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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.12.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-12-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186812230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18681223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18681223
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-12
- Tag1868-12-23
- Monat1868-12
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.12.1868
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Hlr. E- tuvg ! Ke- dem M- ! ein cium einer l, in 5om- chuß- . hat län deren dem ndeu, ihren oben, i uno unter d die itthalt rhael- nderS unter auf- n an ,roßen r und lgleich tionen ersten lauer: üchige u! - Swerke Zbauer strigen nderen , und ßigkeit Feue- )ünste, :. ent- Mit- eit ge- rchuvg st hier r poli- ent- l, und Phil dank, zeoacht wenige letzten Zeilen- n nu- al als S sturm n dem 'scheu Möbel, -rößen Leh- weiter u wir stellten S und ) sind m die Körb- n Ge- Gleich ingirle f dem kleiner iillonS und Gedächtnis - Täfelchen u. s. w. Weiter gedenken wir der Pohle'scheu Holzgalanterie - Waaren, durchweg Offeubacher Fa brikat, unter denen sich allerliebste Kästchen zu jeglichem Gebrauch, Nipptischsachen, kurzum Artikel vielfältigster Art, befinden. Auch der von demselben Aussteller an einem Fenster an der Straßen front angebrachten vier Stück Kirchenfenster mit zum größten Tbeile alter Glasmalerei sei gedacht und dabei bemerkt, daß die selben nur am Tage sich vorteilhaft auSnehmen, da eine rranS- parentartige Beleuchtung de- Abend- nicht gut anzubringen gewesen. * Leipzig, 22. Decbr. In der Stadt Frankfurt bei Herrn LouiS Kraft ist ein seltene- Kunstwerk, ein OelgemLlde unsere- genialen Malers Krause, für einige Tage au-gestellt. ES reprä- jentirt den Prinzen de- letzten Carneval, de» Grafen Dattenberg, un Krvnungsgewand mit dem AugustuSplatz rcsp. dem Augusteum im Hintergrund. Diese- prachtvolle Gemälde hat eine größere Anzahl CarnevalSfreunde anfertigen lassen, um dem Prinzen Carneval für seine großen und bleibenden Verdienste, die er sich um den Leipziger Carneval erworben, einen Beweis der Hochachtung und Dankbarkeit zu geben H Leipzig, 22. December. Dem Comite zur Errichtung eine- MendelSsyhn-Denkmal- in Leipzig wurde in diesen Tagen durch Herrn Musikdireclor Rebling in Magdeburg der Ertrag eine- für diesen Zweck abgehaltenen KirchenconcertS im Betrage von Einhundert Thalern überliefert. * Leipzig, 22. December. Es verdient bemerkt zu werden, daß sowohl der längste wie der kürzeste Tag des Jahres 1868 sich durch eine außerordentlich hohe Temperatur ausgezeichnet haben. Der 22. Juni hatte eine Schattenwärme von -l-26» Nachmittags, und heute um 3 Uhr Nachmittags zeigte da- Ther mometer gegen -s-10« im Schatten, beide Temperaturen ungefähr 10 Grad wärmer als die normale. Auch die zwei Tage, 22. März und 22. September, waren weniger Lenz- oder Herbsttage, als vielmehr Sommertage, so wie überhaupt daS Jahr 1868 mehr als 200 heitere und relativ warme Tage gehabt hat. * Leipzig, 22. December. Schon seit längerer Zeit wurde da« an der äußern Dresdner Straße unter dem Namen „Colosseum" bekannte Grundstück einer durchgehenden Um gestaltung und Erweiterung unterworfen. Dasselbe ist nun so weit vollendet, daß es bis zum Feste dem öffentlichen Verkehr über geben werden wird. DaS Etablissement wird von jetzt ab den Namen „Pantheon" führen. H Leipzig, 22. December. Bei einem gestern Abend 10 Uhr hier eingetroffenen von Dresden abgelassenen Güterextrazuge hat sch auf der Bahnstrecke zwischen hier und Borsdorf ein höchst beklagenSwerther Unglücks fall zugetragen. Als der Zug auf erwähnter Strecke an Station Nr. 14 angelangt war, löste sich plötzlich durch Zersprengen einer Kette ein Wagen los und be wirkte dadurch eine so heftige Erschütterung, daß der den Zug begleitende unmittelbar auf dem Wagen zuvor sitzende Bremser Köhler herabftürzte und auf da- FahrgleiS zu liegen kam. Bevor er noch irgend etwas zu seiner Rettung zu thun vermochte, hatte chn der zwar vom Zuge abgelöste aber auf der Bahn nachrollende Wagen erreicht. Der Unglückliche wurde überfahren und auf der Stelle getödtet, denn die Räder hatten ihm den Kopf zerquetscht. Der Verunglückte, welcher bereits 14 Jahre im Eifenbahndienste sich befindet und Frau und Kinder hinterläßt, war in Dresden st-tionirt. Sein Leichnam wurde noch in der Nacht hieher geschafft, ist aber heute nach Dresden zurückgebracht und der trauernden Familie zur Beerdigung überliefert worden. — Der Gasthofbesitzer Lindner au- Otterwisch, dessen Un- MSfall wir neulich mittheilten — er stürzte in einen Keller am Neumarkt und wurde bewußtlos und anscheinend tödtlich verletzt »ach dem IacobShoSpital gebracht — ist erfreulicherweise schnell in der Besserung vorgeschritten und wird schon dieser Tage alS ge heilt au- dem Hospitale wieder entlasten werden können. * Leipzig, 22. December. Innerhalb der letzten Woche bi- mit heute sind auf dem Fettviehmarkt im Pfaffendorfer Hofe überhaupt 247 Stück Schweine. 147 Stück Kälber, 49 Stück Rinder und 30 Stück Schöpse zum Verkauf gebracht worden. Geschäfts gang diese Woche sehr lau. * Leipzig, 22. December. Am 19. d. M. war der Cigarren- nbeiter Eckardt in Taucha mit seiner Frau nach Leipzig ge gangen; in ihrer Abwesenheit hatte ihr siebenjähriger Sohn mit Streich Zündhölzchen gespielt und dadurch daS Bett in Brand gesteckt, so daß die Betten und Kleider der FamUie verbrannten. * Leipzig, 22. December. Auf dem Rittergute Podelwitz ist am 17. d. M. die Dienstmagd Müller von einem bösen Zucht bulle», den sie in da- Gehöfte zurückholen wollte, niedergestoßen, ^it den Hörnern eine Strecke lang fortgeschoben und endlich an >bn Mauer eine- Gebäudes emporgestoßen worden, wobei sie «rhrere Rippen und da- Schlüsselbein gebrochen hat, so daß sie jetzt lebensgefährlich darniederliegt. — Man schreibt der „Berliner Börsen-Zeitung" au- Dresden: Die Entscheidung der Frage, ob die Eisenbahn von Chem nitz nach Leipzig drrect über Geithain - Laufigk. Liebertwolkwitz I vdn ans vem Umwege über Borna-Kieritzsch, wie da- die ll. säch- t Ivbb? sifche Kammer empfohlen hatte, zu bauen sei, hängt, sollten wir meinen, lediglich mit davon ab, ob man der Bahn den Charakter einer Hauptbahn oder nur einer Binnenlandbahn zuschreiden muß. Ein Blick auf die Landkarte lehrt, daß die Lime Chemnitz-Leipzig als Hauptbahn anzusehen ist. Von Chemnitz zweigen sich eine Reihe von Bahnen ab: 1) über Zwickau nach Hof; 2) über Her- laßgrüu nach Euer, beide mit ihren Fortsetzungen nach Süddeutsch land und nach Oesterreich; 3) über Flöha »ach Anuaberg; 4) nach Hainichen und Frankenberg; 5) über Zwickau nach Schwarzen berg, zu welchen in nicht zu langer Zett noch Bahnen 6) über Flöha - Oibernhau und Kommoiau und 7) über Aue nach Adorf mtt Abzweigung nach Falkenau kommen dürften. Die Annaberger oder die Olbervhauer Bahn wird die geradeste Linie von Leipzig üb« Chemnitz nach Prag Herstellen. Ein ähnliches VerhLl-mß waltet in Leipzig ob, wo sich seit vielen Jahren die wichtigsten Bahnen Deutschlands concemriren. Wenn demnach und durch ihre hervorragende Bedeutung für Handel und Industrie Leipzig und Chemnitz Hauptpuncte des Geiammtverkchrs sind, fo folgt daraus, daß eine directe Verbindung zwischen beiden sowohl im Interesse der Hauptlinien deS großen Eisenbahn netze- alS auch im Interesse de- localen Verkehrs liegt. Haupt linien aber müssen in möglichst gerader Richtung geführt werden, sollen nicht später kostspielige Correcturen sich als unabweisbar erweisen. Den außerhalb der geraden Richtung der Hauptbahnen liegenden Handels- oder Fabrikplätzen wird man sich durch Zweig oder Flügelbahnen nähern müssen, um mit diesen Plätzen auch deren Hinterland für den Verkehr der Hauptbahn zu gewinnen. Diese sich von selbst aufdrängenden Erwägungen haben, so lange auch schon auf eine directe Chemnitz-Leipziger Bahn hingewirkt wird, den Gedanken an eine Abweichung von der geraden Linie wie sie nunmehr die Zweite sächsische Ständekammer über Borna-- Kieritzsch verlangt, gar nicht erst aufkommen lassen. Und daß das Verlangen der Zweiten Kammer ein ungesundes ist, dafür spricht auch der nachhaltige Widerstand, den dies Verlangen überall, und nicht bloS in den unmittelbar betheiligten Kreisen, hervorgerufen hat. Die Regierung selbst, die früher nicht an den Borna Kie- ritzscher Umweg dachte, scheint gleicher Ansicht zu sein mit der überall sich bemerklick machenden deSfallsigen öffentlichen Meinung. Sie hat nochmals sorgfältige Untersuchungen und Erwägungen ungeordnet,' und wir zweifeln nicht, daß das Ergebniß derselben die Rückkehr zur geraden Linie sein werde. — Der bisherige königlich sächsische Geschäftsträger am kaiserlich russischen Hofe in St. Petersburg, Herr Rudolph Lemaitre, hat den spkciellen königlich sächsisch«! Staatsdienst verlassen und die Stellung als norddeutscher Generalconsul bei der argentinischen Republik übertragen erhalten. — Für die norddeutsche Armee ist eine Landwehr-Armee- Uniform eingeführt worden, welche, diejenigen Offiziere de- Be- urlanbtenstandeS zu tragen haben, denen vom BundeSfeldherrn in Rücksicht auf besondere Dienstleistungen dieses Recht erlheilt worden ist. Diese Landwehr-Armee^ Uniform unterscheidet sich von der gewöhnlichen OsfizierSkleidung dadurch, daß am Waffenreck für Offiziere aller Truppentheile der vorn befindliche Pasftpoil wegfällt, die Offiziere der Cavallerie aber am obern Rande des Kragens und an den Aufschlägen einen weißen Passepoil tragen, Verschiedenes. — Von der Prämien-Anleihe der Stadt Mailand sind in der 9. Ziehung, am 16. December, folgende Serien gezogen^wordeu: 619, 2326, 6511 , 6897, 7001. Höhere Gewinne sind'gefallen: 50,000 FrcS. auf Nr. 34 und 1000 FrcS. auf Nr. 82, beide in Serie 6897. (Eingesandt.) — Für Musiker dürfte die Mittheilung nicht uninteressant sein, daß die von H. I. Weiß erfundenen, demselben s. Z. pa- tevtirten Apparate zum Umwenden der Blätter, anwendbar an Notenpulten, PianoS rc., in jeder Beziehung ihren Zweck erfüllen und fremde Hülfe völlig entbehrlich macken. Ein solches Pult befindet sich in dem Besitz de- Herrn Karnahl (Katharinen- straße Nr. 19, 2 Treppen) und hat sich derselbe gern bereit er klärt, jeden sich dafür Inreressirenden mit dem Näheren vertraut zu machen. Wir lenken bei unserer Weihnachtswanderung die Schntte nach der Schillerftraße und statten dem Etablissement in den Verkausshallen von Hermann AUihn, Kunst- und Handelsgärtner, ei.ien Besuch ab. Hier erblicken wir eine wahre Prachtausstellung in blühenden und Blattpflanzen, worunter eine große Auswahl von Palmen tie Zierde bilden. Etwas ganz Neues bot sich den Blicken dar, welchem alle Anerkennung zu zollen ist, und zwar die aus künstlich ge trockneten Blumen geschmückten Ampeln. Auch sehen wir dale'.dit Bouquets, welche einzig in ihrer Art waren. Wer überhaupt ten Weihnachtstisch mit Blumen jeder Art zu schmücken gedenkt, dem sei dieses Blumengeschäft hierdurch besten- empfohlen. Herr Ällihn ist überhaupt sehr bemüht, etwas Vorzügliches in diesem Genre zu liefern, und so fanden wir die Preise dafür auch sebr bescheiden.
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