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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.10.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186510126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18651012
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18651012
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-10
- Tag1865-10-12
- Monat1865-10
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.10.1865
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«. ion um. l de d«< »öl», e a. >orel »ant. g. arni. de« >otha. H-f. i dr« !ogne. ksdea. u. lprinz. e Bav. -l zu« g au« oiere. on dt« , Hotel lb. m. wprinz. öondon, 109-; UNg«n 771.-; aüonal, Cred.> 43.65; . Lomb. e 84 50. ne«, bitter, er 3S. Aetiru lltuug, 100 Pfd. Pfd. loco loco —, 13-/4 < !»/, malt. October- - Rüböl >r. 14»/., r von ». L. AmlMM kr «Snigl. Bizirisgcrlchls Md dir MIH» kr Stadl LciUT M L8S. Donnerstag dm 12. October. 1865. Orael-Conctll seinem Arzte zu anatomischen Studien benutzt und nachmals in ^ * I die Trübe geworfen worden war. Am 10. October Abends 7 Uhr veranstaltete der Organist zü I — Jetzt, wo die Nächte schon empfindlich kalt find und da- St. Johannis Hierselbst, Herr Robert Höpner. in der Nicolai- Uebernachtm im Freien daher sehr unangenehm sein dürste, wer- kirche ein Orgel-Concert zum Besten der Gustav-Adolph-Stiftung. I pM von denjenigen, welche kein warme- Bett ihr eigen nennen Zu Gehör kamen an Orgelcompositionen: Präludium und Fugt I können, oft eigenthümliche Asyle ausgesucht. So fand der Nacht- in k'moU von Händel, Choral-Vorspiel („ Wenn wir in höchsten I Wächter in vergangener Nacht einen solchen Herbergslosen auf dem Nöthen find*) von I. Seb. Bach, Adagio in äur von C. F. I Roßplatze in einer großen Äste liegend vor. Der Deckel'war zu- Becker, Sonate in V moU über den Choral „Vater unser im I ^schlagen und der Insasse schien sich so wohl zu befinden, daß Himmelreich* von Mendelssohn, zwei Choral-Vorspiele vort sihm die Störung de- Wächter- gar nicht gelegen kam. E. Fr. Richter und Präludium und Fuge in moU von 9. * Die berühmte Schleuß, am Dresdner Thor, die vielfach al- Seb. Bach. Außerdem trug Herr Pögner eine Arie yo» 9.1 Nachtquartier benutzt worden ist, wird jetzt zugemauert. 9a der Nacht Seb. Bach vor, und führte der Höpner'sch, (gemischte) Gesang-1 vorn 10. zum 11. October hatte noch ein Obdachloser darin campirt. verein ein Offertorium von M. Hauptmann (.kauäa, auim» Leipzig, 11. Octbr. Vorgestern Abend ist die 17jährige msa, vomillum-) aus. sAnva Völkel aus Eilenburg, vormals Dienstmädchen in einer auf Herr Höpner bekundete sich als ein ganz tüchtiger Orgel- per Burgstraße belegenen Restauration, nachdem fie am 2. dS. er spielte; besonder- zuzusagen scheinen dem Charakter seiner Vor- krankt und in das IaeobShoSpital geschafft worden war, daselbst träge Eompofitionen sanften und innigen Inhalt-. weshalb ihm I gestorben. Nach dem Befunde der Seetion soll die Annahme einer auch die obengenannten Choral-Vorspiele von Bach und von! Pyosphorvergiftung nicht unwahrscheinlich sein. Ueber die Motive Richter, so wie das Becker'sche Adagio und die Mendels-1 zar That verlautet nicht-. sohn'sche Sonate am Besten gelangen. Auch entsprachen dies * In Betreff de- gestern berichteten Unglücks in einem Stein- Registrirungen und Mischungen der Klangfarben, welche Here I hruche erfahren wir, daß dasselbe bei Großzschocher dem Wagen de- Höpuer bei diesen Eompofitionen in Anwendung brachte, dem I H,rrn Florstädt au- Lindmau widerfuhr, als der Fuhrmann dem Charakter derselben in befriedigender Weise. Weniger genügend I aufwärts fahrenden Wagen einen Stein unterlegte, damit die Pferde dagegen erschien uns die Ausführung der beiden Fugen, m denen s auSruhen könnten. Der schwere Wagen zermalmte aber den Stein, vir einigermaßen die gewohnte, weil durch dm Charakter der! rollte rückwärts und riß die Pferde mit sich in die Tiefe. Stücke bedingte Markigkeit und Kraft de- Ausdrucks vermißten. I Leipzig, 10. October. Am 8. October starb in Köln nach So z. B. fanden wir in'der Bach'schm Fuge nicht die erwartet« langen Leiden im 83. Lebensjahre die Mutter Robert BlumS. (durch die Liszt'sche Bearbeitung so deutlich demonstrirte) Steige- H^r vr. ^ur. Han- Blum theilt der M. B.-Ztg. Folgende- über rung, wo nämlich der CulminationSpuvct der Tonfarbmmaffert s verewigte Großmutter mit: Katharina Maria BrabanderS zum Ende der Fuge erscheint, und dadurch dem Ganzm gleich- kam als arme- Dienstmädchen nach Köln Anfangs dieses Iahr- sam die Weihe de- Siege- verleiht. Zudem war zu bedauern, s hundert-, verheiratete sich dm 5. Februar 1807 mit Engelbert daß dieser Fuge nicht da- ursprünglich dazu gehörige Präludium Blum, gebar am 10. November 1807 meinen Vater, der in der voraugmg, welches, schon an und für sich noch glänzender u»d Taufe eigentlich Rupert genannt wurde. Ihr Gatte starb kurz majestätischer als da- vorgeführte, zudem auch zufolg, seine- Thema'- «ach dieser Geburt. Bald darauf verheiratete fie sich wieder an als so recht eigentliche Einleitung und Vorbereitung zur genannten Schilder, einen Rheinschiffergehülfen. DaS Elend, das nun, bei Fuge auftritt. , , ^ ! dem kargen damaligen Verdienst, namentlich in den Hungerjahren Da- sehr ansprechende Hauptmannsche Offertorium walsigi? und 18, über die Familie hereinbrach, ist bekannt. Die zum Lobe. Nur möchten wir uns erlauben, dem Letzteren den Bewegung oftmals von ihrem Beichtig« in Betreff ihres Sohnes wohlgemeint« Rath zu geben, letzt aber auch etwas auf noch Robert interpellirt worden sein. Aber ihr treue- Mutterherz ließ reinere und nobelere Stimmrnbrldung Gewicht legm zu wollen, sich dadurch nicht irre machen. Ost vielmehr in ihren naiv-herz- insbesouder, auf di, der Soprani und Alti. Von den Compo-suchen Briefen findet sich di, Stell,: »Ich verstehe zwar nicht, fitionm warm Refermtm nur die durchaus im Bachschen Styl, wa- Du mir schreibst, aber mein Robert kann nicht-Böse-thun." und Charakter gehaltenen, so demuth- und doch auch so weihevoll s Dm Tod ihre- einzigen Sohne- «fuhr fie in folgender Weis^ au das Gemüth herantretendeu Choral-Vorspiele von Nicht,, sSi, trat ,ineS NovembnmorgenS des Jahre- 1848 in die Kirche, bisher unwannt, welche ledoch dm lebhaften Wunsch in uns an- in dn sie die Frühmesse zu hören pflegte, und fragte, weshalb di, regten, noch mehr und öfter Gelegenheit zu finden, Werke diese-, Airch, schwarz auSgeschlagen und wem da- feierliche Requiem gelte, wie e- scheint hm Nicht genug gttvürdlgten Tonmeister- zu hören. Li, Geragten, zwei Männer, erwiederten: Einem Kölner Kinde. Aourij von Arnold. s „Nun, wollen mir di, Herrm nicht sagen, wer gestorben-" Di, s Männer nannten den Namm und di, alt,, arme Frau brach zu- Oeffeutliche Gerichtssitzung. ! lammen. „Um GotteSwillm.waS haben Sie?" ri«fen di, Herren . >'"pzig, 11..October. DaS königl. Bezirksgericht verur-seine Zeit lang bei ihr« Tochter au- zweiter Eh,, dann ab«, als Keilt, heute Nachmittag 6 Uhr den vormaligen Packträger Gustav ihr da- Gehen sau« wurde, verlangte fi, in ,in Köln« Spital, mitleidig. „Tr war mein Kind!" — Nach Vat«S Tod lebt, si, Eduard Tippmann au- Niednschmiedebng, 29 Jahr alt, wegen Uvterschlagung und Betrog- zu Arbeitshausstrafe in d« Dau« von 9 Monat« und 1 Tag. verschiedener. ) Leipzig. 11. Octob«. Lumpmsucher fandm gestem m in deffm Hof, ein, Capelle wäre, und hi« ist fie, von den Ihren au- d« Nähe und F«n, öfter besucht, am 8. October d. 9., 83 Jahr, alt, nach unsäglichen Leiden der letzten Monat, ver schieden. — In den Jahren der tiefsten Reaction hat man sich nicht gescheut, di, tief gebeugte Frau geistig dadurch zu mart«n, daß man. als sich -ea. zweite Tocht« an einen Protestanten ver- heirathete, ihr monatelang die Absolution v«weig«1,. was sie fast ein« Aschmgrub, in d« hohm Straße ein« zerschnittene» MMsch- 1z« Verzweiflung bracht,, und ihr versagt,, in ihrem Spitalzimmer- lichm Fuß und macht« von diesvn ihn« «rdächtig Vorkommen-1 che» d-S Bild ihre- Sohne-, nicht einmal ein von mir gunchneteS, dm Umstand, der Poli^ Anzeige. Dies, stellt, nun alsbald fest, sM habe». Dagegen war in den letzt« Jahre ihr, Pfleg,, wi, daß kins-weg- em vorliege, daß der Fnß vielmehr von I Behandlung ein, vortreffliche. Fried, ihr« Asche!
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