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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.08.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-08-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186408297
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18640829
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18640829
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-08
- Tag1864-08-29
- Monat1864-08
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.08.1864
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«est. «Bad. »hmz. »rati,ll »ch. H. gtSbrs. lvn dr« zoldne« g-berg. vünster, Hahu. er Hof. ,wan. i. Pol. Non de« B«um. Prinz. auration jruffe. Hotel dr ronprinz. rankfarl. e Rusfir. Achter a. f« H. g- Krau au« kt. Rom ^ahn. er Hos. wan. de Prüfte. I Sieb. Ser«»dors, Pologne. cip.ügtr Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M L4L. Montag dm 29. August. Bekanntmachung. 1884. In den nächsten Tagen werden zur Vertilgung der Natten in den städtischen Schleusten Phosphorpräparate aufgestellt werden. Die Grundstücksbesitzer, namentlich die, deren Grundstücke Beischleußen haben, werden hierdurch aufgefordert, ein Gleiche- zu sthun. Nähere Auskunft wird im Marstalle erlheilt. Leipzig, am 26. August 1864. Der Rath -er Stadt Leipzig. vr. Koch. Schleißner. Tagesbefehl an die Communalgarde zu Leipzig den 27. August 1804 Wegen der anhaltenden kühlen Witterung wird zur Revue am 29. d. M. nicht in weiften, sondern dunkeln Beinkleidern msgerückt DaS Commarrdo der Communalgarde. I — F. M. We inoldt, R. d. K. S. V. O., Vice - Commandant. Bekanntmachung Die Grd- und Maurer-Arbeiten an der Schleußenanlaae in der Weftstrafte von der Westbrücke bis zur Frankfurter !btraße sollen auf dem Wege der Submission vergeben werden. Diejenigen, welche zur Ausführung dieser Arbeiten geneigt sind, »erden aufgefordert, die Anschläge und Bedingungen auf dem Raths-Bauamte einzusehen und ihre Forderungen bis zum 1. September d. I. Abends 0 Nhr versiegelt daselbst abzugeben. ».Ar Leipzig, den 26. August 1864. Des Raths Bau-Deputation. Bekanntmachung. Die Erd- und Maurer-Arbeiten des westlichen TheileS der Dauhofftrafte, so wie des östlichen TheileS der Brüder- lstrafte zur Schleustenanlage daselbst sollen auf dem Wege der Submission vergeben werden. Diejenigen, welche diese Arbeiten über nehmen wollen, werden aufgefordert, die Anschläge und Bedingungen auf dem RathS-Bauamte einzusehen und ihre Forderungen zum 1 September d. I. Abends O Uhr versiegelt daselbst abzugeben. Leipzig, den 26. August 1864. DeS Raths Bau-Deputation. zen vom von 185< Westbah» . 128.50; I S'/.. : da. SH I 25; Lorn- 88»/z G.;1 o. L. 2100 Pst ! 2000 Pst. , October- entner. - rl. bez. - >r. d. Mt. r. d. MtS -«fest. - >. Mt. U. Obst-Verpachtung. Die diesjährigen Obstnutzungen der städtischen Chausseen und der Anpflanzungen auf den Wiesen vor dem Floßthore sollen an Ibe» Meistbietenden gegen baare Zahlung, mit Vorbehalt der Auswahl unter den Licttanten so wiejeder andern Verfügung, verpachtet »erden. ES haben darauf Refleetirende Dienstag den 30. August früh O Uhr in der Marstall - Expedition sich einzufinden, Ihre Gebote zu thun und sodann weiterer Nachricht sich zu gewärtigen. Leipzig, den 25. August 1862. DeS Raths Deputation zp den Chausseen. IL'K. 13°L -r und von fnahme.) —! wollen. ttags von 4 ». 5. Vir leibliche pflege -er Jugend in den großem AtSdten. Von vr. Horst Keserstein in Dresden. Zweierlei ist es, was uns die städtische Jugend (wir reden hier > Wächst von größer« Städten) bedauern heißt: ihre ungenügende I Körperpflege und die großen Versuchungen zu sittlichen Verirrungen. Die mangelhafte Körperpflege finden nur theils in ungesunden Wohnungen, theils in vielfach verfälschten oder doch nicht gehörig nahrhaften Speisen begründet. Der ärmste Tagelöhner auf dem Lande hat eine wenigstens gesündere Wohnung äls^der ärmere Handwerker und Beamte in großen Städten. Ist die Hütte des «nnen Landbewohners noch so dürftig, mit Stroh oder Schindeln gedeckt, mit blinden und verklebten Fenstern versehen, ist der Wohnraum noch so beschränkt und niedrig: man hat wenigstens die Wohlthat der freien Luft von Thür und Fenster, mit einem Schritte ist man im Freien. Wie viele arme Kleine (wie gebrech licke Alte) entbehren fast ganz eines freien Himmelsblicks und eines gesunden AthemzugS; wie viele müssen Jahr aus Jahr ein in engen dumpfen Dach- und Kellerwohnungen, innerhalb übel riechender, finsterer, schmutziger Straßen und Gäßchen ausharren! Noch dazu bei der sparsamen Bauart Unserer modernen Häuser, wo man Treppen und Corridorräume auf ein Notwendigstes beschränkt — und nur ein, höchstens zwei Wohnräume. Wo sollen die Kinder sich tummeln, sich bewegen. sich ausspringen? — Auf dem Schulwege? Auf den Straßen sollen sie sein ordentlich ein hergehen. — Im Schulgebäude? Im Schulzimmer sollen sie auf ihren Plätzen bleiben, damit kein Lärm entstehe. Im Schulgarten? Wo und wie selten finden wir dergleichen? In der Turnhalle? Die giebt es höchstens in einigen Privatschulen. In der Werkstatt bei der Anleitung zu praktischen Arbetten? Nur die Mädchen haben Unterricht m Handarbetten, und da heißt es wieder sitzen. Im Feld und Garten, um da arbeiten zu lernen? Auch dafür ist nur in wenigen auSerwählten Anstalten Sorge getragen. Auf den öffentlichen, freien Spielplätzen? Wir suchen sie in den meisten oder doch recht vielen Orten vergebens. Wir sehen Gärten zum Bleichen und Wäschetrocknen: dahin dürfen keine Kinder, so wenig als Tauben und Hühner. Wir sehen Zier- und Prunk- aärten mit Blumenbeeten und Springbrunnen und fein gezirkelten Kieswegen und Statuen: da sollen die Kinder um Gotte« willen nicht frei umherspringen. Wir haben öffentliche Gärten und städtische Anlagen, schattige Gänge in den Vorstädten; aber zu einem irgend freien, etwas lauten Spiel darf es auch hier nicht kommen. Der Markt dient den Verkaufsbuden und dem großen Verkehr. Wir haben öffentliche Turnplätze und Turnhallen. Ge hören die ganz Kleinen hierher? Können sie ihre Erholungszeit wohl auf wenige Stunden in der Woche beschränken lassen? Wir haben öffentliche Bäder: diese sind nur den Wohlhabenderen zu gänglich (wie das Theater). Welcher Unbemittelte kann und wird z. B. in Dresden in den vornehmsten Schwimmanstalten für einen Sommer circa 4 Thaler ausgeben? Wir führen unsere Kinder Sonntags über Land oder in Bier- und Kaffeegärten. Dazu? putzen wir sie so heraus, daß sie ihren Sonntagsstaat ja nicht? durch kühne Sprünge in Gefahr bringen, durch unbefangenes Spiel
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