zutreffend, aber vielleicht dennoch dem Unausdrück- baren am nächsten kommend, zum Ausdruck ver wandt wird; zum Ausdruck des Unausdrückbaren, das anscheinend qualitativ von allem Denkbaren unterschieden ist. Es gilt in der Aussage nur dies eine finden, etwas Unvorstellbares, logisch Un denkbares; denn das ist es allein, was wir von Gott aussagen können: daß er unvorstellbar, undenkbar ist. Und ein blaues Rot, ein schwarzes Weiß würde den Gottbegriff der Mystiker genau gleichwertig etwa mit dem von ihnen oft verwendeten „ewigen Nicht“ geben. — Dem Mystiker ist offenbar die über sich vor gestellte Einheit absoluter Gegensätze die höchste denkbare Einheit. So mußte seine abstrakte Gott aussage rein antithetischen Charakter erhalten, auf dem Punkt vor der Vereinigung stehenbleiben. Sie wurde von dem irrealen Moment im mystischen Zielerlebnis, von dem Unerfüllten, dem reine Ge dankenkonzeption bleibenden, projiziert. „Gott ist als ein zirkeliger Ring, des Ringes mittlerer Punkt allenthalben ist und sein Umschwang nir gends“ (zitiert bei Suso). — Am stärksten ist die abstrakte Gottaussage bei Eckhart ausgeprägt: „Gott ist ein überseiendes Nichtsein“, „Gott ist für sich selber Sein, für das Begreifen der Kreatur ist er ein Nichts“; gelegentlich, wie aus dem anti thetischen Denken heraus in reinen Idealismus über gehend: „Wollte ich, weder ich wäre, noch alle