kreise. Doch nicht leder Leier weiß, d.'ß „Zacob" eine kleine schwarze Krähe war. daß er am Billetvause dcö Ein-! gangS am Raubthierzwingec seit Jahren ein harmlos stillver gnügtes Leben iührte und mit den regelmäßiae» Besuchern des j Garten» aus entschieden freundschaitlichcin Fu>,e stand. Er lief frei herum und that dies mit unverkennbarem Selbstbewusstsein; er ließ sich streicheln und war selbst Kinder» gegenüber nicht furchtsam. Gelernt hatte er nicht viel, nur plesten konnte er gut und so pfiff er sich denn manchmal ein ganz hübsches Stückchen; sein Sprechen dagegen konnte man nicht verstehen. Er war ein beliebter und guter Kerl, aber eine hypochondrische Natur, dcnn er gerieth sehr schnell lnS Raisonniren und dann plapperte er au« zu nahe, nicht einmal Zöllnern und Sündern, i behitte. Ludwig. „Aui die Gekahr hin, daß Sie meinen Br^ef in de» Korb ichmetßen, in welchen Sie den Unsinn thun, will ich eö eoäi wagen. Mir und viellelcht auch vielcli Lauknden lat sich dad Herz im Leibe umgekcvrt «aber nicht vor Vergnügen), wenn ieithrr in den Leitartstein über die Steuer;, vielte deS Vater Bismarck las. Sie müssen wissen, Ich rauche gern ein >l irischen Tabak, am licbnen irüh beim Leien der Naä rich'en, aber sie ist mir ö'terS auögrgangen vor Acraer, wenn iä> vom Tabakmonopol oder letzt von drr hoben Tabaksteuer, Bierstcucr und der ganzen Menge anderer Steuern laS. Nun sagen Cie mir um MoscS willen, welcher Teuiel Ist denn loö, daß die seine Weise sehr viel zu>ammcn; war dann Niemand mcdr In jetzigen Steuern nicht mehr langen! Sehen Sie, >n meiner seiner Nähe, so vüpite er in einen der Büsche und raisonnirte dort stunbcniang halblaut weiter. Daö Tl icr ist in ber Zelt von 2 biö 4 Uhr am Freitag verschwunden und es ist nur anzunehmen, paß er von Jemanden gewaltsam entsührl ward. Wie mag da ö"«acob raisonnirt haben! — In einem unserer Nachbarstaaten wird demnächst eine auch weitere Kreise in Spannung verletzende S treitfrage ihrer Erledigung entgegengeben. Es handelt sich dabei um nichts weniger alö um eine Grasenkrone. Gras L., zweifacher Volks vertreter, wirb von einer Linie des scbr alten, schon Im >2. Jahr hundert turnteriäbigcn, einst telchsherrlichc» Geschlechtes deö Be« sitzes seines Tilelö rc. angegriffen, da er rin — außer der Ehe geborenes Kind sei. Der Kall ist nicht ohne Interesse, da die Besitzungen deS Grafe» Lehnsgüter sind und bie Nächtterbberech- tlgten den natürlichen Solm als Erben anerkannten. - Ein Augen- und sö!brenzeuge schreibt unö über die Prü fungen in den Elementarklassen einerProvinzial-Schuic folgende heitere Schülerantwort. Lehrer: Woraus hat Gott die Weit ge schaffen? Schüler A.: Auv Nichts! Lehrer: Gut. In welcher Welse läßt sich das noch ausdrückcn? Schüler A. denkt nach, findetS aber nicht. Lehrer. Kann es ein Anderer sagen? — Schweigen. - Lehrer: Sinn, wenn Dir der Schuhmacher ein Paar Stiefeln macht, so ist daü Hauptsächlichste, was er dazu verwendet — ? SchüterA.. DaS Leder' Lehrer: Für daü Wort Leder bat man iw dem Falle ein allgemeines BegriffSwo«, wer weiß eö ? Schüler B. r Stoff. Lehrer: Gut. Nun kannst hoffent lich auch Du, C., sagen, Gott hat zur Erschaffung kci - Schüicr C. erweist sich unfähig, den Satz fortzutühren. Lehrer: Jetzt ist aber die Aufgabe ja spottlcicht. (5.. waS hat der liebe Gott nicht gehabt, als er die We.t schuf? Nu! Kei Schüler E. Kein Leder! — Aus die Krage, wohin begaben sich Joseph und Maria, als sie aus der Flucht waren? antwortete ein Schiller: In die Herberge! Ueber diese ungenügende Antwort entrüstet, bebt ein anderer Schüler schnell >c>ne Hand. Nun. Du wci»t c» wohl besser ? fragte ihn der Lehrer, und stolz sagte der Junge In die Garküche! - Bel der Prüfung bcr Fortbildungöschüler in L. dkl Plrna wurde u. A. nach den Vorzügen und Merkwürdigkeiten P > rna ' ö geiragt. Da wu> de dcnn nun geantwortet, daß in Pirna die Amtih.iUptmannsctait ihren Sitz habe, daß sich da cln Bahnboi befinde rc., ater aus die Jrrenheilansiait kam Kelmr Der Lehrer «ragte deshalb weiter: Weiß Nieiiiand noch etwas Haupts.,chttche» von Pirna ? Da cihob sich Einer und rief tin VotkSvewußljein teiner Weisheit: Hafftmann'scher Magcnbiiter. Der wegen DIcbslah.S und Morlvcisucvo an rem Schuh macher Reinhardt In Heyersdorf stecldri stichviriotgte Dienst, knecht Friedrich Hermann Schröter ebendaher, ward am 30. b. in der «chnauckr zw.schen Lej.hlitz und Luaa als Leichnam auf gesunden. — Am Sonnabend «and in der Schartcnbcrger Ritterguts Waldung bei Meißen ein Brand statt, der ca. l Arier 3,ähr. Ftchtenpstanzung verzehrte. DaS Keuer wurde vermurhlich durch Kinder verwahrlost. In einem Teiche aui Grobauer Flur wurde am 4. d. die GutSbesitzcröehesrau Schnabel aus Grvbau tobt aufgeiunden Die Arme war geistig gestört. — Am Freitag tanb man im Burkeröd'orier Mühl, reiche die Leiche des Färbers und GrundslüäSvesttzerS Berger aut. Der Mann hat jebenialls infolge von Ttessinn seinem Leben selbst ein frühzeitiges Ziel gesteckt. — AngekünbigteGerichtSverhandlungen. Heute Vormittag S Uhr wlder den Lohnkellner unv Agent Mar August vcrkow und den Auktionator Max Emst Fltckrich von hier wegen vollendeten bez. versuchten Betrugs, st Uhr vauptvrrhanv- lung wiver Karl Wtnckler hier wegen fahrlässigem Falichcivi iwtrr»rvna«»>veoda«r,runa am o. April, Mitt. 1 Uhr. Barometerstand n. Ovcar Bösolt iWallftr. ist»: 700 Millimeter tieit gestern 2 Nim. ges.). - In Aussicht: Verändert. Wetter. — Therinometrograph n. Reaumur: 8 "W. — Differenz von gelt zu beutelt ; — niedr. Tcmvcrak.O'.. höchste Tcmp. ll»W Die Schl oßtburmsahne zeigte Nordost-Wind. Himmel: trübe. - «IdSstz« tn Dresden. 0. April. Mttt.: 40tSentüver 0. Feuilleton. -j- Unser Mitbürger. Herr Beruh. Schäker Mager« straße 4st>» besten jüngst erwähnte Schrrlbchatulle »ür R. Wagner, aiS ein Muster stylvoller und eleganter Kunslindustrle gelten bürste, ist vom „Meister" mit einem eigenhändigen Dankschreiben für bie ganz in gewünschter Vortreffltchkeit auSgesührte Arbeit be ehrt worben. P In cer Ausstellung de» Sächsischen Kunstvereinö auf der Brühi'schen Terrasse tgeöffnet an den Wochentagen von ll-5. Sonn- und Festtag» von N-8Uhr» sind ferner neu auf gestellt: Oelgemälbe von Amalle Augöpurg, 1)r. Baumgarten (Montreal, Canada), Hcmken und Prell (Berlin». vrtefkaste». Bekümmerte BeamtenSwlttwe, Meißen. „Muß ich für meine Kinder, welche noch nicht die Schu e be» suchen und PensionSgeider beziehen, auch Einkommensteuer «ahlen?" Wenn die Pension vro Kind über Rio Mk. beträgt, a. — „Wird mir die Pension abgezogen, wenn ich einer Perio >ie wirthschaft führe und keinen Gehalt bekomm^ oder w Solls er «oll» «tcbt umaebr za ia. — ,,Wirv mir v,e Pen,ton avgezogen, wenn ich einer Perlon die wirthschaft führe und keinen Gehalt bekomm^ oder wenn ich durch Arbeiten meiner Hände mir noch einen Nebenverdienst verschaffe, da die betr. Pension nicht hinreichend ist?" - Nein. . >» Ein Zoilbeamter. »Ist ber Leitartikel der Dresdner Nachrichten Nr. V5 vom 5. d. MtS. nicht blos halb oder ganz tm Schiene geschrieben?" - Unsere Redakteure arbeiten stets ln einem blonderen Kostüme: die Gchlafmütze über die Ohren ge« sich diese übermäßig gewachsenen Hautpaplllen furchtbar dickköpfig. ' Arth. S». „Können Sie mir ein Mittel nennen. waö gegen erfrorene Hände und Frost« allen hilft?" — Versuchen Sie » doch einmal mit dem FroNvalsam, welcher In derStriesener Apotheke verkauft wird. Im französisch-russischen Feldzüge sollen die Soldaten da» Mittel mit «riola gebraucht baden. Wirthschait ist daü so. wenn'S 0 eschäit schleck t geht und die Ein nahmen werden geringcr, w schränke ich die Ausgaben ein, streiche erst daS Vergnügen, a ö Thcater. Concene, dann eine Vergnüg- ungövartic mit Frau und Kindern rc.. das ist gewiß recht bitter, denn wenn man Noth und Sorgen hat, ist eS erst recht nöihig, um neuen Muth und Kratt zu kriegen, aber cö Hilst nichts. Soviel wie ich weiß, ist die Noth in den Kiesten, wo jetzt die neuen Steuern verathen werben, nicht so groß, dcnn vom wellen Elnschränken ist nicht viel zu bemerken, ia ganz Im Gegcntheii. auö den Verhandlungen des ReicvStagö erficht man. daß unsere wackeren Abgeordneten mehrere Millionen von de» Anschlägen gestrichen h den und eS könnte noch weit besser kommen rc." — Halt Lubewtg! Hier wirst Du zu schari und riokirst, daß Dir LaSker'chen aui die Finger kiopit, ober sie singen Dir das Lied» chen: „Bitte nicht mel Lubewlg. >3, >4, >5, kommstc nich, so hol' ich Dich. lO. 17, 18." Ueberhaupt darfst Du am allerwenigsten klagen, denn: „'S größte Portemonnaie hat Lurewlg, hat Lude- rvtg" re. »*. O. Z. „Ist ber KourS sür Kgl. prcuß. verlooSb. 4 oder 4>/rproc. Rente letzt günstig zu kaufen, oder ziehen S ic ein an deres Papier vor ?" - Kaulen Sie sich üproc.säch,. Rente, welche sich zum gegenwärtigen Koueie auch mit 4 Proccnt verzinst. A1 ter A b., Fretbcrg. „Wird aui die Juli-Koupon- der Prag-Durer Eisenbahn vom Jahre 1874 etwas gezahlt ?" — Als ganz alter Ab. scheinen S ie doch kein auimcrkiamcr Leser zu >ein. Ueber Prag-Dux wurde in jüngster Zeit viel berichtet. So wett sich übersedc» läßt. ciitiaUt aui den Koupo» ca. I' s Fl. Elia M. „Ist eS gerathen, bei dem jetzigen Kours 4. Em. Lemberg-Czernowitz r Prioritäten zu verkamen ?" -- Nein! .'»Hotel HabSburg. Te plitz. Direkte Züge von Dresden über Riesa nach Berlin gicbt es nicht, wohl aber Züge vo» Cdemnttz über Ricia nach Bcrlin, die in Rödcrau zusam- mentreffen. Es kann Vorkommen, daß man mit einem Leipz gcr Zuge nach Riesa käme und dort einen Cbemiiltzcr Zug nach Benin weiter benützte. Sonst bleibt Riem stets links liegen. »". Briefmarken aller Arten und Sorten, aber reinlich, sammeln die Herren Rcglste. Pfeiffer U. im Ministerium des ^»neen und Gch, Registr. Heintze beim Ministerium des königl HauscS zum Zwecke der Vermehrung der Mittel ber sächsischen Stillung behufs Unterstützung armer Kranker beim Gebrauche böhmischer und sächsischer Heilquellen. .*» Zeitgemäßes' „DaS stand'Sgemäße Leben - DaS ist der Fluch der Zelt; — Nach seiner Decke strecken, — Will Niemand sich mehr heut'. - D'rurn stürzt auch ort zusammen, — WaS lest aus früb'rer Zeit; — Denn nach ber Decke strecken — Will Niemand sich mehr heut'. - Im Großen, wie i»> Kleinen — Jsr'S io setzt in der Zelt - Nach seiner Decke strecken - Will Niemand sich mehr beu>'!" Timor. „Jeden Morgen, wenn ich in's Geschäft gehe, begegnet mir regelmäßig aui rer Marienstraße ein sehr schlankes, hüdlcheö. si warzköpfigeS Mädchen, welches sich im Nachrichten»! bie Neuigkeiten holt und bann in einem der nächste» Häuser verschwindet. Würden Sie es wohl für aewagt halten, wenn ich sie anspräche?" — An dieses liebe Kind woll'n Sie sich ruhig wenden - »Nur gute Menschen haben wir zu Abonnenten. S. S.. Pir n a. „In welchem Jahre ist der so beliebte königl. Kapellmeister Friedrich Wagner Stabötrompeter ge worden?" — >857. »', Rummelpusf. „Darf ich einen, in meinem EIS- schrank autdewahrten Februarbasen zu Ostern ungestraft braten und essen?" - DaS dürserr Sie wobl, aber er wird etwas massig schmecken. —„WaS bat wobl die Wohlfahrt über die jüngst confiSctrten Hosen verfügt, da sie dieselben weder verauktionlren, noch selbst spciten. noch dem Armenbause schenken darf? - Dieweil sie gar so sehr stanken, — Sie tlei in die Erde versanken. Postrestauration Limbach. „Wie lange war wobl Herr Musikdirektor Franz Köhler, früher in Burgstädt. Direktor der Belvedcre-Kapelie in Dresden?" - Sehr kurze Zeit, einige Mo nate, aber doch lange genug, um den Abgang verschmerzen zu können. N. N.. Bautzen. „Bedarf es bei einer Reise nach Rußland erst der Genehmigung der russischen Gesandtschaft?" — Allerdings müssen Eie sich einen Paß ausstellen lasten. ^ r. Vetterle In Döbeln, hat einen Stamm pracht voller Brahma-Putta-Hühner mit einem schönen kräftigen Hahn. »*. A.K. „Ist die Kaste des K. HosthearerS nicht verpflichtet, da» Bestellgeld zurückzuzahlen, wenn daS Stück geändert wird ? DaS Publikum kann doch nicht dafür, daß durch irgend welchen Zwischenfall daö Stück abgesetzt wirb?" — Bestellgeld wirb n i e zurückgegeben. Ab. Geithain. Ein gediegenes Liederbuch für Ge sang mit Gulkarrebeglrltung?" - Bitte lassen Sie unö doch un geschoren und wenden Sie sich an eine Mustkalienbandtimg. wo man Sie schon bedienen wird. Wir machen nicht in Guitarre. , . Mehrere Handelsschüler zu Gr. „Finden Sie es aerrchtlertlgt. daß wir unS in drr Rechcnslunde unserer Han delsschule mit solchen kompllzirten Erempeln herumvlagen müssen, wie wir beikügen. da dieselben in der Praxi» niemals Vorkommen, resp. Vorkommen können?" - Kennt Ihr nicht baS Sprüchwort vom El. da» klüger sein will, als bie Henne? Ihr gebt eine vor treffliche Illustration dazu ab. Elise K. ,,«u» meine Frage habe i» noch nirgends eine vernünftige Antwort bekommen. Nun wende Ich mich an Dich, liebe» Onkcichen. Darf i». ein reizender Backfisch von iS Jahren, ohne meinen guten Rui zu verlieren. einen Liebbaber haben?" — Dicie Frage läßt sich nicht ohne Weiteres beantwor ten; dazu «st erst eine Ocular-Jnspektion erforderlich. B. S. „Bitte, mir ein Mittel gegen Warzen, welche im Werten begriffen sind, anzugeben." — Ein Mittel gegen Warzen ist Höllenstein. Gegenüber jeder anderen Bebanblimg verhalten zogen, Scheuleder neben den Augen, einen Beißkorb vor dem Munde. Bärlatschen (kreuzversetzte» an den Füßen, Ne nehmen vor der A.'bcit ein niederschlagenkrS Brausepulver und trinken beim Schreibe,. Wasserleitung. Daher der vorsichtige Styi. bie Leisetreterei und die Langeweile in unserem Blatte. Wir treten
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