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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.09.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-09-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186409244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18640924
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18640924
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-09
- Tag1864-09-24
- Monat1864-09
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.09.1864
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Anzeiger. A»IMat< tri Köiizl. LkM-nichll wd dir Aathi da Slad! LchM. M 288. Sonnabend dm 24. September. .... 4 - -- Bekanntmachung, die Theateranleihe betr. 1884. Zufolge unserer Bekanntmachung vom 27. April 1864 sind auf die 3o,'o Anleihe zur Erbauung eines neuen Stadttheaters LiS 1. Oktober d. I. mindestens 1V « v der gezeichneten Summen bei unserer Stiftungsbuchhalterei einzuzahlen, worauf die geehrte» Zeichner hiermit aufmerksam gemacht werden. Leipzig, am 6. September 1864. Der Skath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Schlerßner. Bekanntmachung. Die Lästere Weststraste von der Westbrücke bi- zur Frankfurter Straße wird wegen de- dortigen SchleußettbaueS bis auf Weitere- für allen Fährverkehr gesperrt und letzterer auf die Glsterftraste verwiesen. Leipzig den 23. September 1864. Der Skath der Stadt Leipzig. Rose. Cerutti. Bekanntmachung. Die zu dein Umbau der Naristadter Brücke erforderlichen Zimmerarbeiten sollen in Submission vergeben werden. Diejenigen, welche sich hierbei beiheiligen wollen, werden hierdurch aufgefordert, die Zeichnungen und Bedingungen auf dem RathS- Bauamte einzusehen pnd ihre Forderungen bis zum Ä. Oktober d. I. Abends V Vhr daselbst versiegelt abzugeben. Leipzig, den 22. September 1864. DeS VkathS Bau-Deputation. Das Schützenhaus ist feit dem Beginne der gegenwärtigen Messe wiederum, wie immer, der starke Magnet, der Tag für Tag nicht bloS Hunderte sondern Tausende von Fremden und Einheimischen an sich zieht. Die schönen Räume des großartigen Etablissements sind jeden Abend Ivo« eine« außergewöhnlich zahlreichen Publicum gefüllt und trotz ^»vorgerückten Jahreszeit entwickelt sich sogar in dem prachtvoll erleuchteten Garten ein munteres Leben, wie es kaum an verein zelten Tagen des verflossenen ungünstigen Sommers möglich war. Zn der That wird aber auch dem Besucher des Schützenhauses eine Mannichfaltigkeit der Genüsse geboten, wie nicht leicht an einem andern Orte. In den Parterre-Räumen weiß jene lustige Sängergesellschast, die nachgerade allen Meßbesuchern wohlbekannt geworden und mrt Recht allgemein beliebt ist, dicht gedrängte Schaaren anzulocken und zu fesseln, welche den ewig heitern Gesängen und mimischen Vorträgen lei« immer frische- Interesse entgegenbringen. Im Garten und dessen Colonnaden sind die verschiedenartigsten Gruppen vertheilt, j welche den anerkannt tüchtigen Concerten unter Leitung de- Herrn Musikdirektor Sent eck lauschen. Im großen Saale spielt jeden l Abend die hier heimische Capelle de- Herrn Director Büchner ihre mit Recht hochgeschätzten und durch geschmackvolle Zusammen stellung de- Programm- wie durch tadellose Ausführung wohl- renommirten Concerte, denen eS bei einem Glase guten Weins sich doppelt angenehm zuh-rt. Außer allen diesen Annehmlichkeiten werden vom nächsten Sonntag, 25. September ab, noch weitere Genüsse geboten werden. E- wird nämlich ein Künstler-Kleeblatt, dessen Mit glieder die Tanzkunst und die Gymnastik vertreten, sich allabendlich im großen Saale produciren. Die Damen Alice und Katha rine Staff ord, von denen die Erstere durch Kraft und Sicher heit, die Letztere durch Eleganz und Grazie der Bewegungen sich au-zeichnet, werden eine Reche von Tänzen aufführen, welche anderwärts den ungetheiltefteu Beifall gefunden haben. Herr William Stafford aber ist ein trotz seiner Jugend bereit- so vollendeter Akrobat, daß er mit seinen großartigen Leistungen überall ga«^ ungemeine- Aufsehen erregt hat, weshalb denn auch in unserer Stadt, wo er jetzt zum ersten Male auftritt, ein dem jugendlichen Künstler wohlwollende- Interesse nicht versagt werden wird. — Die Doppel-Concerte in der Eentralhalle. Unsere Erwartung betreffs der Capellen der Herren Musik direktoren Goldschmidt und Riede hat un- nicht getäuscht. Der einstimmige Beifall des tausendköpsig anwesenden Publicum- ist der schönste Lohn, welcher diesen Künstlern zu Theil werden kann. Die Herren Andreß (Posaune) und Kersting (Tromba) erfreuen sowohl durch technische Fertigkeit als durch die warme und geschmackvolle Wiedergabe ihrer Concertstücke, so daß Jedermann gern in den Hervorruf, der ihnen nach jedem Vortrag zu Theil wird, mit einstimmt. Die Compositionen des Herrn CapellmeisterS Goldschmivt find anmuthige zum Herzen sprechende Werke; man hört aus ihnen, daß sie im gemüthlichen Schlesien entstanden sind. Herr Musikdirektor Riede bietet in seinen Fantasien über Overn- motive aus der „Stummen von Portici" und „Norma" Neues und wie zu erwarten Tüchtiges. Mit energischer Hand haben beide Directoren ihre Chöre in der Gewalt, so daß ein Zusammenspiel ermöglicht wird, waS Nichts zu wünschen übrig läßt. Wiederholt machen wir auf diese Concerte aufmerksam, weil sie es wirklich verdienen gehört zu werden. ' Geffentliche Gerichtssitzungen. Leipzig, 22. September. Die Ziegelei in Raschwitz hatte für einen hiesigen Maurermeister auf dessen Bau auf der Westfiraße eine bestimmte Anzahl Ziegel izu liefern, mit deren Ueberführung die Dienstknechte Johann Gottlob Marx aus Presse!, Wilhelm August Friedrich genannt Körnig aus Maltitz, Johann Gottlob Käppchen und Karl Ferdinand Nather, letztere beide aus Raschwitz, beauftragt waren. Um sich hierbei einen Nebenverdienst zu verschaffen, waren die Knechte mit dem, den betreffenden Bau leitenden Maurerpolier Johann Karl August Barthel aus RückmarSdorf übereingekommen, einige Wagenladungen heimlich zu verkaufen und den Erlös unter einander zu theilen. Barthel quittirte fälschlich über den richtigen Eingang jener Ziegel, während Friedrich, Käppchen und NLther auf Anweisung Marx' zu dem Mitangeklagten, dem Lohnfuhrmann Karl Friedrich Alexander Kamrath, genannt Flitter in Connewitz, nach einander zwei, mit je 600 Stück Ziegeln beladene Wagen, deren jeder incl. Fuhrlohn bis Leipzig 7 Thlr. 24 Ngr. Werth gehabt, und dann wieder Friedrich und Nather zwei gleiche Quantitäten zu de« hie sigen Hausbesitzer, dem gleichfalls angeklagten Johann August
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