Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187301231
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-01
- Tag1873-01-23
- Monat1873-01
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1873
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
MWWWWWMWGWMWWWWWWW nnm.-Petrß co 19 M bqo! is" mit 4i,St ' ammk. Te bnerweißr Eap. ^ :nz ruhig — ukige Mrrw läßigrr Umsatz l., IserSO-LZs sen. Nolmwz I 6. 73 Mittag« II >n. d netto, I»c», thlr. B, »o I Pfd. n^>» UnverLl/t. > Pst». »», » Pfd. na, . netto l» intslter biLhir" netto, loa,vr »0 Pfo. I», »to, loco i:ch r l -ar rs'/.lhlr.! B. S«l Faß, loc>!8! Lrrutti Sea! Hamburg ro. impfschiftHa ». d. M «n nouth arjelon >ens, dir «eise >t. Dasirlde 1300 T-U Lad Postdamolchiss pt. Ä. Z-ezer,! n. Dampfer.hol« .Jvaho" vm 5 te ist dn tj« r" von dilw > rack wiekeri r» SV. 70 6 69 6 81'/« <1 82'/, 0. 90'« 0. 84',, ?. 86',l» »> 88', de a l 88'-, l» 85',0 95 .l» 9S»/lL et. 89'/,d, a. 17b tu. ü 107'/»'. lOb'/.l 184 <1. Ui. 6. Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Ittzattioa «»» Srprtlttoa Johannisgasse 33. o. Redakteur Fr. Hüttner. Eprechstund« d. Redaction vom,»lag« »o» n—,r Uhr Nach»»«»»« »va «—L Uhr. stnohme der für die nächst- Necnde Nummer bestimmten «mltr in den Wochentagen > NS 3 Uhr Nachmittags. Mir für Znsenttenanaahmr: I ftp Klemm, Universitütsstt. 22, I t»i< Lösche, Hainstr. 21, part. Tageblatt Anzeiger. Amtsblatt des Kvmgl. Bezirksgerichts and des Raths der Stadt Leipzig. n»s>»„ K»ss». Adouormenttprrta vierteljährlich 1 Thlr. 7'/, Ngr« mcl. Bringe,lohn 1 Thlr. 10 Ngv Jede einzelne Nummer 2'/, Ng» Belegexemplar 1 Ngr. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbefbrdxrung 10 Thlr. mit Postbesvrderung 14 Thlr. Inserate 4gespalteneBourgoiszeile 1'/,Ngr. Größen Schriften laut unserem Preisverzeichniß. Lttlamen anter ». Uedaetianoßrlch die Epaltzeile 2 Ngr. W 23. Donnerstag den 23. Januar. 1873. Bekanntmachung. Die Ernennung der 30 Haupt- und 12 Hülftgeschwornen für die 1. diesjährige Sitzungs- priode hiesigen Geschwornengerichts soll Dte«Stag de« 4. Februar L873 BorneittagS 1v Uhr » öffentlicher Sitzung des Bezirksgerichts iin großen Berhandlungssaale nach Maaßgabe dcS Z. 20 ds Gesetzes vom 14. September 1868 erfolgen. Leipzig, am 20. Januar 1873. DaS Direktorin» des Königliche« Bezirksgerichts daselbft. . vr. Rothe. Obs. Holz-Auction. de» 31. Januar d. I., sollen von DornnttagS » Uhr an in» bonne» r aus dem Kahlschlage in Abth. 15» und dem Mittclwaldschlage in Abth. 21» ca. 13- eichene -tutzklötze von besonderer Stärke und Qualität, 51 buchene, 10 eschene, 31 rüstern«, 26 erlene, 3 lindene und 2 aSpene Klötze, sowie 96 eichene, rüfterne und eschene Gehirrhölzer, ingleicbcn 110 Schirrstangen und 145 Hebebä'««e >ntter den i« Termine an Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen an den Meist bietende« verkauft »erden. Ansnmmenknnft: aus dem Kahlschlage in Abth. 15» in der Nähe des StreitteichS bei Itntnewitz. Leipzig, am 20. Januar 1873. DeS RathS Forst-Deputation. Holz-Auktion. Freitag de« 24. Januar dfS. IS. sollen von DorneittagS S Uhr an im banne» Vitzer Revier auf dem Kahlschlage in Abth. 26» und den Mittelwaldschlägcn 21» und 25 circa 565 Faulbaumstangen, 3100 Faulbaumreifstäbc, 470 haselne Knüppel (für Brauereien »ttz5Kenner aus dem Kahlschlage nutzbar), 1110 haselne Reifstäbe, 3 Raummeter eichene Nutzschcite, 76 Raummeter eichene, 18 Raummeter buchene, 5 Raummeter rüsterne, 2 Raummeter erlene, 2 Raummeter lin dene, 1 Raummeter aSvcne Scheite und 7 Raummeter erlene Rollen, sowie 86 Haufen Abraum, ingleichcn 50 Haufen Schlagreißig den im Termine an Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen an den Meist bietenden verkauft werden. 3ns««n»e»r»nft: aus dem Kahlschlage in Abth. 26» an der Connewitzer Linie. Leipzig, am 7. Zanuar 1873. DeS Rath» anter Holz-Auction. Freitag, dr» 31. Jannar dsS. IS., sollen von -tachnetttag 2 Uhr an im banne» »itzer Revier auf dem Kahlschlaae m Abth. 15» 20 Raummeter eichene. 1 Raummeter buchene und 3 Raummeter erlene Scheite, so wie 4S Stück Abraumbaufcn unter den im Termine an Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingung«« gegen sofortige Bezahlnng nach dem Zuschläge an den Meistbietenden verlaust werden. Znsaneneenknnft: auf dem Kahlschlage in Abth. 15» in der Nähe des Streittciches bei Connewitz. Leipzig, am 21. Januar 1873. DeS RathS F orst'Depntatio». Söders VörLvrsoduls Kr Loads». slloopitLlatr»«« 3.) Xnmslänngei» neuer Lcdülvr «ersten eotgegsogevommen: Voi»i»rr»t»L LS. 3»mo»e t»1» LS. Fnrkurttt»»» L^S HUr. Oedarts- unst Impfschein geütUigst deirndriogeo. Oberlehrer vr. ^Ilbreetat i. V. st. vir. Ilmverfitat. D Leipzig, 22. Januar. Einer der glücklich ! «»S dem glorreichen, aber aufreibenden Feldzuge in» 1870/71 hcimgekehrtcn wackern Commilitonen uaserer Hochschule, der al« Philolog seit 1867 hier nnmatrieulirtc Dresdner Karl ManitiuS, .beschloß soeben seine akademischen Studien, die durch hen Krieg, der ihn bis vor die Mauern vo« Pari- geführt hatte, unterbrochen worden vr. Mauitius promovirte mit einer n Dissertation über die älteste Dar- i t«»f Basen, Reliefs, Münzen) deS Neptun, und den Einfluß der ältern if das Neptunideal der neuern Kunst. I» ver beiaegebenen Vit» gedenkt Vvetoranst mit besonderer Dankbarkeit der allezeit wohlwollenden imd fördernden Begegnung Seiten« dcS Profesiors der klassischen Archaeologie, vr. Johannes Overbeck, d. Z. Decan der Facultät. >440 »dx.IRk.I 124'/, d» 123 k. 110 ?- 93 t» » ü 98 0 »> 91'/, k «> 97 6. ü 14« L 106 ?- »bj.-lbk'.I I» tl> 5.10 6 Ls) polytechnische Gesellschaft. Lue erste Sitzung im neuen Jahre fand Freitag 17. Januar statt und begann mit einem Vor- ,e deS Herrn Ingenieur Uhland über die 'beteutrndsten Gewerbe-Museen und per- «a»eaten Ausstellungen Deutschlands. Der Herr Vortragende hatte vor Kurzem im Rasttag de« DirectoriumS der Gesellschaft eine Anzahl der wichtigsten dieser Ausstellungen besucht »ad hatte seine dabei gemachten Beobachtungen « einem übersichtlich zusammengestellten Bortrag «dergrlegt. Redner thcilte die bezüglichen Unternehmen ein 1) in solche, die vom Ataat und lediglich auf ttße» Kosten veranstaltet sind (das Museum in Bien, das Musterlager in Stuttgart und die Havrrbehalle in Karlsruhe), 2) in solche, die von «W> Verein gegründet wurden und Staatsunter- Ahng beziehen (Getverbemuseum in Berlin, per- «nnte Ausstellung des bayerischen Gewerbc- «srums in Nürnberg, permanente Ausstellung >> Hannover, Gewerbehalle in Kassel und sie jetzt mit dem Museum vereinigte Jndustric- hallc in Weimar), 3) in solche, dre- von einem «reine gegründet und auf besten alleinige Kosten «sterhalten werden iJndustrieholle in München, Vewerbehalle in Basel, Gcwerbehalle in Augs- iarg und die permanente Industrieausstellung in Görlitz). In Bezug aus ihre Tendenz zerfallen die vorgenannten Ausstellungen und Museen «r 1) in solche mit vorwiegend technisch rblicher Tendenz (Stuttgart, Karlsruhe, Han- r, Kassil, Görlitz), 2) mit vorwiegend kunst- I Werblicher Tendenz (Wien, Berlin, Nürnberg, I München. Weimar) und 3) in solche vorwiegend Igeschäftlicher Tendenz und Einrichtung für Ber- Innstdermittelung der AuSstellungSobject« (Görlitz, IR»g<burg, Basel). Ferner lasten sich die gedach- ^te» llaternehmen noch berichentlich der ausge- ^^tc« Gegenstände unterscheiden 1) in solche mit «mlschllkßlich angekaustcn oder geschenkten Ob- (Wien, Berlin, Stuttgart, Hannover, ... Weimar), 2) in solche mit vorwiegend von osttiellen ausgestellten Objecten (Karlsruhe, lA»g«b«rg, Görlitz, Basel, therlwcise auch Rürn- lbemunb München. I .Die eiugeheaden Schilderungen, welche Redner jche «r NnSsbilnnAe» aa-, setzten di« An in de« Stzond sich von deren Ein em Haars Sud an machen und ihre Nachtheil« Rennen z» leime« Der « NneS noch, daß nicht allein dw für daS Gedeihen eines solchen Unternehmens maßgebend seien, sondern hauptsächlich auch vieles aus die Art und Weise der Verwaltung desselben ankomme. Die Musterlager bcrcichncte er deshalb als nicht mehr zeitgemäße Institutionen, weil dieselben bald an Einförmigkeit leiden und bei den rapiden Fortschritten der Industrie wenige Jahre genügen, die Muster als veraltet erscheinen zu lasten. Als Beispiel hierfür führte er das Muster lager in Stuttgart an, wo er noch jetzt fast aus schließlich dieselben Gegenstände vorgcjuuden habe, welche vor 5 bis 6 Jahren bereits daselbst aus gestellt waren und von welche« viele keineswegs mehr auf Neuheit Anspruch machen dürften. Nach Beendigung dieses VorkragS schritt man zur Wahl von zwei Dcputirtcn an Stelle der vom Directorium auSgeschiedenen Herren Sack und Krause, und es wurden mit großer Stimmen mehrheit die Herren Buchdruckercibesitzcr keiner und Prokurist der Leiprigcr Bank, Friedlein, hier gewählt. Ferner wurden noch sechs neue Mit glieder ausgenommen und die Sitzung 10'/, Uhr geschlossen. Statistik der Feuerwehr der Stadt Leipzig. Ucbcr ausgebrochene Feuer in der Stadt sind in dem Jahre 1872 überhaupt 118 Anzeigen er stattet worden. Die Feuerwachen wurden bierzu 109 Mal alarmirt; 30 Mal geschah solcyeS durch Feuer- meldestellen. Auf die einzelnen Monate vcrtheilen sich die Anzeigen wie folgt: Januar 17, Februar 12, März 9, April 14, Mai 8, Juni 4, Juli 7, August 4, Sep tember 16, Oktober 5, November 4, De- . cember 18. Soweit an der Brandstelle u. s. w. die Ent- stchungsursache zu ermitteln war, so lag vor: in 15 Fällen Fahrlässigkeit mit Feuer und Licht überhaupt, „ 4 „ Fahrlässigkeit bei Unterbringung glühender Asche und RußeS, „ 3 „ Lregenlasten von Ruß, „10 „ fehlerhafte Bauart, „ 1 „ fehlerhafte Gasanlaae, „ 4 „ Ucbcrheizen von Oesen, „ 7 „ Spielen der Kinder mit Streich hölzchen und Licht, „ 2 „ muthwilligeS Anbrennen von Papvcln, „ 3 „ nachlässiges Unterbringen von Kohlentöpfcn, », 12 „ blieb die Ursache unermittelt, „17 „ j war es blinder Lärm, „ 1 „ j Schornsteinbrand, „ 6 „ angebliche Schornsteinbrändc in Folge Liegenlasten von Ruß, „ 33 „ ebenfalls dergleichen ohne Liegen lasten von Ruß. Den verschiedenen Räumen nach wo und in welchem die Brände stattsanden unterschied man: 10 Zimmer-. 3 Korridor-, 2 Gewölbe-, 5 Nie derlagen-, 4 Keller-, 4 Küchen-, 2 Werkstätte-, 2 Fabrik-, 10 Dach- und Dachbodenbrände, 2 Aschen- und Privetgrubenbrände, 4 Brände aus Höfen, 3 Brände aus Zimmerplätzcn, 7 Brände aus Straßen und Plätzen, 1 Budenbrand, 1 Brand aus einem Bahnhose, 1 Brand in einer Schilf- Lache, 6 Brände in SchornsteinrcinigungS- »ffnonaen. Rach de» La-yc, an welchen di« Feuer anS- brachen, kamen die wenigsten, 10, auf den Sonn> tag: die meisten, 24, aus den Sonnabend. luf die Zeit von Abend« 6 bis 10 Uhr fallen 53 Brände. Abgesehen von den Schornsteinbränden sind nach der Größe der Feuer 46 alS kleinere, 9 als mittlere, 6 als größere zu bezeichnen. An Mannschaften rückten anS: bei 70 Meldungen die von einer, -» l » »» »» »» l »» »» »» dre«, PF 1 »5 F» ,F ^ — AI „ ,, „ füNs, , ll „ „ „ jschS, - b „ „ ,, sieben, »» S. „ „ ,, acht Wachen. Dle einzelnen Wachen selbst waren auSgerÜckt und zwar: die erste (Tag- und Nachtwache) 66 Mal, ., vierte do. 45 „ ünste do. 4L „ echste do. 46 „ iebente do. 54 „ zweite (Nachtwache) 7 „ „ dritte do. 6 „ ., achte do. 18 ., Außerdem waren dre Tag- und Nachtwachen einmal wegen eines verglommenen HauSemsturzes alarmirt. An Jmmobiliarbrandschäden sind im Ganzen für 16 zu entschädigende Brände 18,945 Thlr. 16 Ngr. 8 Pf. zurückgczahlt worden, wohingegen die Beiträge zur Jmmobiliar-Brand-Caste 81,379 Thlr. betragen haben. Ocfsentlicher Feueralarm fand auch in dem verflossenen Jahre nicht statt. Der letzte derselben war am 23. Juli 1864. Die aus öffentlichen Straßen und Plätzen be findlichen Wastcrposten sind von 513 auf 519 Stück gebracht worden. Bedeutendere Verletzungen der bei auSgebroche- nen Feuern beschäftigten Mannschaften sind 2 Fälle vorgekommen. Zu ausgebrochcnen und von den Thürmen be merkten Feuern im Umkreis einer Meile ist die Landspritze mit einer Abthcilung Mannschaften (6. Feuerwache) 11 Mal ausgerückt. Aus Stadt und Land. * Leipzig, 22. Januar. Das Dr. I. meldet amtlich: „Se. Majestät der König haben den zeit heriaen Lehrer der Mathematik an der Handels schule und dem Gesammt-Gymnasium zu Leipzig vr. Heinrich Friedrich Gretschel zum Professor der höheren Mathematik und der darstellenden Geometrie an der Bergakademie zu Freiberg zu ernennen, sowie dem ersten Staatsanwalt zu Leffrzig Karl Theodor Hofsmann baS Ritterkreuz des Verdienstorden- zu verleihen, sowiezu genehmigen geruht, daß der Direktor der Sternwarte in Leipzig, Prof. vr. Karl Bruhns, den ihm von Sr. Majestät dem Deutschen Kaiser und König von Preußen verliehenen Kronenorden 3. Elaste an nehme und trage." — Ferner meldet da- amt liche Blatt: „Sc. Königliche Majestät haben aus Vortrag deS Justizministeriums zu Ausführung der mit Ende vorigen Jahres nothwendig gewor denen regelmäßigen Erneuerung ecnes Dritttheils des kaufmännischen Richterperso»als, beziehentlich zu Vermehrung dieses Personal«, für das Handelsgericht zu Leipzig: die Lanpent« ». 4' i c Franz Louis Schröder, Friedrich Wilhelm Brück ner, Wilhelm Heymann, Consul vr. Friedrich Gustav Schulz und C. Moritz Alfred Döhlinger, allerseits in Leipzig, zu wirklichen Mitgliedern, inglcichen die Kaüsleute Georg Christian Jay, Hermann Beer, Gustav Ernst Heydenreich und Karl Robert Grüner daselbst zu Stellvertretern ernannt." (») Leipzig, 22. Jannar. Ein Sohn unsere« weitberusenen Physikers Gebeimrath Han tel, mehrere Semester städtischer Assistent aus der medicinischen Abtheilung des klinischen In stitut- im Äakobshospitale, während des Krieges Militairaffistenzarzt beim sächsischen Corps, nach vcm Feldzüge Armenarzt im 4., 15. und 16. District und Arzt an der poliklinischen Station des Albcrtvereins Möckern aus der Langen Straße, vr. E. H. Hankcl, hat einen Ruf nach Wilven- sels als Leibarzt des Grafen Friedrich MagnuS von Solms-Laubach erhalten und angenommen. Heute begab sich Derselbe aus seinen neuen Posten. Leipzig, 22. Januar. Gestern Abend fand im Saale des Pantheon eine äußerst zahlreich besuchte Versammlung der hiesigen Buchdrucker (Schriftsetzer, Drucker, Maschinenmeister re.) statt, in welcher die bekannte Frage der eventuellen Arbeitseinstellung der Bcrbandsmit- glieder auf der TageSorvnung stand. Nach längerer Debatte wurde der Antrag, die Regelung der Angelegenheit, eventuell die Kündigung re. in die Hände der erwählten Vertrauensmänner zu legen, beseitigt durch den Antrag des Herrn Schilling, den ausgcworsencn Tarif ungesäumt und zwar Mittwoch den Prinzipalen vorzuleaen und, falls bis Freitag Abend eine abweisende Ant wort eintrifft, am Sonnabend allgemein zu kündigen und acht Tage daraus die Arbeit cinzu- stellcn. Auch die Nichtbeantwortung der Vorlage soll als Verneinung angesehen werden. Die betreffende Commission wird am Freitag Abend zusammentreten, um das Resultat der letz ten Verhandlungen cntgcgcnzunehmcn und even tuell iveitcre Maßnahmen zu beschließen. Au« dem ausgestellten Tarif theilen wir als einiger maßen interessant nur die allgemeinen Bestim mungen mit: t) Das Maximum der täglichen Arbeitszeit einschließlich Frühstück und Beüper beträgt 10 Stunden. 2) Während der Dauer der Arbeits zeit ist der Gchülsc vollständig zu beschäftigen; bei unzureichender Arbeit ist die Zeitvcrsäumniß zu entschädigen. 3) Alle Entschädigungen für Cor- recturcn und verschuldete Zcitvcrsaumniffe re. richten sich nach dem wöctxntlichen DurchschnittS- vcrdienst dcS betreffenden Gehülfen. 4) Das Minimum des gewissen Geldes per Woche ist gleich dem Preise von 66,000 Buchstaben. Ein Abzug für landesgesetzlichc sowie vom Geschäft an geordnete Feiertage findet nicht statt. 5) Die Entschädigung für Ueberstunden, wenn solche vom Geschäft verlangt werden, beträgt für im gewissen Geld« stehende Gehülfen, außer dem nach ihrem Gehalte sich ergebenden Verdienste, pro Stunde 6'/« Proc. de« Tagesverdienstes bis 10 Uhr Abends, nach 10 Uhr 12'/, Proc. Die berechnenden Gc- hülsen erhalten für jede Uebcrstunde bi« 10 Uhr Abends den Preis eines halben 1000, nach 10 Uhr den von 2000 Buchstaben Extraentschädigung. Regel mäßige Sonntagsarbcit ist nicht gestattet. Unver meidliche Sonn- und Festtagsarbeit wird den in ge wissem Gelbe stehenden Gehülfen mit dem Doppelten des gewissen Geldes, den berechnenden nach dem Satz- prcis vergütet. 6) Die Auszahlung des Lohnes acschieht wöchentlich 7) Die Kündigung ist eine »tägige. Der Gehalt ver gegenwärtig in gewissem I !
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite