Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.08.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186408129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18640812
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18640812
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-08
- Tag1864-08-12
- Monat1864-08
- Jahr1864
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.08.1864
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Amtsblatt -es König!. Bezirksgerichts Md de» Nach- der Stadt Leipzig. M 225. Freilag den 12. August. 1881. e-ip,i,-r «-w-rbisch-l-, >'2:.!°:.;".:°;» ?.Ä" LN-r Schon vor nunmehr zwei Jahren hat die Leipziger polytechnische 1 ersten CursuS: Physik, elementare Mathematik, praktische- Rechnen Gesellschaft im Interesse de- hiesigen GewerbestanveS die Gründung 1 und Correspondenz. geometrische- Zeichnen ; sür den zweiten CursuS: einer Anstalt beschlossen, in welcher jüngeren Gewerbtreibenden,! Chemie/elementare Mathematik, Buchführung, geometrische-Zeichnen namentlich Lehrlingen und GewerbSgehilfen, Gelegenheit geboten I (architektonische Formenlebre, ProjectionSlehre und Schattencon- werden sollte zur Erweiterung ihrer theoretischen Kenntnisse. Daß! struction), Mechanik und Maschinenlehre, Technologie. Die Unter sich einem solchen Unternehmen anfänglich mancherlei Schwierig-! rrchtszeit ist vorläufig auf die Abendstunden von * ,8 bis */, 10 Uhr keilen entaegenstellen würden, war leicht vorauszusehen. Dieselben! festgesetzt; doch betrachtet die Gesellschaft diese Einrichtung nur als konnten aber nicht abschrecken Angesichts der Wichtigkeit des erstrebten ! vorübergehend und hofft, daß in Zukunft die jungen Gewerbtreibenden Ziele- und des dringenden Bedürfnisses, den jüngeren Mitgliedern! eben so gut ein Paar Tagesstunden auf ihre weitere theoretische unseres Gewerbestandes die Mittel zu gewähren, sich mit denjenigen I Ausbildung werden verwenden können, wie diese- den Hand- Ergebnissen der Wissenschaft vertraut zu machen, deren Kenntniß »lungSlehrlingen, welche die erste Abtheilung der Handelsschule ihnen bei ihrer zukünftigen Thätigkeit von Nutzen, ja zum Theil I besuchen, möglich gemacht worden ist. Die Aufnahme neuer fast unentbehrlich ist. Denn darüber kann wohl kein Zweifel! Schüler erfolgt vorzugsweise den 1. September. Jeder, der als herrschen: die Summe von Kenntnissen, welche unsere Volksschulen, I Schüler einzutreten wünscht, hat mindestens die in einer VolkS- auch die besteingerichteten, ihren Zöglingen mitzugeben vermögen,! schule zu erlangenden Kenntnisse nachzuweisen, denn eS soll diese sie kann nicht da- ganze WiffenScapital bilden, mit dem diese auf! Gewerbeschule nicht wie die jchon seit einer längeren Reihe von ihrem ferneren Lebenswege Hau- halten und wirtschaften sollen, I Jahren wirksame Sonntags. Gewerbeschule, welche gleichfalls unter sie kann vielmehr nur der Stamm sein, zu welchem durch rührige I der Obhut der Leipziger polytechnischen Gesellschaft steht, die Lücken Thätigkeit weitere geistige Habe angesammelt werden muß, wenn I ausfüllen, welche der frühere Schulunterricht gelaffen hat, sondern sie soll die ihr anvertrauten jungen Leute über die Ziele der Volks» schule hinaus, weiter fortbilden. Es erscheint sonach die neue Schule als die notwendige Fortsetzung und Ergänzung der älteren SonntagSgcwerbeschule. Seit ihrer Eröffnung am 2. September 1862 bis Ende ihre Besitzer nicht dereinst frühe hinter der in gewerblicher Be ziehung rasch vorwärts schreitenden Zeit Zurückbleiben wollen. Man denke nur an die großartigen Fortschritte, welche die Naturwissenschaften in diesem Jahrhunderte gemacht haben, und an die dadurch bewirkten Umgestaltungen in den verschiedensten Gebieten menschlicher Thätigkeit; man vergleiche die früheren Ver-l Mai 1864 ist die Schule von 59 Schülern besucht worden. Ist kehrSverhältniffe mit denen unserer Tage, welche in einer Weise,»diese Zahl auch nur eine geringe, so ist doch zu hoffen, daß diese wie vor einem Menschenalter Niemand ahnen konnte, eS ermög-1 ganz im Interesse de- GewervestandeS von der Leipziger poly- lichen, die Producte fleißiger Thätigkeit, sinnreichen ErfindungS-1 technischen Gesellschaft gegründete Anstalt sich in Zukunft eines aeisteö schnell den entlegensten Gegenden zuzuführen, wo nur das I zahlreicheren Besuches zu erfreuen haben wird, und eS darf wohl Bedürfniß sich darnach regt; man erinnere sich, daß sobald kein! die Erwartung ausgesprochen werden, daß alle Aeltern, die ihre Stillstand eintreten wird, daß keine Macht der Erde dem Zuge I Söhne für den Gewerbestand bestimmen, alle Gewerbtreibenden, unserer Zeit nach Fortschritt in geistiger und materieller Hinsicht I denen die Zukunft der ihrer Obhut Anvertrauten am Herzen liegt, erfolgreich Halt zu bieten im Stande ist, und man wird zugestehen! dieselben auf diese Schule aufmerksam machen und zum Besuche müssen, daß es sich für unsere Gewerbtreibenden fernerhin nicht! derselben veranlassen, dämm allein handeln kann, hergebrachte Methoden und Kunstgriffe! Das Gas im Theater. m engbegrenztem Kresse thatlg zu sem, sondern daß m dem au-1 ^ " ^v^"**^* gemeinen Wettstreite, in dem Kampfe um da-Dasein nur der mit I Obgleich unsere neue Theater-Direktion da- alte Schauspiel- Ehren und Erfolg einmal seine Stellung behaupten wird, welcher! hau- — vor Eröffnung desselben am 1. September — auf würdige neben der nöthigen technischen Fertigkeit auch ein hinlängliche-1 Weise au-schmücken läßt, so können wir uns doch nicht verhehlen, Maß geistiger Durchbildung und Reife besitzt, um gegen da- heran-1 daß auch manche- den Theaterbesucher Belästigende bei der jetzigen tretende Neue sich nicht blo- abwehrend zu verhalten, sondern eS I Renovation neu geschaffen worden ist. Wir meinen u. A. die zu erfassen und für seine Zwecke nutzbringend zu gestalten. Sicher I vermehrte Gasbeleuchtung, und namentlich diejenige, welche wird in der Zukunft noch mehr als in der Vergangenheit der alte I die Orchesterräume betrifft. Wie uns von glaubwürdiger Seite Spruch zu Ehren kommen: »Wissen ist Macht". I mitgetheilt wird, sollen nämlich die Oellampen verschwinden und Darum ist eS eine unabweisbare Pflicht, dem Heranwachsenden I Gasbeleuchtung an deren Stelle kommen, außerdem aber sollen Geschlechte die Mittel zu bieten zur Erwerbung derjenigen Kennt-1 auch noch die Flammen im Zuschauerraum vermehrt werden. Wer niste, deren Mitcheiluvg der Volksschule bei der Beschränktheit ihrer I da weiß, wie unerträglich heiß eS in unserm kleinen Hause ist, Mittel, bei der geringen ihr »»gemessenen Zeit nicht ermöglichen I zumal wenn dasselbe, noch dazu im Sommer, sehr gefüllt ist. der kann. Für den zukünftige« Gewerbtreibenden kommen dabei »uiwird uns gern zugestehen, daß diese- zu gerechten Bedenken Ver- allererst Kenntnisse in der Geschäftskunde, namentlich die Buch-1 anlassung giebt. Ein Hauptaugenmerk müßte nach unserer Mei- führung, ferner in der elementaren Mathematik und den Natur-»nung auf eine vermehrte Luft-Ventilation zu richten sein, Wissenschaften, besonder- in dem mechanischen und chemischen Theile I die bei der jetzigen Renovation de- Theater- vielleicht noch zu derselben in Betracht; vielen ist außerdem Fertigkeit im Zeichnen I ermöglichen wäre. Namentlich von Seiten der Theater - Direktion für ihren Beruf unentbehrlich. Auf diese Fächer hat daher die von! sollte Alle- aufgeboten werden die- noch in- Werk setzen zu lassen, der polytechnischen Gesellschaft gegründete »Gewerbeschule" bisher! da e- mit wenig Kosten verknüpft sein wird. Ueber die neuen ihre Thätigkeit beschränkt. Von ihrer Eröffnung am 2. Sep-! Theater-Loge» wollen wir un- hier nicht weiter auSlassen — tember 1862 bi- Ende August 1863 wurde der Unterricht, anfangs »da- find Geschmackssachen und glauben wir. daß dieselben nicht in einer Classe, seit Ostern 1863 aber in zwei Nassen in den »störend auf den Zuschauer einwrrken werden. Wie es sich aber Abendstunde» von 8 bi- 10 Uhr in den Räumen der ersten I den Beschäftigten aus der Bühne gegenüber mit dieser Neuerung Bürgerschule ertheilt. Mit dem 1. September 1863 traten dann I gestalten wird, können wir uns jetzt schon lebhaft denken — doch die vom Direktorium der polytechnischen Gesellschaft entworfenen I die- verdient eine besondere Besprechung. v—. Statuten in Kraft. Nach diesen zerfällt die Schule in zwei Nassen,
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