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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.12.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186812168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18681216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18681216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-12
- Tag1868-12-16
- Monat1868-12
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.12.1868
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ndon. zum rum. rlintt 1S54 r.-; r.50 5.50 tqrttt )vaU ).30' ).80; Sd'vr iener Ita» L.50; Stal. .50; .25; cedit- l.50; Z.75; kt.) « i» Preis« »allen ite< Nddl. 8'/s' Fair pecu- 5-/4; 9 V« r aum- 1.10; wäh- 0.— lhjahr , »r. pr- hj-hr ü pr. >7'/,-. ier 9; >r do. ll pr. von r den u be- und ation Mpziger JaMM Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W 351. Mittwoch den 16. December. 1868. Bekanntmachung, den Fährverkehr betreffend. Zur Regelung de- Fährverkehr- ordnen wir Folgende- an: 1) In den Straßen so wie auf den Chausseen innerhalb de- Weichbildes unserer Stavt haben die Führer sowohl leichten alS schweren Fuhrwerks inmitten eine- beengenden Verkehr-, mag derselbe durch geringere Breite der Straßen oder durch den Zusammen fluß von Fußgängern oder Wagen herbeigeführt werden, in« Schritt zu fahren. 2) Alle Fuhrwerke haben sich auf der rechten Seite der Straßen oder Chausseen zu halten. 3) Sich begegnende Fuhrwerke haben rechts auSzuweichen, hiniereinanderfahrende link- vorzufahren. 4) Alle sonstige für den Fährverkehr bereits bestehende Vorschriften bleiben in Kraft. 5) Unsere, so wie die AufsichtSorgane de- PolizeiamtS sind angewiesen, die pünctliche Befolgung dieser Bestimmungen streng zu überwachen. Die Wagenführer haben deren Weisungen unweigerlichen Gehorsam zu leisten. 6) Zuwiderhandlungen werden mit Geld- oder Gefängnißstrafe geahndet werden. Leipzig, den 3. December 1868. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Fischer, Ref. Bekanntmachung, die Anmeldung zur I. und II Bezirksschule für Ostern L86S betreffend. Diejenigen Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, welche für Kinder, die zu Ostern künftigen IahreS schulpflichtig werden, allhier mn Aufnahme in eine der beiden Bezirksschulen nachsuchen wollen, haben sich deshalb von jetzt an bis Ende d. I. unter Vorstellung der Kinder bei den betr. Herren Armenpflegern zu melden. Die Bestimmungen darüber, welche der beiden obigen Schulen jede- der aufzunehmenden Kinder zu besuchen haben werde, bleibt Vorbehalten. Leipzig, den 2. November 1868. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Thon. Sucher uud Silber für den Weihnachtstisch. o. * Leipzig, 15. December. Beginnen wir heute mit dem Höhepuncte deutscher Dichtkunst und machen zuvörderst auf „Schiller- sämmtliche Werke", vollständige, neu durch- tzesehene Ausgabe in Einem Bande (Stuttgart, Cotta, 1124 S. Lrx.-Format, cartonnirt 1 Thlr.) aufmerksam. Diese neueste Schiller»Ausgabe ist der deutlichste Beweis, daß die bisher bevor rechtete Verlag-Handlung es als Ehrensache betrachtet, auch nach dem Fall deS Privilegiums der deutschen Nation ihren Lieblings dichter in einer nach Form und Inhalt seiner würdigen Gestalt uud zu einem Preise vorzulegen, der auch dem Mindestbemittelten die Anschaffung ermöglicht. ES ist eine AuSgabe in Einem Band von dem Umfange und der Größe eines mäßigen Handwörterbuch-, in einer eleganten Ausstattung und mit einem Druck, der an Größe und Leserlichkeit der Lettern nichts zu wünschen übrig läßt. Dabei ist der Preis der niedrigste unter allen bisherigen Ausgaben, die Concurrenz-Ausgaben nicht ausgeschlossen. Der Text ist, unter Zugruudlegung der von Joachim Meyer gewonnenen Resultate, ueu durchgesehen, stellenweis unter Beiziehung und Benutzung des durch die historisch-kritische Ausgabe htnzugewachsenen Materials verbessert und stet-, wo nicht die offenbarsten Schreib- oder Druck versehen Vorlagen, der ursprüngliche Wortlaut gegen die Wirkürlich- keiten späterer Herausgeber geschützt, resp. wieder hergestellt worden. Ein LapsuS ist uns indessen doch aufgefallen. In Maria Stuart hat im letzten Auftritt de- ersten Auszugs Pa ul et zu sagen: Ein hohes Kleinod ist der gute Name, Der unbescholtene Ruf der Königin. In der vorliegenden Ausgabe fehlt daS Wort „gute".) Ein recht schätzbares Vademecum für Hau- und Leben ist die „Gedankenharmonie auS Goethe und Schiller. LebenS- und WeiSheitSsprüche auS deren Werken. Ein Führer durch da neben und die sittliche Welt. HerauSgegeben von Rudolf Gottschall. (Mit 8 Farbendruckbildern von Paul Thumann. klpzig, Amelang'S Verlag.) WaS unsere beiden größten Dichter b« sittlichen und äußeren Welt etwa- zu finden sein, worein jene Dichter nicht eingedruvgen wären, oder worauf sie da- Licht ihre- Geiste- nicht geworfen hatten. Hier controlirt ein großer Gedanke den andern, bald in vollen harmonischen Accorden, b<äd ausweichend oder in Dissonanzen. Wie zwei Freunde schreiten die Heroen an unS dahin, mit einander redend in jener unsterblichen Sprache, die wie ein Echo auS dem Jenseits klingt. ES ist ein Dialofl, wie er schöner, voller, gewaltiger niemals geführt worden, und Rudolf Gottschall hat da- Verdienst, ihn mit tiefem poetsschen und philo sophischem Blick aus dem großen Reichthum Goethe'scher und Schiller'scher Dichtungen hervorgeholt zu haben. Die vortrefflichen Bilder von Thumann und die ungewöhnlich sinnig-reiche Aus stattung sind der äußere würdige Schmuck de- bedeutungsvollen Buche-. Ein nettes Büchlein enthält: Die Lieder deS Mirza- Schaffy mit einem Prolog von Friedrich Badenstedt. Verlag der Königl. Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (Nk. v. Decker) in Berlin. Diese Edelperlen der deutschen classischen Poesie, die soeben in der drei und zwanzigsten Auflage, in der VolkS- (BourgeoiS-) Ausgabe erschienen sind, dürfen, da sie längst ein Gemeingut aller Gebildeten geworden, zu dem bevorstehenden Weih nachtsfeste dem poesieliebenden Publicum nur wieder in Erinnerung gebracht werden. In der That wüßten wir keine bessere Weih nachtsgabe, als diesen sinnigen Strauß von Liederblumen, die, einfl gepflückt in den blühenden Thälern von TifliS und Georgien, all den zauberhaften Märchenduft deS Orients wiederhauchen und in der gluthenreichen Farbenpracht de- Morgenlandes schimmern und schillern, wie die diamantenthauigen Blüthen auf den Höhen des Kaukasus. Hier wandelt durch die klangreichen Strophen die liebliche Feengestalt der holdseligen Zuleikha, umwallt vom Schleier der bilderreichsten Poesie, wie ein wunderbare- Märchenbild, dort sitzt Mirza-Schafsy, der fllberbärtige Weise von Gjändsah selbst, nach dessen eigenem AuSspruche „kein Anderer so schöne Lieder wie er singen kann", und seinem „weinbenetzten" Munde entschweben die süßesten, sinnigsten Sprüche, die von der „Fülle der Weisheit triefen", — hier klingen die zartesten Sänge von LiebeSlust und Liebe-leid, — dort fleigt in königlicher Pracht die „stromdurch- rauschte KyroSftadt mit ihren Palästen und Gärten und houri- gleichen Wundermädchen, wie eine Fata Morgana auf", — hier sprudelt die geschwätzig und filberrein plaudernde Quelle eine- nie versiegenden Humors, wenn der Dichter mit klingenden, witzigen Stachelreimen die Thorheit, die Hohlheit der Muckerei geißelt, — dort laden wahre und reine LebenSlufl predigende geistreiche Gha- selen, wie zu einer prangenden, mit saftigglänzenden Früchten be-
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