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Dresdner Nachrichten : 15.11.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-11-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188211151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18821115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18821115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1882
- Monat1882-11
- Tag1882-11-15
- Monat1882-11
- Jahr1882
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- Dresdner Nachrichten : 15.11.1882
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Vrwxlvi» 1882. srsi» , U»r i, SN! >L»r>-nfNasie lL. ^ »IrrülUitzrlich »«rk «> »urch di« Pos« e «ar» 7» v'»i« Numm. I« Vls«. 37000 Lust«»« > l »l«M»I. gsir dt»stiU<r«at«rtn»eI»ndtt«M»« nusin ttl< mockl sich dl« Siedaclw» nicht vervtiidtich. Lnnincki, silr uu« i,«I,m«» «n: Die Amwnceii'Vurcaiix v.ii>««»«n» st,«« » »««!«»« — «u»»«f A««N»I — »uuv« » A»u«I>»«n»a«t; — ». ststiillr« m ««>«,»: — «»». «t,st in Magdcdulg: — A. «arck » L«. «!—«>»«»« in Hali«; 1»e» in Hau»bürg. Tagtklatt für Uolitik, Unttrhaltmig, Geslhiistsverkehr. Lör/enbericht, Fremdtnliste. 27. tinler»«« wrrdeu stst»li«»iiraste ist di» Nachm, st Uh> »ngenomme«, Eoiiiiloa» dt» MtliaolistNhr. I« Neustadt nur an Liochentagen: ar. Musi,rgosieNr bbi«NLch«.SU!Ir. — Die etnipaltiae P«„it«ii« kostet >»P>. Singri-Lldt« Zeile«» Vf. (iiue Garantie für da» nlchst« »agiqe ttrschetnen der Auierrt« luird nicht gegeben. Au«wä>t,qe Annoncen» iluslräg« donundtla„ttic„chktso»eni,is«ri>et> wir nur gegen Ptstnumcra«»«» Z«t>lu»gdurch ktrsesmarkeii oder >i>us,e,u«ndtu»g. Acht Silbe» koste» w Pig. üttscratc tur dt« Montag». Nuiuincr oder Itach etnei» Jcsitage dt« PeNneile Li» Pj. kSmiiitliklw VilMtzriesrlitzit«« LU rliivrlisMllt diUixstvu Vioiiivll dkl onormor ^NLUllill Hurlmnnn L 8»»m, SvI»t«»«st,-8tr»««V Hßr. I V, goff-onUkor ck«-m iisrl. tst-Iiloakv. Uoiak8t« ^utivultl. Xoudoito». Lillic-v ?roi8v. Ssrvd. küaiKvr, ^LtS!tSiSzssr!S^HLL!,d-^iSSib!««<--rS-!.!--SL--Lu-Ä lutziltzl VLLrM-8ptztiLlM1. z ^ j Illlt-' ÜIMMtMi« ülr. iS krslv fIssolienbivd-Xsnlüung von kruno üllkistznvn 1»rvduiuii» Z OrluUiLl Dout-ic-llor t'vitor ^»I/oxtrukt. Utttv»I!U-l. Uoid» Uioio mini Orixinul (kviuo Nr. SIS. Xeunurrkt 5 u. 29 ^t.l»I«tz!z.8tr.Nr9 Vanckha»88trir88on-8oitv. z «8-a-vi8 stur 8ü> 1,8. Laulc. I Vvlckv Vvrltuusnloliulo «lack cku« ei, Ic-Iegliuu vorbunckou. KMWtl ilM >!'. 1!j. Ullti uur dpi übiMr kirwa LU habtzll. Witterung dom It.Novbr.: Itaromcier nach d:»nr Pösbit. WaNsirasic >!>t?tle»dd > 7>i« M s«i, aeiier» 4 Miss, »eia tten Ibeniwun-Irogr. nach Neamnnn Lem,'. >t,°W., niedr reinn. » ».. Udchnc leinv. e st.ri'ind «'et'er. Tiliösichien stir drn 15. Novbr.: ^st. sriick, «icmlich licilcr, kcine > 1 'H oder sicnii'tt? ^Hrdt'Ncl'lnsfr, e^rosi. I A. st» Itr>antwoilttchcr Medaetciir sitr Or. timil Äicrel) i» Trctdc» Zetzt, da der Aorwiutcr auch den Beigen Teutschlands sein Lchneegewand ui» die Schultern geworfen, Strauchwerk und Baume entlaubt stehen, die Singvögel längst von uns weg und nach wärmeren Himmelsstrichen gezogen sind, erscheint es vielleicht un-eitgcmäs>, das Thema gerade au» den Schuh dieser Thicrchen zu bringen, ^utterstreuen für die unter unserem nordischen-Himmel au-öharrende Vogelwclt ist gewiß die Augenblicko-Bsllcht des Liensclnur gegen seine besten izrcundc aus dem sTlsierreiche. Aber gerade die in diesen Wochen erfolgende Versorgung unserer Wildprethandlungcn und des Gestügclmarkteü mit Tausenden von gefiederten Braten weist auf die Ausfüllung einer beschämenden!r!ücke unserer Gesetz gebung gebieterisch hin. Es fehlt uns immer »och an einem aus reichenden Logelschuhgesetzc. Gerade jetzt wird in etlichen Gegenden Deutschlands ein geradezu nichtswürdiger Vogelmord »»slcmatisch betrieben. Bekannt ist in der Gegend von .Halle und Merseburg der Fang von Lerchen, die mit abscheulicher Fälschung ihres Ursprunges als leipziger Lerchen auf den Markt kommen. Noch trübseliger sicht es damit iin Harz und in Thüringen aus. Das Meininger Oberland giebt im Vogclmord den in diesem Punkte so verrufenen Italienern nicht das Mindeste nach. In der bekannten Sviclindustriestadt Ronneburg kommen z. B. jetzt täglich Masten von erwürgten Stieglitzen, Drosseln Finken, Meisen, Zeisigen und ähnlichen ebenso reizenden als nützlichen Singvögeln aus de» Markt zum Verkauf. Vor einigen Faliren denuncirte die „Nordd. Allgem. Zeiti'ng" die nützlichen Katzen der Bahnwärter als die schlimmsten Vogelseinoe. Was «vollen die paar Sperlinge, die ab und zu von einer Katze gefangen werden, gegen die Mastcnvcrtilgung sagen, welche herbstlich von den Thüringer und Harzer Vogelfängern unter den Singvögeln angcrichtet «vird? Wir rufen, fügt entrüstet die „Franks. Ztg." dieser Mittheilung hinzu, nach internationalen Gesetze» zum Schutze der Vögel, dcklamiren entrüstet über die Italiener und dulden in unserem eigenen Lande den abscheulichen Vogelmord! In Westfalen ist es übrigens nicht viel bester, ebcmv in airdercn Gegenden Deutschlands. Das absolute Verbot Sing vögel zu fangen und «u tvdte». sollte wenigstens in Deutschland jeder internationalcn Maßregel vorangehen. So lange dies nicht der Fall ist, wird man immer auf das GIcichniß vom Splitter und Balken Hinweisen können. Hoffentlich giebt diese Mittlicilung dem demnächst zusammentrctenden Reichstage Anlaß, energisch au» Aus führung des vom Abg. Fürsten Hohenlohe-Langcnburg beantragten Gesetzes zun« Schutze nützlicher Vogclarten zu dringen! Ohnehin hat die neuere Entwickelung unseres Verkehrs lebens der Vogclwelt Feinde erstehen lassen, an die früher Niemand dachte. Nicht blos sind die immer zahlreicheren Lcuchlthürme mit ihren Blcndfcuern. gegen «reiche die Vögel anstürinen, um mit zerschmetterter Schädel decke ums Leben zu kommen, zu wirklichen Vogclstctlhcrdcn geworden; noch weit mehr räumen die dichtmaichig gezogenen Drähte der Telegraphenstangcn und der Telcphonleitungen ganz gcivaltig unter den Vögeln aus. Ti"sc Thicrchen stiegen «vie blind gegen die Drähte an. um entrvedcr sofort zu sterben oder sich tödllich zu vcr letzen. Die Jäger aus den von Eisenbahnen vielfach zerschnittenen Revieren wissen davon betreffs des Rückganges der Rebbühnerjagd ein Lied zu singen. Umsomehr sollte die Gesetzgebung bei dem blos um des Flcischgcnusses «Villen betriebenen Vogel,nord kurzen Prozeß machen. Allen Muthniaßungen über die Aufgaben des preußischen Landtages wird die Thronrede (wir thci'cn sie weiter unten mit» zu dessen Eröffnung ein Ende machen. Auch die Frage der Zusam mensetzung des Präsidiums des Berliner Abgeordnetenhauses, womit sich die sogenannten „großen" Zeitungen in den letzten Wochen die Zeit vertrieben, «vird in den nächsten Stunden durch vollendete Tliatsachen zur Rübe kommen. Bei den preußische» Beamten mag das Verschieben ihrer Gehaltserhöhung rechte Unzufriedenheit erregt haben. Die unteren Klaffen namentlich siird oft nicht ausreichend bezahlt. Aber die Finanzen gestatten eben nicht eine dauernde Belastung des Staatshaushaltes mit jährlich 25Millio»cn Mark mein. Daö hat der preußische Finanzniinistcr Scholz in einem cingchcnden, dem Kaiser erstatteten Berichte »acbgewiese». Für die Befriedigung des spezifisch preußischen Nvthbcdürfiliffeü aber durch den Reichstag neue Stenern allen Reichsangchörigcn aufzuerlegen — diese Zu- muthung wäre für ihn etn so pinamidaler „Partikularismus", daß man nicht leicht ein Gegenstück auftreiben könnte. Nach 2l Nächten lebhaftester Debatte hat das englische Uni." Haus endlich den Hauptpunkt der neuen Geschäftsordnung, de Debattenschluß, erledigt. Das Ministerium Gladstone setzte dessen Annahme mit 44 Stimmen Mehrheit durch. Wir in Deutschland, «vo in jedem Parlamente der Schluß einer Bcrathung infolge An trags und Beschlusses des Hauscö längst üblich, vermögen kann« die Aufregung zu begreifen, welche diese Maßregel bei den Engländer» hcrvorgerufcn hat. In der Tbat aber wird dort eine Einrichtung zu Grabe getragen, die man dort als das Palladium der Vcrsaffum. anzusehcn berechtigt «var. ES ist die uneingeschränkte Redefreiheit, unter deren Schutz die Volksfreibcit überhaupt erstarkt war. In sofern klebt dein Gladstone'schcn Debattcnschluste der Eharakter dcc durch und durch Uncnglischcn unverwischbar an. Die Eonservativen führten dagegen mit Recht an, daß der Debattenschluß eine Mund todlmachung und Knechtung der Minderheit durch die Melnbest bedeute. Freilich hat das Ding auch noch eine zweite Seile. Be kannt ist, «vie »anientlich die Irländer durch wochenlang sortgesetztec Todtschwätzen jede Berathung schließlich unmöglich machten. Tie» Verschleppung (Obstruktion ist der technische Ausdruck dasiir) nöthigte die Regierung, sich nach einen« AuskunstSmittcl umzusehcn. Sonst war «ine geordnete Führung der S»aatsgejchäste unmöglich. Denn noch schlimmer als die Knechtung der Mehrheit durch die Minder heit ist daö Umgekehrte, wenn eine .Handvoll redelustiger und lunge,, kräftiger Leute »n Stande ist, jede gesetzgeberische Arbeit zu hinter- > treiben. In jedem Parlamente sind hcuizutage die Ge'chäste so enorm gewachsen, daß regelmäßig ein Haufen unerledigter Arbeiten den Schluß einer Session begleitet. Diese Arbeiten erfordern überall die größte Gewisscnhastigkeit in Anwendung von .seit und Krall. Das bloße Reden über die Verkandlungsgegenständc ist nickst die Hauptsache und es kommt überhaupt sehr selten vor, daß die Mackst dcü gesprochenen Wortes die Abgeordneten zun« Ausgeben ihrer An sichten l ewegt. Man weiß incistens schon vor einer Bcratbnng, er mit der gewöhnlichen Scheele kaum lermstellen «ein würde; -- man konnte sich davon überzeugen, da die eben Geschorenen ilire respektablen Köpfe im Saale spazieren trnecn. Besonders bewährt sich die Schecrc da: «vo es gilt viele gleichmäßig zu v.'Uckmeibcn. Hr. Ovitz bat hier ein Institut als Kundschast, in welchem er mit zwei Gehilfe» 5 t Stunden zu schneiden lintte, um durch alle die Köpfe zu kommen, während er jetzt allein kaum zwei Stunden braucht. - Herr Iahnel aus Zittau führt darnach «eine in diesem «vie nachher die Beschlüsse äusfalle». Wie gesagt', MEngland mag ^Blatt schon mehrfach besprochene Waschmaschine in Thäligkeil vor-, der Bruch mit der absoluten Redefreiheit befremdlich, aber auch die Mnschine wird von verschiedenen Le len gelobt, „c ist »O st-tm. nnerläßlich gewesen sein. TaS Hindcrniß, das jeder Reform Glad- breit und ÜOEtin. lang und kostet 5t Man. ferner «vird noch ein stone's sich gleich einen Stein in den Weg wälzte, ist nuiunclir beZ von dem Leiter der Para»et»abnt m Knppcn. Hin. W. Grozler. festigt. Bald ist die Hälfte der Session verstrichen und »och immer eifundencs Instrument, genannt Plallodwn, vorgezeigt ES >'t dies ist keine der großen Reformen verwirklicht, weiche Gla»stone seinem l eine sehr kleine Ltrcichzsther, die auch als Lckilagzithcr gespielt Lande versprach, als er mittelst der letzten Wable» an die Reaicruna werden kann. Der Ton ist rein, wenn auch elwas icbars wre kam. Tic englischen Wähler fingen die Bahn frei. Lieber eine Form vcrl lich gemacht. England wird also seiner künftig bei den wirllichen, von »Inn so ... .... . . ^ arbeiten erblicken und es wird sich zeigen, ob ibm das Glück hierbei Ties «st^sehr billig! Tre nötbigen Reionanzliolzer werden »» der ebenso treu bleibt, «vie bei seinen Erfolgen in der äußeren Politik.! Lach«. Lcbwei; gesunden und so hat man denn wieder ein Ltuck — — ! neuer vaterländischer Industrie vor sich. Im Havptvonrog icknloerte NrurslcTklkarammr Ver„TrcödNkrNachr."vom I t.Novbr. kcrr Dr. Meidenbach aiißcrordenllick, fesselnd die römischen Lmele . »nährend der Kaiicrzcit. Dic'e Lpielc gerade trugen ungemein zur Berlin. Die Mitglieder beider Häuser des Landtags Entsstliichnng des römischen Volkes bei, denn ihre furchtbar blutige waren ;«« der heutigen Feier der Eröffnung, die ei» giän-.Art im Eirkus und im Amphitheater, die Massenabschlächtercien, zendes Gepräge trug, viel zahlreicher erschienen als ^ton't. »Heils Menschen gegen Menschen, theilö Menschen gegen wilde tze- Dcr Weiße Saal war dicht gefüllt. Ans den Stufen «sonders vorher wütlicnd gemachte Bestien ans alle» Erdtheilcn, tlieils des Thrones hatte der Kronprinz, recksts davon oic! Tliiere gegen Tliiere, sinmvsten an sich jedes be»,ere Gefühl ab »nd Prinzen Wilhelm, Friedrich Karl. Friedrich Leopold, Albreckst, > wie allgemein diese Abstumpfung, die Veuobnng der Empfindung Georg und Friedrich von Holiciizollern, rechts sämintliche Minister, gewesen, das zeigt sich auch daraus, daß keiner von den damaligen außer Fürst Bismarck, Platz genommen. Ter Kaiser, bei seinem römischen Schriftstellern, obschon dieselben die Gräuel des Eirkns- Eintritt mit dreifachem Hock, begrüßt, verlas mit tiescr, wobl- ^ weiens schildern, ein Wort des Tadels dafür bat, daß sie im Gegeir- klingendcr, nicht lehr lauter, aber fester und deutlicher theii es loben und pceiien — bis auf Seneca. der im Alter denn Stimme die Tlnonrede, die für den greisen Monarchen »nit bcson- doch anfing, die Spiele als verwcrslich und grausam zu bezeichnen, dcrs großen, ans der Tribüne erkenntlichen Lettern gedruckt war. § Lebhaft und sehr anschaulich schildert der Redner die ungeheuer tos!- Dic Stelle, in welcher die schleunige Beseitigung der untersten! svielige Ausstattung der Wagcnrennen, Gladiatoren- uno Tliicr- Klassenstencrstnscn gefordert wird und welche der Kaiser bei der Vcr- kämpfe, «vie Schiffsschlachten, die sämmtlich in den Arenen an»gc- lcsung besonders hervorhob, fand lauten Beifall, ebenso der Aus-! führt »vurden und wie sich das ganze öfientlictic Leben Roms in der druck der Hoffnung aus die Erhaltung der Wohltbaten dcsFriedens. i Kaiscrzeii nur um Brov und Eirkusipiele drebte, wie ganz Rom Beide Häuser hielten »ach der EröstnungSieier kurze Sitzungen, fich wegen der Eirknökämpser in Prrteien spaltete, «vie die kolossalen Das Herrenhaus wählte sein bisheriges Präsü ium: .Herzog von: Amphitheater erbaut und eingerichtet waren, von denen einige mehrere Ratibor, Gras Arnim-Bontzenblirg und Pros. Hr. Beselcr wwdcr.: hnnderttausend Menschen faßten, »vie die Spiele voibereitet, «vie sic Im Abgcordnctenlianie findet die Präsidentenwahl am Ton- - ausgefülirt, wie die Gladiatoren erzogen und geschult wurden rr. w. nerstag statt. — Der K lier Wilhelm empfing heute den stich-ZIngiaublichc Summen sind von den Kaisern und reichen Privat- sischen Gesandten, Wirkst Geheimen Rath von Nostitz-Wallwitz, lenken für diele Spiele verschwendet worden; ein einziges Gladia- wclcher die Orden seines verstorbenen Schwiegervaters, des ehemast - torenspiel unter Nero z. B. kostete über 47.0M Tlialer, dazu ta»i, knrhesstichcn Gesandten Wirkt. Geh. Raths v. Wilkeiis-Holicnau, j daß während der Spiele, die mindestens einen Tag von früh bis ül'erl'iachte. — An den Kailerjagden zu Hubertusstock am 17. und Abends, meist melnere Tage wählten, der Kaiser das Publikum 18. Novbr. »vird außer Sr. Mas. dem König Albert von Sachsen bcwirtlictc re. Hinsichtlich der Beschreibung der Kämpfe und der und Sr. K. H. dem Prinzen Georg von Sachsen auch Großfürst ans dieselben verwandten Ausstattung, wie naincnllich der Zahle» WladimirvonRnßland theilnehmcn.—Gestern wnrde der ncncAttachö der dabei verwandten wilde» Thiere und der hingeschlachleten des K. Sachs. Militärbcvollmächtiatcn Prcmierleutiiant v. Fabrice! Sklaven, Verbrecher, G adiatorcn, mögen die alten Lchriststrllcr vom Kaiser empfangen. — Znin Reichskommistar iür dic im nächsten freilich mitunter in lebhafter Ergriffenheit von den zwar für unser Ialire in Amsterdam stnttfindende internationale Kolonie-und Export- ' . . . Ausstellung ist der Kail. Konsul Honack in Amsterdam ernannt worden Für den doppelt gewählten Min. Manbach wurde ini Kreise Salzwedcl- geistert Gaidclcgcn der ireikoniervative Gutsbesitzer Sckmltz-Lupitz gewählt, liches kommt ja heutzutage auch noch vor. Hr. Tr. Wcidenbnch — Der Johanniter Olden hält am Mittwoch im Palais des Prinzen fand für scincn zwar manchmal förmlich blattriesenden, aber dock« Earl ein Ordenskavitcl ab. an dem u. A. Prinz Hugo v. Scbünburg- auch sehr fesselnden Vortrag stürmischen Applaus. Waldenburg und Kainmcrherr Frbr. v. Burgk tlieilnelnncn werden. — Aas dem ehemaligen Areal der sog. geistlichen Gärten am Zürich. Gottfried Kinkel «st in letzter Nacht gestorben, „ach- Qncckbrunncn erbebt sich seit einiger Zeit ein stntl.icbcr Neubau, dein er gestern einen Schlaganfall gehabt. Es-ist das Doppcletablistemcntdes Heims der g r auen Schwestern Madrid. Nachrichten aus Manila zufolge haben Eingeborene und des ka t I, ol i s ch c n G c > eIle n »erci n s. Eine Wanderung, von den Snlninseln am II. d. ein spanisches,zort angegrincii, sind die wir dieser Tage unter Führung des Hofpredigeis Präses Walil aber mit einen, Verlust von 70 Todtcn zurückgeworsen worden. Auf durch beide Gebäude «internal,»,en, Ueß die große Fürsorge e: kenne», spanischer Seite wurden 15 Man» getüdtet und mehrere verwundet.' welche die lalbuliicbe Kirche der Krmffenpstege und der Für'orge für Alexandrien. Tie internationale LanitnISkommiiston ^ das Wohl der jugendlichen Arbeitsgeililien widmet. Das in ch der empfing die Meldung von den türkischen Inspekteurs von Niclka, Käuffcrstraßc gelegene Toppelgebänbe ist durch eine slnrle Brand- daß seit dem 4. November keine welteicn Ehoiernsälle in Mekka in'»er räniiilici, vollständig geschieden; lediglich die KücheZst beiden uorgekoinmei« seien. -. .. . . Etablissements gemeinsam. Und zwar versorgen r ic graue» Schwestern Berliner Börse» Die Vörie setzte schwach ein. Die Tbron- i» ihrer Kückic nicht nur ilire eigenen Bedürfnisse, sic liefe«» ancki rede, obgleich sic über neue Eisenbahirvcrstaatiichlingcn nichts z««t- dem Kastellan des Gesellenvereins durch eine L effnnng die warmen hält, machte einen günstige«, Eindruck ; da derselbe aber i» einen« Speisen. Ihr neues Heim verdanke» die graue» Schwestern ;»»« lebhaften Verkehr nicht ziiin Ausdrucks tan,, so «vuidc guten Tbeilc der dam Z. veranstalteten öffentlichen Lnwmlniig derselbe bald «vicdcr verwischt. Ter Schluß «var matt. Das Publikum hat sich in Anerkennung der bisber «inübertroffeneii Banken schwach ; die leitenden blieben selbst hinter den niedrigsten Kiantenpstcge dieser Schwester» daran lebhaft belheiligt. Jetzt sind cmien »re,«,» mnumcr in lctz!ia»icr vlrgriffcnüe«! von den zwar inr inner -port-, Gcsülil abscheulichen und gräßlichen, aber doch unstreitig auch un- «dei«. ^ endlich großartigen Schauspielen, an dcnen fich Hnnde'.tlauiende bc- >edcl- geistert bellicilu.ten, denn deck bedeutend übcrtiieben haben; Aebn- in de», Gebäude 20 Schinestern nntcrgebracbt, non denen jedoch imnier nur einige wenige anwesend sind -- die MtRrzabl gebt in der Stadt ibrem i»eincl>ensrennd!iche» Bernle nach. bcivobnen freundliche Zimmer, je zuiennmen. ie Schircstrri« Stiller Frieden Eoursen der gestrigen Nachbörsc zurück. Eisenbalmen still, olme wesentliche Vernndeniiig. Bergivcrkc und Indiii.rie» fest. Deutsche und fremde Fonds unbelebt »nd unverändc>t. ,-7ra»»«ue» a.V-..I«.Noz>-md>-r. Urtdil Le.,e,'>. Tli'.n-l'al.» vom »arsie» IN»',. SverLo»»«—. L«»I. Kilsierrenle —. Pavxircuie —. c«»crc. Swldrcnie —. llna.S-oldie, !c . Rusici: —. e<>«r Nusicii —. e.LririUiniicisi« —. Neucsic «Inger. <>ol»r.!ilcil>c —. n. d->iknia»lc»:e . «I»- gnrüche Pei"crren»e —. TU-cenio SgXnrcr «!!» ,. ««oMmrdb «U.--P, Miüt. Wie». N. Nevdr., Aden»-, srrdi! Swal-I>. Sembaidcn Ivv.c-n Neidwesll'gktt s>s.<e>. Merlneie» L8,.,i>. «lug. CredN 2!exa. Mott. Par»», I«. Niwnnl'-r. c-chinsi.» Ncnie 80,17. AiliciNe II«.na. IioNkner «g.so. Itoa«?del»> 74».sü. pvinbordcii -'sa.<0. do. PrirritMcn . Sgpgtcr ab«. pcsicrr. («Lldreiile kl. Ldnioch. Lokalrs imd LächsisckeS. — Anläßlich seiner bevorstehenden Emeiitirnng e> hielt der Lcbrcr nnd Organist F. W. Weber in Schwärzende« g das Verdiensttreuz. — Universitätsrath 7>r. M c l tz c r in Leipzig empfing das Ritter- , ^ .. reu- des Franz Joseph-Ordens, Psnrrcr Timotheus Trautschcld drücke ,« Reinsberg das Ritterkreuz I. Klaffe von« Albrcchtsordcn. Den — Professor vr. pbil. Krebl in Leipzig wnrde zu»« Gel», erbält , . . Hofrath in der 3. Klaffe der Hofrangordnung ernannt. Häusern treffliche Aufnahme findet. Aber auch solide Handwcrks- — Der Staatssekretär des Rc«chspostan«tcs vr. Stephan Imrscbc» der evangelischen Kirche trifft «na» vielfach in diesen katbo- ocrwcilte vom Sonntag bis Montag Abend in Leipzig und batte Inchcn Gesellcnl»»i>ern an. Das Dresdner gewährt ihnen allcr- daselhst in« Hotel Sedan Absteigcguarticr geuomnien. Damit ist dings erbeblicke Voitlieile. Es bat zunächst en«.Hospiz, in welchen, der Herr Staatsselretär einer Einladung zur Jagd au» dcn stievieren zugereiste Gesellen lurze Feit, bis sie Arbeit finden, »««entgeltlich des Leipziger Poslhaltcrs gefolgt, welche die weitaus schönste» in oder gegen ein Billiges übernachten. Wer «»Dresden Arbeit »intet, U» waltet in den« ganze» Äcbände; man fühlt sich non dcr^Ordnnng, Frcnndlickkeit und Sanberkeit, die Einem aus^ jedem Schritte be- aegiiet, reckit ivohlthnend berülnt. Das erste Stockwerk und zum Tbeil auch das zweite sind zur Ausnahme solcher allcinslclienden Kranke», welche von den Scknvefiern in ihrem Ainle verpstegt m sein «vünsche», bestimmt. Daß man in jeder Zelle, worin die Schiv-stern wohnen, Kruzifixe, Agnns Dci und Heiligeii- bildcr findet, kann nacki Lage der Umstände nicht auf sallen. Eine Haustavelle, ein sogenannte« Kapitelsaal. Eon- ferenzzinimer u. dg!, find natürlich ancki vorhanden; ein Gärtchen gewährt im Sommer Gelegenheit mm Spackei engeben. Ancki de. Besuch des katholische» GeseI Ie n lia u > es geiuäluk rech» gefällige Ein icke. Die katholischen Gescllenvereine sind bekanntlich über ganz »tichland, Oesterreich und die Schweiz verbreitet. Jedes Mitglied alt ein Wanderbnck'lcin, ans Grund dessen cs in den Vercins- , . . „ . .. , „. . «veitaus acr Leipziger Umgegend sind. — Gewerbcvercin vom 13. ds. Mts. Herr Vorstand Walter theilt «nit, daß teuer Tmolcr, Namens Taubcrt, der srülicr auch in diese», Verein Vortrag über sei» .Heiniatbland gehalten, an ihn geschrieben habe wegen der großen Noth unter der be'nnntlick Ttzroi schwer leidet. Hr. Walter befürwortet die Bitte wärmslcns »nd bcmcrkt. daß der VereinSkassircr Herr Weller, DippoWiswaidacr platz, auch die kleinste Gabe cntgcgennebmen «vird. Es bat sich kann gegen 0 Mk. Logisgeld pro Monat in einen« freundlichen Stübchen ivabncn. Für die in der Stadt wohnenden Gewcrbs- gebilscn bietet der große Saal allabendlich einen recht srenndlichen Anscntlialt. ES herrscht hier und in seinen Ncberi'okalitäten ein muntcrcs, frohes und durchaus die Grenzen des Woblanstandes nick tZiberscbreilendes Treiben. Um die Geselligkeit zu pflegen, ist in« Soutenain eine Kegelbahn »nd ein Schießstand für Bolzcn- büchsen eingebaut. i«n Pnrteire fehlt auch ein Billard nicht. Alle hier ein Verein gebildet, der sich „Internationaler Zwcigvelcm kür diese Vcrgnügungs Einrick tnngcn werden viel benutzt, nicht minder Üinfübrnng der Doppclmälimng" nennt «derselbe ladet die dies- eine nach sittlichen, bildenden und kirchlichen Rücksichten msannncn- ritigcn Mitglieder mm Anschluß ein. Die kürzlich erst von uns stellte Bibliothek. Ein weiterer Saal dient seiner m Konferenzen oesprockene neue patentilte Haarefurzschneidc-Maichiiic wild von »nd Versammlungen und für Vereine katboliicber Mehlung, sstoch Hem« Friseur .Hcrrinnnn Opitz lPostplatz) praktisch vorgcführt, in- im Bau begrifien ist ein in edlem gotinscben Stile gehaltener großer den« von demselben ans dem Podium zwei Knaben vollständig kahl Saal mit Musikpodium resp. Lckanlübne. Hier sollen größere geschoren werden. Es «rar dies vro Kops in je kaum 4 Minuten VcreinSlestsicbfeiken «nit theatralischer Unterhaltung ernster Art» gemacht. Der Schnitt «var in der Thal sehr gleichmäßig, sv, wie Weihnachtedarslcllungen und Mnfilaussninnngen edle« Gallnng
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