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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.09.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186509204
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18650920
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18650920
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-09
- Tag1865-09-20
- Monat1865-09
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.09.1865
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«. ndon . z. Palmb e Vavlerr >er Gchwav. Soane. de Bavitte itttterstr. ZZ. . de Russk tien. »n. Küsste. »re-den. »1ha. >ner Hof. Nürnberg, almbav«. London. Vavtere. tel garvi. «. 44. Zoloqne. arnisch. irsch. ste. m. palwbam,. arnisch. Rom. ilsuad, Et. >chwan. taurat. dn ürnberg. Bayreuth, Bahuhost. Hamburg. Brüss.Hes r Hahn, »urg, Hotel . Sonne. Haha, steter Hof. »wan. t. 779.-! Natioml- der End.« iS 43.25; d. Lock, »oft 88.40 al. »e« »obiltep «ier - »Aetiei Werst 2100 Pfl Pfd. l-a^ >. loco -l > 14»/«^, i, fest- SS' e. 100 K Aprü-Ne WpE.TllMIt Anzeiger. AmIMM dkS KSnial. BeMirrichls md des Raths der Stad! Lchztz. «i» r«s. Mittwoch dm 20. September. 1865. Bekanntmachung. Um Mißverständnissen vorzubeugen, bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß Me hier einpassirenden Meßfrem-en unverzüglich bei unserem Fremden-Bureau anzumelden, diejenigen Meßfremden aber, welche länger als drei Tage hier sich aufhalten, zu Lösung von Ausenthaltskarten verpflichtet sind. — Leipzig, den 19. September 1865. Das Polizei Amt -er Stadt Leipzig. Metzler. Trinckler, S. Verschiede«». * An einer nichtöffentlichen Sitzung der Stadtverordneten von Montag 18. d. M. Abends hat da- Collegium derselben auf den von Herr» Ldv. Helfer referirten einstimmige« Antrag des Aus schusses zu dm Kirchen einstimmig beschlossen, vom Gebrauche des Votum »exativum bez. der Berufung de- bl»6- Suppe in das Archidiaeonat der Thomaskirche abzusehen, demselben auch das Halten einer Probepredigt zu erlassen. H Leipzig, IS. September. Gestern Abend gegen 7 Uhr wurde am Fleischerplatze der 50 Jahre alte Zimmergeselle Karl August Kuhnert aus Dahlen in Folge eigner Unvorsichtigkeit von emem Omnibus umgefahren. Zwei Männer hoben ihn auf und brachten ihn bis in dm Blumenberg, von wo man ihn mittelst Droschke nach der Polizei fuhr und ihm ärztlichen Beistand holte. Glücklicherweise ergab es sich, daß Kuhnert nur verschiedene Con- tufioneu, eine gefährliche Beschädigung aber nicht erlittm hatte ; er war »och mit dem Schreck davon gekommen und konnte sich allein in seine hiesige Wohnung verfügen. — Im Colosseum erregte gestern spät Abmd ein Soldat der hiesigen Garnison dadurch nicht geringes Aussehen, daß er plötz lich sein Seitengewehr blank zog und gegm da- Publicum gekehrt damit herumfocht. Einem Frauenzimmer, wie eS hieß, seiner Geliebten, gelang eS jedoch, sich der Waffe zu bemächtigen ; sie »ahm selbe zu sich und lief damit, um Unheil zu verhüten, zum Colosseum hinaus. Bald aber wiederholte sich die gefährliche Scene. Derselbe Soldat, welcher wiederum in Besitz seines Seitengewehrs gekommen war, fand sich abermals veranlaßt, gegen mehrere Civilpersonen, mit denen er Streit und Händel ange- fangm hatte, blank zu ziehen, und es hätte vielleicht der Streit eine» unglücklichen AuSgang genommen, wenn die anwesenden Bekannten de- Soldaten, welcher letztere jedenfalls etwas im Kopfe hatte, sich nicht in- Mittel geschlagen und ihm mehrmals die blanke Waffe entwunden hätten. Man konnte ihn aber nicht vollständig beruhigen; er mußte endlich um Mitternacht arretirt und nach der nächsten Bezirkspolizeiwache transportirt werden. Eine große Menge Menschen begleitete den Transport. — Eine recht unerquickliche Vorstellung gab eS heute Nach mittag in einem Gehöfte der Gerbergasse. Dort war ein Dienst knecht, der die Zurückweisung seine- Dienstherr» nicht gelten lassen wollte, mit diesem in- Handgemenge gerathen, wobei sich beide Theile der Stallbese» als Waffe» bedienten. Da- Gefecht war hitzig, denu e- klirrte« hier und da zerschlagene Fensterscheiben, und ei» blutiger Denkzettel, dm der Drenftknecht schließlich am Kopfe davo» trug, zeugte vo» der Gewichtigkeit der gegnerischen Handhabung. Wie bei solch« BMWmniffen üblich, hatte man auch hier die Polizei als SchiedckWVrin erwählt, und eS war alsbald der schwer gravirte HMftkiW nach dem Naschmarkte a geführt worden. ^ * Leipzig, 18. September. Zur Beachtung. Schreiber diese- hatte in voriger Woche Maare« im Bettag vo» 101 Centn« mit der Berliner Bahn zu versenden und wie gewöhnlich wurde, um die Abholung durch die Eisenbahn zu bewirken, ein Anmelde zettel nach dem Zettelkasten geschickt. Der damit Beauftragte war aber im guten Glauben, daß die neuerdings an vrelen Orten aushängenden Schilder, welche unter ein« Locomotive folgende Anzeige trag«: «Güteranuahme zur Beförderung nach sämmt- lichen Eisenbahnen" von den Eisenbahnen bestellt« Annahmestellen bezeichnet« und übergab den Anmeldezettel an ein« solchen Stelle. Die Folge hiervon war, daß dem Empfänger eine Nachnahme von 6 Thlr. 22 Ngr. für Anrollen berechnet wurde, also für den Ctr. 2 Ngr., während das Anrolleu von Seiten der Bahn bereits in der Fracht inbegriffen ist. Der von dem Absend« im guten Glauben, es nur wit der Berlin« Eisenbahn zu thun zu haben, ausgestellte Fracht brief wurde von den Unternehmern d« Anmeldestellen nochmals, als von ihnen ausgestellt, unterschrieben und vor die Unterschrift des Absenders „Sendung der Herren" geschrieben, so wie der Stempel «selbst angerollt" beigedruckt. Der Zweck dies« Zeilen ist einfach d«, die Geschäftsleute, welche ihre Kunden vor unnöthigen Kosten und sich selbst vor Reclamen von Seiten ihrer Kunden bewahren wollen, über das Wesen jener Annahmestellen aufzuklären, da die Unternehmer es vergessen haben auf ihre Schild« ihre Firma zu setzen, in wel chem Falle man gewußt hätte, daß man eS mit einem Speditions geschäft zu thun hat. D« Name de« Einsenders ist d« Redaction bekannt und kann von derselben genannt werden. * Leipzig, 19. Septemb«. Alle Kunstfreunde werden aus ein Altargemälde, «Christus mit den Jüngern auf dem Wege nach EmauS" (Luc. 24 V. 29), vom hiesigen Mal« Wilhelm Souchon gemalt, aufmerksam gemacht. Dasselbe ist im städtischen Museum ausgestellt und zwar nur auf kurze Zeit. ES ist, wie wir hören, für die Kirche in Oelsnitz bei Lichtenstein bestimmt. * Leipzig, 19. Septbr. Alle Muthmaßungen üb« die Stel lung. welche dem bisherigen k. k. österr. Generaleonsul zu Leipzig v. Grüner in Wien bestimmt sein sollte, sind irrig gewesen. Nach Berichten aus Wien erhielt «, an Stelle des Hofrath Fiedler, die oberste Preßleitung. * Noch imm« wollen die Herren Meßfremden nicht vorsichtig genug werden, so daß die Taschendiebe imm« von neuem Opfer uut« ihnen finden. So ist in dies« Tagen wied« einem Meß fremden eine Brieftasche mtt mehr als 1200 Thlr. au- d« Brust- tasch« gestohlen worden. Die Brieftasche mit dm darin befindlich« Papi«« ohne Werth fand man spät« in dn Tuchhalle. — Geduld muß ein Polizeibeamt« oft in tüchtig« Portion besitz«. Eine gestern eingefangene fremde jugendliche Diebin gab ich bei ihrer Bnnehmuug hintereinander nicht wenig« als 5 ver- chiedeue Nam«, die sich allemal bei augestellt« Erörterung als älsch «gab«. Endlich entlarvte man sie ab« doch als eine be reits vielfach bestrafte, zur Zeit au- dn LandeScorrectionSanstalt z» Waldheim beurlaubte Dirne aus Neustadt bei Stolp«. (L.Abdpst.)
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