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Dresdner Nachrichten : 26.11.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188211264
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18821126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18821126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1882
- Monat1882-11
- Tag1882-11-26
- Monat1882-11
- Jahr1882
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- Dresdner Nachrichten : 26.11.1882
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vregSvu 1882. »ch»«ii>« r»,ltch kUd , n»r i, »«r tiiredMou: Vkiriensirak >8. >doniiem-nt«picii oikriciiährltch 2 Marl »0 Pt»e.. duril, dir Bost 2 Marl 7ü Vlar Numm. 18 Mo. vuslagr 37000 «rrmpl. tziir I-ioRIiatzoiocingksoiidlerL'Io« luleetzU »mchl sich die iltkdaciwu nichi verviiiditc». Annoncen siic nn» ncl,mcn anr Die Ai»w»crn<Vurcauz».»>aNi«»- Arin ed ivooier! — Stndols Motz«: > Tu»v« L «omp.i - AuvaUdeudau»; — «. «uUer in iLöilttz: — »iov. «rief, in Mandeiniig! — Bartl Sc 4§o. in volle; — Lieiner in Hambnip. Tagebkatt für UoliLik, illttterhaitvng, Geschäftsverkehr. Sör/enbertcht^Fremdettliste. 27. ^ükrßLvr. linserale werden Martenllrate II Ins Nach,», S U«> anae,lammen, Eon,Haas bis MMagStSUbr. In Aeusiadl »ur an iiiiocheiiiaaen! ar. »iosiergasieNr, bdisNachM.SUbr. — Die einwaltiae Peiilseile kosiet IS Pj. iiingciandl die Zeile Ä Ps. Line iNaranrie sür dal »ächft- tägige ilcscheine» der Jnlerai« wird nicht gegeben. AnsioLrtigc llnnonceu» »utträge von undekannlen'nmtonen tniecire» wir nur gegen PiLiiumerau»«« Zahlung durch Arietmarlen oder 'iwncinjoinnng. Licht Silben koste» lu Psg. Jnstialc tstr die Moniagg« Nummer oder nach einem Festtage die Pelitzeiie LS Pt. diiiest>iiast,e. i'stilto- o liMdMkilcker Olsten«»« j k VIrtrurlQs«»rt i^ul>k.'On .joäor eoknsU un>I oxunt. , ' Urineip: Ijovlos HlaloruU, rzuto unä vorUikLUz. llv Urtivit, I ontftprootivuo kiiUlxolt 1'rol.K. ' 6. II. ILi;I»t, I<I L 8oI»u, i Illi^ckaii-Xeubtuckt, Ilaupt^ti »88v Xr. 24. M Litt» beuciito clio livlttplvUv« dlUIxvu Vi-rkilusstiilvidt! tür sff > sj » IlLlS ttt« »»il !i»N " " In >V!!Ilv!m A1v^vr'8 86l»LUt'vN8tv!-, 41ti»»nls< ,,,,r ^Iti» 8. klLiitzlltz »ml DsuÄIisuttkstr»»«»»», X r. 4 U»«I vmpLvlük stsiiis <>vr dv8t«i» ILüu^vr. Q>os,d>k« H4<>iiiln^«^. Klti»»»pltt 14^ lllllmöcktz, MiW»IiItz»ltzr. «r. zz«. Witterung vorn 2.'». Novbr.: Roiomelcr noch OLknr Böjvtt. LSaÜs-rafre U>iAbfNdS) > 7t»; M U., seit gestern 2 Mitl. sixfaUcn. Tlicrinometro^r. nach Sicoumur. Tcmp. niedr. Temv. 7"W.. dvchsteTcmv. I2^W. ^?iid LUnd. Bcdcclk. Ncacn. ' Aiiosichic» für den .6. Novbr.: West, frisch, ziemlich trübe, Niedersclääge, Temveratur ive»ig veriindert. Loimtstii, 2<» Novbr. siil ileii Miüil »eceliilier Hvorüvu ^i>»«iinviu«n<A »ar «n« >,» !»» rtolbtvi» * In «Inn Lxpvllltlon, XIanI<;ubitr«bibi«r 13, LN V» I^L«nuI»r«>n, kür au»«nl»r<bi I»«i «I«ru Ifial»««» !. I^o»<»»s,1«It« n Iin «I^n1«o!n»n K«I, !ii.x<»I»Iv1«r L» V2 I^lnnnlsrvn, ln ,I«n tto!«t«rr.-Lntrl»r. 7fI«u»^«l»In Lu 77 ILr. ox«I. 1^IoLa«<I>I«8 »u»;vun>ni»«:u, LxpvtMlon ilor I)re8<Inor' Xtl< In lollton. Aecannoortlicher Metacienr siir f^llttlttchkö l>r. ilmil Bic'.cy i» Trcöden Was bildet das greifbare Resultat der zweitägigen Budget debatten im preußischen Landtage? Alle Parteien sind bereit, weitere Steucr-t5'ntlastunge» der ärmsten Staatsbürger cintreten zu lassen, Memaud aber verspürt die mindeste Lust, zur Deckung eines »wglichcr Weise nur künstlich ausgerechneten Leficirs, Allen neue schwere, indirekte Steuern auszulcgcn. Dieses Gesaimntergebniß ist gewiß geeignet, die Bevölkerung, auch diejenige außerl,alb Preußens, zu befriedigen. Rur Fürst Bismarck, dem eine derartige Disposition der Stimmung des Landtages sei» Slcucrconcept arg eorrigirt. wird ziemlich scheel dareinseben. Die Palme der Berbandluugen gebührt dem Abg. Adolph Wagner (nicht zu verwechseln mit dem ehemaligen ölreuz-HeilungS-Wagencr). Dieser Volksvertreter, sonst Professor der Rational-Oeconomie an der Berliner Universität, ist den Berlinern schon längst bekannt durch seine rührige Agitation als Antisemit. Er fiel bei den Reichs-, wie bei den Lanotagswahlcn in Berlin durch; ein osthavelländischer Kreis erkor sich ihn als Vertreter und verschaffte damit den Konservativen einen Redner ersten Ranges. Pros. Wagner verfügt aber nicht blos über eine glänzende Beredtsamkcit, sondern auch über ein tiefes Wissen. Er prägt seine Gedankenfülle in knappen Formen aus. Und was noch mehr sagen will: Wagner gehört zu den Männern, die eigene Ge danken haben und den Muth besitzen» sie auszusprcchen, mögen sie gefallen oder nicht. Es passirte ihm, daß er seine Jungfenircdc unter stürmischem Applause von links und rechts schloß. Ein seltenes Ereigniß! Der Vertrauensmann des Fürsten Bismarck, derselbe, der einst für das Tabaksmonopol ins Zeug gegangen, trug kein Bedenken, sich bezüglich etlicher Parteien des Bismarck'schen Lteuer- vrogrammes in schroffe Opposition zu setzen. Natürlich riefen die Liberalen und Fortschrittler hierzu Bravo. Umgekehrt ward ihm der Beifall der Kontervativcn und des Eentrums zu Thcil, als er warm für Schutzzollpolitik, Besteuerung der Börsengeschäfte, Ein führung einer Kapitalrcntenstcucr und vernünftige Reform der preußischen Einkommensteuer cintrat. Welch seltsamer Mann! Der allezeit sch'agfertigc Parlamcntswitz heftete sich sofort an seine Sohlen. Man legt einem Liberalen das Wort in den Mund: „Fhr Konservativen habt in Prof. Wagner einen vorzüglichen Renner gewonnen, aber Fhr hättet ilm auf die Rennbahn nicht eher gehen lassen sollen, bis er nicht im Stalle der Parteidisciplin gehörig trainirt war!" Da haben wir'S! Es muß erst tu Deutschland dem Politiker jedes selbstständige Denken gewaltsam ansgctricben sein, cbc er zum Besten des Vaterlandes öffentlich wirken kann. Denn höher als die Fntcrcffcn der Gemeinschaft steht bei uns zu Lande der Partei-Fanatismus Man sollte aber doch Gott aus den Knien danken, wenn endlich einmal ein Politiker ersteht, der so spricht, nne's ihm nms L>erz ist, der nicht seine besten Gedanken der Partcisucht zu Liebe unterdrückt, der auch die Gedanken der Gegner unbefangen cmnim'iit und befürwortet, sobald er sic als dem Ganzen heilsam erkannt hat! Als solcher Mann scheint sich Abg. Wagner dem preußischen Landtage vorgesührt zu haben und daher ist eS recht erklärlich, wenn seine Jungfernrede seine Partei freunde wie Gegner ebenso befriedigt als verletzt hat. Wahrscheinlich bat er am Empfindlichsten den Fürsten Bismarck selbst enttäuscht. Wagner verbeugte sich zwar vor der Größe und Herrlichkeit der reichskanzterischen Ideen, aber in dessen bishci'ger Steuerpolitik vermißt er die großen leitenden Gesichtspunkte. TaS war nicht mehr bloße Kritik, das war ein Wabrspruch, den auch die Opposition nicht schärfer fasten konnte. So tics war der Eindruck der Wagner'schen Rede, daß bereits verlautet, Fürst Bismarck werde demnächst Varzin verlassen, um im Abgeordnetcnhause zu erscheinen und bei der 2. Lesung des Budgets das Wort zu ergreifen. Bismarck wird zu retten suchen, was noch an Steucrprojekten zu retten ist; denn die schöne Wett, welche in der Hexenküche der verschiedenen Steuerprojckte zierlich auf den Revositorien ausgebaut waren, hat Junker Satan-Wagner grausam zerstört. Entzwei, entzwei! Da liegt der Brei! Vor Allem hat man dem Prof. Wagner zu danken, daß er das gute Recht jeder Volksvertretung: die jährliche Fest setzung der Steuern, auch für den prcußischen'Landtag verlangte. In allen Staaten, die sich einer Verfassung erfreuen, übt die Volks vertretung dieses Recht alS etwas ganz Selbstverständliches aus. Nur Preußen entbehrt dieses Rechtes. Da gilt es beinahe noch als eine Attaque auf die Thronrcckte, wenn der Landtag jährlich scstsetzc, wie viel an Steuern zur Erhebung kommen soll. Man wittert darin die Einsübrung der Parlaments!,crrschast und fällt bei diesem Gedanke» im Namen des Königs aus einer Ohnmacht in die andere. Eine Beweglichkeit der Einkommensteuer, die Normirung ihrer Höhe durch den Landtag gilt aber in allen Verfassungsstaaten als etwas ,o Ungefährliches, daß man in Sachsen z. B. cs gar nicht fasten könnte, wollte man die entbehrlichen Zuschläge bloS deshalb fort- dcsteben lasten, weil sie früher einmal nothwendig waren. Nicht minder ketzerische Ansichten änßertc aber der Abg. Wagner uncr- schrocken, als «r, im Gegensatz zu BiSmarck'S Struerprogramm, die directen Staatüstcuern beibchalten misten wollte. Bismarck will lichcr menschlichen Regung und unbarmherz.g aus den Unglücklichen bekanntlich alles Einkommen unter 6000 Mark steuerfrei machen, ^sgeben, wenn tic das ,zntercssc ihres Klienüm nicht gröblichst ver- de» Ausfall aber durch Vcrzchnfachung der mdlrcktcn steuern cur- Hera des Liberalismus und Humanismus" geboren! bringen. Wagner wies daraus hin, daß nicht einmal in dem reichen — — England man so weit geht, wo nur das Einkommen bis llOOO Mk^ NkNrstc Tklcstrnrnnic der „Dresdner Nacht'." vom 25. Novbr. von Personalstevern frei ist. Wagner verlangte daher die Steuer- Per l r n. Tao Abgeordnetenhaus beriech den Etat bcfreiung höchstens bis zu einem Einkommen von IM Mk. und ^ der landwirlhschastliclim Verwaltung. Tic Debatten drehten sich Ersatz des Ausfalles durch stärkere Heranziehung des mobilen llrobcutheils um lokale Aiigelegeahelien Landwirthichaftsmimsier Mw ictzlge preußische rst. Namentlich solle mau die Art der Ein- ^ dicEroortiiiöglichkeit. nament! ch »ac!>Eng!and, zu ve'.schasicn.die durch schätzung verbessern. Möge man doch iu Preußen nicht so stolz sein § die früheren Verseuchrlugcn in Deutschland zerstört werde». Tie und von unserer sächsischen dicsfatlsigen Gesetzgebung lernen! Wen» Asstetze hätten sich bewährt: in den letzten ll Zähren sei nur ein ...»««.«..»NSKÜSk» ^.at'nkügeschafte. für eure procentuale Borscnstcuer und Erhöhung! iE,'. Z,, ^stvreußeil rst ein großer Tbcil der ärmeren Bevölkerung der Holzzölle erklärte, so haben wir hier einen ausgezeichneten, recht § in Bezug aus seine "Nahrung auf den Fischrcichthum der fiskalischen wohl ausführbaren Steucrplnn, der aller preußischen Finanznoth i"^ Privalseen angewiesen. Ta sind nun seit ^ ein paar ' .zahrcn polnische Juden henibergctomiiicn, haben d:c Leen durch Pacht on sich gebracht und beuten deren Fischreichthum aus. Tic arme Bevölkerung der bclr. Gegenden ist dadurch um ihre Haupt- sosort abhälsc. Diesem Finanzplane fehlte mir der eine Zug zur Vollkommenheit: die Abschaffung der häßlichen Zuckersicueranssuhr- Bergiltnngc». Der fortschrittliche Abg. Büchtemaun erwarb sich das Verdienst, auf diesen faulen Fleck hinzuweilen. Es wird nun interessant sein, zu beobachten, was Faust Bismarck thut, um seine vom Fuße des Famulus Wagner zertretenen Steuer-Rabatten wieder auszuputzcn. Doch, dieses Glcichniß hinkt: wenn Wagner auch die Fülle der Bismarck'schen Stcuergesichte stören mußte — ein trockener Schleicher ist er keinesfalls, sonder» ein fester, tapferer deutscher Mann! Eine weisere Herabsetzung der Gerichtskoslen sieht also zu er warte». Das ergab sich recht daukenswerth aus den Auslassungen des preußischen JuslizministerS. Dr. Friedberg wollte cs zwar nicht gelten laste», daß die verminderte Zahl der Prozeße blos aus den hohen Gericht-Kosten zu erklären sei, — aber er gestand doch selbst zu, daß diese immer noch zu hoch seien, und daß dem Reichstage wieder eine Vorlage über -Herabsetzung gemacht werden würde. Aber wie Minister Fricdberg selbst zugab, sind cs nicht blos die eigentlichen Gericht-Kosten, welche die Prozesse vcrtheucrt haben, so» dern die ganze Einrichtung ist eine kostspieligere geworden durch die Ocffentlichkeit und Mündlichkeit des Verfahrens, wie durch den An waltszwang. Gehören dann aber zu den Gerichtskosten oder Prozeß- kostcn nicht auch, wenn schon im weiteren Sinne die Kosten für die Advokaten ? Auch die Raschheit der Exekutionen führte der Minister als ein Abschreckungsmittel vor Prozessen an. "Aber diese stürmende Eile der Justiz im bürgerlichen Rechtsstreite ist doch als bloßes Ab schreckungsmittel zu tbeucr bezahlt. Denn eine der übelste» Neue rungen der jetzigen Justizpslege ist die in die allgemeine Rechts sicherheit tief einschneidende Bestimmung, daß die Pfändung ein Vorzugsrecht verleiht. Dieser Rcchtssatz zwingt gerade den Gläu biger zur Unbarmherzigkeit gegen den Schuldner, wenn er nicht ris- liren will, daß er sein Geld verliert, ohne damit dem Schuldner zu helfen. Und so ist denn in der That ein Reimen und Jagen und Hetzen zu beobachten, wenn einmal in der Gcrichisaudienz der Name eines Kaufmanns als Beklagter nufgcrufcn oder gar ein Anerkennt- Necknr.Futda und Lahn stetig nnwachicnd und über'ckiwen,men dicMcr »iß- oder Veriäunmißurtheil gegen denselben genommen wird- . Rüdes beim, Ter Rhemistnoctz „n ,,mkc»-w-gen. ^>t Gläubiger, denen eS gar nicht eingefallen wäre, Nahrung gebracht und wandert massenhaft aus der Provinz. Der Redner bat nun die Regierung, Mittel >.u finden, diesem traurigen Zustande ein Ende zu machen. Für Flußregulirungen (in den mittleren nicht schiffbaren Strecken der Flüsse i setzt der Etat -M.OOO Mk. zu Unterstützungen für bezng'iche Genossenschaften ans. Die in diesem Jabre eingctrctencn großen Ueberschwriiiniimgcn haben zur Einstellung dieses Postulats Anlaß gegeben. Dasselbe fand aus allen Seiten des Hauses Smnpatlnc; mau zankle sich nur darüber, ob aus dem betreffenden Fond auch Unter stützungen zu kommuntiche» R-gutirungeu geleistet werden sollen. Beim Etat der Forstvcrivaltnng entstand eine längere Debatte über Erhöhung der Hotzzölle. Diricbtet > Forlschr.s sprach gegen eine solche Erhöhung. Die auswärtige Eoncunenz sei gar nicht so schäd lich , denn sie habe nicht verhindert, daß die Preise für "Nutz- und Brennholz gestiegen seien Tic Vcrwaltnngskosten seien in Preußen hoher als anverwärts. Sic betrügen ;.B. in Sachsen 1i>,72Prve., in Preußen aber 22,9 Proe. der Bruttoeinnahme. Man solle prü fen, ob nickt die angeblichen Rückgänge aus Fehler der Foistvcr- wattun^ zurückzuführen seien. Rcg.-Eomniissar Lbcrforstmstr Don ner constatirte, daß die preußischen Forstverwaltungskosten um die Hälfte niedriger seien. als die der meisten übrigen deutschen Forst- vcrwaltungen. Der Reinertrag aus den Forsten müßte eigentlich 14 Mark pro Hektar betragen, während er noch nickst lO Mart er reiche. Seit 186.') habe sieb die preußffchc Waldstäche um 161,M Hektare verringert. Abg. Formst und v. Schorlemer - Alst traten gleichfalls Dirictstet entgegen. Tic Frcibandler hätten nur die In teressen des Handels, mclst die der Production im 'Auge. Die Debatte wurde dann vertagt. — Es folgen nach der heutigen Hof jagd bei Svringe noch drei Hofjagdcn, in Letzlingen, in der Göhrde und im Grnncwatd. Zur Thei'nahme an der Lctzlinger Jagd trifft Kronprinz Rudolf ain M. d. M. in Berlin ein. Der Kronprinz hat heute eine Reise nach Schlesien angetreten, von wo er am l. Dccbr. zurückkehrt. Prinz Friedrich Kart unternimmt -u Neujahr eine 5—timoiiatige Reise nach Egupten. — Tie elektrische Beleuchtung der Leipziger Straße versagte gestern aus nnbelannten Gründen. Zum Glück sieben die alten Ga-staternen noch. >oeutc brannten die elektrischen Lampen wie er. — Wie eS heißt, trifft Fürst Bismarck bestimmt Ende nächster Woche hier ein. Fürst Bismarck wild Ende nächster Woche in Berlin erwartet. — In Folge plötzlichen SchnccschmelzcnS sind Rhein, Main, ckuldner, der vielleicht sonst stets regclmäßig bezahlte und nur durch eine äugen'lickliche Verlegenheit an der Erfüllung seiner Ver bindlichkeiten gehindert ist, zu nehmen, und die gerne geneigt gewesen wären, noch Zahlungsfrist zu gewähre», sic sind jetzt gezwungen, ebenfalls klagend anfzntretcn, und damit ist der Ruin des armen Schuldners besiegelt. Während in anderen Prozeßordnungen das von einem Gläubiger gepfändete Vcrmögensohjekt gemeinsanieü Unter pfand sännntlicber Gläubiger ist und dessen Erlös unter sie ver- gcnommen ,mro;i ^ ^.7 Urthcll gegen denigtz^- die User getreten. aus 5,24 Nieter gewachsen. Die Lahn ist Diez und Limburg sind linier Wasser. Kassel. Tic Fulda ist aus den Ufern getreten und die Komnmnilationen find unterbrochen. Seit 1841 ist die Futda nicht so hoch gewesen. P e st. Unterhaus. Fstocz» brachte einen unter Ebaraktcrisirnng der Juden und der Judcupresse »wrivirte» Antrag aut gesetzliche Lötung der Judcmrage ein. Nach stürmischen Seimen winde eine Sitzung auf morgen anberaumt, worin zunächst über deren TageS« ordmmg durch Namensabstimmuiig entschieden wird. Kairo, 24. November. Lord Duffelin bat dein Khedivc ein- geschmst, daß es notbwendig lei, die Bildung eines cgnptischcn englische» Geschosse hervor in Folge Wiederbeginns des > ,iBombardements gcnöthigt worden, sich zurückzuziebe,,. Borelli Be» ugen imder. —"v omcq cneze dagegen aufmerkmm, daß in dem besagten Momente das lrozetzkosten ms Jmmcnic wachsen, Bombardement bereits vollständig beendet war. theilt wird, hat man jetzt Demjenigen, der zuerst ans das Opfer loS-^ Gcndar»ieriekorps zu beschleunigen, damit ein Llieil der englischen gestürzt ist und eS gepackt hat, ein Vorzugsrecht Gläubigern gegeben: man bat also eine lose Verfolgung des Schuldners gesetzt! darauf bedacht, der Erstpsändclide zu sein, und nach ihm kommen, Eiuhalt zu klmn , welcher durch die dann die anderen alle, um wenigstens »och etwas zu erhaschen, > de, lewe ici aber „daS L pfer liegt, die Raben sie vielen Verfolgungen auch die Prozef liegt auf der Hand. TaS Schlimmste aber ist, daß der Schuldners, Kairo. Der falsche Prophet ist eernirt und wird vielleicht wenn er cs mit allen Gläubigern ehrlich meint, durch solche Vcr- folgungcn zum Konkurse getrieben wird. Tic große Vermehrung!Berliner Börse. Tie Mutige Börse eröffnete infolge des „ Rückganges des NcwporkerWecknelkunes reckst verstimmt. Die teste dir Konkuiie ist mit auf daü^Kviito dlrscü geictzlichen Fehlers G .L>§it„„g Pariser und der Londoner Böne riet später eine schre.bcn. Dazu dis famosen Sicherheitsarrestc. Bekanntlich können (^undiiclicre Stimmung hervor. L stprens iickie Südbalm waren diese auch erwirkt werden für eine Forderung, die noch nicht einmal i stark weichend, die meisten übrigen deutschen Bahnen indessen an fällig ist; und eine Ptändung auf Grund eines Arrestes begründet Kebend. Ocsterreickiische Bahnen blieben wenig verändert. Die wie jede andere ein Vorzugsrecht. So kann eS kommen, daß ein Gläubiger, dem cs gelungen ist, — und sehr schwer ist cs ja nicht — einen SichelbeitSarrcst zu erlangen für eine erst »ach Monats frist fällige, d. h. von dem Schuldner erst nach dieser Frist einzieh bare Forderung, ein Vorzugsrecht vor allen übrigen Gläubigern er hält und schließlich für seine nicht fällige Forderung allein befrie digt wird, während die an ern mit ihren längst fälligen Forderungen das Nachsehen haben, bloS weil sie Barmherzigkeit geübt batten! lind wir wisse» ja, wer stets am rücksichtslosesten und hartherzigsten Spekulation in Banken war anfangs weichend, später aber bester, die Eaffcnvcrtbe ziemlich belebt, Montanwcrtbe fest, Maschinen be lebt. Fremde Renten konnten sich im Ganccn behaupten. ssrniiNiirt >i.!v-„Lü.Navi'Ml'ri, LU',,vk>§. Crcdii2iv> ., tzlamsvalvi2SL-/,. Loni- väi'dcii >17-,. Mcr Siwlc—. Scsi. Liwciri'Mc—, Pavicircvlc —> WiMzlcr R3. vkSerr. Violdreiue — IN« Uu«.V>virr«r.:c re--,. - >cr Rupci> —. dvcr Nutze» —. o.tzticv.anlcitic —. ' L.'cuclic NiMi. o-cldk-illcU'c . v.r-iiciiilintcilie —- . Nu« »ailutic Lavlcrrculc —. Tiecoiuo -. Ea'wicr « s-,. GoIid>''.!-b.N!,! N7st, Fest. Wien. N>. Ncvbi'.. Al-ciioo. cin-dil es.ro. -laaic-b. VIS.SS. rembarLtii 187,20. Nordwcklbaltti »--- , - - Pari» Ttaairl-Ulm 742.ro. Lombarden 282 vcstcrr. «oldrcii!« Llcigcud. !'m 202.00. MorNwlcn 84,»0. Nug. Crrdit 2-, 28 tzcttcst. . 2 >. Aovcmbkr. -Lchlub.) Rcuic S8,b0. Luleibr Iir.M. Jlaltrnek «8.8». da. Prioritäten 288. Lgypter 844. im Verfolgen des Opfers ist: im deutlchen Volkücharakter liegt Das j j/vkaltö UttH LÜchlischtv. nicht, und wenn der deutsche Geschäftsmann mit der Zeit etwas - - Konsistoriairath Pros. Dr. F rictc in Leipüg erhielt den davon annimmt. dann mag das deutsche Volk sich dafür her seinen preußischen Kronen ^rdcn " Klasse jüdisch-liberalen humanen Geicpgehern bedanken! Es.stein wahres - a,m' Vera!ende d^ T vdtcnsonntagS waren gestern Verhäng»,ß. dad i,t'er ki-n armc>> Scktnlbner,here>ntncdt. wenn er bereits die Kirchhöfe von zahlreichen Personen besucht, welche die auch nur cinnial nr inomeiitaner Verlcgcnlieit stch beffndcl, wahrltch, Gräber der Ihrigen mit Kränzen schmückten. Die Pserdebahnwagcn der sind.ge Gläubiger braucht da d,c Wuckersrc.hcrt nicht mehr, um waren iniolae dessen meist überiüstt ^ ^ fern Opscr zu erwürgen! lind wehe dem Rechts-Anivalt, wehe dem Gerichtsvollcichcr, der den dringenden Bitten und Versprechungen I o h a nn i s -d r i> des armen Opfers Nicht widersteht und einen Augenblick Humanität e-, anaenebm lein z malten läiit l Aucki ile »lillien ilii- Mit li-k,. .NB. - waren infolge dessen meist übcriirllt. — Tenjeiiigeii, welche am heutigen Todtensonntag den weiten edho 1 in Toltewitz zu besuchen gedenken, wird I8S4I m„u> !I,' -V —7 --- ->-isi->>1II'II, zu elsahlen, daß i» kcal gcgeuüier dtUi L-aupk- walten laßt l Auch j>e muffen ihr Herz talt verschließen vor jeg» eingmige gelegenen neuen „Gailhof zum Anker" jür gut geheizt»
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