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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.02.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187302074
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-02
- Tag1873-02-07
- Monat1873-02
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.02.1873
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Imsatz der >ß- wolle. (Sq^t r Sprculiruojl I leanS U?/«. middl. fan ^ I , middl. Dh^ - 'V,, >«»2 fair Madrat As air Lgyptuw ) S«druar.Rj>'l iefrruag ater «müa«,, er Micholli,z? iater Lla-t« ,/ dio Wiltms« IS'/«, «dr r-Lbk 9, PNLNl -/ Preises«. * n, Med Lmb« oductcua«^ Weizen pr ^ fer pr. M.^ at (9 Pud) ^ ,s Hamburgs» Lac-itain H. ^ lten in New>^ uar I97Z. lburg-New-AnK! ,d I»V, Uhr m ^ dampfer,Mer- ,fer „Liltz of i«ii. -pool hier ring» ,fer „Weser",»> a" von r'ioerr««!! New-S-ork hin I stdampfer „Eile- ontanten. n. k. . L u. ll ii. k °. k. zsv» i» 7»/^ I» a. ü. ^6. o" L 6 6. 3'/, 0, 7V« 0. ,/« b» ». a a V« a «rschetut ttzüch früh S>/, Uhr. Iohamntgaffr LZ. Nrdactcur Fr. HSttr«. Evnchsdmdr d. Nrdactn» a—m«,»n—er utzr U-I. Taacblalt der für die »tchst- Nummer bestimmten in tzm Wochentagen 3 llhr Nachmittags. Mt« für Zijcnitrmnliahmr: kW Stemm. Universitätsstr. 22, WW Lösche. Haüistr. 21. Part. Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths dn Stadt Sechzig. i»rr». Ad»>,r«e»t,Prrt» vierteljährlich 1 Thlr. 7'/, Aar« incl. Bringerlohn 1 Thlr. 10 Ngv Jede einzelne Nummer 2'/, Ng» Belegexemplar 1 Ngr. Gebühren für Extrabeilagen »hne Postbcsbrderung 10 Thlr. mit Postbesörderung 14 Thlr. Inserate SgespalteneBourgoiSzrile 1'/,Ngr. Größere Schriften laut unserem PreiSvcrzrichniß. Nerlame« «ater d. Ledattionistrich die Spaltzeile 2 Ngr. der Verordnung vom Derselbe hat hierdurch Bekanntmachung. Dem bei dem hiesigen Bezirksgericht «ngestellten zeitherigen Referendar Herrn Sanrnel GiegiS««nd Heilpern ist von dem Königlichen Ministerium der Just» nach der Bestimmung -0. Februar 1867 unter V. daS DienstprLdicat Assessor erlheilt worden. «folge Verordnung vom 10. December 1868 (Just. - Min. - Blt. Seite 123) die Eigenschaft eines Mitglieder deS Gerichts dergestalt erlangt, daß er zu Sitzungen, Verathungen und Entscheidungen j, Civil- und StrafrechtS-Sachen als Richter zugezogen werden kann. Leipzig, den 4. Februar 1873. DaS Direktorin« deS Königliche« Bezirksgerichts. vr. Rothe. Bekanntmachung. DaS 2. Stück de« diesjährigen ReichS-GesetzblatteS ist bei unS eingegangcn und wird btS zn« HA. -tef. AAon. auf dem RathhauSsaale öffentlich aushängen. Dasselbe enthält: Nr. 902. Verordnung, betreffend die Beschaffung der Kautionen derjenigen Militär- beamteu, welche bei den Feld Verwaltungen angestellt werden. Vom 14. Ja nuar 1873. - 803. Bekanntmachung, betreffend die künftige Veröffentlichung der Verzeichnisse der jenigen höheren Lehranstalten, welche zur Ausstellung gültiger Zeugnisse über die wissenschaftliche Qualifikation zum einjährig freiwilligen Militärdienst berechtigt sind. Vom 22. Januar 1873. - 904. Bekanntmachung, betreffend die Ernennung eines Bevollmächtigten zum Bundcsrathe. Vom 25. Januar 1873. Leipzig, den 5. Februar 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Cerutti. " Realschule. Anmeldungen neuer Schüler für Ostern d. I. werden DienStag den 11. und Freitag de« 14. Februar Dormitt. 10—12 und Nachmitt. 3—5 Uhr, desgleichen Sonntag den 16. Febr. Vormitt. 10—12»/, Uhr gegen Vorzeigung deS Tauf- oder Geburtsschein-, beziehentlich deS Confir- mationsschrins sowie eine- Schulzeugnisses oder der letzten Schul-Censuren in meinem Amtszimmer (1. Bürgerschule rechter Hand 1. Stock) von mir angenommen. Zu der A«fnah»eprnf«ng haben sich darauf die angemcldetcn, in Leipzig oder dessen nächster Umgebung wohnhaften Schüler Mittwoch den 19. Februar früh 8 Uhr mit Schreib papier und Federn versehen cinzufinden. Prof. vr. Wagner, Direktor. Vermiethungen. In der «eorgenhalle sollen 1) daS Gewölbe Nr. 3 a« Brühl, links neben dem HauSeingange, vo« 1. Mürz d I an, 2) die auS 6 Stuben, 5 Kammern und Zubehör bestehende, auf der Brühlscite gelegene Ab» theilnng des 3. Stockwerks vo« 1. Juli d I a», 3) die auS 9 Stuben, 6 Kammern und Zubehör bestehende Ahtheil««g deS 3. Stock» Werks, Ecke deS Brühls und der Goethestraße, vo« 1. Oktober d. I. an anderweit ans drei Jahre an die Meistbietenden ver«iethet werden. Wir beraumen hierzu einen VersteiaerungStermin an Rathsstelle auf Donnerstag de« 13. dies. Mo«. DorwittagS 11 Uhr an und fordern Miethlustige hierdurch auf, in demselben zur angegebenen Zeit sich cinzufinden und ihre Gebote zu thun. Die Versteigerung-- und DermiethungSbcdingungen sowie die Inventar - Verzeichnisse liegen bereit- vor dem Termine zur Einsichtnahme an Rathsstelle auS. Leipzig, den 1. Februar 1873. DeS RathS der Stadt Leipzig Finanzdepntation. Bekanntmachung. DaS Reite» auf dem vom Frankfurter Thore nach dem neuen Schützenhause führenden «e«ea FuHwege wird hiermit bei Fünf Thaler Geld» oder entsprechender Haftstrafe untersagt Leipzig, am 28. Januar 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Schmiedt. Holz-Auction. Donnerstag den 13. Februar d. I. sollen von RachmittagS 2 Uhr an auf dem diesjährigen Schlage des Rosenthaler Reviers im sogenannten Gohlifer Banerholze, nahe der Thüringer Eisenbahn und Marienbrücke an der Pleiße, circa 2VV Wurzelbanfe» unter den im Termine an Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen gegen sofortige Bezahlung nach de« Zuschläge an den Meistbietenden verkauft werden. Zusammenkunft: auf dem Schlage im Gohliser Baucrholze in der Nähe der Marienbrücke. Leipzig, am 4. Februar 1873. De- RathS Forstdeputatton. Lisch»»«!« U« bithi i« der plr««rßtzuiiß vom 25. Januar 1873. 1. Die Stadtverordneten haben der Etatifirung der zu errichtenden StadtbauamtS-Jngenieurstelle mit 1200 Thlr. jährlichem Gehalt Zustimmung erthcilt; et wird beschlossen, die Stelle öffentlich autzuschreiben, insbesondere auch in einigen Fach- zrituugeu. 2. Mit der Baubank ist ein Abkommen getroffen morden, wenn dieselbe beim Neubau auf der Ost front dct Halleschcn Gäßchent soweit zurückrückt, daß da» Gäßchen eine Breite von 17 Ellen er hält, auch für sich und ihre Nachbesitzer sich ver pflichtet, aus der Westseite mit Neubauen ihrer Grundstücke soweit einzurücken, daß daS Halleschc Gäßchen um weitere 3 Ellen verbreitert wird; wogegen die Stadt für dies hiernach von der Baubank zur Straße auf der Ostseite abzutreteude Areal von 860 Q.-E. eine Entschädigung von 20000 Thlr. gewährt. Der Beschluß, diese Entschädigung auS dem Stammvermögen zu entnehmen, wird, de» An» trage der Stadtverordneten entsprechend, dahin abgeändert, daß da» Stammvermögen dich Gatt« schädigungSsumme lediglich verschießt, und inner» halb 10 Jahren mit jährlich 2V00 Thlr. auS de« Betrieb znrückerstattet erhSU. 3. In Folge der «nehmenden Fragment der höhe- »» Bürgerschmle Kr Mädchen reichen deren Räume » vormalige» BtathSfrcischnlaebände künftighin «cht mehr au«: da in diesem Gebäude selbst wei tere geeignete Echulräume nicht z« beschaffen, die sorgfältigsten Erörterungen aber zur Erlangung von dergleichen in andere» öffentlichen Wer Prrvat- Gnmdstücken refnltatloS geblieben sind, so hat der Nach sich entschließen muffen, eine» Thal der Elasten in daS vormalige Nikolaischulgebäude zu verlegen und die betreffenden Räumlichkeiten zu diesem Zwecke mit einem Kostenauswandc von 1408 Thlr. 19 Rar. 5 Pf.» vorbehaltlich der Zn,i) stimmung der Stadtverordneten, i,»,z»ba»N sl Daueben werden die Vorarbeiten für den i« ' höheren Töchterschule möglichst beschleunigt 4. ES macht sich nothwendig, schon jetzt Vorsorge z« treffen, und aus weitere, wenn auch interi mistische Räumlichkeiten für Realschulzwecke Bedacht r» nehmen; eS wird beschlossen, in der 4. Bürger- iämle nach deren vollendeter Vergrößerung vier Klassenzimmer zur Errichtung eine« Stammes für eme neue Realschule, sei diese 1. oder 2. Elaffe, zu rrserviren. 5. Nach Jnstification mehrerer StiftunaSrechnvngen ans daS Jahr 1872 gelangen die in Veranlassung deS Einsturzes eines HauscS im Keilsche» Anbau »m» ten Stadtverordneten gestellte« Anträge ans Erörterung der Frage, ob die banpolizeiliche« Bestimmungen noch an-< messen seien «nd mit der nöthiaen Strenge gehandhabt werden, sowie auf sorgfältige Prüfung der Schleußt« im genannten Anbau vor deren uebernahitte zur Vorlage. Ob wohl bisher stets der Uebernahme von Schlcußen gewissenhafte Untersuchung vorauSgeganaen, so soll doch daS Bauamt im vorliegenden Fall zu besonderer Sorgfalt veranlaßt werden; im Uebrigen war zu betonen, daß bereits vor Eingang dcS Anträge- die Frage wegen der baupolizeilichen Beaufsichtigung der Neubau der Erwägung Seiten der Deputation zum Bauwesen unterzogen wor den war. Die Stadtverordneten hatten die Veräußerung der noch übrigen 2 Viüenbauplätzc an der Ufer straße und der nördlichen Ecke der Psaffendorser Straße angeregt, waren hierbei der Meinung, daß die bei deren Licitation erlangten Kausgebole unannehmbar gewesen seien, und dies hauptsächlich au- dem Gründe, weil den Licitanten die Be dingung gestellt worden sei, nur einstöckige Villen ru erbauen, und beantragten, um ein günstigere« Restülal zu erzielen, bei der anderwciten Licita- tion zu gestatten, daß auf den 2 Bauplätzen Billenaebäude, Parterre und 2 Etagen enthaltend, aufgcführt werden. . Hiergegen war zunächst zu constatiren, daß bei der Licttation für beide Bauplätze mit zusammen 7104 Q -Ellen Flächeninhalt ein Kaufpreis von IL8L0 Thlr. erlangt worden, ein Prc»S, der an sich höchst annehmbar erschien, und nicht zurück- gewiesen wurde, daß jedoch der Ersteher von dem Kaufe wieder abstand, nachdem ihm beim Zuschlag noch erläuterung-weise bemerkbar gemacht worden war, daß ein Bebauen der Ufermauer, weil dies nur zur Unzierdeaereicht haben würde, nicht ge stattet werde. Weiter aber war davon auSzn- gehe», daß bei zweistöckigen Gebäuden gerade auf dem fraglichen Areal und bei dessen Gestaltung der Villencharatter kaum beizubehalten sein würde, »iobnehr zu befürchten stehe, daß dadurch der ganze Anbau in dortiger Gegend gestört werde; hiernächst war in Erwägung ru ziehen, daß bei der Lieitation nicht einstöckige Biüengebäude auS- bedunaen, sondern dergleichen mit Parterre, ein .Gestock und französischem Mansardendache gestattet worden, waS seiner Zeit die Stadtverordneten selbst als die beste und zugleich dem finanziellen oßm JohamiiSgarten beabsichtigten Neubau der Interesse der Stadt am meisten entsprechende An lage empfohlen hatten; nirht minder war nicht außer Acht ru kaffen, daß die angegebene Bebau ung-Vorschrift der in Rede stehenden 2 Bauplätze öffentlich bekannt gemacht war, als die ander seitigen Parzellen an der Uferstraße zur Ver steigerung gelangten und gerade um dieser Bor» schrist willen die Ersteher der letzteren Parzellen bi< zu ihren so bedeutenden Kausprcitgeboten hinausginacn, daß daher eine gewisse Verpflichtung dielen Erstehern gegenüber verbiete, höhere Bauten auf den in Krage stehenden, ri« ä vis gelegenen Bauplätzen nachträglich zu gestatten. Rach alledem wurde der frühere Beschluß, auf den fraglichen Plätzen die Erbauung von Villen, nur auS Parterre, einem Gcftock und französischem Mansardendach bestehend zu gestatten, aufrecht er halten, weiter aber beschlrffcn, be, der anderweit vorzunehmenden Licitation auszubedinacn, daß mit den Baulichkeiten 5,66 Meter vom Flußufcr ab- znrücken «nd die Straßenflucbtlinic sowie ein Ab stand von 4,531 Meter von der Nachbargrenze emzuhalte« sei. 7. Ueber den ferneren Antrag der Stadtverord neten auf Veräußerung deS letzten Bauplatzes an der Zöllnerstraße unter Hinzuschlagung eine« Thei- leS de- städtischen Pflanzgartcnö war zu einem definitiven Beschluß nicht zu gelangen, vielmehr war diese Angelegenheit vorerst noch der Depu tation für die Anlagen zur Begutachtung zu über weisen. 8. Die Stadtverordneten beharren bei ihrem früheren Anträge, die Bedingung 16clligcr Vor gärten für Neuvaue an der Conncwitzcr Straße als unnöthig und die Anbauten hemmend fallen zu lasten; beantragen ferner, auf Verbreiterung des ThomaSgäßchonS Bedacht zu nehmen, und endlich, an den beiden Seiten des Ranstädter Steinweges vor Erthciluna von Bauconcessionen gerade Fluchtlinie festzustellcn. Sämmtliche An träge waren zunächst zur Prüfung und Erörte rung den betreffenden Deputationen zu überweisen. 9. Aus da- Gesuch der Spritzenmänner der Nacht- «btheilung um Lohnerhöhung war nicht zu ver kennen, daß deren bisheriges Lohn den Verhält nissen nicht mehr entspreche, und deshalb für meh rere Stellen Mannschaften gar nicht zu erlangen acwesen waren. Demgemäß wird der Lohn der Spritzenmänner pro Kops und Nacht vom 1. Febr. d. I. an von 5 auf 6 Ngr. erhöht, was, sobald die Abtheilung vollzählig ist. einen Mehraufwand von SOS Thlr. 20 Ngr. jährlich erfordert. 10. Nach Herstellung des letzten, im Sommer 1869 erbauten neuen Gasometers beträgt der für den Privat- und StadtaaSconsum verfügbare Gaso meterinhalt 14895 Cubik-Meter. Beim Besinn de- JahrcS 1869 waren an Privat- und Straßen flammen excl. GaSanstaltsflammen 48897 vorhan den, welche sich bis zum Beginn deS Jabres 1872 aus 63225 steigerten; die Vermehrung vetrug im Jahre 1869 5831 Stück. 1870 3389 Stück und 1871 5108 Slück, im Jahre 1872 wird aber in Folge der rapiden Vermehrung der Neubauten und Ausdehnung der Stadt, sowie in Folge'der Vermehrung der Flammen in industriellen Etablisse ments und GeschäftSlocalien die Erhöhung der Flammenzahl um 7700 zu berechnen sein. Es ist nicht anzunehmen, daß die Vermehrung der Flam men ihre Endschaft erreicht hat, vielmehr recht fertigt sich die Erwartung, daß ein stetiger jähr licher Zuwachs von 7000 Flammen durchschnitt lich eintrrtcn werde. Bei der Frage des Bedürfnisses wird ferner nach technischen Grundsätzen die Regel ausgestellt, daß die vorhandenen Gasometer mindesten« die Hälfte de« ConsumS für einen Tag fasten müssen, welcher in den December- beziehentlich Winter lager, sich herauSstellt; im December 1872 yat die 24stündige Fabrikation bereit« die Zahl von 32418 Eubiimeler erreicht, ist also bei Wei nicht im Stande gewesen, diesem technischen Grund satz gerecht zu werden; noch weniger wird dies im künftigen Winter ohne Vermehrung und Er weiterung der GaSanlagen zu ermöglich«» sein. Die Nothwendigkeit, dem außerordentlich stei genden GaSconsum durch beträchtlich vermehrten Gasometerraum wenigsten- für die nächsten Jahre gerecht zu werden, und die Stadt vor dem sonst drohenden Mangel an GaS zu bewahren, ist hier nach ziffcrmäßig klar nachgewiesen; eS ist aber auch mit dieser Erweiterung keine Zeit zu ver lieren, wenn man erwägt, daß jene bei ihrer Größe einen Zeitraum von 2 Jahren bis zur Vollendung erfordert, zu welchem Zeitpunkt die gesammte Flammenzahl sicher bis aus ca. 85000 Stück gestiegen sein wird. Um vicsem anrucrkennenden Nothstand abzu- helfen, hat die Gasanstaltsverwaltung die Er richtung eines Teleskop-Gasometer* in der Größe von H062.90 Eub.-M. —487121,9 sächs. Eub.- Fuß und zwar aus dem Platze in der Gasanstalt in Vorschlag gebracht, welcher bereit« im Jahre 1869 bei dem damaligen Erweiterungsbau reservirt und welcher damals zum Theil auSgescyachtet wurde, um daS erforderliche Erbreich zur An schüttung für den damals erbauten Gasometer zu gewinnen. Nach der Versickerung der GaS- »nstaltSverwaltung empfiehlt flch die Wahl eines Teleskop-GasometcrS, wie solche bereits in Dreß» den, Berlin, Köln, Elberfeld, Chemnitz, Nürn berg re. bestehen, dadurch, daß aus dem gegebenen, einer Erweiterung nicht «ehr fähigen Platze eine so große einfache Glocke, wie sie zur Fassung deS übrigen GaSbedarfeS für die nächsten Jahre er» forderlich wird, nicht aufgestellt werden könnte, wogegen andererseits, wenn dieser Teleskop-Ga someter den allgemein anerkannten Grundsätzen gemäß so groß als möglich und als die Sicher heit zuläßt, angelegt wird, die Befriedigung dc- GaSconsumcS für die nächste Zukunst am ehesten Der Rath hatte bei dieser Sachlage da« drin gende Bedürfmß der GaSanstaltserwetternug nun zwar wohl «UNNkle»«», »üwn »a» einigte sich doch dcrhiu^ daß well eine aVhtee nene Unnstrnc» tion und eme i» bedeutende Anlage «it einem auf ca. 142000 Thlr. veransthlngte» Aufwand« in Frage kommen, znvörderß »vch da- Gutachten eine« tüchtigen GachverstäWigeu über da« ganze Project gehört werden solle. Mit der Erbauung dcS neuen Gasometer« und der demnächst sich daranschließeudcn Herstellung eine« weiteren Feuerung-Hause«, der bereit« mit den Stadtverordneten verhandelten Vergrößerung de« KohlenlagcrraumeS und der Herstellung eines wet teren TheerbassinS, wofür die erforderlichen Plätze reservirt sind, ist die gegenwärtige Gasanstalt einer Erweiterung nicht «ehr fähig. ES kann nicht die Absicht fein, »och sernerwerte« Areal in der Nachbarschaft der Gasanstalt zu deren Zwecken heranzuziehen Der Rath HSlt eS deshalb ange- zeiqt, schon jetzt die Erbannng einer zweiten Gas anstalt in« Auge zn fassen, «» bei fartsckreitender qedeihlicber Entwickelung unseiwe Stabt nicht durch Anforderungen überrascht z» werb». denen man zum Nachthell de« Gemeinwesen» nicht gerecht
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