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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.01.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186401068
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18640106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18640106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-01
- Tag1864-01-06
- Monat1864-01
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.01.1864
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>. 'S 6. g 7. )en 8. cusm. 6r. 5. r 29. -ße 8. aßt 6. m. n. Roß. Hof. hwan. 0. r. rg. 2. )an. ndon. ahorn. 2z. bl 35. 12. ». 3. oldneS e 1. nür. 8. 6. Zöln. Haus, b. 16. 9. sse. at. de- nür.L. k 3. ich. 10. istr. 9. . 8. 1. ße 1. ng 14. G. 10. ltional- 91.65; 19.30; ngen. 4 —; Lomb. lrg 90 Pfd. )36 li 36»/, nd loco loco — ^8 ll 11»/s r 14«/,. fest. nd vou ae.) — llen. von 5. Anzeiger Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 6. Mittwoch den 6. Januar. 1864. Bekanntmachung. Die Beschaffung der für die Fenster der V. Bürgerschule erforderlichen Rouleauxstofse nach den auf dem Bauamt ausliegenden Proben soll unter den ebendaselbst einzusehenden Bedingungen auf dem Wege der Submission vergeben werden. Die Preisangaben sind bis znm LL. Januar 1864 Abends 6 Uhr versiegelt an das Bauamt abzugeben. Leipzig, den 23. Decrmbrr 1863. Des BathS Bau-Deputation. Bekanntmachung. Die Anfertigung der um die Füllöfen der V. Bürgerschule zu stehen kommenden 18 Stück Gifenblech-Mäntel soll auf dem Wege der Submission vergeben werden. Die näheren Bedingungen sind auf dem Bauamt einzusehen und die Preisforderungen bis zum 11. Januar 1864 versiegelt an das Bauamt abzugeben. Leipzig, den 24. December 1863. Des BathS Bau - Deputation. Lann Leipzig im 2.1864 ein Meß-Äubiiäum feiern? Mil einem allgemeinen Fest-Kalender beschäftigt, welcher soeben bei L. Fern au in Leipzig erschienen ist, und außer den GeburtS- und Sterbe-ErinnerungSfesten und wichtigsten historischen Ereig nissen für jeden Tag im Jahre auch die bevorstehenden Jubiläen enthält, hörte ich, daß man für Leipzig auch ein 400 (oder 500?) jähriges Meßjubiläum im Jahre 1864 zu feiern beabsichtige. Diese Frage würde allerdings eine fast noch größere Bedeutung für Leipzig, ja für ganz Europa haben als die so glänzend in Leipzig gefeierten Turn» und Leipziger Schlachtfeste, in denen Leipzig sich selbst übertroffen hat und mit dem edelsten Beispiel allen übrigen Städten und Ländern Deutschlands vorangegangen ist; denn welcher Fleck in Europa, ja selbst in den Übrigen Welttheilen ist es, der nicht seit Jahrhunderten durch di« Leipziger Messe an Handel, Industrie und selbst Heistiger Bildung bedeutend gewonnen hätte, und was würde insonderheit Leipzig, jetzt die Krone der deutsche« Civilisaüon, ohne die Messe geblieben sein! TS kragt sich aber: können wir im künftigen Jahre di« Stiftung der Leipziger Messe, welche ich in meinem Festkalender nicht mit ausgenommen Habe, feiern oder nicht? Um dieses weiter zu untersuchen, wendete ich mich natürlich zuerst an die gedruckte» Werke über die Geschichte Leipzigs, dann an den Herrn Archivar des Leipziger RathhauseS und an den Herr» Hofrath Ger-dorf, welcher vo« der K. Regierung mit der Herausgabe «nd Zusammenstellung aller für die Geschichte Sachsens wichtigen Urkunden betraut ist. Der wahr« Gang der Entwicklung der Leipziger Messen, aus welchem sich ein Jubiläum ihrer Gründung herleiten läßt, ist aber folgender: Nachdem die sächsischen Könige und Kaiser den 1t. April im Jahre S19 auf Conrad I. gefolgt waren, überschritt der deutsche Heinrich I. auch die Saale und Elbe, welche bis dahin die noch freien sorbischen und wendischen Stämme von Deutschland schieden, um die slavischen, den böhmischen Fürsten früher unterworfene» Länder durch die christliche Religion und den Handel zu civilistren und zu germanistre». Es, gelang ihm, fast alle Stämme der Slave« bis » an die östliche GrLnze Polens und selbst die Böhme« zu unter werfen, und nun baute Heinrich I. überall Städte auch zum Schutze gegen die UngaAr, welch« damals fast ganz Deutschland verwüsteten. Er errichtete deshalb (929) die Markgrafschast Meißen, dann (930) Nordsachseu, im I. 931 Schleswig und schlug im I. 933 die bis Keuschderg bei Merseburg vor»dr«»geuen Ungarn vollkommen. Na« nmrde erst ein ruhiger Handel, freilich nur auf fünf ver schiedene» Handelsstraße», die sich an der Stelle des heutigen Leipzig kreuzte», möglich. Sei» Sohn der Kaiser Otto I. stiftete nun in seinem Lieblingssttz« Magdeburg im I. 940 «ine Messe, um diesen östliche» Handel zu belebe». Eine »och leichtere Verbindung mit de» Slaven und Wenden mnßte sich ader ergebe«, als Otto l. für eine festere Christiauisirung der slavischeu Länder durch Stiftung einer besonder« Markgraf schaft, im Osten des slavischen Landes, der Lausitz unter Hodo im Jahre 963 sorgte, und Zeitz, Meißen und Merseburg (965. 967 und 968) Bischofssitze geworden waren. Merseburg, an der Grenze des zu germanisirenden Slavrnlandes gelegen, war auch unter dem Grafen Siegfried eine Grafschaft geworden, und nach dessen Tode 937 setzte Otto I. den tapfern Grafen Gero von Nord- tküringen an seine Stelle. Nach dessen Tod« 965 zerfielen seine Gebiete in 6 Marken, die Nordmark, die Lausitz, Merseburg, die Ostmark. Zeitz und Meißen, allein unter Otto I. Sohn und Nach folger, Otto II. 973—933, wurden Merseburg und Meißen 980, die Lausitzsche Mark und die Nordthüüngische Ostmark 978 wieder vereinigt. — Die geistliche Centralgewalt und die Christianifirung unserer Gegend ging um diese Zeit von dem im I. 968 zum Erz- biSthum erhobenen Magdeburg aus, welches die andern genannten BiSthümer unter sich hatte. So war für eine regelmäßige sowohl geistliche als weltliche Regierung der neu eroberten Länder schon gesorgt. Ein neuer Gegenstand de« Handels für die slavischen Länder bildete sich durch den Kaiser Otto II., welcher im I. 981 Halle als einen Salzmarkt erbaute und zur Reichsstadt erhob. Um diese Zeit wird Leipzig zuerst urkundlich als Stadt (urb»), die also schon als solche existirte, genannt. Die Urkunde ist vom I. 1015 den 20. December und sagt, daß der Bischof Lido von Mersebura (der vom Kaiser Heinrich II. nach Polen zu Unterhandlungen geschickt war) auf der Rückkehr nach Merseburg in der Stadt Leipzig gestorben sei. Die Stadt wird hier Llbzk, nicht, wie später, Lipzk genannt. Neben den größern Markgrafen erhoben sich nach deutscher Sitte einzelne Grafengeschlechter, namentlich zu Eilenburg, Groitzsch und besonders Wettiu, welche sich auch bemühten, ihr Land zu ger-- manisiren und deshalb viele ausländische, besonders flandrische Colonisten in ihrem Lande aufuahmen. Einer unter diesen Grafen, Conrad der Große von Weltin, beförderte hauptsächlich die Ein wandrang der Deutschen, so wie den deutschen Handel, und dieser war es, der Meißen und den größten Therl der früher« Erobe rungen wieder vnter sich vereinigte. Er theilte zwar sein Land kur» vor seinem Tode (den 5. December 1157) wieder unter seine 6 Söhn«; allein Meißen und Merseburg blieben doch unter feinem Sohne Otto dem Reiche« vereinigt. Die directe« Nachkomme» Conrad des Großen vou Wettiu, der »ach Theiluug seiner Länder 1157 als Mönch auf dem PetrrS- ber- bei Halle 1158 starb, waren r«. welche von 1157 an in den Bemühungen de- BaterS, die wendischen Länder durch deutsche Eultur und Handel zu heben, fortsetzten. Sein ältester Sohn Otto der Reiche, Erbe des Haupttheil« seiner Länder, der Markgrafschast Meißen, sorgte sein ganze« Leben hindurch für Ver breitung der» christliche« Religion durch Klosteranlagen, für bessere Cultur des Landes nach deutscher Art durch Ausrodung der Wälder, bessere Bearbeitung des Bodens, Obst- und sogar schon Weinbau. Er gründete eine Menge meist deutscher Dörfer und Ortschaften und ließ von 1171 an die neuentdeckteu Freiberger Silberminen durch Bergleute vom Harz, dessen Silberadern auch erst im I. 96^
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