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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.12.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186812016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18681201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18681201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar; Ausgabe beschädigt; Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-12
- Tag1868-12-01
- Monat1868-12
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.12.1868
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»Vogt», die mit immer größerer Heftigkeit Vordringen, Herr werden t» können. Mau versuchte zwar, da- Wasser yerau-zupumpen, ^ber dw Pumpe versagte bald den Dienst und man mußte um une neue in da- benachbarte Iaworzno hiuüberschicken. Alle sorge beschrankt sich einstweilen darauf, da- Wasser mindesten- iusoferne zu bändigen, daß eS nicht zerstörend gegen die Schachte sich wenden könne." So weit der Berichterstatter; die „Neue Freie Presse" bringt ein Telegramm aus Krakau vom 27. November, welche- meldet, daß der Franz-Josephs-Schacht sehr gefährdet sei und daß man dem ganzen Ereignrß einen traurigen AuSgang prophezeie. — Ein ganz onginelles und höchst interessante- Reiseunter nehmen ruft gegenwärtig da- Stangen'sche Reisebureau in Berlin in- Leben. Dasselbe arrangirt Schneefahrten in- Riefen gebirge, welche den ganzen Winter hindurch jeden Sonnabend resp. Sonntag von Berlin ab nach Hirschberg per Bahn, und von dort auS per Einspänner-Schlitten für je 2 Personen auf da- Ge birge gehen. Herunter findet eine sogenannte Hörner-Schlittenfahrt, d. h. eine Fahrt auf dem herabrutschenden Schlitten ohne Pferd statt, wobei jeder Schlitten von einem geübten Führer mittelst chteu st zweier Stangen dirigirt wird. Der Preis für die BilletS incl. > gester ekannte zunäch vanen sind dr ihfahrte -n scho ein a.i ctakel ot höre t sahen Macht ,nss fil ) eine ille- da zu ver :u, ohn der Schlittenfahrt ist auf 10 resp. 8 Thlr. ab Berlin festgesetzt. — In dem Gefängniß von Philadelphia lebt jetzt ein zum Tode verurtheilter Gefangener, der bereit- seit sechSzehn Jahren stet- alle Jahre von Neuem aufgeschoben ist! In Maine lehM mehrere Mörder, die vor zehn bis zwölf Jahren zum Tode verNiheilt waren, und welche stelS der zeitige Gouverneur „nach Belieben" aufhängen lassen kann. An Langerweile werden diese er Bahr! armen Teufel bei solcher Nerven - Aufregung wohl nicht leidem itationer — Ein Privatdocent in Cambridge hatte sich kürzlich in den f Tage-Kopf gesetzt, die Studenten von dem scheußlichen Laster de- Rauchen- zu curiren, und deshalb am schwarzen Bret „drei Die wi Vorlesungen über die Schädlichkeit des Tabaks" angekündigt. Zu Krieg- seinem nicht geringen Erstaunen fand er bei seinem Eintritt in 0 Paa den Hörsaal denselben bis auf den letzten Platz besetzt. Mit vor iber de Freude pochendem Herzen begann er unter lautloser Stille seinen den sink Vortrag. Kaum hatte er jedoch zwei Minuten gesprochen, so zog hmacher jed c der Zuhörer eine „germun pipe", eine brennende, echte de-pal Phtlifterpfeife unter dem Rocke hervor und — qualmte so, daß der ferungSBekehrer schleunigst daS Feld räumen mußte und wirklich „hinaus- rium - geräuchert" war. te diese — Wörtlich wahr. Ein Grundstücksbesitzer zu B. an der d wegetHavel, dem von seinem Ufergrundstück mehrfach Sand abgegraben ;eben is ward. hat dort folgende Warnungstafel aufrichten lassen: zemeina „Wer hier Sand oder Erde gräbt, oder mir entwendet, wird iter vovor gesetzlicher Bestrafung de- Diebstahls verwarnt, und wer mich niß voieinen Thäter des Beweises nacpwenet, elne Belohuuug zu gc- 'wärtigen habe, die einen Beweispreis von fünf Thaler deS An ion alerbietens nicht übersteigen darf." ven, ae. — Die „Schlesische Zeitung" enthielt folgendes Inserat: Monitoi „Zimmer zum Uebernachten für Fremde und Esel sind stetS vorräthig in der Norddeutschen Bundeshalle in Kl. BrieSnitz !am Fuße der Landeskrone bei Görlitz." — AuS dem „Boten im Riesengebirge": „Achtung! Mittwoch den 7. October wird im Gasthofe zu den Nalizie« ich läß Potasch . d. M Masse i dacht«' mn da ht meh nstliche. E Kronen auf dem Wege deS Rechts ein fetteS Schwein durch kinen kräftigen Schlag und Stich vom Leben zum Tode befördert. Wer Freund de- saftigen Fleisches deS Entseelten ist, kann zwischen 11 und 12 Uhr Wellfleisch genießen. — Um das Andenken des Gemordeten zu ehren, wird AbendS bei großartiger Beleuchtung Wurstpicknick stattfinden, welches mit Tanz und anderen genieß baren geistigen Genüssen gewürzt sein wird. Hierzu ladet freund- -liehst ein Jüngling in den drei Kronen." )er uni iin Be r tiefe: ganze, - „Al^ Maus zurück vor eii k dus en un akt de it woh umhe n. A Wochen Waffe Klaste fe vo finde rgieße sadurcs Dasse- (Eingesandt.) Carnevals Aufruf. Stadt der Läden und Contore, Hülle Dich in Stahl und Panzer! Carneval steht vor dem Thore, Carneval, ein Held, ein ganzer. Carneval, der Fürst der Fürsten, Bietet Dir die grimmsten Fehden, Carneval, der feind dem Dürsten. Feind den Muckern, feind dem Reden. Und aus Millionen Flaschen Pflanzt Er Tollheitsbatterien, Schießt zusammen — Eure Taschen, Macht das Heer — der Sorgen fliehn. Carneval sitzt hoch zu Rosse. Und der Erdball seine Treppe, ' Kön'ge sind m seinem Trosse, Bettler schirmet feine Schleppe. Alle- ist ihm untergeben ; WaS mcht will die Waffen senken, Dem verbleicht da- frohe Leben. Und cs stirbt scin Ang.denkens N5 r Hunger nagt an seinen Lippe«, und sein Hirn im Fieber dreht, An de- Leben- Quellen nippen Nimmer soll unS der — A-cet. HandelSfürstin, Stadt der Schlachten! Lässest Du daS Kriegen sein: Soll Dich Kummer nie umnachten, Carneval will um Dich frei'n. Und die Hochzeit wird gerichtet, Carneval tilgt alle Lasten, Unser Schuldbuch sei vernichtet. Conto führt der Klapperkasten. „Von des nächsten MoudeS Mitten Meldet Eure Dienstbezeigung, . Eure Gaben, Eure Bitten, Witze, Phantasien und Neigung. „Siebzehn Männer tagen, nachten Un erschöpft bei meinem Hossmann, Auch wo Goethe'S Genien wachten, Oft auf mein Commando soff man. „Und ein Rühren und ein Regen Schasst ins HauS Euch Carneval. Leipzig wird auf allen Wegen Bald ein Freudenarsenal." Also spricht der Fürst der Fürsten, Und er sinnt auf grimme Fehden, Er. der Feind von Dust und Dürsten, Feind von allzuvielem Reden. Stadt der Läden und Contore,' Hülle Dich in Stahl und Panzer! Carneval steht vor dem Thore, Carneval, ein Held, ein ganzer. Vermischtes. Die Wäsche-Modelle, welche die renommirte Modenzeitung „Der Bazar" in diesem Jahre ihren Leserinnen durch kunstvolle Illustrationen veranschaulicht, sind aus dem Wäschemagazin der Herrn Kedrüäer 1Io88e, Berlin, Jägerstraße Nr. 47 entnommen ^ (Gingesandt.) Eine zweite Niederlage für Leipzig sämmtlicher H«VsvI»e» Malz präparate, so wie von Malz-Extraet-Bier befindet sich von jetzt ab bei OiLstnv Ui»r»4I»V», Univerfitätsstraße Nr. 1. »ALL A7»rr»«ic Nort«ro»U«»tt2 orrruG T'rarp«r»ear »» 8 ONr Nor?« Ls 26. Aov. LL 27 iS 8ov I«L27. Uov l.-: tL- 1» L» jrädsrl . . 4.9 4- 4.0 XUoLLt, . , 1'.4 -t. 10.4 -rönlnxoa 1.4 0.0 kalsrmo -i- l0,2 -s- 9.0 Irsravted 4.3 4.3 8«»pe1 . -i- 9.6 -t- 7.8 »'als2iia(!7.»oä 7.1 2.2 üom . . 6,2 7.8 Lavr« . . . 7 2 7.2 klorrns . . . ^ -l- 7.2 Irrst .... > 7.2 -i 6.4 Lrra -i- 0,8 — 2,0 ?»ru> . . . > 4 k -4- 46 Tri »st . . , ttrassdarg 1.8 1.5 Vl-L . . — 0.6 .702 . . 7.2 -i 7,2 VovStüLtlLopol r- 4.8 rsräosv» 4- 6.0 t. 6 4 Oäess» . . . 8.0 ttoskau .... — 5 5 L»s.^lls 'i' 7.8 7.1 Liz» — 4.0 — 9,3 Toulon . 8,0 - 4.8 krtrrsdnrg , — 9,2 — 1'.2 -r" 7.5 -i- 8.6 ttelsinxkor» . . 2.2 -i- 7.7 - 7.0 ttspLrrm'i». . . — 4,2 — üssatron . 11.0 i- 9.4 Ktovteüoliv 0,2 4.t 2.6 — 2.4 ,.3 Eeiprtge* Oel- »»d Drvdnerrn»H>anvel»bS*se vom 3S. November 1868. Spiritus, 8000 X Ir., k-o: 15»/, Bf., 15»/i ^ Gd. Kretschmann, Secr. Tageskalenster. «» Oeffentliche Bibliotheken: Universitätsbibliothek 2—4 Uhr. ttäbtische Sparkasse. Expedttiouszck: Jeden Wochentag Rückzahlungen und Kündigungen von früh 8 Uhr nuunterb.scheu bi« Nachmittag- r Uhr. — Effecten - Lvmbardgeschäst 1 Treppe doch städtische- Leihhaus. Expedttiourzeit: Jeden Wochentag »on früh 4 Uhr nnullterbrocheu dis Nachmittag« > Uhr. In dieser Woche verfallen die vom 29. Februar bi- 5. März 1868 versetzten Pfänder, deren später« Einlösung oder Prolouganoa nur unter Mitentrichtung der LuetiouSaebtthreu stattfiudeu kann. Eingang: für Pfäuderverfatz vom Waageplatze, für Einlösung and Prolongation von der neuen Straße. Stationen -er Feuerwachen. UaHlra Le»: Unter dem Stockhause. Magviurgasi» Nr. 1. Schletterstraße (d. Bürgerschule), IohauuiShospital. U^chtmschen: Unter der Polizeiwache, unter dun Stockhause, Hlttscher- Platz, Sevrgeuhalle (Turner- und NetMugScompaguie).
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