Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.02.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187302187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-02
- Tag1873-02-18
- Monat1873-02
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.02.1873
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
er» und ort en» Präsent d bcimOber- indendm sind alle Ihr an zsvoll MS- >ipr>8- '!-8 W e) de- Rcserrnt: rdnung nach >f Verlangen jenabend« Ivoliu». terreich und, t»nö. e. schied beule e Mäkler sc Trauer ten rlassenen. Stag Nach- ratirr de» er« 29«^ Ochmichen. ickelte sich in und wurde» Preisen ge- vorwöchent- 25.000 Ltr cl. Faß frei u -V. Thlr. - hlr , mittel -Farin - >2 Thlr.- Rübe»-/ Roh- md ; E Vr. lahl. Zucker Loche reizte wrchfchnitt- g, die sich ir gemachl > mehr j« alitäten, so je der gäll' mehr als Sen- einige gcrms»lc etwa de- lrotirnnge» men circa rnttvicküte äffüia?e . d«. >5»/. excl-Faß laff-Rä- 42 -42'/, »rschet-t täglich früh 6'/' Uhr. ledaetto» »ad Lr»editto» Johanniügasse 3». -erunt». Redattcur Fr. chiittaer. brnchstimde d. Redaktion ,cn >1—it Udr roll 4—b Ut,l. Innalnnr der für die nächst. Wtncnde Nummer beitinunlen Zmerale in den Wochentage» dis 3 Uhr Nachmittags. stlNle fSr Juseraienannadme: TilgMM Anzeiger. Auflage 1V7LS. Ldonaemcitopkti» vierteljährlich l Tblr. 7'/, Rar, incl. Bringerlobn l Thlr. tv Ngs Jede einzelne Nummer 2'/, Ng» Belegexemplar 1 Ngr. Debübreu für Extrabeilagen «litte Postbetörderung tl> Tblr. mit Postdcsordcrung 14 Thlr. Inserate 4gespaltrneBourgoiSzeile 1'/»Ngr. Größere S ckriften laut uujcrrm Preisverzeichnis. t«k« Klemm. UnwcrsitLtsslr. 22, k»»tS VittÄe. bainsrr. 2l. vart. Amtsblatt des Kinigl. Bezirksgerichts und dcS Raths der Stadt Leipzig. Reklame» unter d. UedscilourjüH die Spaltzcile 2 Ngr. B4S. Dienstag den 18. Februar. 1873. Februar «u 5 Uhr >u» Alex. Bekanntmachung. Jede Theilnahme schulvfliehtigrr Kinder an dem bevorstehenden öffentliche« Anfrage der hiesigen barnevalsgesellschaft und den sonstigen öffentliche« Lustbarkeiten derselben mtrb hierdurch untersagt. Die Ellern, Vormünder und Erzieher der betreffenden Kinder werden für Zuwiderhandlungen verantwortlich gemacht und vorkommcnden Falls in Geldstrafe bis 20 Thaler genommen werden. Leipzig, am 8. Februar 1873. Die Schulinspeclion. Der Superintendent. Der Rath der Stadt Leipzig. v. G. Lechler. vr. E. Stephani. Hcinke. 8) Der Finanzausschuß war ermächtigt worden, den beschlossenen Steuerzuschlag für 1873 von 11 Pf. ans 1 Ngr. herabzusetzen, falls die Caffenvcrhältnisse die» gestatten würden. Da jedoch die Abrechnung über den vorjährigen Skeuerzuschlag noch nicht cingegangcn ist, so ist der Finanzausschuß noch nicht in die Lage gekom men von dieser Ermächtigung Gebrauch zu machen; eine längere Verzögerung ist aber nicht angezcigt, und es wird daher aus Vorschlag des Vorsitzenden beschlossen die behufs Erhebung dcS StenerzuschlagS von 1t. Pf. auf das Jahr 1873 erforderlichen Schritte nunmehr zur Ausführung zu bringen. 9) An Drucksachen sind einacgangcn: a. Quin- quennalbericht der Brodher Handels- und Ge- werbckammcr aus die Jahre 1866 —1871. — d Allgemeiner Handelsbericht der Großh. Hessischen Handelskammer zu Bingen für die Jahre 1869 bis 1871. — c. Jahresbericht der Handelskammer für OstsricSland und die Stadt Papenburg für 1871. — ä. Namensvcrzcichniß der Mitglieder der Corporation der Kaufmannschaft zu Danzig. — e. Sitzungsbericht der Handels- und Gewerbe- kammcr zu Chemnitz vom 1». Dcccmber 1872 und Commissionsbcricht derselben über die Nolh- Wendigkeit der Einführung crneS deutschen ReichS- gcsctzcS üter Musterschutz. — k. Sitzungsbericht der Araber Handels» und Gewcrbekammer vom 30. Dccen.bcr 1872. — x. Ucbersibt der Ein nahmen und Ausgaben bei der Landes-Immo- biliar-BrandvcrsichcrungS-Anstalt des Königreichs Sachsen auf das Jahr 1871 und Nr. 14 und Nr. 2 t der Mittheilungen für die öffentlichen Feuerversicherung«-Anstalten (September und November 1872), übersandt von Herrn Geh. RcgicrungSrath Friedrich. — b. Fortsetzung der LandtagS-Acten. — i. PreiS-Katalog über Chemi kalien und Utensilien für Photographie von Herren Poppe <L Trossin in Lindcnau. — k. „Daö dank bare Deutschland" oder Auszug der Correspon- denz wegen der metrischen Münz-, Maaß- und Gewichts-Ordnung für Deutschland, Dresden 1873, in 2 Exemplaren übersandt von Herrn Aug. Lanzac. II. Hieraus erstattet Namens dcö Verkehrsart»- schusses Herr Scharf Bericht über den Antrag des Herrn Lorenz, Desidcrien zu dem Gesetzent würfe wegen einer Reform des Packet- und Wcrthporto's rc. betreffend. Der Auöscbuß Hai eine Vorstellung an den Bundcsrath im Ent würfe vorgcleqt. Er erkennt an, daß der Gesetz entwurf lin Ganzen bedeutende Erleichterungen gewährt; da aber gerade für die kleineren Packctc und Summen auf Entfernungen bis zu 25 Meilen zum Theil Erhöhungen gegen den jetzigen Tarif bl« zu 2 und 2*/, Sgr. beabsichtigt worden, so hält er eS für fraglich, ob nicht, bei dem Uebcr- wiegcn gerade dieser Art dcS Verkehrs, in ebenso vielen Fällen eine Erhöhung eintrete. Nament lich hat er die Anomalie zu rügen gefunden, daß zrößere Packele viel thcurcr sein sollen, als eine ent- prechende Anzahl kleinerer Packctc von zusammen >em gleichen Gewicht; z.B. ein Packet ä 5 Kilogramm oll auf die weitesten Entfernungen 5 Sgr. kosten, mithin 10 solche Packctc zusammen nur 50 Sgr., dagegen ein Packet ä 50 Kilogr. 230 Sgr. Von dem projectirtcn Straszuschlag für unfrankirtc Packctc und Werthbriefe erwartet der Ausschuß nicht den Erfolg, daß dieselben allgemein srankirt werden, und beruft sich auf die Erfahrung bei den rccommandirten Briefen. Die in der Vorstellung enthaltenen Anträge gehen dahin: daß 1) die Erhöhung des Porto für kleinere Packctc auf Entfernungen bis zu 25 Meilen möglichst vermieden und die Anomalie beseitigt werke, daß ein größere» Packet mehr kosten solle, als eine entsprechende Anzahl kleinerer Packctc von zusammen dem gleichen Gewichte; 2) die Erhöhungen des Wcrthporto's für Werth- scndungen bis zu 300 Thaler und bis zu 25 Meilen Entfernung ebenfalls wo möglich vermieden und von dem Portozuschlage für unfrankirtc Packet- und Werlhsenbungen abgesehen werke. Ferner ist bei dieser Gelegenheit noch der Wunsch ausgesprochen, daß «) entweder der bestehende Portozuschlag für unfrankirte recommandirte Brief« in Weg fall gebracht oder, dafern die» nicht zulässig erschiene, wenigsten» die Rccornmanbations- gebühr von dem Porto dergestalt getrennt XI4VI. öffentliche Plenarsitzung -er Handelskammer zu Leipzig am 8. Februar 1873. 1. Rrgistrandr: 1. Berliner Südwestbahn. — 2. (Lene- ralaqentur für die Wiener Weltausstellung — 3. Petition wegen Reform der Hustizpslegr. — 4. Mg. Illustr. WeliausstelluilgS. Zeitung. — 5 Amtliche Bekanntmachungen drS deutschen HandelStag«. — s. Entwurf des Statuts für ein gewerbliches Schieds-- pncht an den betreffenden Ausschuß verwiesen. — 1. vietioiill»ir« teedLaloxiqv«. — 8. Steuerzuschlag für 1873. — 9. Eingegangene Drucksachen. — U. Wünsche in Betreff der bevorstehenden Reform des Packet- und Werthporto'S. — IN. Auf bringung der Kosten der Vorarbeiten für einen Schlslfahrtscanal nach Wallwitzhafen. — 17. Nichtöffentliche Sitzung. Die 46. öffentliche Sitzung der Handelskammer, an welcher 19 Mitglieder theilnahmcn, wurde wegen neck fortdauernden Unwohlseins des Herrn Vorsitzenden Becker von Herrn stellvertretenden Vorsitzenden Wachsmuth geleitet. I. Lus der Registrande befand sich u. a. 1) eine neuere Mitlhcilung der Deutschen Eisen bahnbau-Gesellschaft in Betreff der projecNrlcn Berliner Südwestbahn mit Zweigbahn nach Leipzig. Herr Schn vor erwähnt dazu, taß von der Deputation der Zweiten Kammer Ablehnung der Tmeeffron wegen mangelnder Unterlagen be- «rtraat, die Berathuug der Angclegci.hcil jedoch mit Hrticksichl auf neuere Eingänge auSgcsetzt wordcn sei. Zu einer Beschlußfassung gicbr die Sache für jetzt keinen Anlaß. 2) Ucbcr die Gcneralagcntnr für die Wiener Weltausstellung macht die Landcs- eommisfion näbere Mittheilungen, welche aus dem Bureau cingesehcn werden können. Zugleich wünscht dieselbe, Laß Persönlichkeiten, welche sich ru Beamten der Gcncralagentnr cgncn, in Vor schlag gebracht werden. E« wird beschlossen, eine Notiz darüber zu veröffentlichen und etwaige Anmeldungen cntgegcnzunchmcn und zu prüfen. 3) Die Gewerbliche Schutzgcmcinschast zuDöbcln klagt über den schleppenden Gark^-der Iustizpslege und bittet die Kammer, sich dafür zu verwenden, daß für die Ausfertigungen, Er kenntnisse n. s. w. kurze Fristen gesetzt und deren Innehaltung durch Strafen gesichert, für die Sachwaltergcbührcn Bauschquanta cingcführt und dem Kläger im Falle der fruchtlosen Execution nur die Verlägc berechnet werden. Der Vor sitzende macht, die thellweisc Berechtigung der Beschwerden anerkennend, gleichwohl in Rücksicht ans die bevorstehende Erlassung einer Deutschen Civtlproceßordnung, auf die ergangene Verfügung argen Verzögerung der Erkenntnisse, welche für Beschwerden im einzelnen Falle eine Handhabe biete, und auf die neuerdings erfolgte Revision der Taxe für die Sachwalter den Vorschlag, die Auzelcgcichcit auf sich beruhen zu kaffen, was einstimmig beschlossen wird. b) Dasselbe gilt von der Mittbeilung des blci- Dcutschen Handels- Sachsen übernommen und macht darüber nähere Mittheilungen, welche auf dem Bureau zur Ein sichtnahme auSliegen. b) Dasselbe gilt vi trüben Ausschusses deS tag» über zwei von ihm an daS Reichskanzler amt grruhtclc Petitionen, betreffend L. die Ein ziehung dr» StaatspapiergcldeS und der kleinen Banknoten-Appoint«; d. die monatliche Ver öffentlichung einer Statistik der wichtigsten Waaren- preise. 6) Der Rath thcilt den Entwurf eine» OrtS- siatolt sür ein zu errichtende» gewerbliches Schiedsgericht zur Begutachtung mit; der selbe wird an den sür die Frage der Cchieds- nnd Ew'gungSämter bereits bestehenden Ausschuß verwiesen; der Vorsitzende macht hierbei auf den Auss«tz des SecretairS über gewerbliche Schieds gerichte in Nr. 1—3 dcS „Deutschen Economist" 1873 «ufmerksam. 7) Der französische Consul Herr L. Tolhausen hat der Kammer die erste Abtheilung eine» von jhm in Gemeinschaft mit Herrn Alexander Tol- " rufen, Uebersetzer beim Patentamt in London, msgegebenen victioumür« Tecbnoio^iqae »Zig, B Tauchmtz, 1873) als Geschenk über- vorfitzend« wird beauftragt «ittelst dafür zu danken. der 3) Holzauction. Mittwoch den IS. Februar d. I. sollen von DorwitkagS S Uhr an im Gomre- witzer Reviere auf de n Mmelwaldschlage in Abth. 25 circa 97 eichene Nutzklötzer, meisten- theils von besonderer S>ärke und Qualität, sowie 40 weißbuchene, 7» rüstcrne, 23 erlene, 30 lindcne und 11 aspcne Mutzklötzer, inglcichcn 3 Stück Schirrhölzer, 30 Stück Schirrffange», 320 Stück Hebebannre und 125 Stück lindene Stangen unter den im Tennine an Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen an den Meistbietenden verkauft werden. Zusaininenkunft: auf dem Holzschlage in Abth. 25, dem sogenannten Wolfswinkel, unweit Connewitzcr Linie. Februar 1873. De» Rath» Forftdepntatio«. der »onnewltzcr Leipzig, am 6. werde, daß der Absender das letztere allein entrichten, die Tragung der Rccommanda- tionsgebühr aber bem Empfänger überlasten könne. Der Referent begründet diese Anträge ein gehend durch eine Vergleichung dcS bisherigen Tarifs mit den Bestimmungen der Vorlage und durch Bezugnahme auf die Verhältnisse und Ge bräuche dcS Handels, und cs finden dieselben hieraus, gleich dem Schlußantrage, die königlich sächsische Regierung um Befür wortung^ derselben im BundeSrathe zu bitten, einstimmige Annahme. III. Zn Betreff des von der Handelskammer seit längerer Zeit vcntilirtcn ProjecteS eine» Schisfs'ahrts-Canales nach der Elbe ist nachnchcnde Verordnung des königl. Ministeriums des Innern eingcgangen: „Der Handelskammer zu Leipzig ist bezüglich der von ihr angeregten Canalvcrdmdung Leipzigs mit der Elbe, unter abschriftlicher Züserliguiig des nun cingegangenen — in der Verorlnung des Ministeriums deS Innern vom 23. vorigen Monats erwähnten — Gutachtens*), Folgendes zu eröffnen: „Die Canalvcrbindung, möge dabei die Richtung nach Dommitsch oder die von der Handelskammer besonders ins Auge gefaßte Linie Wallwitzhascn in Betracht gezogen werden, würde nur auf eine sehr kurze Strecke Königlich Sächsisches Terrain berühren. Die längeren Strecken fallen auf König lich Preußisches, beziehentlich Herzoglich Anhaltiscbcs Gebiet. DaS Zustandekommen vc» Unternehmens ist sonach wesentlich auch von der Entschließung der Regierungen dieser Staaten abhängig. Nacb der vorläufig in Berlin cmgczogcncn Erkundigung ist nun der Königlich Preußische Herr HandclSininlstcr nicht abgeneigt, das Unternehmen, soweit cs den Verkehr zwischen beiden Nachbarländern noch mehr zu heben geeignet scm würde, zu fördern. Vor weiterer Entschließung aber und insbesondere vor Abordnung eines Baubcainten zu Prüfung der für die gewünschte Canalanlagc am zweckmäßigsten zu verfolgenden Richtung ist von Demselben zu nächst die Bereitstellung der Kosten sür die tech nischen Vorarbeiten vorausgesetzt worden. „Nun hat der Ausschuß der Handelskammer am Schluffe seiner Eingabe an das Unterzeichnete Ministerium vom 28. November 1872 die Hoff nung ausgesprochen, cS werde die Königlich Säch sische Staatsrcgicrung noch den jetzt versammelten Ständen eine Vortage wegen Ausführung der Vorarbeiten sür den fraglichen Canal macken, und muß man hierin wohl den Wunsch der Ucvcr- nahme der Kosten dieser Vorarbeiten auf die Staatscasse erblicken. „Abgesehen von dem nahen Schluffe des gegen wärtigen Landtages würde jedoch das Ministerium de» Innern, zur Zeit wenigsten», Bedenken tragen müssen, diesem Wunsche zu entsprechen. „Durch die in Rede stehende Canalvcrbindung würde jedenfalls dem Verkehre nicht bloS im Königreiche Sachsen, und vornehmlich Leipzigs, sondern auch in den von dem Canale berührten Strecken der Nachbarländer eine Förderung ver mittelt werden Die- ist, was die Wallwitzhafener Linie anlangt, nach der erwähnten Eingabe auch bereits von den Magistraten und städtischen Be hörden von Dcssan, Raguhn, Jeßnitz, Bittcrscld und Delitzsch anerkannt worden. „Bei dieser Sachlage scheint keine hinreichende Veranlassung vorzuliegcn, und könnte e» vielleicht selbst dem Interesse des Unternehmens nicht ent sprechen, wenn die Sächsische Regierung die ge- sammtcn Kosten der zu dessen Vorbereitung nölhi- gcn Arbeiten übernehmen wollte. Es erscheint vielmehr angezcigt, daß, sofern nickt zu Durch führung des ProiccteS eine Actiengesclljchast oder ein sonstiger Unternehmer eintritt.aü» der Mitte der Bcthciligtcn, und zwar auch der Bctheiligten außer halb Sach'en«, Schritte geschehen, um ,hr In teresse an dem Unternehmen zu bethätigcn. Die selben dürsten deshalb vor Allem daraus Bedacht zu nehmen haben, die Vorbedingung jedes weiteren Vorgehens — die Ausführung der Vorarbeiten — durch eigene Beiträge zu sichern. „Vor weiterer Entschließung hat man geglaubt, dies der Handelskammer zur Erwägung stellen zu sollen. Von dem Ergebnisse der von Letzterer ,n der angedeutcten Richtung zu thuendcn Schritte *) von Hra. vanrath -öhmam», vgl unten. wird es abhängen, ob ein Beitrag zu den Kosten der Vorarbeiten aus der Sächsischen Staatscasse noch nöthig und eventuell empseblenswerth ist. Dresden, am 21. Januar 1873. Ministerium dcS Innern, v. Nostiz-Wallwitz." Ueber diese Verordnung hat der BerkehrS- auSschuß zunächst allein und sodann in Gemein schaft mit dem Finanzausschüsse bcrathcn, und es rcferirt Namens desselben Herr Lorenz Bon Bildung einer Aktiengesellschaft sür den Canal könne zur Zeit wohl Ikaum die Rede sein. Aus gefallen sei die in der Verordnung erwähnte Acußcrung deS preußischen HandclönnnisterS, daß nach Sicherstellung der Kosten ein preußischer Baubeamtcr abgcordnet werden solle; cs könne sich für die preußische Negierung für'S Erste doch wohl nur darum handeln, die sächsischen Techniker gewähren zu lassen, um so eine einheit liche Leitung der Vorarbeiten zu erzielen — natür lich mit Vorbehalt der commissarischcn Prüfung. In dem Berichte an die Regierung möge s. A eine Bemerkung hierüber Platz finden. Um Vor nahme der Vorarbeiten aus Staatskosten habe die Kammer unter dem 25. Oktober 1871 ausdrück lich gebeten; doch sei den in der Verordnung geltend gemachten Gründen für Aufbringung der Kosten durch die belhciligtcu Ortschaften eine ge wisse Berechtigung nicht abzusprcchen. Nach dem Gutachten dcS Herrn Baurath Löhmann seien die Kosten für einen generellen Bauplan auf 4500 bis 5000, sür einen speciellen aus etwa t 0,000 Thlr. anzu- scblagcn; die Ausschüsse hätten zunächst nur die gene rellen Vorarbeiten im Auge gehabt. Der (^anal werde nicht bloS dem HandclSstandc, sondern der ganzen Entwickelung der Stadt Leipzig zu Gute kommen, es sei daher aus Förderung vermache durch die städtischen Körperschasleii zuversichtlich zu rechnen, zumal da von Seiten maßgebender Persönlich keiten von vornherein ein lebhaftes Interesse an demselben bekundet worden sei. Was Preußen antange, so würden wohl die Kreioverbändc ein- zulrctcii haben, doch könne man cs den Städten, mit welchen die Kammcr schon früher sich in Vernehmen gesetzt, überlassen, die nöthigenSchritte zu thun. Referent empfiehlt Annahme folgender AuS- sckußanträgc: Die Kammer wolle 1) ihren Sccretair beauftragen, daß er eine Denkschrift über den bisherigen Verlauf der Canal-Angelegenheit ausarbcite und dieselbe sammt den hauptsächlichen Aktenstücken drucken lassen; 2) den Rath der Stadt Leipzig ersuchen, daß er eine entsprechende Summe zu den Bar arbeiten verwilligc; 3) dabei erklären, daß sic bereit sei, sich s. Z. ebenfalls mit einem Beitrage nach dem Maße der ihr zu Gebote stehenden geringen Mittel zu betheiligen; 4) in Gemeinschaft mit dem Rathe sich an die Magistrate der Städte Delitzsch, Bitterfeld, Jeßnitz. Raguhn und Dessau wenden, damit sic auch an ihrem Thcile sür Aufbringung eine« entsprechenden Beitrag» zu den er wähnten Kosten besorgt seien. Der Vorsitzende giebt die Zusage, daß eine Be merkung in Betreff der einheitlichen Leitung der Vorarbeiten in den Bericht ausgenommen werden solle, falls kein Widerspruch erfolge, was nicht geschieht. Nack einer rcdactioncllen Bemerkung dcS Herrn Scharf werden daraus die Ausschuß- anträgc einstimmig genehmigt. IV. Hieran schloß sich noch eine nicht öffentliche Sitzung. Auf Grund des Protokolle- milgethcilt von dem Sccretair vr Gensel. Leipziger Larneval. * Leipzig. 17. Februar. Mit den am gestrigen Sonntag stattgefundeneu närrischen Festlichkeiten hat dcc eigentliche große Woche de» Carnevals begonnen. Seit der Ankunft Seiner närrischen Hoheit de» Prinzen Carncval VI. ist daS officiellc wahre Narrcnrcgiment ausgcrcchtct worden und der Strom der Narretei ist nun in daS reguläre Bett geleitet, in welchem er die nvthige -rast finden wird, um mit Anfang der nächsten Woche alle Gefilde des Narrcnreichs nut unwiderstehlicher Kraft zu Überschwemmen. Ein streng gegliedertcd
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite