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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.09.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186409133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18640913
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18640913
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-09
- Tag1864-09-13
- Monat1864-09
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.09.1864
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^ s» und Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts md des Raths der Stadt Leipzig. M 257« Dienstag dm 13. September. 1864. Bekanntmachung. Die Grd- und Maurer-Arbeiten an der Schleußenanlage eines Theils der VofenskraHe sollen auf dem Wege der Submission vergeben werden. Diejenigen, welche zur Ausführung dieser Arbeiten geneigt sind, werden aufgefordert, die Anschläge und Bedingungen auf dem Raths-Bauamte einzusehen und ihre Forderungen bis zum 19. September d. I. Abends 6 Uhr versieget daselbst abzugeben. — Leipzig, den 12. September 1864. DeS SkathA Bau-Deputation. Ein Vortrag Faucher's. Man vergleiche nur. wie viel mehr und größere Bortheile Demjenigen zufließen, welcher im Mittelpunkt des Verkehrs wohnt Am letzten Freitag hielt der in unsrer Stadt so wohlbekannte I und daselbst sein Geschäft betreibt, als Demjenigen, der wett draußen und stets mit herzlicher Freude begrüßte Abgeordnete Fauch er lauf der Peripherie des Kreises wohnt! Was machte diesen oder abermals im Odeon einen volkswirtschaftlichen Borttag, der aber! jenen Theil einer Stadt zu einer „guten Lage" für den Geschäfts- leider nicht so zahlreich besucht war wie die früheren Vorträge deSImann? Nichts Anderes, als daß die Vortheile der öffentliche» allbeliebten Reisepredigers der VolkSwirthschaftSlehre. I Einrichtungen sich gerade Dem sehr wohlthuend fühlbar machen, Faucher hatte sich dieSmalzu seinem Vorträge ein Thema ge-l der in jener Gegend sein Geschäft betreibt. Die Höhe der Summe, wählt, da- allerdings wohl Manchem zu ernsthaft oder zu trocken I welche Jemand für die Miethe auSaiebt, drückt am deutlichsten erscheine« mochte, in Wirklichkeit aber dem Redner den Stoff zu ! aus, wie werthvoll für ihn und sein Einkommen gerade diese oder einer ganz interessanten und vielfach belehrenden und anregenden! jene Wohnung, dieses oder jenes Geschäftslocal, Gewölbe u. s. w. Darlegung gab. Er' sprach nämlich über die einzig richtige Art I ist, und eben dadurch ist die Höhe der Miethe die sicherste Grund- der Communalsteuer. ! läge zur Festsetzung der Steuer, welche der betreffende Bürger zu Zuvörderst stellte der Redner den wichtigen und tiefgehenden! kommunalen Zwecken entrichten soll. Unterschied Mischen der Staatsgemeinde und der Stadtaemeinde l Die- in kurzen Umriffen der Gedankengang de- Faucher'schen fest. Jene ist eine rein politische, diese eine rein wirthschaftliche I Vortrags. Da- bedeutende Interesse, welche- da- Thema der Gruppe; Staat-Verfassungen, za Staaten selbst und Throne und! Communalsteuern gerade für die Bürger einer Stadt wie Leipzig Dynastien mögen gestürzt werden oder vergehen, die Gemeinden I hat, legt den Wunsch nahe, der Vortrag Faucher'- möge später bleiben immer bestehen, weil sie auf rein wirthschastlicher Basis! noch vollständig zur Veröffentlichung kommen, beruhen, den wirtbschaftlichen Fortschritt zur Hauptaufgabe haben. Die ungemeinen Vortheile der Theilung der Arbeit drängen die Menschen möglichst nahe zusammen, weil dichte- Zusammen- wohneu viele Transportkosten erspart und allen Verkehr erleichtert, und so entstehen die größeren Gemeinden, die Städte. Der Staat verlangt von seinen Angehörigen Steuern, an deren Ertrag Einrichtungen bestritten werden, durch welche man die Leipziger Neunen. II. Leipzig, 11. September. Der heutige zweite Renntag hatte, als ein Sonntag, noch mit größeren Schaaren von Menschen auS nah und fern den Besuch des Rennen- gestattet. Wagen waren sich gegen auswärtige Feinde zu vertheidiaen, gegen Verbrechen, I in der Stadt selbst zu den höchsten Preisen nur mit Mühe zu er- Störungen der Ordnung, Uebergriffe Einzelner oder ganzer I langen, und Mancher, der gern ein Paar Thaler für Roß und Stände rc. zu schützen vermag, und wie an diesem Schutze jeder I Gefährt angewendet hätte, mußte sich den unabsehbaren Reihen der einzelne Angehörige da- gleiche Interesse hat, so mag auch der! Fußgänger anschließen. Die Unfreundlichkeit de- Wetter-, welche Beitrag jede-Einzelnen zu den Staatsbedürfniffen, also die Staats-! anfangs da- ganze Schauspiel zu stören gedroht hatte, war beim steuer, nach seinem Einkommen normirt werden. Nun ist aber die! Beginn de- letzteren schon wieder vorüber, und wenn auch spater Einkommensteuer insofern ungerecht, als sie da- unsichere Ein-1 noch ein Paar kleine Regenschauer Abwechslung in da- Einerlei kommen gerade so hoch besteuert wie da- sichere, und es ist de- !zu bringen versuchten, so waren sie doch nicht im Stande, die halb mehrfach da- System der progressiven Einkommensteuer au-! Rennen selbst oder die Freude de- Publicum- an denselben z« genommen worden, nach welchem die Steuer analog der erhöhten I beeinträchtigen. Einnahme in geometrischer Progression wächst, so daß da- größere! DaS erste Rennen begann um 3 Uhr; goldne Peitsche Einkommen in fortschreitend steigenden Procentsatzen auch relativ! nebst Zulage von 40 LouiSd'or und 12 LouiSd'or für-zweite Merd höher als da- geringere besteuert wird. Allein diese progressive! (Gpangenberg-Preis). Bon den 6 angemeldeten Pferden erschien Einkommensteuer tragt für die Eapitalisten den Anreiz m sich,!nur die Hälfte am Pfosten. Siegerin blieb Herrn E. Beyer'S gewogen. I Zum Kleinen Leipziger Handicap (Preis 50 LouiSd'or, Ganz besonders falsch würde e- sein, für die Gemeinde da-!»/, Meile) waren ursprünglich 20 Unterschriften gezeichnet, doch Princip der Einkommensteuer, zumal der progressiven, anzunehmen. I waren schon vor dem 15. August 1V Pferde zurückgezogen worden. Für die Besteuerung der Gemeinde giebt es nur Einen richtigen! und von den übrigen 10 erschienen nur 3 am Pfosten. Den ersten bei Weitem nicht allen Mitgliedern der letzteren in gleichem Grade! Da- Officier-Reiteu begann um 4 Uhr (Ehrenpreis im zu gutz; die Gemeindesteuer muß daher stet- möglichst proportio»al I Werthe von 20 LouiSd'or, »/» Meile). Siegerin in diesem Rennen dem augenblicklichen Erwerbe de- Einzelnen (nicht dem äugen-!blieb Rittmeister BodemerS braune Stute Nixe(2 Min. 41 Sec. blicklichen Besitzstände) normirt werden. Den besten Maststab, um I Zeit), zweite- Pferd war Lieutenant v. Hausen- Sch'mmelftme zu erkennen, wer von den allgemeinen und gemeinnützigen Ein-iToauette, drittes Pferd Oberlieutenant Dermani'S brauner Wallach richchnwe» die größten Bortheile hat, giebt aber die Hohe der iPouffo«. Alle drei Pferde wurden von ihren Besitzern in Uniform Miethe an dre Hand, »nd die einzig richtige Eommunalfteuer I geritten; zwei andere waren zurückgezogen worden, wird daher die MrethSstener sei». l Es folgte nun da- Verkaufs-Rennen (Preis 40 LouiSd'or
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