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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.06.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186506192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18650619
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18650619
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-06
- Tag1865-06-19
- Monat1865-06
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.06.1865
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Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. Monist den 19. ^uni. Bekanntmachung. Bon nächstem Dienstag den 20. d«. an befindet sich der Wochenmarkt wieder auf dem Marktplatz-. Leipzig, de» 17. Sani 1865. T>«« Rath d«« Stadt L«t»,ta. Vr. Koch. Schleißner. Bekanntmachung. Das in der Windmühlenstraße nud Nr. 420 Abthl. 8 des BrandkatasterS gelegene ehemalige ThorhauS, zeitherige zweite Bezirks-Polizeiwache, soll Dienstag den 2V. d. MtS. Vormittags LR Uhr an Rathsstelle ans de« Abbruch an den Meistbietenden versteigert werden. Die Versteigerung beginnt pünctlich zur angegebenen Zeft und wird geschloffen, sobald von Keinem der Anwesenden ein weiteres Gebot erfolgt. Die Auswahl unter den Bietern und jede sonstige Entschließung bleibt Vorbehalten. Die Versteigerungsbedingungen liegen an RathSstelle zur Einsichtnahme aus. Das Haus selbst wird Montag den 1». d. MtS. Nachmittags von 3 —v Uhr zur Besichtigung geöffnet sein. Leipzig, den 7. Juni 1865. Der Nath der Stadt Leipzig. . ' vr. Koch. Cerutti. Bekanntmachung. Der im RathhanSdnrchgange befindliche zweite DerkaufSstand links vom Naschmarkt herein soll auf die Zeit von Johannis d. I. bis Michaelis 187V an den Meistbietenden vermiethet werden. Miethlustige wollen sich Freitag de« 23. d. M. Vormittags 11 Uhr, zu welcher Stunde der LicitationStermin eröffnet wird, an RathSstelle einfinden und ihre Gebote thun. Die Licitation wird geschloffen, sobald ein weiteres Gebot nicht mehr erfolgt. Die Auswahl unter den Bietern so wie jede sonstige Entschließung bleibt dem Rathe Vorbehalten. Die LicitationS- und VermiethungSbedingungen können schon vor dem Termine an RathSstelle eingesehen werden. Leipzig, den 15. Juni 1865. Des Raths der Stadt Leipzig Finanz-Deputation. Bekanntmachung. Die Grd- und Maurer-Arbeiten der Schleußenanlage eines TheileS der Kohlenstraste sollen auf dem Wege der Sub mission vergeben werden. Diejenigen, welche zur Ausführung dieser Arbeiten geneigt sind, werden aufgefordert, die Anschläge und Bedingungen auf dem Raths-Bauamte einzusehen und ihre Forderungen bis zum 23. Juni d. I. Abends 6 Uhr versiegelt daselbst abzugeben. — Leipzig, den 16. Juni 1865. DeS STathS Bau-Deputation. verschiedenes. D Leipzig, 18. Juni. Auf dem Theaterneubau wurde gestern Abend ein Arbeiter abgelohnt. Derselbe war nun in der Meinung, daß der dortige Bauwächter Reichel daran Schuld sei, und suchte sich deshalb an ihm zu rächen. Er lauerte Reicheln an der Um- plankung des Bauplatzes förmlich ab und schlug ihn unvermuthet mit einer Latte von rückwärts über den Kopf, daß das Blut her vorspritzte, und man dem Verwundeten ärztliche Hilfe leisten mußte. Der Thäter wurde sofort in Polizeihaft genommen. Glücklicher weise soll die Verwundung Reichels nicht gefährlich sein; der sonst kräftig geführte Schlag war durch einen Filzhut, den Reichel auf dem Kopfe trug, gemildert worden. * Leipzig, 18. Juni. Blumenfreunde machen wir hierdurch auf die drei Prachtexemplare von -I^liuw Aixanteiim aufmerksam, welche Herr Kunstgärtner Mosenthin in Eutritzsch im Freien zu der ungewöhnlichen Höhe von 3»/, Ellen aufgezogen hat. Der Stamm der größten dieser Pflanzen ist so stark, daß man ihn mit einer Hand nicht umspannen kann, die Blüthen haben eine Länge von 9 Zoll und der Duft, welchen dieselben verbreiten, ist überaus würzig und fein. Es wird sicherlich jedem Freund der höheren Gartencultur eine Freude sein, diese riesigen Lilien in Augenschein zu nehmen; Ableger davon verkauft Herr Mosenthin zu sehr an nehmbaren Preisen. * Herr Oberhofprediger vr. Liebner erklärt im. „Dresdner Journal", daß er seine mehrfach besprochene Aufforderung an die evangelisch-lutherischen Geistlichen Sachsens, gegen das bekannte „Charakterbild Jesu" von Schenkel Zeugniß abzulegen, nicht in seiner amtlichen Stellung erlaffen, sondern nur als Ausdruck seiner persönlichen wissenschaftlich - theoretischen Ueberzeugung veröffentlicht habe und keinen Geistlichen, der sich etwa von dieser Zeugnißavlegung ausschließen möchte), deshalb für einxn Freund der Schenkelfchen Ansichten halten werde. Hoffentlich werden die Geistlichen des Landes sich an dieser Liebnerschen Demonstration au- sehr nahe liegenden Gründen nicht beiheiligen. Aus Dresden wird auch bereits gemeldet, daß die sechs Diakonen an den Hauptkirchen sich in diesem Sinne ausgesprochen haben. * Von Domann'S bekanntem Post- und Eisenbahn bericht ist soeben Nr. 3 des 10. Jahrgangs erschienen, welche die diesjährigen Sommerfahrpläne enthält. * Magdeburg, 17. Juni. Die Fusion der Halberstadt- Magdeburger Bahn mit der Berlin-PotSdam-Magde- burger Bahn wird nach den von glaubhaften Seiten eingezogenen Erkundigungen zweifelhaft. Für den Augenblick sind die Verhand lungen abgebrochen, weil die Forderungen der Halberstadt-Magde- burger Bahn hoch gegriffen sind, man spricht von 13»/, Procent. * Mit Einschluß der Alfen- und Düppelkreuze und der KriegS- denkmünze für 1864 hat Preußen gegenwärtig nicht weniger al- 88 OrdenSdecorationen und Ehrenzeichen. Glückliches Land! * Das preußische Abgeordnetenhaus hat unmittelbar vor dem am 17. Juni erfolgten Schluffe des Landtag- noch die Verträge mit den Zollvereinsstaaten über die Fortdauer de- Zollver ein-, so wie die Handelsverträge mit England und Belgien ein stimmig angenommen. Karlsruhe, 11. Juni. (Mannh. Journal.) Heute hatte dahier eine Besprechung einer Anzahl Buchdruckereibesitzer aus Baden, Würtemberg, Bayern, Frankfurt, Heffen-Darmstadt und Nassau statt. Ursache derselben waren eineStheilS die von den Ge- hülfen erstrebten höheren Löhne, anderntheils zum Schutz des Ge- werbS und deren Besitzer nöthige Vereinbarungen. In der Ver sammlung wurde die Begründung zu einer-Erhöhung der Arbeits preise, angesichts der vertheuerten Mittel zum Lebensunterhalt, anerkannt, und sind auch schon in mehreren der von den Anwesen den vertretenen Städte die Preise erhöht worden, was nun auch in den andern Orten geschieht. Wegen der Wahrung der Interessen der Buchdruckereibesitzer wurde eine Commission ernannt, welche vorerst einen dahin zielenden Entwurf ausarbeitet.
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