Dresdner Nachrichten : 13.04.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-04-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188804130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880413
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880413
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1888
- Monat1888-04
- Tag1888-04-13
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- Dresdner Nachrichten : 13.04.1888
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Nacht-Telegramme. Mur in kmem TlieUe der Aullaae.» »erII». ir.Ovril. DI, >ll»i». «».' bericklei, Die Unlerredim, de« dürfte» »ismarik uiit der »lailerl» „nd der aeftri«, vorn»» »ituiariks de! de», Kaller ftatie» daa «raelmlk. dal; die »auUerkvllls für lel,l wenig- ftena ,»ui Lttilftnnd gekoinine» »nd el»e Beriil>äritt»g liir die ndchlir Zell lcdenlall« an«nei>lil»iien ift. Berit,>. 12 April. Dein Gene- rai der Rapnllerie »nd ifteneral- Ai>iu>»»le» Gräle» p. d. wolft iil. i rem iiierntduien na«, der erdete», «viiftieü vewilligl worden. Berlin. 12. Avril. Bei den, am 2.'>. März non Buenos Aires l adgenangenkn t.'lo>idda»ivic> ..Köln"' draiii die Sdirandcnwcile Der Dampicr wurde »ach LI. ivlnccni 33. Jahraana. Aufl. 46,000 Excmpl. V» an^ttSs "W Lotiv Veoi'kpIstL, Iluftlenponlib a«r Pfer6«d»l,o«l>. LIoe»ntvs Iff-stLnrruit ckor tleurvit, «wpüeblt g«>n» varrHzelieli« Xüeks, «arrla tiockkein« öioro. lloelnretitouä k. Dresden, 1888. »mgeichleppt. An Bor« deiielden driand iich Alle-, wohl Brnliel. >2. April. Das bona- vorliftiicheWahttoimiee Hai aui 2>e. lehl de« Printe» Bilior tiapoieon 2ÜÜMM Frrs. i„r die lionianniftiiche Wahlagilalio» im Vlord T epuriement angeivieien. London. I'.Avrii. Dlekonini» lvteloria dürile on, 2->. d. in i>»»r- lolieiipura »>n» BriiiO, enilreftcn. «Ie, ii«. w. April. ilftcl. ctdeiil.» ! Welten mail, lue» »in—171. p,. April>M»i i7ii,Ni>. Inni Inij >76.,«,. Ecpthr.-Lct.I77.50i. »l.iiter. loeo >13 Uh. pr. Apin Ni«, ii7.5>d, Anui-Iuli ILl.Ln. Scpl. Le« >06.00, Poimncrlchcr Hase, loco llo U5>. lftitdol ftiii, »ip>ii-Bln,l6,?,„. -ep,.. Ociodcr >7,00. LpiUiuo ftiii. loco »ohn, Uns, 60,- Iii.no. 7,„ Aprll- Ami 7„c3i>,5,n. Ana.-Seplhr. 33,10. Belroieni» loco ocr.ioui IL.ftii. >(>»iliniii>^» in deuter ilii!ilul»li»x om' m«i-t smpüoklt io xroftsor ^uLViffrl ru soliäsn krvisvn k. V. lNüllor, 8e!nl!imil6!ioriiioi8t6i', I 17 ftitrn»«»« 17. «MW VöslssTisoO-u.^?'- fsiisrrOuliASAeli-Znk, «rvruOL 5e1 UilttLin, ULI^IlKll 1UM1» I'l ok. »>'. ^riKtziMl llirll-8klili!livtzi 1i ch?1« 1^14 «l.IIti'ül'l'' NE der Königin von Engla 1« T VTl-. !!". Nachrichten", Evang.-lnth. W> mit V «'»IlI„lloi>. Allo b'uc-eäoiäenclg «aUten einen Vvr«ue>, mit ckieoam 8el>ulurvrli n>ael>e», rvolelio« in I'alMscunvi "'aielian vl!r«ti«el>on Uc-sotnitkon- doit lliollt «Irüeict. elie A»8iln»6tuu^ nü'Irt bincksit »ml abonso haffbor rvie I-ockor i«t. Vn88v»)0 liefert ««»lick unck billig land, Prinz Alexander, Bonlanger. Italien und der NegnS. Hoinachrichten, vermnworllicher Siedakienr tür Politische- v' Emil Bieres I» Dresden Die Bnttenbergilche Verlobung ciilt als für jetzt ausgcgebrn; der Reichskanzler bleibt Aus dieses Ergebniß lausen alle Berichte hinaus. Damit wird Alle». die es mit Kaiser und Reich redlich meinen, ein schwerer Stein vom Herzen »ciwmmen. Man kann den Fürsten Bismarck »nr zu der Sta»dl»fftigkcit beglückwünschen, mit ver er Ve>svcht, was er in seinem erleuchteten, vorurtheilsireieu Patriotismus als zum Heile des Baleilands dienend erkannt hatte. T,e stundenlange Unlc>rcdn»g, die der Kanzler mit der Kaiserin Bictvria halte, brachte die Entscheidung in dem gehofften Sinne. Noch sicht zwar ein neuer Ansturm bevor. Tie Königin Bictvria von England wird am 22. April in Charlottenburg erwartet. Tie Hohe Frau begiebt sich von ihrem diesjährigen Florentiner Früh- jahrSnnsenthall nicht aus dem gewöhnlichen Wege über Frankreich zurück nach England, sondern überschreitet den Brenner, um über München Berlin zu erreichen. Dieser Betuch ist umso bemerkens- werther, als die Kvninin Victoria bei ihren früheren Auienthalten in Deutschland niemals Berlin derührle und jede Begrünung mit Kaiser Wilhelm und Kaiserin Angusla geflissentlich vermred. Die Königin Bicloria pflegte nur in Schloß Coburg, der Heimath ihres verewiglen Piiiiz-l^emahl Albert, zu weile». Die außergewöhn lichen Umslande der Gegenwart erkläre» zur Geniigc das Aluveiche» ni den Reisen der Königin von England. Es ist für Uneinge weihte mcht ru cunitlcln. was an der üderraschenden Miktheitnng eines Hnmhnrger Blattes Wahres ist, daß auch die Königin Bictoria von England durchaus nicht die Berbeiralhung ihrer Enkelin mit dem Prinzen Von Battenberg begünstige. Aber soviel kan» sich Jeder denken, daß Fürst Bismarck auch der Königin von England gegenüber einzig die deutschen Interesse» zur Geltung bringen wird. Ein Panlosselhcld ist unicr Kanzler nicht. „Ich kann jetzt nicht hier bleiben. Vielleicht komme ich später zurück; allein es muß sich i» Deutschland erst Etwas neignen, che ich zuiückkehrc." Diese Worte hat. der „Times" zufolge, Prinz Alexander gesprochen, als er nach seinem Verzicht aus den Bul- garenlhron Bulgarien verließ. Hat er sich in diesem Sinne ge äußert, so liegt darin eine Rechtfertigung der Stellung Bismarcks zu der jetzigen Verheirnlhiingsgeichichte. Man kann sich unter dem. was sich in Dcntichland erst noch „ereignen" sollte. Verschie denes Vvrstellcn; sicher ist, daß dcrBattenbergcr cineErmulhignng, an seiner Rückkehr nach Bulgarien zu arbeiten, darin erblicken muß, wenn er nu! der Hand eine» deutschen Kaiserlochler beglückt wird. Welche Folgen dies aber aus das Verhültniß zwischen Rußland und Deutschland nach sich zöge, ist zur Genüge bekannt. Prinz Alexander brachte damals, als er ans die Bulgarcnkrone verzichtete, ein großes Svicr; er erwarb sich damit ein hohes Verdienst um die Eihaliung des Weltfriedens. Darum widerstreitet cs dem An- sland.-geiüh!. wenn einzelne Zeitungen in ihrem llebcrriicr, Bis marck zu uniersliitzen. soweit gehe», den Battenbcrgcr zu belchunpicn. Hierzu gehört die Aoußerung. daß der unbemittelte Prinz Alexander nach der Hand der Kaiserlochler nicht aus Liebe trachte, sondern nur. mn emc gute Partie, zu machen. Ebenso widcrslrcbt cS un§, ihn eines Verrnths tür lässig zu halten. Es wird ihm nämlich vorgewor'cn, er habe dem Kaiser Alexander die Treue gebrochen erklhäligkeit, Jnsuzrath Taube x, Cxvroprialivnen, Gerichtsverhandlungen. ei» zweites Mal als frecher Lügner entlarvt worden iit. Wie er schon früher feierlich bestritten Halle, das; er »iilerwisifige Bellcl- brleie an den Herzog von Aumnle geschrieben habe, so Hit Bmi- langcr auch jetzt wieder mit dem vollen Bewußtsein der WahcheilS- widrigkeil nbgeleugnct, als nctiver Soldat eine Wll>lb"weg»ng zu seine» Gunsten betrieben zu haben. Damals wurde er durch de» Abdruck seiner Bettelbriefe, jetzt wird er durch die Veiössenllühung seiner Gehcimbriese vom Februar ans Elerinani Lügen gesirait. Aber Das macht ihm keinen einziaen Wähler abspenstig. Tie Wahrhaittg- keil gehört in Frankreich icho» längst nicht mehl zu den Tugenden eines ritterlicheil Soldaten. Für Deulttbland ist das keine neue Wahrneh mung. Wir erinnern uns an die Dutzende von Ehrenwottbriiche», so z. B. Teronlodcs und des Generals Tucrak. Aber gerade a» Bonlanger bewundern die Franzosen die Ritterlichkeit! Diese Eigen schaft besitzt er aber weniger als irgend ein Anderer, denn sic ist immer mit dem Mathe gepaart, die Wahrheit zu sagen, kämme, was da wolle. Die Franzosen übersehen icdvch gern diesen Mangel, sie sind, wie alle Beobachter bezeugen, aageekctt von de, Repnblik; der alle Zug ihres Vollscharaklers. die NenenmgS'ilcht. sil wieder lebendig in ihm geworden. Schon Julius Eaeiar si l bei den alte» Galliern ans, wie sie «empor naearum rernin enpicii, d. h immcr gierig nach Verände,n»g und Aiavechielnag, seien.^ Das steckt nnansrottbar im gallische» Blute; Frankreich ist einer ^»taaiS- sorni. die nun schon 17 Jahre all ist. gründlich satt Das Parlament wird in de,» Zweikampf, zu dem es Bonlangerherausgesordert hat, besiegt werde». Tie Franzosen müßten denn, was ebensalls in ihrer Art tteat und sie bisweilen gethan haben, im Augenblicke der gränlickslen Beiwirrung eine überraich-iwc Probe von gesundem Menschenverslande oblegen. Augenblicklich sieht die Partie aber höchst iingüasiig für die Republik, sie geht der Diktatur und dem Eaeiarrsmus entgegen. Bonlanger hat Anssichi, binnen wenig Monaten Präsident der Republik, erster Consni oder gar Kaiser Ernst I. zu werden. Jlalicn >n>t seine Truppen aus Abclsinien zurück. D.r Rolhc- Meerhaien Massanah bleibt im Besitz Italiens, das anßerdcm in dem vorgeschobenen Saali eine» stets vo» den Abessinier» bedrohten § ^ Vorposten znrnekläßt. Lorbeeren sind in Anika nicht zu holen ge- weien: je eher mit dem Hinanswersen von Millionen ausgelwrt wird, desto besser für Italien. Alle Nachnchlcn jedoch von einem Frie densschlüsse niit dem NeguS sind Lnnipiegclnngen. Der NegaS kennt ja die Vorthcile seiner Stellung zu genau, als daß er enisl- hast sich ans Unterhandlungen cinlassen sollte. Er läßt, da es ihm selbst nicht gut geht, zunächst die Italiener rinbehelligl; sind ihm die Umstände einmal günstig, so wird er nicht mit einem Angriff zögern. Welchen Vortheil es fü> Jlalicn hal, den Hasen Massanah zu behalten, der ihm nichts ciiibriogt, den aber Abessinien habe» muß. »m mit der Außenwelt durch daS Meer verbunden zu sein ist nickt zu erkennen. kvrMLIM FUNK, ; NareäLircl lÄllsrrr. E 19 LöoiK Jokrurii-Stritssv!9. ^ Louirr kümtL, ScüiiIjlNcher. !^'i»ii>oil8li« 7, II. Freitag, 13. April. BiSiiiarckkcisis und die „Dresdner Tannhänscr, LeonidaS Aiidreabcs Bahnen waren nur Marienburgec fester. Im späteren Verlause sanben zahlreiche Schwankungen stgtt. Bankpapiece und auslän diichc Papiere wurden lebhaft umgcietzt. Rmsisehe Wetthe waren durch nmfrngreiche Realistnmgen zeillveise gedrückt. Im Kassa verkehre waren denische Bahnen meist schwächer, östcrreichiichc niedriger, Schweizer Bahnen unverändert. Bankaktien schwächer, Jndniliiepapiere lebhaft gefragt, deuliche Fonds und östcrreichiichc Prioritäten fest. Privatdiskont l'/u Prozent. g>rir»Isurt a. M., 12. April, cired» 216,80. Älaaisdaiin >77,II». -:om- borden üO.i!) (Halizter . (.Eqrjl'tcr 80.01. 4vroc. Uuqar. iSnldrente 78,00. Dit«conko t0'»,00. 80er Aussru —. Handeloq. —. Laura —. Träge. Wie«,. 12. April. Trcvit 270.40. Staat«dabi, 221.30. vomdarden 76 00. Nordweslb. 1b7.ÜO. Marknote» 62.30. Ung. Uredil 272.7b. Behauptet. BartÜ. 12. April. «Schluß.' Otentc 81.2?. TlnleiUe 106.35. Italiener 95.60, StaatSdatn» 445,00. Lvu,bardcu 168,75. do. Brlorttatcu —. Sdanier 67°/^, (Kgpvter 408.12. Litumaneu 506.25. Aeue Anleihe —. Türken —. Besser. L ii u d o u. 12. April. Bvrmitt. 11 Uhr 10 Mtu. EonsolS 100V- 1873er Aussen 93"/,«. Itulient-'r 94'Lombarden 6 '/,B. Fkonv. Türken 14. 4proc. fnndirte Amerikaner 127'/,. 4proc. Nnoar. Goldrente 77"/q. Oetterr. Gold» roiuc 86' g. Brcnh. lsoninlir —. EgYeUcr 80^/^. Oteuc (Li^ovtcr 103. Garant, «Spuler Ii»3'/§. Ortonlankank 10'/^. Suei-Actien 83'/,. Svanier 67'^.. 6 o/^. 5lons. Mcxik. äuhcrc Anleihe 5'/^ Agio. — Stimmung: Ruhig. Wetter: Trübe. A m st c r d a m . 12. April. Produkten (Schlustl. Weizen per Mai 198. per Roobr. 200. Roggen per Mai !«>6. per Lclober 107. Paris lDvodukteu». 13 Avril. (LLIup» Wetten ver Avril 24.10. ver >>»li?lnam'i! 22.40. irsl. Lviuru-S ver Avril 47.00. ver Seotcmbcr Tecdr. 43.75. malt. Rüvö! ver Avril 53.00. ver Levtbr. Decbr. 54.2). icil. Neueste Tcle«ranime Ver ..Dresoner Nactn." oo», sJ.April. Berlin. Der Kaiser schlief vergangene Nacht mit Unter brechungen. Das Allgemeinbefinden lägt zu wünschen übrig. Tie Aerzte koiislallrle». daß die Geichwulst vom Halse zugcnvmme» und daß das vitlicbe Uebel überhaupt im Znnehmen begriffen ist. — Tie kaiserliche Faimtte feierte heule den 22. Gebnnslag der Prin zessin Viktoria. — Die Reise des Prinzen Alexander von Batten berg. der deni ursprünglichen Plane zufolge heule einlressen tollte, ist ani Vc>a»!assnng von hier nnigegeben worden. — Jin Abgcord- LolaleS und LächsischeS. — Se. Niajcstät K ö n i g Albert hat im Einvcrständniß mir dcnr deutschen Kaiser den denllchcn Kronprinzen Wllhclm zum Ehef des sächsiühen 2. Grenadier-Regiments Nr. IM ernannt, das bisher den Name» weiland des Kaisers Wilhelm trug. Das betreffende Königliche Handschreiben an den Kronprinzen hat der Königl. iäch- siiche Geianclle Graf Hvhenthal im Verein mit dem Königl. sächs. Mililärbcvollniächtigten Major v. Schlicken überbrachl. Ferner hat König Alber! angeordnek. daß das 2. sächsische Huiarenreginient 19, dessen Clies der Kaiicr ist, nnd das am Beseht des Königs van Sachscii seit dem lä v N>. die Bezeichnung „2. Hniarcn-Rcgimcnt Nr. 19 Kaiier Friedrich, König von Preußen" führt, den Nai»ci>szug seines Ehefs ani de» Achselstücken erhall. — Se. Kgl. .Hoheit Prinz Georg ist in Begleitung der Prinzcssr» Mathilde und der Prinzen Johann Georg und Mar im strengsteil Jneogmto >n Stullgarl eingetrossen und im Hotel Mar- guard avgcstiegeii. »U-A >7» S — Hoiralh Tr. med. Schramm in Dresden. Oberarzt am ^ Cnrolahause. erhielt vom Kaiser von Rußland den St. Anncnordcii 3. Klasse. — Wer in schweren Zeiten für Erheitcrurig sorgt, dem soll man dankbar sein. So hat uns auch ein erboster Artikel eines uns bis dalsi» gänzlich unbekannten Wmkelblattes, bas sich „Neuer Görlitzer Anzeiger" nennt, vielen Spaß gemacht. Besagtes Blätt chen ereifert sich ganz gewaltig gegen den Leitartikel der ..Dresdir. Nachr.", der mit den Worten anhedt: „Kerne Frauen- z i m m e rp o l i t i k!". Als sihlesischer Ableger der Teutschsrei- siimigen wirst sich der „9k. G. A." in die Brust, um uns ganz gehörig abzukanzeln, weil wir in der Baltenbecg'schen Veilobungs- geschichte uns für die Bismarck'sche Auffassung erklärt Hallen. Der putzige Artikel i>l uns von Unbekannten wohl ei» Dutzend Mal ans Görlitz zngeiandt worbe», mit der Aufforderung, das bete für seine K .-s nctenhaiffe ivnrdc heute angeblich die Aenßelnng der Kaiserin er-! Platt lhier folgten einige starke Bezeichnungen desselben) zählt, ui welcher Verzicht auf daS Projekt bctnndet worden ist. j nnpatriotische Haltung ordentlich zu züchtigen. Aber das wäre Gleichzeitig berichten aber die „Rat. Ztg." und „Köln. Ztg ". daß; unierericits der blanke Undank gewesen für die heiteren fünsMinu- die Lage auch durch den gestrigen Empfang des Fürsten Bismarck len. die uns das ohnmächtige Toben des Blättchens bereitet hat. beim Kaiser keine Veränderung ersah,eu habe. Sicherlich sei adcr^ Jede Amciic hat ihren Horn, warum nicht auch der „Nene Görlitzer Indessen zergen die nnö geiler» zngegangcnen größeren g.ht denn dock; zu weit und steht zudem mr volle» Gegensätze zu j Len geschübtlichen Tliaisachcn. Ter battenbergffche Prinz wurde einzig und allein durch seinen Oheim, den Zaren Alexander II., aus gegenüber an;» den Bulgare»!!»»» eingesetzt. 1885 begünstigte Rußland die Ver einigung von Ostnimelien mit Bulgarien, in der Meinung. Bul garien damit unlösbar an sich z» schmiede». Alexander von Bul garien hatte, als die Revolution in Philippopcl ansbrach, nur die Wahl, entweder sich dieser Vereinigung zu widersetzcii und de, diesem Beginnen seinen Thron zu verlieren oder aber sich an die! ein eniicheidender Schritt in nächster Zeit nicht zu erwurtcn. Die ^ Anzeiger" ? , heute oder morgen bevoriiehendc Abreise SG Großherzogs und der j Zeitungen der deutich'reisiiiiugen Partei, daß die Kindectrompetc j Groicherzogin von Baden wird in einem der Erledigung der Krisis; des am Fuße der Landskrone erscheinenden Blättchens nur das ! aüiilligem Sinne gebeutet. Das „Tagevl." beitteilek, daß englische j Signal zu einem wülhenden Angriff der Hauptblätter diesn Partei und wenn ibm daher die Ctatlhalterschait in Eliaß-Loihringen oder! Einflüsse bei dem Ehcprojellc miffpiele» Gerade sie Königin!,,», uns und n»S Gleichgesinnte war. Tie „Freisinnige Zeiiung" ein bol>» Eammanbo in der denlicben Armee iibertraaen würde s,>! Niklaria habe sich bei aller Werihschätznng des Battenbergers dem Eugen Richlcr's, das „Bert. Taget'!." und die „Voss. Ztg.." um . „ ^-wnianoo in acr oeni'cye,, .irinee mnurage» wuroe. w ^ ^jcltc obgeueigl gezeigt. Sie »>llc wgac deffen Eoaliiirnng nur diele zu nennen, fallen mit rohen Sck.impswortcn über uns ci man »»ht iichci, „warum lerne Anhänglichkeit an den -r cul-! ^^weriathen haben. — Die Wiener Naclnicbl, ber Prniz-Regcnt ^ „er. Wir würde» hierfür nur das Achselzucken der Verachtung scheu Kaiser bei cinlretendcn Veiinchnngen fester sein sollte, als es^Lnttvold beabiichlige den Batlenbcrger xum Komnianbcinten des l>aben. denn Ivir begrei'en den Seelenzustand der Deutlchsrc>siniii- dic an den niisiichcn, seinen nahen Verwandten, gewesen ist." DaS 2. bäurischen AmieckorpS zu ernennen, ffnde! selbst in bieiigeir j gen. die sich um die .Hoffnung, den Fürsten Bismarck zu stürzen Forlsihutisbläuern kcmen Glauben. - Die offiziöse „Norddeutsche"! und cm Partei-Regiment der Jinigen ansgerichtet zu sehen, gebracht meist de» Versuch der Forlschrittsprcsse zurück, Fiicst Bismarck der, wissen. Sogar die niedlichen Tcnuncinkiönchcn, die in der dcntich- dem Anslande und der Unboimäßigkeik dem Kaiser j ircisinniacn L-udclküche gegen uns gebraut werden, lassen uns völlig »illugcn. Als Rulhgcbcr drs Kaisers in Fragen der j 'alt. Mögen sie schnnvien nnd deniinciren nach Herzenslust, wir auswärtigen Politik sei der Kanzler amllich verpflichtet, zu Ihn», meiden »ns in unserer Haltung nicht irre machen lassen. Wir was in seinen Kräften steht, um den Frieden de-s Reiches vor Stö-j wissen uns Ems mit der überwiegenden Mehrzahl unserer Lands- nnigcn zu sichern. Wenn er daran« verzichrrn wollte, die Lösung i lenke, und die schier unzähligen, zum Theil begeisterten Zuschriften, dieser Ausgabe z» erstreben, so wäre» seine Dienste und Dwloinatte die sich ans mfferem Nedaktionstisch gerade wegen unserer Artikel überhaupt entbehrlich. Tie Verdacht,gung mit dem Hausmeier- m der Bismarck-Krisis 'amnieln — Znschrisicn aus allen Ständen tlunn marke aus den regierende» Kaiser ebensowenig Eindruck, wie und Gegenden — bewein» uns, daß wir au» dem richtigen Wege ans den verewigten Vater. Beide haben den Kanzler aiigeslellt, sind. 'Aber eine Verwahrung müssen wir doch einlcgen: Ans r - . - . , .c, ruw sie nach seinem Wissen »nd Gewissen veranlwortlich zu be- jenen Angriffen eil'chen wir. was wir bis jetzt »och nicht wußten, Spitze der-mlkslewegung zu stellen nnd sie >n möglichst gesetzliche Sie haben niemals gezweiielt, daß er bei AnSübung dieses daß unser sonnt,igsartikel mit den Emgangswoncn; „Keine Bahne» zu icile». Erwählte degrcistichcrweisc das Letztere. Die ^ Dienstes die Interesse» der Dnnnslie ebenso aniiuerlsam im Auge Fianenziinmervoiikik!" im Wittenberger Kreislilalt und in einer Russen jubelten aiiiänglich, als durch die Bereinigung beider! behält, wie die des Laadcs. Zn diesem Dienst«, und zur Bclhäti-1 Anzahl anderer preußischer 'Amts- und Kreisblätter abgedruckl Pallaniiaaten eia neues j,. de» Berlme, Ne,traa ne,j,len! a>"»z der Treue in demselben gehöre anßcr der Belähignng oazu,! worden ist. Das srenl IMS. Wenn daraus aber geiolgert wild, ^a.i.iNsiaakc» cm »cncs ^.oct, m den ^cr,vier Vertrag geuffen UeNe,zcngn»gst«cnc »nd Elulickffeit. ohne! daß der bctr. Artikel „ns ans dem Berliner Pceschurea» zngeiandk wutde; ul«, sie aber dahinter kamen, daß dabei nichts tue Rußland Vertrauen eines Monarchen zu dem Rath scmcr Minister j woidcn ist, so bezeichnen wir dies als eine dreiste Lüge. Der Ar herausiplang. daß 'Alexander vielmehr iei» vergrößertes Land mög- j aus die Dnuer nicht besiehe» kann. Dieses Berlranc» sei mr tikcl ist in unserer Redaktion selbstständig »nd ohne jede Anregung lichst frei von russischer Bevormundung machte, da kehrte sich ihr! vorliegenden Falle ganz unabhängig von der Frage, ob der gegen-! von außen her verlaßt worden. Tie „Voss. Ztg." — denn die er»,n^,n l wärtige Kanzler Minister bleibt oder nicht. Es würde aber nicht l Schimp'ereicn in de» anderen obenerwähnten Zeitungen würdigen ocn „uiwanivarcn . crine» -xreumua, N^en ^,ll,„,wen 'c,n. wen» von ihm erwartet werden könnte, daß er., wir kemer Antwort - weiß recht gut. daß wir ein völlig unab ganzer Zorn gegen den „Undankbaren". Eine» Treubruch gegen den Zaren, sei es gegen den 2. oder 3. Alexnnder. hat sich ihr! „„ ai„i>c lgKbc», scu, battenbergiichcr Namensvetter nicht zu Schuliien kommen laste», j lich gegen den Kaiier werden Wir hatten ihn eines solchen auch nicht für fähig. A,,h der Um stand nimmt uns nicht gegen ihn ein, daß er nicht völlig eben- »>cht biirttg ist Seme Matter nämlich, eine volnische Gräfin von Hancke, war den, Prinzen 'Alexander von Hessen nur nwrganatiich vermählt. Wenn aber die stolze Königin von England nicht Anstand nahm, eine ihrer Töchter dem Bruder des jetzt vielgenannten Punzen Alexander zu gebe», würde sich am Ende nichts dagegen einweiiden lasten, wenn auch der Denische Kaiser über den Mangel der völligen Ebenbürtigkeit eines seiner Schwiegersöhne hinwegsähe. Jedenfalls wurde das Volk in dieser Verlobnngsgcschichle nicht so fest aus Seilen des Fürste» Bismarck stehen, wenn sich derselbe wegen Un- cbenbnitigkeit und nicht ans ocn höchste» Gründen der Staats- raiion dem Verlöbnis; widcuekte. Doch, wie gesagt, der Zwist er scheint zunächst bcigelegt »nd die gevschcrzoglich badische» Hcrr- schasten konnte» Berlin mil der Beruhigung verlassen, daß Das. was denticheS Schwert und deutsche Slaalskiinst geschaffen, nicht durch den kleinen Gott mit deni Flischepseil verdorben würde. In den Augen seiner Landslcnle bat cs dem abgeictzten Ge Uebcrzcugung verleugne und nnehr-t hängiges, weder im Dienste einer Partei noch einer Regierung würde. Emen derartigen Kanzler, flehendes Blatt sind nnd wir nur innerer eigenen subjektiven Ueber- wcrdc Kaiser Friedrich ebensowenig gebrauchen können, wie Kaffer! zcngnng folgen. Wir fordern die „Voss. Ztg." am. iiir ihre Vcr- Wilhrlni. Tie Herren von der rrcisinnigcn Presse täuschten sich, lcnmdnng Beweise zu bringen, und da sie dies nimmermebr thun wenn sie glanbie», daß bei uns das Belügen des Kaisins ebenso kan», der Wahrheit die Ehre zu geben nnd einzngestclien. das; sic leicht mW ebenso zulässig sei, wie das eines fortschrittlichen Wäh- mil ihrer Behauptung, „jener Anstel stamme aus dem Prcßbnrean". uns schweres Unrecht aetban. Bei der Elirenbattiakeit de, Redakiinn lers. — Der Kaiser nahm im Lause des Vormittags die Vorträge des Knegsminislcrs »nd des Generals von Albedvll cnlaegen. Berlin Die Kaiserin besucht demnächst die Ueberschwem- mnnasgcbiete der Nogat und Elbe. — Die „Krcuzztg." dementirt die Demiisian des Kuegsmiiiisters. — Tie Vermählung des Prinzen Heinrich init der Prinzeß Jiene findet am 21. Mai in aller Stille statt. — Ter Präsident des Abgeordnetenhauses von Koller leidet an Bronchitis. — Die 42. Ha»vtve>sammlnng des Gustav Adolph- VcreinS findet vom 4. bis 7. Scplbr. in Halle an der Saale statt. nnS schweres Unrecht gethan. Bei der Ehrenhaftigkeit der Redaktion der „Vvst. Ztg." zweifeln wir nicht, daß sie ihre in der Parleileidcn- schast gelhane Ehrcnkränknng zurücknimmt. — Daß die evangelisch-lutherische Kirche nicht blos im Allgemeinen siir ihre Angehörige» die Liccnz des stibjel ! tiven Glaubensbekeimtnistes hat. sondern auch ihren Diener», j Geistlichen und Lehrern, einen gewissen Spielraum hiiisichllnh der ^ Austastung und Erklärung der Glaubenslehren läßt, das wird ja mi> Recht als ein Borzucz, als eine Lichtseite der protestantischen Die Berliner Börse heichästiqtc sich vielfach mit den ans! Kirche betrachtet, wen» cs auch nicht au Stimmen fehlt, welche Frankreich cmaeiwstenen Rachuehlen über den Forffchnlt der Kon- nicht blos der Einigkeit, sondern auch der Einheit m kirchlichen langistischcn Bewegungen, sowie mit der Wicderanst'.ahme der rnssi- Dinge» das Wort rede». Zu den Schattenseiten dieser Eigenst,üm- schcn 'Aiileihk'Verl'andlnngen. wahrend die KanzlerlriiiS mehr zu- liehkeit der pwtestantiichen Kirche gebört leider die auch in Sachsen rncklrat. Die Tendenz war anfangs adwartend, später matt. DaS immer mehr hervorttetendc Propaganda einzelner GIa„beiissctte„, neral Bonlanger nicht den mindesten 'Abbruch gethan, daß er jetzt, Geschifft war besonders »ir Banknoten lebhaft. Bon deutschen wodurch m vielen Fällen nicht blos Unruhe in einzelne Gcmüihcr
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