Dresdner Nachrichten : 15.12.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-12-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188012152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18801215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18801215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1880
- Monat1880-12
- Tag1880-12-15
- Monat1880-12
- Jahr1880
-
1
-
2
-
3
-
4
-
5
-
6
-
7
-
8
-
9
-
10
-
11
-
12
-
13
-
14
-
15
-
16
-
17
-
18
-
19
-
20
-
21
-
22
-
23
-
24
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.12.1880
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ruf«»»/ 38000 rx«mi>l. Wk elnielLttdi-r Ma» «il«l»!k m,<« Iliii Reduct«»» utmr vkrtuidlttz. NnOraitii-srimalltt,, Milwirtt ra»I«»k»In u. »««l« >„ va«- 1-ri ^«tün. Wien, Leipjig, Basek, rirc.. .u. grinNun a. M. - «u». ».«R in »erlitt. Lei»»!». !Ri«n, k»:.i^ttrn. iZrankin« a M., Nun» ch.tt. — Land« » v». In granklun «. M. — vttre^ux d. ,,A»»«ii»«»»- »«nt'. - U»>»», v»lU«r ckvu. M Pari». Tageökatt für U-ktik, slnstrhaltung, GkMstsvkrkehr. Börsenbericht, Fremdeulilit. ^Ui«r>t!» «ertin v!«ri»r>!>r«fe «t tl» Nl,e«. 6 Ui,' ^ttS<»«m«tn. <L»um-»tl>l5Mii«ig>I<U»r. V» l! L-sESS--- ----- <--->^—' Stollvobrotvr ^ /uw .Vuttjcbuvläau äar EllrisEtollou aut (lei' 1'ütol, ^0»i» ^t«»IIvn-L2tiquvt<«u s> euiptivlUt L'. lttttN Ii. I,»u^^, lluul-- u. liüeiivu-Uu/ur, p ZwaliviiLtrasss v und 7 «llau, I''Ursle»Ii»Ij. ^ j Bukarest. Ale der Viinitterpräsideut Vratlano am Dien- i> siag Abend die Deputirteiikammer verlies!, ubersiel dculelbcn ein !! ^ gewisser Pctraru mit dem Messer. Brallano >.n;le Pctrarus an,, öl, Arm und rang mehrere Sekunde» mit demselben, bis der Devn-, ff! tirte Goga zur H!I!e herveieilte. Der 'Aticiitätcr nmrde daraus ,y! von niedreren Deputirie» keslgenouune». 'Bratiano ist aiu -Kops ff ! und Arm leicht verwundet. Die 'lntmnchung ist im Hange, k Petraru ist ein nntcraeerdnetcr Beamter des Finanzininistcriumö ff und »ach seiner Angabe unter äo Vrr'chworenen zur Töktung ,«! Bratianos durch das Loos bcslimmt. gen sintet in Windsor Neiiltastner an ü>oe>-u»>ge»: tzi Sisfi.-.bass, err-Lb!.' üiLchnu «ukr t-rr!M>um ctr.cr riiiii>«Ul«rr Petiijküc r«!.e!i-P!er,öittgi!»iid die ZcUr -ü Pi-k. Änc S-r,nÜ» ti.r (:t ttüch- t-Ba« «tckchciuru der 2»leeuU wird uiLr ge»edeu. üliiiroiiren« i-i-ii u.:s ui-retannier.iiiriiiett : Betjoueu in'c.ken :-l» «ur gre/r P»L»>,«,«»»,»do,-(aiilun«vtt!'. e>ri«k..-rrr.i cdre H.-l:-inziUiü,:: ck-ii! LNiirtt Io! rn I» 'V!Lc. Ice^ie lür kir .-eusirli- -de: n.i4eittrm?,rliioxeble Aeiii es Plgr. ^M1l>ll>sslAlNi!ll> Lo » do n. Der Betebl zur Entsendung! gen findet in Wint'ur ein Kavinetorati) unter dem Porsiyc der itabillililbjsl lllllUtd. weiterer Drupven nach Irland ist noch nicht sednigi» slatt. — Dilke ist deute nach Frankreich ab-zereiii. «liassen, indesi würden evcntueit Verstärkungen von iou» viö ir-atomorcs. Alatowowitsä, begav sich nach Skukari, um inuoViani, fait unverzüglich abgesendet werden können. - Mer-! die Angelegenheit bete, den Besch der Dreier vscscrwch unv Ka- N 2 8 > «!> «r u » - V >»«; t v r. Vui 1 I Ilrrit»» L*r« «»,r. ! «.iüdiri'iil «i(-2 I''ri. kspiilü I^äaiL. Id 8 ursuit» ^ ido.air.'är «»i.e-rütii' in üe.'I Wirten von I r. von Lupp^. n 7' : l-'i-r: 2mn »1. r>lü!(!: tzj ^ Dm' lvrilsvirlün^vr vou ürim^lu. A llmen umreit Liiscignö zn regeln.^derm Herausgabe dle"N»'kea verweigern. Er erzielte kein Elnverstandnih und lehnte die Un tcrzeichnung der Declaration bettest« der Aesisergrel'ung vc-' Duleigno ad. «r.3S«. AMerung ttütti 14. Derb'..: lüZwmeicl Nttw USktti vtt»>u>. ÄittUurattc itt Ado«. >. I!.! > >>i uyiunren lür den Ili. 7..> MN!., i-il tt-ilcru L düia. gclaileu. gArri!U»»e:-gr. tt. RdttUM.: I » tti.v?. .„ L»»N>.I' H„yöiiiUrLniiV.'i'-üo.itticlüoiud. ^rttiiloiükr L:>!r>tt,Attd^.u.oi!cttl. 'e>.ci!wcr: Vcranocrllch, etwas kälter, Miilwoch, 13. Tecember- Die Börse, ihre Bewegung und Pläne, ihre Physiognomie uns ihr Treiben finden für gewöhnlich an einer anderen Stelle unseres Blattes Würdigung. Einen so bedeutsamen Faktor L.r Pollo.oirth- umthschaft auch der Geldmarkt darstellt — die Details der Fonds börse, daü Auf und Meder der Eourse interessiren die drciterr Schichten des Bolle«, an welche sich täglich unser Blatt wendet, nur ausnahmsweise und in beschränktem Maße. Dem betreffenden Bedürfnisse entspricht der „Börsentheii''. Len Hunoerltausendcn aber, die täglich die Spalten unserer Leitung studiren, wird sofort klar werden, warum heule hier eine Ausnahme vorkomml. Es handelt sich um einen Plan von ebenso wirtlischaftlich-siuanziellcr, als auch politischer Bedeutung: die Erhöhung Leu Altnrnapitals ber ..Dresdner Bant" von 1ö auf 2-t Millionen und die Errichtung einer Filiale in Berlin. Dieser Plan, von dem wir bei Seiten Wind erhielten, wurde anfangs abgeleugnet und unser Blatt wegen seiner Indiskretion" mit allerhand Jnvektiven übenchütlet; seht, da die Schleier fallen sollen, wird das Projekt als höchst harinloo dargestellt. Mit dieser versuchten Ableugnung und dein uachherigm Eingeständ nis; brauchen wir uns ebensowenig aukzuhatteii. wie mit Len Wuth ausbrüchen der Spekulanten. Um so nothiocndiger erscheint eo, die Tragweite des schlau ausgehedten Planes darzulegen. Man sollte meinen, eine wesentlich mit sächsischem Kapital au-ogestattete Kredit bank hätte hier zu Eande genügenden Spielraum zu einer frucht baren soliden Arbeit. Mit I') Millionen Grundkapital kann man die reellen Bedürfnisse von Handel und Wandel, Gewerbe und Industrie ausreichend befriedigen und da-, Geschick, das; hierbei die „DresdnerBank" bewiesen, soll nicht verileinert werben. AUerdingö hat dieselbe, wie der Jehovah-Gott, brr keine anderen Götter neben sich duldet, andere Kreditinstitute, wie die Sächsische Kredit- und die Mklerban! aufgezehrt; sie fallt durch scharse Eoucurrl Nz dcn anderen noch bestehenden Bankinstituten und PrivatbanlierL mitunter unbe quem, aber dagegen läßt sich eben nicht viel sagen. Anders siebt es schon uük einer Anzahl Projetton, daraus berechnet, aus wichtige Zweige der Volkswirthschast die Hand de» spekulativen Bankhalter» zu legen. Es war im Plane, sich der Sächsisch-Böhrnischen Dampf- schifsfahrtS-Gescllichast zu bemächtigen. Alan darf oies nur auS- 'precherr und die ganze Uferbewohnerschaft des Elbthales empfindet sofort vorahnend die Folgen, welche für diese musterhaft verwaltete BerkehrSanstalt über kurz oder lang hätten entstehen muffen. An der Rührigkeit der Aktionäre scheitert« dieser Plan. An der Ehren haftigkeit, .Humanität und dem Ehristensinne unv Pflichtgefühle eines oer größten Industriellen Sachsens ein anderer. Es war im Werke, Herrn Baron v. Burgk aus i.V Jahre das Gesammrausbringen seiner Kohlengruben im Plauenschen Grunde abzupachten Der wirtliche Verkauf war durch das Statut dieses edlen Geschlecht» ausgeschlossen. Also versuchte man es mit dem fast l OOjähr. Pachte. Herr v. Burgl hat freilich sofort mit einem unzweideutigen Nein! alle oiese Machr- criume vernichtet. Er ist mit der Bergmannsbevölkerung der schwarzen Erde des Weißeritzgrundeo zu innig verwachsen, als daß er je daran hätte denken können, sie den Verwaltungskunststücken der Herren aus dem Durchgangshause aus ver Wilsdruff'erstraße zu über lassen. Hütte er nur einen Augenblick schwarten können,io hätte das enorme Gebot, das ihm für seine Kohlenwerie gestellt wurde, vollends alle Zweifel beseitigen müssen Das Pachtgi bot war, wenn nur r.chr unterrichtet sind,sv hoch, daß aus die Aklionäre später schwerlich I Mark Dividende gefallen wäre. Dressen aber, dessen Kchlcnprelsewesentlich mit von den v. Burgk'ichen Werken beeinflußt werden, wäre künftig auf da» Belieben der mit der Stadt in keinem geschichtlichen Zusaim menhange stehenden Bankiers angewiesen gewesen. Also, auch mit diesem Plane war es Essig. Der in der Dresdner Bank lebende Geist, in Dresden mehrfach abgeblltzt, versucht nun sein Heil in dem Eldorado aller Spekulanten: in Berlin. Dis Erhöhung des Aktienkapitals uni i> Millionen soll die Mittel gewähren, nach Berlin den Schwerpunkt der Bank zu verlegen. Allerdings wird das jetzt rundweg abgeleugnet. Aber >v«r ist so naiv, aus diese Ableugnung eine Hypothek zu geben? Es ist zuzugebcn, daß bei der Untrennbarkeit des Berliner Geldmarktes von dem unserigen, ein Kreditinstitut von der Bedeutung der Dresdner Bank das Bedürfniß verspürt, einen Agenten in Berlin zu unterhalten, um billiger zu ivirthschafien. Die Provisionen für die Geschäfte, die dieseBank in Berlin macht, die Kosten der Ultimoregu- lirungen u. dergl. andere solide Kaufmannsgcschäfte, kann sie sich er sparen, wenn sic ein eigenes Mitglied nach der Neichshauptstadt delegirt. Sie verdient dann diese Kosten in sich selbst. Einer eigenen Filiale aber bedarf es dazu schlechterdings nicht, lieber die Nützlichkeit besonderer Filialen auswärtiger Banken in Berlin kann man streiten; die Erfahrungen, welche die Darmstädtcr und Geraer Bank mit ihren Berliner Filialen gemacht haben, sollten eher vor der Nachfolge abschreckcn, als dazu crmuthigen. Erfahrene Vor stände von Geldinstituten versichern uns. daß das schließlich« Resul tat auch bei der Dresdner Bank kein günstiges sein würde. Doch ist dies eine für unsere Zwecke nebemüchlichc Seite der Frage. Wir glauben sogar und Nichts hindert uns. dies auszusprechcn, daß zu nächst die Aktien der Bank infolge einer künstlichen Agiotage sprung weise in die Höhe gehen und damit von den Erzvätern des Unter nehmens, unserer warnenden Stimme zun> Trotze, der Augenblicks beweis geliefert wird, daß sich die Aktionäre der Bank hierbei ivohlstehen. Ja sogar der Extranupen, der für daü „Jungen" neuer Bankaktien den Erzeugen; mühelos in den Schooß fällt, wird im ersten Taumel sich mit übertragen lassen. Den Kinderjahrcn folgen aber andere und immer noch haben die Hunde den Letzten gebissen. Mer Alles Daü, wie schon bemerkt, interessirt in der .Hauptsache nur die bctheiligten Aktionär«. Lassen sie sich durch den Agiohonig zum Anbeißen verlocken, so geschieht ihrWille: mögen sie di« schltrhlichen BerdauungSbeschwerden ertragen. . j Was hingegen die Allgemeinheit interessirt. ist die wirthschafc liehe und politische Seite de§ Plans. E» lann unserem Lande durchaus nicht gleichgillig sein, ob arrgeloät durchSchn'ngcwiune des Augenblicks weitere 'ck Millionen Kapital» außer Laubes gehen, um sich auswärts am Hexentanz um da» goldene Kalb zu berheiligen. Will man den Berlinern Schwimnrbassiins bauen? Verfrachte Maschinen-Fabriken soulagiren? Niesen-Holcls errichten? Wir sind hierzulande nicht so kapitalrcich, um es nicht zu empsinven, wenn unserem Lande Summen von solcher Höhe entzogen werden. Die ganze Manipulation stellt sich uns unter dein Gesichtswinkel einer unserernEanve neu ausgelegterrBerlincr-Gründer Kricgstontri- bulivn dar. Wir glauben gern, daß bei den Spetulalionen, denen in Berlin die neuen Millionen zu dienen bestimmt sind, alle Vor sicht und Schlauheit der jetzigen Vantleitung zur Geltung kommen Oesterr. Vabnen crltttcn starke Rückgänge, so Elbewa! um :W» Ai. Prcus;. Vriontäleu icit, ölterr. ganzvernciMLsilgt. Banken gesck'äkw öS, zum Tbrll niedriger, so Ebcmnitzcr 'Mnckvcretu (— I Pror.i. DrevLuer Bank. Leipziger Discrnto und Leipziger Ercdck. Deols.be Fonds MU, behauptet, srcyrvr schwächer. MciiwnwcrWe matt. Von sächi. Induline» wickLn Etickmascbincn um Soldrig um IG, Hartman» um IV«, Gusjslabl um -Vt und Lauächammrr um G Procent. soll: aber die Verlockung zu gewagten Unternehmungen ist dort stärker wie anderwärts; schließlich würden die hiesigen Direktoren einem gehörigen Drucke der Berliner Finanzmüchte gar nicht zu widerstehen vermögen. Die Dresdner Bank wird unfreiwillig ihrem eigensten Berufe, Sachsens Industrie und Handel zu fördern und damir eine angemessene biente zu erzielen, entfremdet. Es laust uns gegen den Mann, daß wir in immer tiefere Abhängigkeit von den Berliner Finanzkreisen gerathen, von der Gnade derselben leben, und wenn unsere Kausleute und Industriellen Geld bedürfen, aus das gütige Kopfnicken dieser Bvrsensu'.sien angewiesen sein sollen GiebL cs noch ein Mittel, diese Gefahr abzuwenden? Wir sollten meinen: die Regierung besäße die Macht, bei eitler unserem Volkswohlstände so drohenden Maßregel ihr Llue lnneinznlegen Wie? Der einfache Mann, der aus sein Häuschen ein Stockwerk aussetzen will, muß die Genehmigung der Baupolizei einholen, und ein Bankinstitut, das für die Volkswirthschaft eines ganzen Landes und seiner Residenz insbesondere so bedeutungsvoll ist, sollte sich so zu», Schaden derselben vergrößern dürfen, ohne daß die Aufsichts behörde auch nur ein Wort hineinzusprechen hätte? Keliestr Telekramme der „Dresdner AaGr." v I I. Dccln. Berlin. Der Vertrag zwilchen den Vevolluiäcbtinten Preußens und dem Landgrn'en und den Prinzen von.Hessen- Pvilippötbal Bercküeld ist nebern unter,zeichnet werken, danach erhalten Legrere ein turdessisches Flbeikominiß und verzichten am eine Iahrebrente: ebenso erhalten sie einige Schlösser. Berli n. Der kgi. wörtemberaiiche Gesandte und BundeS- ratbSbevosiniächtigte Frbr. v. LpitzciWerg ist gestorben. Er ge hörte dein Buntesrathe seit testen Bestehen an. Berlin. Ahgeordnetenbai ö. Vor Eintritt in die Tages ordnung weilt d r Präsident mit, daß wi'tuestcrn Abg.v. Ludewig zu einer pcriönliclen Bemcrkuna zum Wort gemeldet habe, u»> dem Abg. .Kieichkc gegenüber darzutbu», baß er bezüglich dessen Grüiikerwätlgkcit die Wahrheit getagt habe. Nach einer mündlichen Besprechung mit dem Abgeordneten v. Ludewla habe er. der Präsident, die llebcrzeugung gewonnen, daß es bester ici, imn das Wort nicht zu erwecken «Bravo!>. lTaraui bade Vbg. v. Ludewig aus die Angeiegenbeil bezügliche Doluwente am den Tiich teS HaMes niedergelegt, die Jedermann ecksteben könne. DieBcrawung über die Schulekats wird ioeann wrtgeicßt. Abgeordneter Lchmitt-Stcttin kritistrt u. A. die ministcrikUe Veriügung gegen bas Verbindungswesen an höheren Schulanstalten. Minister von Putttamer entgegnet, einem solchen klnn>«sen müsse radikal begegnet werten. Natürlich werte der Nuoick luß aus allen böberen Anstalten der Monarchie nur dann eriolge», wenn es sich um Fcrnhaltung eines ansteckenden Gi'tes handle Vbg. Berger empneblt Vermehrung der Alum- nate alS geeignetes Mitte! gegen das Verbindungsimwesen. l)r. Langeidans: Die Vorbildung aM de» Gymnasien lei zu philo, logisch, zu streng grammatisch. Mebr Pbhstk! Er wünscht Real- Gvmnaiw» v. Minnlgcrore gegen d>e lulgstung der NeglschuI- Nbitlitienten MI» mcdiziniicben Studium. 1)r. oropatscheck hält sie Frage noch nicht stir ipruchrest. l)r Zeistiig tritt cklr die Realschulen ein Die Schüler der Realschulen gingen viel irischer und arbeiwiroher lvrans be«vor, atz die rer Gvn »asten. Rickcrt: Die Frage werbe lange genug erörtert, um endlich k! w darin sehen zu könne». Minister v. Putttamer bleibt bei seinem non Ij,,uot. Die gegenwärtigen Zustände in dcn Realschulen seien rmba war. Avgg. Webr und Schmidt-Stettin herivenden sich iür reichlichere Vertdcilung von ch obnungsgewzuichüsic» an Lehrer höherer städtiicher Lehranstalten. Es errege Acrgenii«, daß die Summen, die der Landtag zu diesem Zwecke vcwilllge. nie« t dazu w rwendet würden. Ret.henivergcr-Kbin berührt nochmals Ne NebkrbartungSirage.u.zn-arbestnrei-imHinblickaMdiebbh.röchtcr- ichnlen. Diele Schulen suchten sich durch Eiiiiügimg Immer neuer Lebrgegenstände einander cmSzustechen; dem n ußie bon Dben Verein energisch emgegengetreten werden. Wir bewinden und In dieser Bestehung in einer Art Krankheit. .Heute kön-w ein Vater oder Großvater sein Kind weder noch im Abc. noch in dcr Orwo- gravbie. noch stn -cbrclben umerricbten. denn das sei Alles anders geworden. Man iolle Haotzttancn, keine'lstaustrümpieheranbilke». Stadien Sky verlangt kalbottici en Religionsunterricht in polnischer Sprache iür Polen. Stöcker beim Etat iür das elementare Un- terrichtSweie» bebandelt die Leiebuch'rage. In civein Bezirke vorwiegend evangeliicven Ebarakterö iei ein Leicbuch im Ge brauch, welches durch Das, was cö entbalt und w ö eS ver schweige. eine katholische Richtung enthalte. Er wünscht, daß die Lesebücher den laiw-cba'tlicl'en Bedürfnissen überhaupt entgegenkommen. vr. Virchow gegen die Einrichtung lokaler Lesebücher. ES sei geiäbrlich in dieser Beziebung, zu olt zu än dern. Er verlang, die Einsetzung eines oberste» llnterrichtSratbo. Man solle die rasterenzpunttc zwisi en dcn einzeli en Eoniestio- nen in den Lesebüchern verschweigen. - Forsteßvng der Be- ratbung nirrgen. DaS Herrenhaus nahm eine Anzahl . kleinerer Gesetze an. ! Baris. „National" veröffentlicht einen Brief Rochewrtö an Trochu. worin Rochcwrt dte Grunti>tze derlsommune in gleicher Weste verleugnet, wie in dem von Gambetta. Die Vngeiegenbeit macht allgemein Anstedcn. ^ Berliner Börse, vustloiigkeit. RealstattonSbcdüriniß. Eoursabschwächungen, sotvohl am dem internationalen w>e au» dem lokalen Markte — daS sind die charakteristischen Merkmale der heutigen Börse. Nur der Schluß war beruhigter, daS Angebot ließ nach und eS inachte sich eine etwaS festere Tendenz au» verschlcdcne» Gebieten geltend. Noch am meisten Leben herrschte in Kreditactien. l e schließlich ebenso wie Fran zosen 1 M. schlechter noNrren. Lombarden 2 M. niedriger. VvlaleS u«d Sächsisches. — Bczüg'iä, der in voriger Wock>e in der Reicker Gas'abrik lcr„eko«nincnen Erploiiou haben sich vcricistcbene übertrei bende Gerüchte vcrörcitet, z. B. hörten «rir sagen, der Schaden dezistere sich cim :!«>,t»is> Mt. Dieie Ge:ächte kennen durch fol gende streng sachliche Darstellung widcrlcgr ncrdcu: Aus ccm Robre, welches die lliricker Fabrik mit dein Stadlrcbrnktz ver bindet, war Gaö i» daö nach dem Gasbehälter st hrente BctrlkbS- robr der Reicker Fabrik eingedrimgen und hatte hier mit der in letztere«» Robre besindlickcn Luit ein erpwnreö Gcmßch gedilcet. Darüber aber, aui welcheWei>e dasGas halte eindringen lönum und wodurch die Entzimbung uitstandcu ist, liegen nur Vri- muthlnigen «wr, weder das technische Personal, noch Auiseher und Arbeiter wissen hierüber etwas anzugebcn, und Zwar um io weniger, als die Abspcrr-Vorr'ct tuilgcii noch nach der Erplosiorr ni vollständig ordnungsgemäße,» Zustand vorgciunden wurden.. Glücklicherweise ist der angeriäckeie Schaden e!n geringer und beziffert sich nur aist wenige Hundert Mark, da nur einige Meter Rohr zerstört sind und außerdem au dem gemauerten Schrot, in welchen das bewcckende Röhr einmüudet, die Erncucruiig einiger Quadratmeter Mauer und Reparatur der Abdeckung einzutrettn hat. Die 's orsichköttiaßregcin sind In namasiendstcr Weile so gc- treffcn, daß ietbii im Fall einer Nachlässigkeit oder Unvorsichtig keit des Per, iials nichts Vorkommen könnte. Doch gedört eben die Eröffnung des Betriebes einer neuen Gasanstalt mit de» Vorartze len hierzu zu den gefährlichsten Verrichtungen, welä>e eristiren. In einer im Velricb henndUchen Gasanstalt hat man cü cgiiack' mit Leuchtgas zu thun, ivrlchcö eben nur brennt, wenn cs entzündet wird. In cinec neue» Gaöiadrik dagegen sinh d'e weicher iweigten stiohreisteitungen, die verschiedenen umtänglichen Avparalc und Abschlüffe, die Eeien, der «vgsbebälter u. s. w. , mit Luit cmgeiüllt. «reiche zunächst durch Gas auSzutrelbcn ist, > und hierbei bilden sich «n allen möglichen Ecken und Winke n die gefährlichen ervlostveu Gemiiche von Lust und Gas. so daß cö 'der weitachentsten Umsicht und Auiincrkiaiisteit dcdar!. um Eck- plonone» zu vermeiden. Daö geringste Ueberichen elncö schein bar unbedeutenden Umstandes, das Fevienlastcn eine« einzigen kleinen Schraube re. kan» zu Unglück führen. Doch wird eben mit außerorceniiicher Auimer'samtcil gewacht. Bereits in etwa «4 ragen wird übrigens mit Füllung dcö GaSbchalterbaittnö begonnen werden und gehören hierzu ca. I7.0tttt Kubikmeter ---- :;n>.0« 0 Eentner Wasser. Wenn sich hier und da die Ansicht zu verbrellen sei» int, daß die neue Fabrik «etzt eigentlich ziemlich überflüssig wäre, da der Gasverbrauch zurückgeaanaco lei und somit die anderen beiden Fabriken vollständig genügten, io kan» dazu bcmcrki werten, daß dies ein Irrlbuin ist. indem »war allerdings im vergangenen Jahre l^ät« der Gasverbrauch rtrrab juruckaegaiiaeri war, eine Folge deo damaligen außerordentlich »«ebligen Peiroleumpreiieo und der schlechten Geschastszeit, daß sich dagegen in dicicm Iabre bereits wieder eine recht bükschk Zunahme des (ÄadverbrauchS ergcven bat. Dir beiden ältest Fabriic» können daher in dicicm Monat gerate nur noch für die Beschaffung des erwrdcrlichcn Gaicö bei einein normale» Bettieb genügen. Der geringste VoriaU dagegen in einer der betten Fabriken, durch welchen auch nur aui einige Stunden eine Be triebsstörung eintrcten würde, könnte dazu stiiren. daß eS an deimciben Adcnv an dem zur .'-eriorgung der Flammen eriorver- Ucben Gaö «ehit. Wäre dagegen die Gesci-ästSze t eine nur wenig bessere, so wäre eS gar nickst einmal mehr möglich gcwcicn, da- Gaö zu beschaffen un bätre vtclmebr vals »ber Ki pi tür zeitigere Inbetriebsetzung der Reicker Fabrik Sorge getragen werden müncn. IedeniastS würde etz den beiden alten Fabriken w«t ihren ietzigen Einrick tunaen im nächsten Winter benimml »Ich» möglich werden, den GaSbedar zu decken. — AS veionderer 'Arzt stn Geisteökranke und Sieche tm Stadtkrankenhaiisc Ist von >8tZl ab Herr Metiztnalrath vr. Birch-Hwschieid anacstelll worden - Der Reccß betreffs der Zuziehung der im Eigcntbum des kgi. säcbs. Ltaatsstskuo stehenden Grundstücke zu den hiesigen Geineck deleistunacn «st nunme. r vorn kal. Finanzministerium ge nehmigt worden und zihit der Fiökus für die Vergangenheit eine größere >ani i>al,umme. - DaS kgi Ministerium des Innern hat — da namentlich aui dem Untren Lande nicht selten Leichen zur Ermöglichung eines so«enmrcri B eg rahn iss, ö überlang bis zum nächkten Sonn- oder Festtage aaibewabrt werden - neuerlaD angeorvvet, daß bei Vermeidung einer Gcldstrate bis zu l>.0 M. iede Leiche längstens nnerha b st mal pst -.tunden aus dem Skerbchaufe ent'ernt werden muß, um entweder oecrdigt oder den TvdtenbarttN übergeben zu werden. Unter de» vom ReichSstraigesetzbuch unter Strafe gestell ten GI ü clöspieIc n sind nach einem Erkenntnis; des Reichs gerichts nickst nur iolcbe zu vcrstcben, bei denen die En schewang über Gewinn mid Verlust nur vom Glück abhängig ist, sondern auck' solche, bei welchen hauvtsächiich das Glück ents.v.itet. Pvar ist in der trüberen gemeinrechtlichen Doktrin der Vermch gemacht worden, dtc Spiele in Kunst-, Glückö- und gemischte Spie e tin- zritbeilcn, !e i.a vkem die Entscheidung allein von der Geschicklich keit der Spielenden, allein vom Zutall oder vom Zufa und der Geschicklichkeit addängt; man hat diese Etntbeilrmg namentlich zu Grünte legen wollen bei der Erörterung der Frage, ob ein Spiel iür erlaubt oder sür unerlaubl zu haltcn. Alwin inan bat sich längs, davon überzeugt, daß jene Eintveilung nicht aufrecht zu erdalte» «st. daß bei ihrer Feststellung Spicke, welche Ihrem Eba- r kter nach unzweffel, ast zu den gciäbrlicbsten Hazarttpiclen zu rechnen sind unr kdatiächlich gerechnet werden, aus dem Krriie der Glücksspiele avzusontern sein würden; cs ffnr tcSl'alb tn der Doktrin lange vor der Avkassnng des deutschen -traigrictzduck S zu den Hazard- unv Glücköipielen dieienigcn gerechnet, l'ck vnrrn Gewinn unr Verlust allein oder haiiptiächckck' vom Zutall abhän- gen. und diese Definition ist sc bst i» deutsche LandtSgcsctzaebnn. gen überaegangen. SS ist deshalb nickst anzunchmen. rat, das Reichostraigesotzbuch zu einem in der 2bcorle autgeaebenen, für die Prarttz unbrauchbaren Begriff zvrückgckcbrt wäre. - Die mrttr dem Vorsitze des königi. Kou>m!ffaröSck>ultäkj> Berthe« im Freiherr!, v. Flctchcr'schcn Seminar «n dem neuen stattlichen Seminargebänve vvckge Woche abgcvaittnen W a V l - lähigke! tSprüiungen haben >m Allgernetnen ein vemr- bigendcS Resultat ergeben. Bon >5Examinanden er-ielte« stdtt rensnr .recht gut", t« dtc Eenfnr .,g«" m,d rmr 8 di«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht