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Dresdner Nachrichten : 28.09.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187409287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18740928
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18740928
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1874
- Monat1874-09
- Tag1874-09-28
- Monat1874-09
- Jahr1874
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.09.1874
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Ar »71 — 8«»e ». — Ulo»l»ss, <l»n »S. Svptowd« LS74. ontirt. und schiicsstich war ein Wechsel im Betrag von -1U0 Tblr. I »'.Arbeiter M. O. JhrWuns», einen „ProfekstoEen- an die Firma Schröter, Bankgcschätt i» Plauen, gerichtet. Der wagen" früh (»von Dresden nach Vlasewltz, wo. wir Sie schrei- Einpsänger Der zwei Ehlen »Wechsel in der Höl'e von 3:iff Tblr. den. an (io 80 Dresdner Proiessionisten tn Arvett siede», gehen zu lassen, sst gerecht, ES matzte dicserhalb ein Wage» nebst Pier« de» nächst dem Feldschlöbchen nächtigen, damit er zeitig ('/,«) 15' - Star. u> d 3k«2 Thlr. war der Bankier Lommatzsch in Allen bürg. In Plaue» war co scincr Zeit, wenigstens i» den nächst- stehendcn Kreise» der später sailitcu Firma offenes Gchelmnitz, datz Spindlcr 'östcehicl gefälscht habe und gab Veranlassung, batz der Eompagno» O.uaas schlicftlich 'Anzeige bet der k. Staatöa», n'altsä'air machte und die Verhaftung tn Folge der gleichzeitigen Anzeige in Dresden erfolgte. Die Eiettau des Angeklagten patte zu zwei verschiedenen ».'Auen irren Mann In verdächtiger Weise im Badezimmer üdcrrai.l t; einmal war sie plötzlich im Zimmer erschienen, die Wahrnehmung niacheud, datz irr Gatte eine An zarl 'östcchsclici'ema - schnell desciliglc. Bon letztere» »arm sie eine» nicht mit >ocg icraffke» an sich, indem sie znglcich Auikiärnng ver langte. >oaS irr ».'lann mit dem »oer vorgesuntenen Tintenlasse und den rckrefsenden Papieren vare vornehmen wollen. Während er vier angar, er wolle sich Badeiwtizen mache», gab er vci einer andere» lleveiraschnng die Antwort, er rältc wichtige gcschästlichc Aachen zu crlcdigell, die er im Eomptoir dcS Personals wegen „chi niaci'-cn könne, Da der Schwager deS 'Angeklagten, deiner Schwarz, r eidigte, die 'öttcäsei niä'k aeecptiit, Svindlcr entgrie- dcn lcngnele, dicuttbe» gemischt zu vade», richtete der Herr Bor- sitzende die Frage an Ictzlercn, ov nog' eine dritte Möglichkeit vorhanden sei, welche den Perdacht dcs.Iligen kennte. Der 'An geklagreentgean.teigcrau'.esrrnneiinrsein, dag irm ein Unrcrnfencr dia. er i e n geänel au.- den, Pulte enri.oinincn und dainr sali er c riügclcgt l'ade, eine Atw'tticltt. die icllllredend den Verdacht c,sl recht best 'ig n niu>', da cr Loco bei'Ausgabe der Papiere sich sofort von der Fa.'.hi'cit des öleeeple, lvUlc noer,engen miistc». »Als der Vorsitzende den. An eklagecn ivcit.r ei öffnet. dasz ir» fein Kom pagnon gleichfallsreschwdiie, gcialichr znr>rcii, beiuerktc Spind ler, diese 'ölngabe sei rin 'Art der Verleumdung, daher rührend, weil er sein r feit niel't seine Zustimmung gegeden rave, das; daS noch nicht eingetragene Vermögen der Frau D.naas, welches er a'.S Gciääi:ci»!age dckrach' t, angcst.itts teS (Zonenries dureh (<-nkrag in die 'Vn.l'er zu reiten sei. Ec- rcgann nun die rcreiis d-.r.h Gnka.l te'. der reNelwuden Sachveu:andigcn mehr oder we niger von einander »'.'weichende lln:cein>i ung der gefälschten Acccptc. Herr Gut nn: ch'i suchte z» constaiiren, tan daS'Aecept cut naä' ee'olgkcnt Verzeichnen geschrierc» looldenici, erklärt sieh ,pater auch de reit, durch eine chemische Eeperliie, welche den» a ä' unter g'iuznZichnt'g des Sachreritändigcn Herrn Apoldckcr Eder statt-and, :en:e Vedauptung zu dewelse». Die Herren Gut, D'de und , - i!iini>'io,!eratr Hentzc stimmen ilderein, tan das Aeeept trotz der veränderten Sei'reivweiie von dem Angeklagten deer.a'ie. Der le, tere Heer war uderdleö noä' zu der Ucocr- zeagung g wannen dar die Ae.epte einer 'Anzahl Wechsel voll kommen eo r a'»r seien, iudein er durch von Irin gefertigte Pan sen heaeie , - am die civ.zelr'.en Schri'tziige der verschiedene» Papiere li.r :anz gmiau de.ktcn. Ganz entgegengesetzt dem Urthell der genannten drei Herren war die Ansicht dcS Berliner Schuttenve:-reicher.-. Herrn r anzle Vorstand Gottschall. Die ser heran tem ganz deslimmt und entschieden, das Aeeept rühre i: ja liest. kein ein gerrii E aae -nnn oon d.m Angeklagten der. -non. r.iil'- ventze, rr er z änel die An 'Aui das Vorhallen des lgcde, dag an einer 'An ganz glcichinätzig, cengiuenk Ul!d durch Pairen rer eigo'äi rr rroroen seien, d-einerkrc der Berliner, kies sei sein.r Ueee:-.'ngnng nach edoii'alls nicht der wall, überhaupt tonne dd,l' em led.r Scl'reilttnndiaer sine »iamcnonnkcrs.ittisl ganz genau eine nie die andere, in so -und so kiel Ercmplarcn ansuchron, i r ieirn welke m iooo Thlr., tan er ioo scnicr Unrers.rrl'ten ichreioen tvollc. die sich, arreinander gelegt, pol! ständig teetken, eine Bchauptting, die das Bicheln des Geiicitts l'0'cs, iowie der anderen v o.legen GeZli.i'allo und des Publikums nicht (mr intern ko>:nke. Das Haupurgerui't der Schrikrcuvcr gieichung e die D.huld des Angeklazlen autzer ^lociicl u>.k cS wurde zur Vernehmung der mengen ge ,l rliketi. Als Peugcn von dort arkahttn könnte. Die Direction. welche dle< glcbt unö vielleicht Antwort. .».Wasserdichter in der Am tSsch necke. Für ans erledigt. Häute lopnt'ö zu gerben. Das aber Ist schon —Leber. .'. Gincr. der ickensallS kein Bilict inehr zum Albertsest be kommen hat, vcrlwt in einem Schreiben an unv svlgenben Un sinn: Dresden ldi7 l ist schon zu grotz und wird Sonntags unge- miithllch! Wenn dg» Garteniest des AlbrrtvereinS sür immer Sonntags abgchaltm werde» seil, so wird daraus bald einezweile Vogelwiese werten!! — (Lines (LvinmentarS bedarf diese Auö. lassuiig wohl nicht. D. l > Wollen Sie mir Aufschlutz geben, warum In der Klassiker-Vorslcliung der Aäuber der Säilutz anders gespielt wurde, alö er von Schiller vorgcschrieben und wie eö auch seiner Pcit unser dcrilhintcr Dawiwu gavk Ist cS der Willkilr der Sä-anipicler andeim gegeben. Sccnen zu verändern? Oder wer bat darndcl zn beslinnnc»? 2> Gleichzeitig danke ich Ihnen siir die nnamrdrliche Aiircgung rer (Llassikcr-Abciide, die nun ver. wirklicht sinh. 1) Sache der Acgie. Vgl. gesirigen Teilbcricht. Sel'iller selbst hat in kiesen Schluss eingewilligt. B Bitte sehr, gern gescheht,. Die vottsihlfniliel-e dentsche (Llassikerscier an vie len Areute» wird nicht ürerall gern gesehen. » , Die rrachcnccrge sürren ohne Zweifel Ihren Stainen von kein ' , S tul-de unlcr ihrem wu c gelegenen Dorfe Trachau oder auch umgekehrt, und schon Schnhinann i» sclncin Lexicon von Sachse», Bd. >1. S. tZ>2, har auf die schlerralte Schreibart „Drachenderge" statt Trachenberge aulincrkja»! gemacht, lrcilich adcr über den Ursprung des Namens Trachau nichts bcigebracht. e benso schrieb mau irühcr den 'Namen des Dorfes Trachcnau bei Borna fälschlich: „Drachenau". — Der Stamm ist das althoch deutsche Wort Track» (dct Notker», unser bculigcS „Drache." 1)r. Gl ätze. . . G. L»k. K. Grimma. Vorigen Mittwoch 23. August, AdcntS nach eiiigctletencr Dunkelheit nahm ich hei ganz heiterem Himmel unk hellem Mondschein ein seltenes Phänomen wahr. Ich kemcrkte eine sich von A. cnc» »ach Dllc» l,ker den ganze» Himmel wcgziehcnte, einen glotzen Halbkreis bildende, nicht serr drctte bandähnlicheGrschclnung. welche wcitzgtau schimmerte u»b das Dlcriicnlichk völug rein durchlief,'. Dasselkc flieg gegen ' ^8 Uhr im dirccten Wellen aui, berührte den Ster» Arctur »n Bootcö, den letzten Schwanzsiern deö grvtzen Liärcu, ging mitte» dutch den Polarslcr», berührte ferner den Ster» G in (Lasstopcja »nd verlor sich durch dic nopsstcriic kcsWidder gehend am Hori zont. GegenUhr hatte sich die (Lricheinnng inehr »achtem Horizont gestreckt. Worin bestand nun kiese (irschciuimg? Sollte sie in einer, jedenfalls sehr sonderbare» 'A.Zolkeudlltuiig irre Ur- lackc hadc» ? — Hier kan» nur G i »c r pclic» , bei am Himmel lall mehr zu Hause ist, wie aui der (A bc, das isl Ur. D., welchem wir die Iragc hiermit a» sein auronomiscl'cS Herz lege». Giuer, der sich verpflichtet, uns i» rIcsem Jahre nicht m c h r in i t e i u e r ft ra g c z u b e l ä st ige» : ,,'A.Z.c hlctz der Abgeordnete, welcher Anno ItZ N» im sog. Unvcr- nandsiandtagc sich der Worte bediente: „Ich kenne zwar die Gründe der Negierung nicht, adcr ich miichilüge sie." — Soviel uns bekannt, war der geniale Redner der Leipziger Bürgerichul- lerrcr.Nell, einer von der äiitzerstcn Linken, sonst ein ganz geicheidter '.'Nanu, den nur manchmal der demokratische Phrascn- hadcr flach. M ebrere A b onnen ten in Oe st erreich: „Macht man denn in Leipzig einen Unterschied zwischen Wien er Bank note» und O e ste r r e > ä'i sch c n Banknoten, da ^krlLonrszcktel in Leipzig Zwei Mal Notirungen enthält?" Lesen Sie crstge- Zur V.'nicin: i'ng der .'icngen ge cl rlllen. Als Zeugen ^ saillgst den Leipziger («oursrettel genau durch, kann werden Sie snngirkc'.i c.e Herren Procnn't Gwald ,<ncher, Vertreter der: sehe,,, was für überflüssige ftragen Sie an uns stellen. Die m.ma zv ("e umpclt incr, d:e -'perien Advoeakcn »vreitag uur Sac!-e vcri'ält sich ioigcntermatzcn: Z. B. steht da notirk: Oeslerr. «chung au.- Hlau.n, Herr 'ckdoocat lillri.I) aus llleichcnhach, derund StaatSnotcn Thlr. '.>3'/« bez. p. I.',o fl. j>. W.; daS Vertreter der ,v:rma L-Vroter in Planen »nid der ceniseagnon! sj„h pie Noten rer Staats- und der'Anglo-Austriabank. Gs gickk Aus'agen des Advorakei, pereitag „och Wechsel aui Vtzieu, kurze unk lange, die auch ans dem (LourSzcttcl nolict werten. Wenn Sic kiese freilich mit Bant- Nnaas. '.'.'a.ncntlich die Aussagen des Advoratei, lieferten uoi-lnipe 'Vclastungsmomcnte und warum gleichzeitig ein grelles Lickt auf die frühere Situation des 'Angeklagten, während eise von demselben Zeugen gemachte 'Angabe, das! seine' WweiH tzch der 'Angeklagte schon irühcr einmal der Wechsel' Uschnng s.hn'dig gemacht habe, her StaatSanwaltschg ' Veranlassung gab, 'Antrag an- Vertagung der Verhandlung m stellen, gegen welchen jedoch der Verthcidlger, Herr Atvecat Richard D anz, sowie au.h der GcrichtShei oppouirt-e. Adcnd '.» Ubr wurde die S'tztlvg am reu nächstfolgenden Tag ver- scheken und dcgann'r h ll Uhr mit dem Plaidovcr der konigl. S man,aiiwalkicha't, rcitreten durch Herrn Roütäuschcr. Dieselbe kielt cie Ank.a-ie ui allen Punkten onrechk unh deantragic de n eiihpre.1 cnde ",'ellr t»:g. Der gewandte 's-crr Vertbeidiger petuoandte sich treu pur i.ln'.ierigen -a "läge in ausgezeichneter Weile >är seinen -Diente», die Bitte an die Herren Richter stellend, dm-' mildernde Gründe bei der zu erwartenden Verurtreilung in atz gehen: s.ien u. d die lehr lange Untersuciungshait bernck- sicl rigt werden ni.'ä' e. Die Staat»'.nwallicha'k ccharne jedoch aitf ihrem .tznlra i und der Ge'.ich'shoi vecurtceilte den Ange klagten als der e.chiclmis.rnng p.Cersührt, zu 3 Jahren «» Mo naten ,'ncnthans, loovou :> '.s klniate als verbützk zu betrachten seien, iern-er zu 3 Zarren l'hrenreelnspcrlust und Erstattung sämmtlicber cnküandenen .wolle::. — 'A n g c k ü II digk c G e r i >ch ts - Verhandlungen. Heute Vormittag >.» l'.hr - a .' .ei a: dlnng n ider den Hantar- > beiter -''e:::r:ä> Eduard L h.n e ans Loichwitz wegen Dieb'-tablS. PZ'rttrungS-Beobaü tung am 27. Scptbr., ÄUltagS. Baroinewrilar.d nach Btto sc Böirldl hier: 2e> Parin Zoll 2'Z-L.j zie.t gcs'.er» unocrändern. d ermomcter nach Reanmur: 2>r Grat über Null. — Die Sci'lo't Wind. - immcl l-cll. — Erbhöhs in Dresden, rwäa! ne zeigte Süt-West- Mitt.: lää Cent.untccl). 7.-ept BrusttUGlr. ili cugicrige r, Wm t. -nn: cS, datz vier keine Berliner Dkratze cri n no cs ro.h c-v.c '.-nciier glebr? Hat die n::,e dcnii.chc - a.' > ga tt noc!' ig.l t n weg die Liebe erwerben, oder tVp wem,nun. die'Aclllnn : der L reu euer rcrdienl. datz eine :tra>- -t.a'-e in '-VH-'o.enz nach ecrieidc» bciiainit wird? - Z-ttlind , a: z hresde» wandelt setzt die Berliner r ist ,-litcn das noch nicht genug? - , Z" n >l a d t. B'.ttt den Ort an zn geben, wo gegen wärtig die " .cnnugcr Ho'ichauspietcr gani en ? Ein groncr Tkeil der aä toauicn Männer von Neu- und 'Antonstatt ist geionnc», eine "idre-'.' an dicielhen aezn gben und zu einem Gast picl am 'Aloett ' h ater einznladen. i '-c-hsc!t zu oft. Abreiskren Sic: Intendanz i -c Hcr'.ogltcheu HoP'ühiic Bi einlngen, oder Herrn gw'-cialig !'wc o e i i in lt t r dertielvst. e o' t h e a t c r b a n p h i l i st e r. 'Atzo ttnb wann ist von der B a u v c r w a s t u n g je ein 'rühcrer Termin als der I. irz i -7'Z als (''r- '-nung silirt n orden ? Private Eombinatio- und io mitzlich unser nn nicht anders alS höchst notcn perwcchseln, könne» wir Ihnen allerdings nicht helfen. E-. B. „Vor einiger Zeit cmpsahicn Sie Im Briefkasten Herrn Ur. Edmund Schurig als Ohrenarzt. Derselbe ist anSgc- gen; ich bitte daher, icine Wohnung und Sprechsluntc» bekannt n geben." — DaS i't denn doch ste rk, Sic O.ucrulanke. Lltoscjinsky- neatze B III„ NW- biö l Ubr. A d on n c nt RIga! Die Stachrichtc» mir künden an, Datz am der Dresdener Plcrdcbahn Täglich passirct ein -v.'alhenr Und hieran Schuld hal der Conccssionär! Dänin Ltadtraty mache Dir s zur Pflicht« Vergift die guten Dresdener nicht, Er'uche Herrn von Etttingcr Beim künst'gcn Ban um Schonung mehr. Damit die schöne E omession, Siicht diene nur dev Mammons Frohn, Vielmehr der schöne» Residenz Zum Nutz' und Zier dem Elb-ftlorenz. F. u. P. hier wolle», Latz wir die Avancements, Ver setzungen und Pcnstonlrnngen der StaalSiorsldeantten in nnscrm I'Alaikc mitlhcilcn. — Eo toilt uns leid, abichlägliche Antwort ge. en zu müssen. Dann mützkcn wir auch die Veränderungen in .wirchen und Schulsachen, wenn wir Ihren'Wunsch erfüllen »voll- kcn, hrinacn. Und solche 'Nachrichten haben jedenfalls ein grötze- res allgemeineres Interesse, alö die Avancements der Herren im grünen Rock. L. P. !n L. hat Studien !m Rcichöstratgcsetzbuch ge macht und dabei re» tz 23'.» aufgesuntcn, nach welchem wldcr- rcclttlicl'e Irciocilöhcranvnng mit Gciängnitz bestratt wird. Nun hat sein Junge in der Schule eine Dummheit begangen und hat „drinnen" bleiben inüsicn. L. P. will nun de» betreffenden Leh rer verklagen und bittet um nnsern Ratb. - Eo wirb Ihrem Rangen was rechts schaden, wenn er einmal nachsitzcn mu". Das fehlte ölos noch, den Herren Lehrern das Amt damit zu erschwe re». datz man sie beim Staatsanwalt verklagte, wenn sie unge zogenen Muttersöhnchen eine vollständig gerechtfertigte DlScipli- Lieber n.irllra'e zndictiren. n.n irre» cd-c» ic ä t in wichen Dingen, Ilttecmisdcheii in, iolch' cm Bau kam R. L. P. Dem alten Napoleon standen bei Leipzig un gefähr Wi»,lmn bis imogmo Man» gegenüber. Er selbst her« siigkc über nicht ganz Axi.OOO Mann. Die Schlachten vor Metz sind Gegemincke zu diesem Riesenkampfc. 'öl. 'öS. wundert sich, datz Einer sich „verwlttweter V i eh t rc i be r" genannt hat. Warum sollen denn traurige Wittwcr sich Ihrer selig entschlafenen Gcsponsinncn nicht gern erinnern? General - ?l ntwort. Anfrage» wegen billigcr Pla- ciningcn, Forderung von Nachweisen von Annoncen-Burcaux, bil-!gcn Bnchdindereicn, Druclcreicn u. s. w. werde» ein und für allemal »lchr mehr beantwortet. ist der Inseraten- theil da? R. Richter. „Inwiefern unterichcldet sich daö in der solid hcrgelleiit werten. Wir können kaum denken. Latz i» I'-lk- läcis. Armee vor-üurzem gebildete ftutzarkillcrle-Regimcnk vom Jahren Alles ieclig icin sollte. ! fteldartillcrle-Rcgimcnt? Gicdt cs beim Feldarttllcrie-Rcgimenie !>.. w. Wen» Ihnen der Zweite Rang links im HR- nickt auch noco Mcmiischairen zu ftutz?" Fragen Sie doch th'.ttcr wegen zu laut.» Gehalwens künstlerischer Schutz-er-! einen beliebige» Soldaten, der Ihnen begegnet, lieber Richter; r andrer ver eidet ward, io Gut cS unö leid, das; Sie Ihr Leidi seine Kenntnisse reichen vollständig HI», Irren Wissensdurst zu niätt l.tng: dem Grälen Pttatcn. der in ricicr Beziehung keine» lös kcn Er wirb Ibncn sagen, datz die sächsische Armee 2 Feld- »*. O. L. Die hebräischen Zeichen, welche Sie un» schrei ben , bedeuten Jehova. bekanntlich der heiligste Name, mit dem man Gott tn jener Sprache benannte. Ihre Perwunderung, datz sich jene Buchstaben auch an Altar unv Kanzelbekleikung evan- aelischer Kirchen vorstnben, theilen wir nicht. Ist denn der christ liche Gott nicht auch brr der Juden? G. Pf. vlur nicht gleich ungebcrdlg, wenn nicht ioivrt Antwort erfolgt; wir haben wöchentlich circa 800 Briefe zu durchlelen, da kann Einer wohl übersehe» werben. Ihre erst« strage beantwortet zu sehen, haben Sie wohl selbst nicht erwar tet: lesen Sie die ausführlichen Gerichtsverhandlungen aus Graste über dcn Prozctz her sogenannte» Mitschuldigen Bazaine'S: vielleicht erfahre» Ste dann, wo der ErmarschaU seinen Strick ansbewahrt hat. Sie wolle» sich doch nicht etwa dran erhängen? - Was Ihre zweite Anirage betrifft: Prophete recht-, Prophcte linkS, tad Weitkind i» der Mitte! io bezieht sich dasselbe aus'ein Epigramm Göthe'S. Das Weltklnb ist der Dicbterkonig, die bei de» Propheten der bekannte Physiognomiker Lavater und der Pädagoge Basedow, zwischen welche» Letzteren Göthe einmal bei einem Gastmahl am Tische gesessen hatte. Z. in 'öl. „Der Organist Sch. in R. ging, da er nicht sicher war die erledigte Eantorslclle zu erhalte», bci den Honora- tionen dcS OrtcS herum Stimmen sammeln. Ist das Verfahren, so eine Stelle zu erhalten, für einen Lehrer paffend?" — Warum denn nicht? Jeder sucht sich soviel zu poussiren, a>S er kann. Pleiten Sie sich daö, Sie IcbcniallS durchgesallener Gcgcncandl- dat des Organine»! H. am Stammtische will wissen, ob cS auf Wahrheit be ruhe, das) ei» Mann eine weibliche Eidechse verschlugt, diese im Leibe deö Betreffenden 10 Innge Eltechslein geboren, welche darin einen Heltcnranval vollführt hätten und endlich vermittelst „Mill'ch" l8io!) entfernt worden seien? — Ob's wahr ist. wird klar werden, wenn Sie selbst einmal das Experiment an sich vor- nchmcn wollen. Erhard M. - Datz die Weltgeschichte von Held und Eorvin (Beide anS den „tollen" Jahren 1848 4» sattsam, aber eben nicht gnade rühmlich bekannt, cinc sebr radikale Farbe hat, ist sicher: das mit demokratischen Phrasen pariümirte, hisiouiche Sammelsurium hat aber auch nicht den geringsten wlsscnschait- lichen Werth. Max Dorn, EircuSstratze 45, ist ganz erbost, datz am I.',. d. M. im Victoria-Salon das zweite Stück zuerst gciptelt wurde und die angckündiglc »Nitz Blondine gar nicht anttrat. — Wir sind überzeugr. datz Herr Thieme dem Verlange» des Herrn Dorn nach ftrl. Blondine dadurch, datz er für denselben, zumal er nun beste» Adresse kennt, cinc ganz bcjondcre particul re Ertravorsleilimg gicbt, so wie sie der innge König von Baiern liebt. Franz. E. will von unS eine Mittbeiinng rcsp. Erklä rung des antograpbischen Verfahrens. Er hat sc> on viel davon gekört, weis; aber nicht, wo man die dazu gehörige Tinte oder Farbe zu kauft» bekommt. — Letztere erkalten Sie wahrscheinlich in jedem Diognericladcn; über daö Wese» der Alttogravbie giebt Ihnen jedes Eonvcrialionslerikon «z. B. das Mcvcc'sche) rcsp. die daselbst citirtcn Bücher genügende Auskunft. C. E. Sie sinb ein mehrjähriger Abonnent unseres Blat tes und fragen noch so, so, so — klug, ob taS Band der Ehe bci der silbcliicn Hochzeit aufgelöst wird?! — Macken Sie uns doch keine Wippchc» vor; vielleicht sinh Sie Einer, der lieber gerne noch einmal grüne Hoch cit machte- H. B. Ein »Nittel gegen die Trunksucht, welches sich in unzähligen Fällen bewährt haben soll, kündigt der Drognist F. Vollmann zu Guben l»!.-L.) an: ob eS Hilst, müssen wir freilich dahingestellt sein lassen. Die Redaktion i'Nr. 12 und 28» „nd 1 Festungoartlllerlc-Rcgimcnt besitzt. Alles 'ist Futzartillerle bis ans zwei Batterien deö I.Regiments, die bc ritten sind. Lieber »lichter, wollen Sie uns nicht nächstens sra gen: ob tle Infanterie auch Futzwlkciten hat? Fragen Sie doch, ! lieber »Il dter, einmal Ihre Bekannten : Wo gicbt's die meisten Soldaten? Wcn» Niemand eine Antwort wcitz, io antworten Sic: Nu. lei e- Militär! Da haben Sie die Lacher aui Ihrer — Wir haben neulich aut der Eisenbahn rin ganzes Eoupö bei - voll gescheuter LeGe mit dieser Frage geleimt, mutzten unö aber c-pa" ve-steltt, zur Kcnnluitz brachten. Otto P. Blasewitz. 'Wir sollen Ihnen, „statt des Ange gangenen »Nancnpadeo", nahe an der Bahnlinie ein Bad cm- p'ehle»? Lieber Otto wie Sic komisch wagen' Dutzende u ijerer Bekannten in Dresden iahren zum Baden in die ganz v.izü.llich eingerichtete Badeanstalt des Or. Flcmming nach Blase» izz ,au.h ordin. Wasscrbätcr!» und Sic wollen nach Dres den bau ialren? Waldln't und Spazierwege nach dem Bad Seite. Wir haben Sie dort auch. 'Wir sieben Ihnen da-itt, datz Sie i'r. F., L. s hwitzcrstratze7, Bahnhaltcstelle, zufrieden sein werden, aui der nächiien Station rasch ist ein anderes EourS setzen. E. B. Fraacn Sie coV in drei ldeuiclö 'Namen nicht, *. H. Pt. Ein unverhcirathet Berstoibener hinterlätzt 1000 Dinge, die läng', im Blatt standen. Alle >4 Tage, Mittwochs, Thalcr tt-'X» rblr. väterliches Ecbtheil und 2lX> Tblr.EriparteSs, finden Elasstkcrab.nde statt. Also >4 zu 23 crgicvt 7. Oktober.! Testament ist nicht. Wem fällt das Geld idte Frage lätzt unrnt Lindaus Stück kann, da unsere L u st sp > e l regle sehr! schieden, ob das Erbthcil oder das Ersparte?) zu. her Mutter oder ftr und resolut ist. ievr bald däankonnnen. Vorher kommt daö - de» Geschwistern? - Gemätzk 202k des bürgerlichen Gesetzbuches etwas anrüchige „Arria und »Neüafine" l der Mutter. DkNNtschtks. * Tod eines Engländers mitFührerausdem »N ontbIanc. 'ölin 30. August war ein sehr geübtes Mitglied dcS englischen Alpen-Elnbs, I. A. G. »Narshall mit den ausge zeichneten Führern Johann Fischrr aus Meiringen nnb Ulrich Almer aus Guukelwald, Sorn des berühmteste» Schweizer- Führers Ehristian Almer, »lllorgenö aus Eonrmahcnr ansgc- brochcn, um von der Südseite aus den »Nontdianc zn besteigen, waö schon öfters gelungen. Sic bivonakirkcn in der »lacht auf einer Höhe von ll- öiö 12,ooo ft-ntz ans dem Glcischer. 'öim solgcndcn Tage, »Nontag, 31. August, durch schlechtes 'Weiter hcrhinsert, den Gipfel zu erreiche», traten sic ziemlich spät den Rückzug an und vernichten, alö bereits tic Duiilcihcit Ange brochen war, noch den letzten Gletscher zu passircn, als alle Drei in cinc lurctstbarc Glctiä'crivallc nclcu, obgleich sic ohne Zweitel durch rin Seil verbunden waren. Der Engländer und der Führer Fischer waren sofort toltt. Almer gelang eo aber init unsäglicher Mühe sich hcrausznarhcitcn. Derselbe kam am I. Echtember, Morgens ff Uhr, i» Eourinavcnrs an, um Hilfe zn holen unv cS gelang gegen 7 Uhr »Abends, der Leichname habhait zu werten. Die Ursache deö Unglückes war, datz die Betreffenden die alte Bergstelgeregel »Machtet, datz man bei bercingebrocl encr Stacht aut dem Gletscher Halt machen mutz sei die Kalle auch noch so bitter. Vor einigen Iahren brachte so Fräulein Brunner aus Bern mit ihrem Bruder die Nackt sogar aus bem Schxeckhorn, in einer Höhe von 1l,ooo Fntz zn, obgleich die Rnmstasche zerbrochcn und der Wein auögctruiiken war. * lieber eine» grotzartigen Betrug wirb dem „Berliner Frcmdciiblatt" berichtet: 'Wahrend der Bäckermeister I. Unter den Linden mii seiner Gattin aus Reise» war, übertrug er die Verwaltung von Haus und Vermögen einem Herrn K., welcher höchst rührig sei» Inlerimisticum auSbentcte. Die Einrichtung des Herrn I. schien er für zu comsortabcl oder überhaupt tür iwcrstnsslg zu Hallen, denn er verkaufte dieselbe, wie ,ic stand und lag, nachdem er sich noch aller Werthsachen, wie Diamant unv Goldsachen, bemächtigt hatte. Doch der Wirkungskreis Im Hause war ibm noch zi. klein, er schwellte nach der Schweiz und vcr- äutzcrte hier die dem Herrn I. gehörige Villa Elara bci Zürich für 2o,0«x> Tblr., die er baar anogezahlr erhielt. Ans diese Weise halte sich K. über 80,o0O THlr. grmacltt, mit welchen er, wie man erfährt, mit dem Schiff ,,'ölrcona" »ach Amerika gesegelt. Selbst verständlich werden von Herr» I. alle Anstrengungen gemacht, um sich deö S l'windlerö zn hemäehtlgen. So hat er snr den Eapiiän des Schiffes eine Belohnung von 500 Thlr., für die »Natroicn 100 Thlr, anvgesctzt, wenn K. an daö Land gebracht wird, datz er dingfest gemacht werken kann. * Der Abschied vom alten Geldc! Nehmet Abschied jetzt von Thaler, Groschen, Schilling, Vergift nun Schleswig Holstein deinen Trilling i T reil ngs, Süd-Deutschlanv denk nicht mehr an Kreuzer, Gulden, Bezahl' in blanker 'Mark mm iinmcr deine Schulden. O, ärg're dich nicht schier darob zn Tode, Datz du, mein Bremen, hast verloren Scbwar'n und Grote, Auch Krone, LouiS-, Friedrichs-, Angusld'or, Sie komme» letzt im Reiche nicht mehr vor. O, weinet darum nicht, sucht euch zn fassen, Den kleinen Pfennig bat man euch gelassen. Bringt Ilm zu Ebr'n In allen deutschen Kreisen, Er emigt 'Nerv und Süd auch oü»e Blut undEise». * Amtliches Deutsch im Rcichölanve. Die „Mühlhausen Zeitung" enthält In ihren Nummern W5 und IOK eine von dem dortigen Bürgermeister Hrn. I. Mieg-Köchltn, Unterzeichnete und veröffentlichte amtliche Bekanntmachung, worin cö hctftt: „1s Obgleich bcibehalte», wird tic Festsetzung der Weinlese In Zukunft kein Hintctnltz mehr sein, die Reben vor der bestimmten Zeit abzuherbsten, ictoch nöthlg, das, dle Eigcntbümer, welche dieses Geschält vorder abthun wollen, zuvor Ihre Gesinn ung auf den, Bürgcrmcisteramte bekannt machen, um die Aus sicht zu erleichtern, welche eo nöthig sein kann, awzustellen." — ES wäre dom gut, wenn der Herr Bürgermeister, saliö er selbst her deutschen Schreibart nicht gnüaend mächtig ist, wenigstens einen Ueberseycr anschafft, der ein verständliches Deutsch sciirclben kann. "Ein guter Futzgänger. Leutnant Boyne vom 38. Regiment, der vor Kurzem von Aldcröhot nach London in weniger als sieben Stunden wandelte, hat soeben denselben Weg nnb zurück, eine Enticrnung von 70 englischen Meilen, binnen I? Stunden zurückgelegt. Er verliest die Oifizicr-Spelseanstalt in Alberöbot Mittwoch Nachmittags um 3 Ubr und kam in der selben Donnerstag früh um 7 Ubr 3V Minuten wieder an. Er wurde von den Offizieren und Mannschaitcn seines Regiments, al» er vle Linien passitte, mit berKichcm Jubel begrübt und iah ganz srtjch und unermübet auS.
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