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Dresdner Nachrichten : 06.03.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188103067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810306
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810306
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1881
- Monat1881-03
- Tag1881-03-06
- Monat1881-03
- Jahr1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.03.1881
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! i- r», F»«d»rk« Ilion. 8^to » — 8»vvtak',ä« blilrr tM durch Srhän-en e!» Ende. - In «obU« br«Lr«pzXs s-a Ich die rw Lavr« alt« «peirau tiur» »isrndahuschassn«»» i«,folge Wrperischrr Leiden erbangt. - «erste«geru ngen tn den Ainkraerichten: am 7. b.: «»warzenverg: der Christiane Wilhelm««, Wappler Gru»ds»ck, inG,il"hI,In. 2»<0o. 550 M.: - c»n8. b.: Pirna: Wilhelm Ntaune'S Grunislück in Sporbltz, 24.<xx> M.; Lol,«»» Kegel'S Grundstück In MkiXlitz, 2500 M.; 2'llolkrnsicm: Karl Augutt Langes Giuntilück in Streckewalke, l5.Ü80 M.; Leipzig: Friedrich «.-»ft » Grundstück In Malern. '4.8U M.; Lichtcn- llei,: der Evristiane Earoliuc Goltai» 'er Grundstück in Ri:S- dori, 42,X) M.; Dresden: H. TV. G. »'lose'- Vau.« «n Pieschen. 12,«XX» M.: - am 0. d.: 'Bnrgstädt: der Emma Rosalle Gclstier tttrunbltück in otöritzvain. 27tXtM.; Leivstg: Friedrich Hermann Schirinlp'Grundstück daselbst, HO.OOOM.; Matienberg: rer Ehrist. Henriette Mcv»ert Grundstück in Satzung, tt,X)0 M. tazirt. — Landgericht (Straitammer IV.) Eine gcheinnIX- volle Dicbstgi'lsgcichichie. Ai» 4. Oktober v.L. erschien bei dein «ut dem A'euiiinrkt tiationirten Gendarinen Sturm ei» tteiein bcrcilS bekannter Ntensch Name»- Geisel und tdeiltc dem Be- «mten unter vier Angen mit, das» er kürzlill' In einer Rcstanrg- tion «ui der Schössergane von einem dritten auigcioekcrt ivor- Ven sei. sich «» einem änXcrst lucrative» DiebstahlSnianöber zu bethciligen. z» welchem Pinne er mich anscheinend seine Einnll- ^ .. . , ... ^ ^ ^ ligung bei. Tbeilnahmc zugcstchert bade. Seldstverständlich l^tevendtlracr-Sachsen, im Perei» ^ kw e,b t re b c» d c r.! ,^„orirte der Gendarm diese'"ttttheilung nicht, obwohl ihm G. Trotzdem umcrc Laudsieute „ch eines ziemlichen Woi-inanüs „,o eine nicht mebr iinbelcholtene und nicht rclltt glaubwürdige cr'r-uc»tasLa,,d -"'ch reiche EUräg'iii'ei.i «>«,»,,ainchcr Be- Pcr,ö„lill'kc,t bekannt war. und erzählte Gcibel nun mit der E»>g dielet ktnnen ,ich dw,eiben, die diS reute Ihre Raklona-! AuStührlichkeit die indcr bctr. Untcrrcbn.ig berührten De- lität in jede, Bcacvuna aewavrt habe» nill't glücklich iüvltu, ^,j>g wonach er von einem gewissen Schmier i», Allgemeinen da,äußere Berhalknis'e mit iolll'er Gewalt am„e einniiliiieii. ,„jt de» Woitcn: „D» Wilheii». im wccx was. da kannst Du Der Deine.'><x> "Haler derbe! verdiene»!" am den glänzenden Berkicnst binaewieicn worden sei. Einige Tage spater bade ivn bann Schmier ans der Reiiauration am Altmarkk 5 hcrauSge- riiic», woraus siel' ein aus-e» wartender llndckannter hinzugeiellt vadc Mid eine sttestanralion aut der Schösiergasse ircanentirt worden sei. Dann dabc der Fremde i» Gegenwart Schustcr'S erzihlt, er wisse eine alte Wittnau, die in einem, in der Obcr- liilbc vcrwabrken und verschlossenen Koner nicht nur daarco Geld, sondern auch goldciic und iilvcrne Wertl'iache», namentlich eine aroxe aoldenc Halgkelte mit wreuz, amdewadre. und da er, der Unbekannte, mit den Bechaitnlssen aa>n vertraut sei. tolle sich G. doch an einem Diebstabic detbeiiiae», denn es könne dabei ^ekcr seine l- btS ,>x» rvalcr verdienen. La. der nleinte bade soaar schon mit Ibm DekaüS über die Auoinbruna besprochen, und in dieser Bericvuna »seauxert, er werde eine» Lchliisscl besorgen, mit welchem Gcibcl die Vade eyne» solle, wap- rcnk loclcher ^leik er, der fremde, die alte ^ran unten beschatliaen wolle Auch noch weitere(sinzclbcitcn über dievlub süvrun.i >eicn besprochen worden und bade der Unbekannte üdrs. — Am «vlittwoch sa»d im Weiften Hoale de- Udlust'ichtn stttttauttmo «Ine P«rsau»ulu»a des ..Ä«l«Iuö aeaea Unwesen tu, Handel und Gcwer »e ' statt. Dletcld« war sepr ial l- re<» »«sucht und konnte der Bonidenve Herr W«tl>ch mit Ge »u.ttbuuna lviistatlren, das, der Bercin in de« letzte» taarn an neuen''.tt«s„lebcrn eine imaewövnlich groß« Zahl anvvnnen bade, sprach avcr sugletch die Hoftnung ans. das, nvet, viele ftrrunde der Sache dem Beretne bcitreten möchten, kamst brrtelke mora lisch bte ihm aedtlhrende Machtsteliuna einnebm,» könne. Bei Bortilbrung brr vo», Berel« angestredtrn ^ielc betonte „ledncr das tn letzter Zelt üdcrbandnevinende lukrative Banke,otlircu und beklagte, dax das Gesetz leider noch keine Handvade biete, um Viesen Schwindel ein kür allemal zu bcteiiiaen. Werner brachte Herr Wetzlich eine Idee von ganz enormer Lragweite znc Sprache und Anregung, »chnllcb, batz der Bcrei» i» der Gesetz aebung eine Aenderuna anstrcbei, »löge, durll' welche den Bau vandwerkern u»0BaulIe«erante» innervalb einer besliniinrc» sdeist das Borznatzrecht zur Einlraguna ihrer Lorberungen als erkie Hvpvlbck aetirtirt »'erbe: durch biete Blakreael bottt aievner de», geaci»va,«la noch immer arassi,enden Bausch,otndei das, "andwerk aut die gründlich»« Wesse zu legen. Aeichstcr Bcitall > lohnte diese» Borlrag. an de» sich eine lebhafteDevatteamchlotz. Gine» Interessanten und mit großem Beitall ailsgcnoin- »»enen Bvrlrag: ..K u l l u, v iI d e r a u S S I e v e n d ü rg c n" dielt am Montag Herr Prosesior BleU. ei» Aachkonnne der mtt solcher Gewalt am da» sie »as« selb» an llwer ^orreriiie», zweiteln. vicuerkings iirebt man, >vie sa übet Haupt ln ganz >?cuerrrich. darnach, ilme» idrc Schule», idre Lpra.i e. >a wennmöglich aug' ihr 'd cnnöge» u> rauven. Lbre Zabl m. beeinfluXt durch das 2 aUndersviici». von VlXi.tXi«, blo aut 250,tXX> geiunken und sollte sich die lebt crnarkte bemlche Regierung nicht energisch ihrer Stammeo- gcnossen annei'ineu, so wird in nicht zu ferner Zc.t ein gut deutsches. Intelligentes Bölkchen autgehört vaven zu eristlren. Redner »ahm zugleich Beranlanung. die übrigen Bolkcrschaiten Slevendürgens, als: Rumänen. Ungarn. Grieche», Armenier, bor alle» aber die Zigeuner in ihre» Eigenarten zu schildern, pon denen namentlich die letzteren die inlcrcssanteslcn, wenngleich un- lulttvi,teste» r)!atio»en bilden. - - Daü deutige Eoncert Im Vineke' schcn Bade wird »nelegenhctt gede», die geschma^pollc Saaltekoration zu bewun dern. welche pon dem gestrigen Uittcroiftziersballe des ersien »''renadiecregiinentö herrührt. »Am Donncrsiag sand in Braun S Hotel taö ^tliNiNgösest des »icngcn Bereino der ..Diener und ad ult eher" unter reger Theilnahme statt. Den irdvlichen Gcsichlcru war cS anzu^ , „och bemerkt, das,' er lür die Lchmulliachen rc. bei Luten 'eben, daü He »ich glüchlich tüh reu. amh einmal einen de,gnügten ,,, <«o,-,itz oder BreSlau sofort eine »chereAbsatzanclle wlnc. La. rlbeno zu baden, da die dicuitlichciic kelluogcn cö selten möglich sogar derart der mir „waldc" endtgc »nb bei rcharantt liege, mael'cn. Ein rei,enter e amcnnor, in welchem ro manches l ubiche! worden, und au» den Borimlt des Gendarmen, ob inte,nationale azammelkatza en, «zranzesinnen, ^ encrieichcr'nneii,. oieueichr vo» Schmicdewaite ober Herwgowalde die Rete ge- Viabermncn. sogar .V>echlcnbnr>.clinncn mchl 'chllcu, war in!,^kic„ sxs, gab Gcitcl i» Bezug aut bas letzterwähnte Dort eine 'moiiel Balltoilckte vertrete,,. Das Ba.ltclt peUlcr in der äuge-! r>eiahente Aniirork. 'Wochen pcrgingen ieildem. a S das Gen- ucinimen „nb ntelitcn Aoeiie. auch erregte rasurrangenicnt res, oarmcricbkatt die Anzeige von einem, vermutdlieb in der Raebt r'oüllöi'.s: ,,^,le Königin von -e>-'ch unter einem ^a-rachin, ooni 7. zmn "t. 'Revcinbcr v. L. bei der 'N.'iibrigc» DbcrsöriierS- gelragc^pou viervertchwarzemn Mehrenttndcr. groke.vetlerkeit., .«;j„we Karoline '.'elliv in Herzogswalte »oitgrsundenen ^b"kuengag>rteKünitlcrrcr>ona! des Victoria- perönciulichle. Der Gendarm Stium lcebcr- «al0»s:»kl. rer aus IO ilingenDainen deitchci.rcncücktvöllen s„ 'ch-nn aai' dieicii Fall und tn Erlnnerung ^wocn.on Bilde,' wirkt beule '» den eu.cn ^rrnclluiige» von ^ Bti'n ei,ungon Geibei 0 und der inzwischc» von reuen rie t.eö AachmiltagS w>cr,r ,u Halden iZrellen lialtnntct. l soin bciiachrig tlgre Elenbali» li»gcl>nan» »ahm eine Haus suchung bei dem gcuern wegen schweren Dieöslahls vor die rath Reiche - GllenNuck vermochte sich nicht zu verschlief,e». t»s> Schneider mir dem ^ ' demgemast Perulibelluna. Dagegen vielt die von lt j-r. Kunatb getübrte Bertvcldl der Ueberzeugun, Dled« lbrntiieh «ei vielt die Idlauna diese Re die ebner te» Bon de» immer wieder neu amrau,hcnden Bierloncu bc Häuptel bas vo» Hrn Hagenmoicr, Höret Vingke, cingekübne K a p u z l n e rb rä u »eine Stellung besrens Das setzt zum'Aus« 'chank g'langrc Kapuzinermärzendrän »ndck rbciuo wie im vorigen La ne zahlreiche Brrehrec und kommt man nach dem Gemme rc» etwa 6 Glas ui eine ganz selige Karuzinerianne. - Da der alte Gasthos in r.'e schw i tz gcgenw.kr:ig »icter- gerisicn wird, io nndek inzwischen bis zu besic» r»,cncrrichtnng die übliche loimlägliche köoschwi>-er ranzmusik im Laaie des un- lercn Burgberges »alt. trmkammcr hernicsene» 'Angeklagten, HuntclSinann Ernst Lnlinö Schnkiter. in der RiedcrlBmltz vor. Diese blieb aller dings er'olgloS, denn sie f rvcite nichts weiter olS etwas über -tll M. Geld zu Tage, von dem ei» Li eil der veredel. Schneider gehörte, während der Rc» von Schneider alv rcchtmäxigcö Eigeiuhnin öcg'iLnck wurde, ko da« Engel! am, von einer Ber- ha'lnng des ihm als ccS DiebiiahlS in Hcrzogswalre verdacht! gen Schneider adiad. L» Bezug ani den Diebstahl selb» sei bemerkt daX die Beute aus ca. t>»X) M. buarc» Geldes, einem 'Agio man anuimmt. wegen der widerrechtlichen Aneignung Spa,kg„-nbuch über 2llö M„ einer ,>roXc» gvlbencn Halskette r Würiio de! einem Schwclucschlachten hat sich in Kö- mir Keenz. mehroien Ringen, einer 'Anzahl silberner Gegen- ^oi aimg gctöttdk. uveier ui?.sha in eine 2i Lal rc alle Bancrmggd. am 2. L. die Kehle durchleb» neu und sich so dguerinöwelthe war vermögend. - 'Bezüglich des 'Brandes am Montag Morgen scheu Etablissement in Meerane während des Fa»nael»o'o»eS im Dllett.'.nteii-BtreiiiS" wird im ..Mecrancr Laaedlatl" mlkae- kheilk. dax die zur Sicherheit belni ,Lc»e kommandirle'Abtheilmig der Freiwilligen Rcttmigsscha.ir das Feuer durch eine Handeln,k- 'pritze schnell tämpite. -Döbeln. Bekanntlich soll in unserer Stadt i» den ersten 'Augnnka ien ticicS Lahreö der IX. sächsische Fcuerwehrkag abachalt 11 werten; eS sind :n Folge denen von Seiten unserer irelwllügen Feuerwehr an verschiedene hiesige Bürger aller Ge- 'lli.hattsklanen 'Am orderungcn ergangen, sich an de» Arbellc» »;r dieses Fe» zu betheillgen. Fair allseitig !» man dieser Ani- '0 dcrung nachgekommcn und so konnte eine Ber'ammlnng dieicr Herren »tttnuden, in wcl-her ticKonslitmrungdcr nothwentigen vinsichuise - »ebe» — criolalc. Am l:'-. d. Sitzung beö Hanrcc'-.llns'chiinc,, »attünden, ntzeuden dieser 'Ausschüsse zugezogcn werden. Ln Hainichen ivurde am Dicnslag terKürschnergcsellej Guslav 2-,llhelm verhaitck. >oei! er cingcnante» haben soll, taX s der am M. »lag vor. Woll e n.ittgci'ablc Brand im Hauic de,-. Liw ier Bichl am der Hangenratzc durch icine Uuvorsichtigteit reranlaxk worden sei. Gr 1 ade sich einen guten 'Abend ver schalten wollen und dazu die Bodenkammer tcs Kürschnerincistcrö Forbcrg erbrochen, um ans derselben eine Wur» zu holen, wobei c. mit dem 'dichte an die Watte, in welche die Wurst, um sie vor Kaste m schüncn, ciiigewiekeit gewesen, gekommen und so den Brand verawaXl vabo. — L» Plauen i. B. streikeu eine Anzahl Rcchlsan walte in.l. einiger in Treuen und Delsnitz. Sic erklären im dortige i Aiizeiter, daX »e sill' bis am 'Agcikercö behindert suhlen. Beeihcsdigungcn und Peivatvcrucinngc» vor der Straikammec tcS Giavon'llocn Bandgcrichlö zu übernehmen. — B i.r Tage Abends ging ein ZA tau er Bürger mit Heikrich,! »ände, sowie drei Hispolheleiiblicicii n»d einer Schuldvcr Die Be- schrcibnng bestand »nd In einer in der Bberüuve der ! verivittn-. Rollitz »eiwiiten und verschlossenen Vadc autbe- Im Härtel-s wahrr gewesen war. Der Gendarm Suin» suchte sich nun zu- "! nächst des erwävntcn Schneider, den er durch die 'Aussagen Schüllers als den „Unbekannten" ermittelt hatte, z» versichern l unt dies gelang ibm mich sehr bald, als s! h Schneider eben in ! der Stadt und zwar im StadkwaldschlöXchcn Resianrai» amhiell. ! Sichtlich beiroücn, mnXtc sich Schneider seiner Siiiirnng nach der Poiizc>wall>e trotz icincr BTeiacrung lügen und »nninebr von dem Gendarmen nver das ivm von Gcibcl initgclheilte und von l,-chmlcr in der Hauvtiache bellätigle irühecc Gwivr-ich zur Rede ! gesetzt, verio,» rle sich Schneider zunächst g.uiz cntsll'icde». ie j AenXernngcu der heceitS erwähnten 'Art „n Irgend Jemand ge- ! macht zu haben. 'Ais dem AngeNagtc» iedolli Geidcl und ^chuiicr s voraeilellt wurde» und dieie ihm den Lnhalt der Unicrrcdung direkt ins Gesicht iaale». bc>>,leinte sich Schneider, znzugeben, me. wird > ier cmc tan er allerdings s. Z. -u den beide» Venlen in mehrm,l>cr zu welcher die Bor-^ Beziehung au« eine» eoenr. Dicbsighl hei der Willwe > Rvllitz hiiigcwieien habe, dies sei ietoll' turchaiiö nicht im Ernste geicheven >,ad müsse er ictzt annchmc». tax icteniallS <-chu»cr und esinbel Leu Dicbslah! anögeiühu hllltcn. Unter den obw.llkcnde» Umilänte» cnoigte »unmeh, die Berhailiuig Schneider s und dessen Benetzung in den An- klageznsiand. Der noch unbcsirasic Angeklagte »ammr ans Wilkau bei Schwell »tz in Schlesien, t» 4ll Laine alt, verbei- ratbet und Batcr vo» 2 Kindern und wohnte, wie schon bemerkt, zuletzt in AicderiöXnitz im Hause Schusters, wohin er im Herb» von Vculewitz aus gccoge» war. S. machte im Sommer v. L. durch eine Streichhölzchen»»» als 'Agent die Bekanntschaft der Wiltwe Rvllitz tn Herzogswalde und wickclle tür Vetzleic mchrccc Geschälle ab, kam auch in der zweiten Hälitc des'Angun vorigen Lahreö gerade einmal zur Rollttz, alü ticie eine Kuh ,ür 22ö Mark vcrkau'tc. Der Kämer klagte bald daram aui Herausgabe des Kamprciicö beim Amis-Gerillt Wilbdruft gegen hie XlöUitz, da die Kuh kurz nach dem Kaufe umge- euiom .vwiuageiueueu Hme bekleidet ruhig keines WegcS, als ^ standen war, und fand sich Schneider zunächst am litt. Oktober mm pi.i li'h ven hinten o>em.,»d leinen Hut abnimmt, aber auch l wieder bei der verw. R. ein, welche inzwischen den Rechtsanwalt g.ci.t' wieder au-ictzt un>. um Gillschn'.digung bittet, ca er einen Sommer mit ihrer Bcrtrckung bei Gericht beauslragt hatte und " ckaliiweu vo; wch ,n ,che» geglaubt l abe, mit dem er sich den rcwg.,bcn die als Borschu'. gemrbcrtcn :!«) Mark zuzuslclle» be ttle cclau cn dünen, woraus er vcuchwindet. Liidcm avsichtigtc. Der Angeklagte begab sich auch nächsten TagcS, aozulieiern, nach Wilsbruff, und beantragt« dringein . , Herrn Rechtsanwalt Dr. Kunatb geiübrte Tchliib de- 'Angeklagte« nicht iür erwiesen nnv plaidi daher aus Freisprechung. Die Strairgnuner untrr . , .. Herr« Hgnbgcrict tSdlleetor vr. F-iügcl sältte denn auch rin irei sprechende- lirtbetl. namentlill' brrvoibebend, die Mbgiichkeit sei nicht miügeschlvftr», katz der Dtrbstghl von dritter Seite auiiar sührt sei» könnte. Scbwurgcrlcht -»Verbandlungrn. Montag 7. L'iürz: Bor,».Uhr gegen di« Dienstmagd Mari« Henriette Rlll'ter gl,o Pirna wegen '. orsätzl. unh widerrechtl. Freibcii«- beraubung und wegen falscher Anschnldigung. Rach,,,. 4 u»r gegen die Dienstmagv Elarg Pavlinr Schreiber au- Berawekk wegen vorsätzl. Kind«»tbvt»»g. - DleuStag 8. Mä«: «er»,. V Uhr gegen den Maurer Lu>. Wllh. Schubert aus Mihrn wegen vollendeter und versuchter vorsätzl. Brandstiftung. Rach,». 4 uvr gegen den Äigarnnarb. Karl Lop. Alrr- vtle au-rik». te» wegen versuchter räuberischer Erpressung. - Mittwoch >». '.'.ttärz: Borm. 9 Ubr gegen de» Schnbmacher 8rnst «doleb Seltman» an- Etbenttock wegen vorsätzl. Brantstlitimg. Avkm. >l Uhr gegen de» Hankarb. Michael Mark au- Törgennbauien wegen StraXrnraubeS. Nachm. 4 Uhr gegen den Schneid«»,». Friedr. Wttp. Görlaci, aus Reutnltz wegen der in A 1ü7, Ads. l und :t des Straigeietzbuch- erwähnte» Berbrechen. Mete»ro»o«tt«t,e iveodaehtumae« «er «ruiichkn Seevnnlc t» Hauidur,, am I. um » Mir M,rg«n«. kr». Kopenda»«» . . Giocwolm . . Havaranda . . Pclersvurg Sllo-ia» . , - dambiirg , . !h:,mcl , . . Pari» . . . . Mlmivril. . . kcivzij, . . . Peril» . . . iSie» . . . . «ircilau . . . Ä Sd i ?ü» >5 76!, - " 768 '' cvkivv lkicht Iclml Ulchl i»M> wua niilkm icichl !r,chl Ich» ach >»!»,',> leicht IliU leicht Weiler. wallenl«« i «euer tzaU, bedcöl . ««deNt dedeiN'I «»Ivvedecktll' «eaen . wolli,, dedeckt halb d»«lcki Heller dedeckl Scherz 1 m;r bekrettence Bv-rger den „Leinand" im Dunkeln enteilen sieht, lutsll» ihm icin Hut UV über die Obren. Ueber diese neue Eigen it seine,' vorher treniill' gepant habenden Hutes erstaunt, tritt „nd er a» eine Vatccue, nimntt oc» Hut ab. und sicltt >i:il Entsetzen cliicu der i.i>äb!g»en Filze in seinen Händen. Ter schöne neue HUt war weg — und Hut und Träger iah er Niemals wieder. — Bor einige» Lagen fiel ein dem G c 0 X c >1 h a i u e c Hu-arciiregimeiiie. in jugendlichem Alter »eveiioer Trompeter so unglücklich in seinem Quartier die Lreppc herab, das; er an den erhaltene» Berletzunacn am ll. d. gestorben i». -- 'Am ti. d. 'Abends branuk: ln Gablenz bei Ockern,1 d,,S Santigll'che, früöcr Zili'sche Gut nieder. ElMehlingSur'ache ohne Termin, bcg Geld aöznlie'cni, nach Wilsdruss, wohnte dem i» welche», der Rottitz ein Eid auierlegt wurde, bei v sich tan» am 7. November Abends in Begleitung seiner Uxährigen Tochter wieder „all, HerzoaSwalkc, nm am nächste» ll'iorgcn mit d,r alten Frau dchmS des Schwö- clingS-Terinlliö nall' 2»!lstru>' z» tavren Die p'talltt über, also just dieselbe Ralltt, in welcher höchst ivaiwscheinlich der Dieb stahl »attgefunben halte, blieb Schneider miksainmtsclncrTochter bet der verw. R. anweiend. schlici im Parterre und begab sich ?rüb mit letzterer nach üSdruss. Da die alte Fra» de» ihr a»t- cricgtcn Schwur nicht leincte, ivurde sie der Klage gemäX vcr- urkl eilt und Lci-ncider begab sich daraus, wie er behauptet, zu uiiöckannt. FnX nach der R!edcilöX»itz zurück, während seine Tochter bereits Ei» V a » d b r i c i l r n g c c in B! a r i e 11 b c r g, welcher I vorher von einem Geschirr mit nach Hanse acncinincii worden mit einer Kuhmagd im Rachhaidörie ein ViebesverhälliiiX unke, war. Den 'Ile» der übriaciiö von ibm nur tbciiwciie abgegebenem i ielt, machte den Bcrsnch. seine junge hübsche Frau und zwei 1 litt M. sendete der'Angeklagte am nächsten Tage bueillch an die- Kinder miitelst 'Arsenik zu vergüten. Er war! Rattcngi» in N. zurück. Die wegen Altersschwäche nicht zur Hauvtvcchant-! den Rudeit.'ps. der am 25. aut de,, Miltagölüch kommen sollte. !lung crjchicncne 'A.tttt. e llkottitz charakterisiit Schneidern alö eine D,s jüngste Kind ax von de», von Baterhmib vergiitctcn GcrichtF PcciönUchkclk, d essen Benehmen ihr iedc,zelt aufsättlg crschiei.cn brach aber wirrt Alles aus und konnte von dem rasch herbei-j sei, da er ihr ans Schritt und Tritt immer nachgegangc» lacnen 'Arzte noch gerettet werden. Die Mutter erschrak nicht und wiederholt sehr eigenmächtig in ihrem Hause geschaltet und wenig, als ihr Kind ga»z grün gebrochen hakte Der Raben-, gewaltet habe :c. Allerdings vermochte die alle Frau nicht bc» Vater gestand ,'ein Berbrechen ein: in seinem Dicnllmnnkei trug'geringsten direkten Anhalt dalllr zn gebe», das, Schneider den r. »oll eine Biichie mit Raktciigiit. . ^Dlebsiahl auögetührt habe und hierzu kam der Ilmstanh, das. Ein geistig gestörter 28 Lahre alter Mensch in O Horn,!gelegentlich der H'uöslichniig auch nicht die gering»« Spur von Sohn der 'Wittwe Frendenberg, takte einen Streit mtt «einer. den gestohlen'» Gegenständen bei dem dringend verdächtigen S. "'ch'klti . zündete aus Rache deren Wohnhaus an. tax cS völlig vorgeiundcn wurde. Zn berücksichtigen hierbct ist allerdings. daX niederbrannle und eri ing sich dann an einem Baume In Schwch-i die Berha'kiing Schnetker'S erst mehrere Tage nach dem stattge iix, nachdem er schrtttltch sein «zerbreche» bekannt hatte. ilivdenen Diebstähle cr'olgte. Der seit '5 Wochen inhaltirre S e l d »in 0 r d e. Am 28. Februar machte ein G r 0 Angcciagtk blieb auch in der Hanvtverh 'iidlung ent- Xenpainer Handarbeiter 'trüber Tuchmacher^ seinem Leben'schieden bei seinem Leugnen »ehen. Herr Staatsanwalt Lustiz- I, !>!»«>>>,. -b Nachmitta.i» andauernd Lchnee. UederUchl der ü6,, leruus I >c a«nen> crwalauc Devreiilon l,al an Ln'e viaenoniincn und iure» ^tniinb aus die w»leru»a ftraukreich». WeNdiubUNanaa uu» des Nvcdieezedieies au«a,dei,nl. w>a,rend I» 26envr>lan»lltt d>c Lima« nhwaa,.. aewarden und. I>errlchen dura, da» chulamniettidirken de» Miuimum; und Ws hodr l Snsldnia» lidcr tzinnland und Sciiwcde», an der neillichen virrbiec ZUdolmmm, IN! Uidllchcn Noidiccaclncls rnelsach nU.uiijchs Mindc ans ältlicher tiiichinu». Unter dem ikintlntt« s-lrwacher dis ftarler itldll.der Waide Nt in Frankl'eich di« Tem»e>aii>r bedeu te»» ne»!«»«'!, '.auch in Lltddeulichlaud >,I es ,Manier gcwaiden. daaraen dal im ltl»>ae» lleuljchiand der grast nai» noch ju»snv>nmcu. Ta» Welt.". N> rivnolriai» Iliibr. in de, cranataeaend null Rcaen. IN üstnrutlchtand ileltenioltie Schnee. 'Hü IIIüat>,»a »nad« arurrn Abend NordUitit beobachtet. t-lbdöde t« Dresden. 5. März. AbdsTv U7: 87 Lent. untir Taae-keschtchte. Deutsches Neich. »Bon den 41 »Petitionen, welche in kea, ersten »T-erzcichnisj der bei dem Reichatage clngcgangenen Pc- titione» enthalten sind, I» ein sehr erheblicher Tveil gegen die Eivilche gerichtet. Die Einen verlange» die Einiührung der iakuitativcu Eivileve, die »Andere» begnügen sich, die Beseitigung des EivilllandSgesetzeS zu fordern, ohne zu lagen, was sie a» dessen Stelle zu seuen wünschen. Ei» ebenso groXer The» de, Petenie» -- nach nngetährec Schätzung — erbittet eine Slbä». derung der Gewelbcordnung durch Errichtung obligatorischer Innungen. Eliiiührung der Gesellen- und Meisterprüfungen mit ErlaX gesetzlicher Bestimmungen über die Zulassung zum >clbsl- »äntigen sveioerhedelried »illtt vor vollendete», 24. Lebensjahre Biele Petitionen bitte» um »rengcre und umiassendere Schutz gesetzt iür die Sonntagckeiec der arbcitenven Klasse». Merk würdiger Weise i» nnlcr den Petenten der letzteren Kategorie nur ein einziges Mitglied der arbeitenden Klassen. Selbstver »äntlich ieblt cö an den Stammgäste» der Petitionöllstc» nicht; Den Lnip-zwanggegnern, den guten Menschen, welche wohl gemeinte Ralbichläge geben, und de» Mühseligen und Beladene», welche vgch 'Anruiung dreier Lnstanzen und nach »Abweisung in drei Lnstanzen den Reichstag als letzten RcttuiigSort betrachten. Ln sehr wenigen Eremvlaren sind die „Unverständlichen" ber treten, welche man nicht mit den „Unverständigen" verwechseln Lars. Der Reichstag wird am Sonnabend, sowie Moutag, Dienstag und Mittwoch nächster Woche keine Ptenar-Sitzungen ablattcn. ES soll nämlich de» Kommissionen Zeit gelassen werden, den RcichShaushaltsctat und die Ihne» zugewikienen Bo, lagen vorzuberalhen. Ln K rnpp S K a n 0 ne n ia b ri k geht eö recht flott her und es ist darnach nnzunehmen, dass Diejenigen, welche von einem langen Frieden -- der Friede zwischen Deutschland und Frank- reich !» ja berciiS zehn Jahre alt — eine allgemeine FäulniX beiurchtc», voXnunasccich in die Zukunsr blicken werde». Hören wir. waö die „Elben. Ztg." auöEssen berichtet: Die rmnänischc xicgicrnng erhält zunächst 10«> komplete Feldgeschütze, ble i»> 'Augenblick von de» damit beauitragten rnmänische» OiXzicle» abgciwmmcn werden. Darnach kommt Griechenland an die Reihe, welches läge und schreibe 7UO Artillerie-Fahrzeuge ikomplete Feld cschützci i» '.'lnslrag gegeben hat und damit iclbslvmiänL- lill> sehr prcssirt i», Wie wir scrner vcrnchmcn, haben anxerdem »oll, Schweden ca. 5i» Feldgeschütze, Holland >20 Feldgeschütze und Italien 4G» Belagerungsgeschütze beslcllt. Da alle diese Aullrnge in sehr kurz bemessene» Frille» auögesührt werve» müssen, io benscht in den Kanonenwcrkstätten die sichcrvailcslc Tl'ätigkcii. Tag und Stacht wird geschasst, die Werkstätten sind zu», Theil criocllert, das Ardcitcrperlonal vermehrt worbe». Die Eivilkannner deS Landgerichts von rvtainz sprach dem bei ber B > s cl, 0 s ö bei», c r E ü c n ba h »- K a ta ll r 0 ph c >» Mitleidenschaft gezogene» Ingenieur Klei» auö Kempten - biö zum Ta e deS Uniallo bei der Firma Holzmann u.Co. in Frau! iiirt thätig — eine Entschädigung von 25.2NO Mk.. dessen Ehe Iran eine solche von '.»00 Mk. zu. Ferner wurden Klei», der bereits t>«xx»Mk. von der Bahngeiellschait erhalten bat. 5500 Mt BerpflcgungSgcldcr zucrkannt. Klein hatte für sich eine lährllche Rente vo» r<>00 Mk. und snr. seine Frau eine solche von SO" Mk. verlangt. Ein Nürnberger sandte einen Po staust rag an ein sra» zösiiches Postaint Um Departement Güte d'or) unter Beilegung einer Quittung über den ctnzubrbenden Betrag. Der Pollaullrag wurde nicht elngclöst. Das französische Postamt batte nun den Auftrag zurückzusendcn und adreisirte unterm 2». Februar bas Rctourcouvert folgendermaßen: „älousivnr ^uis»ni>8 S Ailrndorp ,ullei»cignv>". das aus dem bkigelegten Schriitstück gedruckte Wort „Quittung" iür vc» Siamcn reo Absenders haltend. Die Nürn berger Postbehörve erinittelte durch Oeffnung de- Eouvertv den iAbsendrr. El» SeIbstm 0 rd erregt inHeibelberg autzerordentlick grcXeS Aussehen. Der (Seheimratv vr. Langt, ein berühmter Kliniker und der langlährige Leiter der Entbindungsanstalt in Heidelberg, in der so viele junge Aerzte ihre Studien geinachl bade», hat sich durch ErschscXen da- Leben genommen. Wie es scheint, hat sich der Gedrimrath 0r. Lange ein schweres Leiben zu Herzen genommen, in Folge dessen er seine Stellung an, l. April hätte abgeben müssen. Eine Anzahl vo» Gemeindesparkassen hat beschlossen, bei dem BundcSralb »nd Reichstag eine Petition gegen v>e Errichtung von P 0 st s va r k a s s en einzureichen, weil dieselben die Ezisicnz de, Gemcinvesparkasscn bedrohen würven; zugleich ill eine Commission gewählt worden, die noch Im Lauie bieieS Jahres einem Spcirkassentage Borschläge unterbreiten soll, wie ein Geschäftsverkehr unter den Sparkassen durch gegenseitige Honorirung der von einer anderen Sparkasse au-gesiritten Bücher ins Leben zu rufen sei. Diese Kommission soll mit der Reichs posivcrwaltung in Berhandlnng treten, um womöglich eine Ge- schäitüvcrhlntmig zwischen Postanstalten nnv Gemelndesparkaflen anzubahnen. Arbeitslosigkeit überall. In varmen meldeten sich zu einem ausgeschriebenen Nacblwächterposte» an zwei Tagen 1P, und zur Steile elneS Hausverwalters, der Kaution zu stellen hat. tz»:> Personen. — A»S Flatow i'Westpr.) wird berichtet: A»' das hiesige Polizeibureau kommt eine Frau und bittet, ihr im Geiängnitz «in Unterkommen zu verschassen, ba sic nicht weiß, wodurch sie ihren Hunger sltlien soll. Aus die Bemerkung, da» das Gciängnix nur iür solche Personen eingerichtet sei, die sic» etwas Unerlaubtes habe» zu Schulden kommen lassen, zieht sie den Pantoffel vom F»x und wirst denselben in dir Spiegel-
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