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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.11.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186811305
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18681130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18681130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-11
- Tag1868-11-30
- Monat1868-11
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.11.1868
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stkl ladt ^Nt« rhu- lker, >mb. -de- L irch, .M. loco G.; Slm! r pr. «ug. >. w. »G.; -G.; >»'/.: . rr; io ist lchtigk rsch-I- I Ve- I - tlMM Anzeiger. Amtsblatt -es König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. Montag den 30. November. 1868. Bekanntmachung, die Eisbahnen betreffend. Der Obermeister der hiesigen Fischer-Innung, Herr Handel jan., ist von unS angewiesen worden, die Flüsse und Teiche, soweit dieselben zum Schlittschuhlaufen benutzt werden, während der Dauer de- bevorstehenden WinterS sorgfältig zu überwachen. iZnhaber von Eisbahnen haben daher den dieSfallstgen Anordnungen deS genannten Herrn Fischer-Obermeister-pünctltch nachzukommen, »sonderS haben sie daS Betreten des E.seS und daS Schlittschuhlaufen auf ihrer Bahn nicht eher zu gestatten, als dieS von Herrn iändel für unbedenklich erklärt worden ist, bei eingetretenem Thauwetter aber auf dessen Anordnung jeden Zutritt zu ihren EiS- lhnen sofort zu verbieten. Etwaige eisfreie oder nicht genügend sichere Stellen sind von den EiSbahn-Inhabern in den Zutritt zu denselben gehörig !hindern der Weise abzusperren. Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften werden mit Geldstrafe bis zu fünf Thalern oder entsprechender Gefängnißstrafe junnachstchtlich geahndet werden. Leipzig, den 27. November 1868. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Fischer, Ref. Bekanntmachung. Der Preis der in hiesiger Gasanstalt producirten CoakS, deren Vertrieb Herr Kohlenhändler LouiS Meister commissionsweise übernommen hat, beträgt vom 1. December d. I. an auf Weitere- bei Abnahme von 100 Schffln. und mehr — Thlr. 7 Ngr. — Pf., 50- - » — - 7 - 5 - unter 50 Schffln. — - 8 - — - Leipzig, den 28. November 1868. DeS RathS Deputation zur Gasanstalt. OeffeutUche Verhandlungen der Stadtverordneten vom 21. October d. I. (Auf 8-rund deS Protokolls und der stenographischen Nieder schriften bearbeitet und veröffentlicht.) Vorsteher Advocat An schütz eröffnete die heutige Sitzung mit Bortrag eines Schreibens, nach welchem der Rath die Zu stimmung der Stadtverordneten zur Unterstützung deS im Jahre 1867 beim Steinschlagen im GraSdorfer Bruche am linken Auge ver letzten und in Folge dessen erblindeten Handarbeiter- Friedrich Grimm mit monatlich 2 Thlr. ü Conto des GraSdorfer Stein bruchs verlangt; die Unterstützung wurde einstimmig bewilligt. Einer Anzeige deS Raths Über die von ihm erfolgte Bericht erstattung in der Schumann'schen Stift ungShauSsache fügt der Vorsteher die Bemerkung bei, daß auch der Bericht deS Collegiums in dieser Sache bereits abgegangen sei. Hierauf wurde zur Tagesordnung über gegangen und be richtete Herr Vicevorsteher Adv. vr. Georgi über folgende RathSbeschlüsse: Herrn v. Witte Ende Januar 1869 auS dem Theaterpacht contracte zu entlasten und dem Herrn vr. Heinrich Laube den Eintritt in denselben unter folgenden Bedingungen zu aestatten: daß 1) die ComractSzeit vom I. Februar 1869 ab bis zum 30. Juni 1876 erstreckt, 2) daS neue und das alte Theater Pacht frei ihm überlasten, 3) das GaS nicht nur, wie bisher, für daS neue Theater, sondern auch für da- alte Theater zu den Pro ductiouSkosten ihm geliefert, 4) die durch einen Krieg etwa herbei geführte Pause im Theaterbelriebe nickt für die CvntractSzeit in Anrechnung gebracht, vielmehr nach seiner Wahl letzterer hinzu gerechnet werden möge. Der Herr Referent führte Folgendes an: Für die Beurtheilung der Vorlage ist die Vorfrage maßgebend, ob der zeitherige Theaterdirector von Witte auS seinem ContractS- verhältniste zu entlasten sei. Der von demselben angeführte Grund, Kränklichkeit, entzog sich selbstverständlich der Beurtheilung Ihre- Ausschußes; ebenso wenig konnte der letztere gesonnen sein, sich auf da- Feld der Theaterkritik zu begeben und die jetzigen Lei stungen de- Theaters einer speciellen Prüfung zu unterwerfen. Im Ganzen war aber im Ausschüsse die Ansicht vorherrschend, daß da- jetzige Theater den Anforderungen, zu welchen die Größe der Stadt, die von der Gemeinde für das neue Theater gebrach ten Opfer und die Preise d«S Theaters berechtigen, nicht ent spreche. Ob der j-tzige Theaterdirector nicht im Stande sei, diesen Anforderungen auch seinerseits mit der Zeit gerecht zu werden, diese Frage glaubte der Ausschuß nicht aufwerfen zu können, da Herr von Witte wiederholt um Entlastung gebeten hat und eS augenscheinlich "ist, daß er, wider Willen in seinem Verhältnisse festgehalten, seine Leistungen schwerlich auf ein wesentlich höheres Niveau würde erheben können auf einem Felde, wo nur durch große persönliche Anstrengungen und Opfer und ganze Hingabe an die Sache etwas Hervorragendes geleistet werden kann. Aller dings wurde daS Mißverhältniß nicht verkannt, das darin liegt, daß der jetzige Director die Einnahme deS ersten notorisch glän zenden IahreS gehabt haben solle, ohne zu der durch schlechtere Jahre vielleicht eintretenden Compensation beitragen zu müssen; eS wurde deshalb auch der Antrag gestellt, ihm ein AbstandS- quantum von 10,000 Thlr. amusinnen Allein es wurde dagegen eingewendet, daß der Contract eine rechtliche Handhabe hierzu leider nicht biete, und daß, wenn diese auch durch Verhandlung rechtlich geschaffen werden könne, doch factisch hieran die ganze Uebertragung zweifelsohne scheitern werde. Der Antrag wurde deshalb mit 14 gegen 5 Stimmen abgelehnt. Faßte man nun andererseits die Persönlichkeit des Bewerber-, den Herrn vr. Laube inS Auge, so glaubte der Ausschuß in dessen ganzer Vergangenheit eine Bürgschaft für eine tüchtige Leitung deS Theater- finden zu müssen, einmal weil derselbe durch seine lang jährige Thätigkeit in einer Stellung, die er selbst noch ganz ent schieden auf den ersten Rang gehoben hat, seine Leistungsfähigkeit erwiesen, seine Kenntnisse und Erfahrungen auf diesem Gebiete in einer hervorragenden Weise bereichert hat, und weil er seinen guten Namen dafür verpfändet sehen wird, daß in Leipzig wirklich etwa- besonder- Tüchtige- geschaffen werde. Dazu kommt, daß eS ihm leichter werden wird, als vielen Andern, diese- Ziel zu erreichen, weil er mit geringerer Mühe und geringeren Dpfern tüchtige Kräfte der Leipziger Bühne wird zusühren können, die sonst nur ungern, selbst bei materiell besserer Stellung, an ein Stadtthealer gehen, weil ihnen eben hier m der Regel daS fehlt, wa- Laube bieten würde: eine tüchtige Schule und Ruf dieser Schule. Gegen Laub« wurde der Einwand erhoben, daß die Oper unter ihm leiden werde, und daß dieS gerade für Leipzig, welches so großen Werth auf Musik lege und eine so hervor ragende Bedeutung in dieser Kunst besitze, von großem Gewicht
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