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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.04.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186004275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600427
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600427
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-04
- Tag1860-04-27
- Monat1860-04
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.04.1860
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2020 Aus dem Allgäu wird geschrieben: „Am Feste des heiligen Joseph kam ein 75 Jahre alter, noch rüstiger Bauersmann ins Pfarrhaus und ersuchte den Schreiber dieses, nach der Predigt drei Vaterunser für die Deutschen beten zu lassen, damit ihnen doch der liebe Gott in Gnaden die Augen öffnen und sie einig machen möchte. Sehens, Herr Pfarrer, sprach er bewegt, in meiner Jugend Hab' ich als bayerischer Soldat gegen Preußen und Oester-, reicher ins Feld müssen, und darüber schäme ich mich heute noch! Bei Glogau habe ich zwei Finger eingebüßt; heute gäbe ich ihnen meine Hand ganz her, wenn doch nur die Deutschen einmal einig wären!" Eine neue Art der Brodbereitung von Dauglish hat in England bereits Eingang gefunden und soll nicht allein aus wirth- schaftlichen und technischen Gründen, sondern auch wegen der Güte und Gesundheit des Brodes empfehlenswerth sein. Statt wie ge wöhnlich kohlensaures Gas durch Gährung des Mehles zu erzeugen, wird nach der neuen Methode vorräthige Kohlensäure dem Mehle zugefügt, indem man dasselbe durch Druck mit dem Wasser ver mischt, womit der Teig angemacht wird. Das Kneten dauert nur 5—10 Minuten. Die Vortheile des neuen Verfahrens sind: größere Reinlichkeit, Schnelligkeit des Backens, Güte des Brodes und billigere Erzeugung. Die Bäckerei würde damit aus der Reihe der Handwerke heraustreten, weil dieses Verfahren nur in großem Maß stab angewendet werden kann und die Handarbeit fast ganz wegfallt. Die lange angekündigte Boxer ei zwischen Tom Sayers, dem ersten Boxer Englands, und dem Amerikaner Heenan fand am 17. April bei Aldershott in Anwesenheit von etwa 3000 Per sonen Statt. Unter den Zuschauern erblickte man eine große An zahl von Parlaments-Mitgliedern, so wie Schriftsteller, Dichter, Maler, Soldaten, ja selbst Geistliche. Der Kampf dauerte 2 Stun den und 8 Minuten und blieb nach mehr als 10 Gängen unent schieden, indem die Polizei einschritt. Die beiden Kämpfer waren nach Kampfmethode und Körperbau sehr verschieden. Der Ameri kaner, der sich selbst als „halb Pferd und halb Alligator mit einem Anfluge von einer bissigen Schildkröte" schildert, ist ein riesiger, mächtig gebauter Mann mit weißer Haut, gewaltigen Knochen, außerordentlich entwickelter Musculatur, breiten schultern und Rippen, welche durch die Haut so deutlich durchschimmern, wie die eines Windspiels. Sein Gegner ist ungefähr 0 Zoll kleiner und weit leichter und unscheinbarer gebaut, scheint aber doch die größere Kunstfertigkeit zu besitzen. Anfangs schien der Vortheil entschieden auf Seiten des Amerikaners zu sein, dem außer seiner riesigen Stärke und seinen langen Armen auch noch der Umstand zu Gute kam, daß er, der Entscheidung durch das Loos gemäß, sich die beste Seite des Kampfplatzes wählte, d. h. die höher ge legene, und die, von wo aus ihm nicht, wie Sayers, die Sonne ins Gesicht schien. Jeden Augenblick ward Sayers von der mäch tigen Faust Heenan's zu Boden gefällt oder im Ringkampfe von ihm niedergeworfen. Den größten Theil der Schlacht kämpfte er zudem blos mit dem linken Arme, da ihm der rechte durch einen gewaltigen Hieb Heenan's unbrauchbar gemacht worden war. Doch richtete er letzteren durch wiederholte Schläge ins Gesicht so übel zu, daß er zuletzt beinahe gar nicht mehr sehen konnte, in seiner Blindheit seinen Secundanten aus Versehen zu Boden schlug und sich nach beendigter Schlacht nach der Eisenbahn führen lassen mußte, obgleich er, als er den Kampfplatz verließ, noch so flink auf den Beinen war/ daß er über ein paar niedrige Hecken sprang. Unter den 300 anwesenden Amerikanern wettete einer auf den Engländer Sayers. Vorerst ist der Kampf vertagt und die beiden Boxer werden in den nächsten Wochen genug zu thun haben, ihre Wunden zu heilen. Welchen Einfluß die Nähmaschinen gehabt haben, sagt der „Philad. D.", ist daraus ersichtlich, daß in der Stadt Lynn z. B. (Nordamerika) allein 1500 Maschinen im Gange sind, woran nur Mädchen arbeiten, und daß diese mehr verdienen als sie in den Fabriken verdienen könnten. Ebenso ist es in Methuen, Haverhill und anderen Orten Massachusetts. Der Lohn steigt bis 2 Doll, täglich. Die Arbeiterinnen sind ziem lich gebildet. In der Pacisik Mill z. B. besteht eine Bibliothek zu deren Unterhaltung die Arbeiter nicht weniger als 800 Doll, jährlich beitragen. Wien besitzt fünf Gewerbeschulen, deren Lehrplan im Durch schnitt derselbe ist; doch wiegt das eine und andere Fach in den verschiedenen Schulen etwas vvr. In Gumpendorf ist die Web schule vorherrschend, auf der Jägerzeile das Baugewerbe. In der letzteren Schule werden praktische Arbeiten von Steinmetzen, Tisch lern, Zimmerleuten, Spenglern und in einer vollständig eingerich teten Schlosserwerkstätte die feinsten Schlosserarbeiten ausgeführt. Die Schüler zeichnen sich die Vorlagen selbst und arbeiten dann genau nach denselben. Im verflossenen Jahre sind über 11 Millionen Stück Briefe auf den sächsifthen Posten befördert worden. Die Geld- und Werthsendungen auf den Staatsposten repräsentiren einen declarirten Werth von 19 3,432,628 Thalern. Wie viel mag dabei in den Declarationen verschwiegen oder außerdem auch gar nicht angegeben worden sein? . (L. Kreisbl.) In Quedlinburg, dem Geburtsorte Karl Ritters, hat sich ein Comitc gebildet, um dem unsterblichen Geographen ein Denk mal zu errichten; die zu diesem Zwecke unternommenen Zeichnungen sind nach Verhältniß ergiebig zu nennen. Mit Recht darf indessen erwartet werden, daß Berlin, wo Ritter über 40 Jahre gelebt und gewirkt, von wo aus er seinen schriftstellerischen Ruhm verbreitet und als Schöpfer der neueren Erdkunde aufgetreten ist, sich in dem Maße betheiligen werde, um über den für jetzt beabsichtigten be scheidenen Entwurf hinausgehen zu können. I^sipAAer 11ör86n - Ooui 8« am 26. ^tpril 1860. 6our8v im Lv 8tr»»1sp»pi«rs ete Li»«»d.-Priorit. VdÜELt. >« V»al» uaä Vr«äi1-Xotian t'dc. Ovs. l>6t. ^nxvd. Oe». ^nxeb. a«. / v. 1830 v. 1000 u. 500 .1 — 89'/. ^1d.-L»ku-kr.I.Lm.pr.1004-5 5 >02'/« -7— ^Iltz. veutsebe Oreäit-^u»t»1t ,u « i R - - 3 äo. 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