Dresdner Nachrichten : 01.06.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-06-01
- Sprache
- Deutsch
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- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188806017
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- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880601
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- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1888
- Monat1888-06
- Tag1888-06-01
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- Dresdner Nachrichten : 01.06.1888
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Ii«tn hi- 00. ' Piik»ln, ulsSiheil. «q»e irL». echt lci tmirli lö Sclilojan l, Wilc l»SIl»v>' Neustadt. i« IinNuIi. Pomtoüoii) e Wschmcck, ^,^1 M vn lto) sroiico . I'i es« !,, l) - Räten als Mkrzstillen- naiac. ncr- ümsäuncrz. a»eika»»t Ptigrainc- >> Insecten- Ie4 sctiutz- - dieiclbc» arantie dcr MM l», !lr. 10. »«, ein gutes Ülür. z. uerk. litiki'ltr.82 >cr. lädarbeit: wninHalb- v. l.MMk.. 11!k., in Pa. rb.»Bloi>sci> >erv.IE UN in Dow! 1.10 M.. i» in Barchent rv. t,20M.. .2» M. e» sür jedes n weiß von 15 Pt. Erst- ch.eiiv.3oPf., Ps.Lähchm v.45Pf. an. 3-8".» P!.. . nach jeder si« M, netten. Che- cn, Taichen- uten Ouaii- >en Prciscn. dicuuiig! b u. Prode. Iltl. > Po»>>lat>) gen, jowie übernmunt >nS Tpecial- o-Technik liherstr. 44 Üeiäsrü W8808 siaMk x>üd, als: IttstN- - L» ^r, l'is I5g kt »mej»-. -»«. kausstrasso. Hl«;',«.« I Nivrler- rr. nu«u,ro>l- tleidtame» 2,50 diS It hie» llkeiiüolß >e 18. Nacht-Telegramme. Mur in einem Meile der AuNaae.) Berlin. 31. SRai. Fürst Bisniarck war bis K Ubr beim Kaiser. Der Kaiser besuchte nach der Rückkehr vvn dcr AuSsahrt zuni ersten Male wieder daS Mausoleum, ließ sich am Sarge seines erlauch ten BatcrS nieder und ver richtete ein stilles Gebet Das Befinden des Kaisers ist vor züglich. A3. Jcchrgcma. Aufl. 46,000 C-xcuchl. voModüvdvr-rLbrik ^Itatackt: Ilvnlx ckoliLnnstr.lk .«.U.IIe>iWL8«I„i Xountackt: 84 Uuaptntrannv 24. Neueste Börseii-Trleuraiiittir. kiclil». ZI. Mat. lÄcliktdem > Wkt,k„ malt, lueo »!!»—I7N, vr M<it-g,»ii 17:1,00. Iu»l-A»lt >71,l«!. EkN»l».-Ok>. 177,00. »t>ma>» >»l>iq. inc» ISO ISO, n>. M»>-Au»i 177,0». ll»»I-tz»Ii I77M. StNI.-Lct. I.I>^.», Vo»»ur>t»!cr Haler lai» INI ISO. UlitblN iiiwciändrrt. !vi»i-g»»i m.a», Lkpldr.-Lridr, «O.OO. Snlrtlua siiil >ora alnir Nal, !.»r OS.OO, 70> NS.O». Mai-gunt 70r A.sa, »I>ai.-8>'vl0>. ill.sa. Prti»Ic»m Io,« vrr.iolit II.00. Miraia». Ul. Mai. ><«>,i>cldc- marlll. Eniriin» i r. I»0 btr. >»»-/„ ri:<>. 50 M. !OrrI>>a»cha»l>aaOc rar Mat-Nuni sUI.O», giaNIuij >0.0,1. «!»N»ti'Scr». 02.00, da. 7a M. Ma>. ü»ni ui.oa. -.Nim.-Sri,,. . . »n-a- iir„ >>k> Llai-Ianl is.,.0», g,mi,g»ii ISS.OO, SkOtdi.-cr,. lui.o». Ut»t>e, lolrMal-Iani«».»». Srdi.-cri.ls.oo. Diul »msaolas. Wrilc, : Lcha„. Z M! Vl68l>I!0r flillI6N-I'ttllL!l. W! ttliinilrboilniro 7.u dlnmmor II ckor ^ „vrsgckilor rrLllvorvitunß". Al kniütisedo /.oitsoliritt tiir üia Ilnnssrn» unck kumilio. »^donoomonisiirois «U I'tx. IPnroIno Xiiiiiinvr I«; kkx. zt IgRitt-elltl«» . Iv -i,«« ««« «««««* VrsLänsr LIiamxLANsr-I's.drHi, ('il86l'li6N8ll'rt886 13, W. oiiikiioiilt. i>iiv z-u»/. »uali s>.ii>/>i-iisi:!,er 1Ä3 ^Ekreich- Rcivercicn mit Europa. 8l. 8alm, ItliiUll - II. ?I il«6-^N8lri!t, Dresden, 1888. 11 MI» is t v § in allen moilomon d'ardon unck 8tnaU>«iit«, HH te-aci unck Kut-rLdrile von V. 1k.Le1tlMS.0ll, W4ttnlprl. UInk l»oti»i»ol»<;r, 8« I>, lltili^ti r>8«»; s >. l a^ons <7,1iixloi liüte-, «nrrtt««il»Q X« Iilivlten. 4t ültsror un<l reummirinr I^Lokot Voräolilu««»- uiul Ic o n Ni j klauend. Oe., lkaitrurulr. 17. Oosoliältolocal> vrosilen, Mrianotr.8. L j « Kt«»nvot'Avp>»»«»<». »» > nun »,ak -ar ^u-,MI>ri'ii>8 vu» o/r,rvir- Ni! § » Avvettrir .j"0»r Lrr N-a-wna >ia>>N»I,I>!u. N H 8k6g6N, l!ittoi'8li« 14, Dnsänsr OIiAmxLMsr-I'Adr'ck, ^Vrt ^oai>i»it»t, /.u 2—4 iVlaile ckiö klusoli». Oiasoliiira ?r>si88 in cko» ^iocköi'IaZLU. Weitere stucherteilspielc, Braudiülle, ^ecieiikvlviiieii, Bürgerliches GejrPvuch. Gerichtsverhandlungen.! ..Raltentängec von Haincl»", Belvedeir-Eoncerte. ! Areitag, 1. ^nui. Politisches. Die Franzosen fallen aus einer Entrüstung in die andere und teinmc» schließlich aus dem Entrüste» gar nicht mehr heraus. Es ist aber auch gar zu absch-ulich, wie mau dcr edelsten aller Natio nen milspiclt! Da eldleistet sich Teiitschland, den nach RcichSlandcn zurciseuden Franzosen etwas mehr als bisher aus die Finger zu sehen und als Legitimation eine» von der deutschen Betichait in Paris gezeichneten Paß zu verlangen — Grund mehr als genug, uin sich ob dieser Clnkane des Fürsten Bismarck nach Herzenslust zu entrüsten. Wahrend man vor lauter Entrüstung noch nicht dazu gekommen war. sich zu entschließen, aus welche Weise man Deutschland am Empsindlichsleii hiersür sliasen konnte, wider- iährt dem armen Frankreich schon wieder eine ganz unverdiente Kraiikilng. Der ungarische Ministerpräsident, natürlich von dem uiiveriiiridlichen Bismarck instruirt, ist rücksichtslos genug, >m Mgc- mdiiete»!mnS zu erklären, dcr liebenswürdige Charakter der sranzo- ES gehärt ein Hobes Maß politischer Berbleiidung dazu, eine Nativ» nach der aridem vor den Kops zu stoßen, wie dies von Frankreich »»'lcmatiich betrieben wurde. Die von Deutschland ge reichte .Hand zur Bcrsiiliuuna wurde höhnisch zurückgewielen, Eng land Milde durch dm sranwsiicheKolviiinIpolitik m secnen Interessen , geschädigt. Belgien mid die Schwei; werden durch die franzäsiicheir den ^ Äii»ei.ionsgelüt>c und drohende kriegerische Bvrdereitnngcn geschreckt, mit Italien wird rin diplomatischer Eonslilt provoesit wegen eines ! »»bedeutenden Bvrganges in Florenz, w bieidl nur noch Spanien als das einzige benachbarte Land, welches von Frankreich — abgeichc» von dcr vor Jahren crsvlaten Bcschiiiipiliiig des veiswchenenKomgsM'vnS ^ — noch »irbl insnllirt worden wäre, ja es ist sogar osscnbar, daß sich Franlicirh um die Gunst der jüngsten Großmachi einig he im,bl. Bei dem großartigen Schauspiel, wclchrs anläßlich der Er- i vstnuiig der WeltaiiSsielliing in Barcelona durch die Anwesenheit dcr j Fl>'tten aller enropäsichen Großmächte geboten winde >,»d bei welchem Frankrcich in der Zahl seiner Schisse stärker anitrat, als alle übrigen Milchte zusammen, bat sich dieses Werbe» Frankreichs l um die Geneigtheit Spaniens offenkundig gezeigt. Die erste An- j regnng zu dem Projekte, die Anwesenheit der Känigin von Spanien in Barcelona durch eine internationaie Ftottenschau zu ehre», ging fache» Bevölkerung viele nicht die erforderliche Gewährleistung, daß s von Oesle,reich ans, und die Emladnirgs die daS Wiener Käbincl die imgarochcii Nationalsarhcn während dcr Pariser Weitaus- i".dieser Lache an die Negierungen Italiens und GroschriianiücnS iiellmn die oeliäliieiide Ac!>,»iic> »,,d dlis Ginenib»,» der ncgtetc. wurde von de» letztere,I Mit großer Bercitivilligkett angr- ? - Uchlnng und ^as Gigcnlhni» brr unga- ^ Sache s»writ sestgestrtt, war. wurde dem Madrider rochen .su.glcllcr den wnnjcheiivwcrthen Lchnh sanden. Kann man <eabnirt davon Millheiinng acinacht »nd Scnor Sagnsla zeigte sich sich kenn cuni'.ern, frage» entiüstet die französischen Straßen- und > hocherireut über die freimbüchc Absicht der Regierungen tAigtandS, geiührte Sprache und spricht zwar den Häuptern der nationalisti schen Bewegung Anerkennung miß. erinnert jedoch an die AutorilD des Papstes in Fragen des Glaubens und der Moral. Die Berliner Börse «öffnete fest, aber still. Effcn- bahnen waren malt, inr Bergwerke bestand kein Intcrcsse. Tenlichc 'Banken vermochten daS Anianasnivcmi im späteren Verlause nicht iestzuhalteii. Dagegen lagen Ereditnkticn sehr lest. Von iremdcn Rente» waren beionderS Mexikaner auf Gerüchte über bevorstehende Lvliv» bevorzugt. Russen waren gleichfalls besser. Im Kassa ver kehre waren Eneiibohiicn wenig verändert, Banken ruhig. Industrien größtentiieiiS gut gefragt. Solbrig 1 Prozent höher. Für deutsche Fonds bestand gute Kaussiff«, österreichische Prioritäten waren ge- fchäitsloS, eher schwächer. PrivatdiSkont !' >. Prozent. Frankfurt a. M., 31. Mai. (Kredit 226,25. Ztaatr»balsN 179.36. Lv»n- barden —. «YaMier —. (Ägypter »>0.46. 4proc. ttnqar. Goldreute 77,80. Dtöcouto 192,70. Dresdn. Bk. —. Handclög. —. Laura —. Ruliiq. Parts. 31. Mai. iSchluh.) »Pente 82.65. Vlnletvc 105,72. Italiener 97.81». ktaatsbalin 457.50. Lombarden 170,00, do. BrioritcUcu —. Spanier 69,50. Tnvvtcr 401,25. Ltiouiaueu 516,25. Steue Auleibe —. Türken —. Trage. London, 31. Mai. Vor,ulkt. 11 Ubr 10 Mm. vonsolS 99'',s. l873cr Russen 96. Italiener 96'/,. Lombarde» 6'/^. Kono. Türken 14'/«. 4proc. snndirte Amerikaner 130. 4proc. Ungar. Goldreuke 77*/«. Ocsterr. Gold« keine 87. VreuO. ffomols 107. Egbptcr 79'Rene Egyptcr 100>/z. Garant, l^guptcr 102. Öttolttonbanr 10"/.,. 8«e<-Auteu x5'/,. Spanier 69'/?. 6 .^t'ns. Mexik. anftere Anl. 6'« Agio. 8!euc 4' ^/o EgOPt. Nnleil-e — Proc. Agio. — Stimmung: Acst. Wetter: Schon. Part» sProdukten), 31. Mai. ISchlnOO Welzen vcr Mai 24.80. ycr Septbr.-Terbr. 21.4'». ruhig. Spiritus per Ptai 41.75. per Sept.-Tec. 41,75, fest. Rüböl per Mat ü6.5o. prr Scptcinber.Decembcr 57,25, rnhig. 71 m ft e r d a n,, 31. Piat. Produkten tSchluy». Wetzen per Mat HaiierliliirSpolilikcr.daß Frankreich jemals einer fremde»Nation gegen- ! OA't»rrci>l,S und Italiens, die wohl geeignet war. »n Lande selbst l per sioocmocr soo. iii»»«,.,, pcr wiai »cr cc-ob-r ros «««>»r T>,««, d» - NtS.'SSS WS nicht Wunder nehmen, de»» die Franzosen haben ein gutes Ge- j ,z, döchtuis; nur für Kränkungen, die ihnen angeblich zngcsügl worden sind, sin ihre eigenen Unarie» fehlt ihnen erstens die Erkeniitniß und dinm iiatürlicherwc!sc auch die Erinnerung. War cs nicht der jetzige ffanzösische Ministerpräsident, dcr dem verstorbenen Kaiier von Rußland bei seiner Anwesenheit in Paris mit Worten iniul- tüte'k Hatte dcr Pariser Pöbel, dem sich hnlänsig bei solche» An lassen auch Personen auS den sogenannten besseren Ständen znge- scllco, de» König Alsons von Spanien ans seiner Di ch-rRie durch Paris nicht mit Kolb beworken und als „Pruisien" verhöhnt ? Glauben P bekannt ist, daß von dem Uebcriall des deutschen Tiunvercins Zivtschiiiiall em, der aber der stkegieniug selbst sehr willkommen war. a tclbjl Mir willkommen war. LMic dal; man recht weiß wie, hat der srailzösiichc Gesandte Enmbon von dem Plane Englands, Italiens und Oesterreichs Kenntnis; erhalten und srffvrt kündigte er im Name» seiner Negierung an, Laß auch Frankrcich im Hasen vo» Baicclona verlrclen sei» weide und dies Lokales unv sächsisches. — Ihre Königs. Hoheit Prinzeß Mathilde beehrte gestern die akademische KniistauSstellnna im Albertinum mit ihrem hohen Besuche. — Se. Hoheit der Herzog Ernst von Sachsen Coburg-Gotha in einer Art, welche alle andern Mächte noch üherhictcn i . Ute.! hat dem Liedermcistcr und Dirigenten des Dresdner Müimergcsang- Sagnsta zeigte sich hiervon selbstverständlich sehr erffcnt und !n der n ze Th.it erschien die sranzösische Escadre vor Baicelona in größerer Zahl als die Scknffc OrslencichS, Italiens und England- zNammea- genomm»». Nicht gern»' da' >>.zdr> Präsiden! E miot ln dB Perion^oeß Eoiiiinand-cendc» des l6. Armeekorps General Berge einen Svezialgeiandte» zur Begrüßung dcr Königin »ach Barre die Fiaiizvscii, daß das Treiben der Batrwtenliga in Ungarn nicht Zvmi Die sranzösische Flotte, der Spezialakiandte und der regcl- j, . mäßige Gesandte rrschöpsken sich in Höilichkeitc» und Llebcus- .. . . m,, , . . , . .... , j Würdigkeiten sür die Königin lind für die Regiernng, und das ficui- Par>s, von der Bcschiinptnng dcr dcutichrn Fuhne bei Gelegenheit Kahim-t sorgte überdies daffir, daß in der Ausstellnng selbst des Natioiialicstes. von den Proscriptionslisten gegen deutsche Kauf-! Frankreich zablrcichec niid glniizvvller a!S irgend ein sremdei Staat leute mid Angestellte, von den Beleidigungen harmloser deutscher! «brosenlM iei. Die Al-sich, Franlieichs liegt klar-» Tage - weniger D'iinstl-n »0,1 der oz„ba,ii»,-> denkickier Melekiii.-ii die »INII nts! durchilkhtig ist „viich das Verhalte» der ,panischen Regierung. M'MiNr, von der Verhailui g dcnkichcr GrtetntrN dir wa» ato jemige Licbrswerhe» Frankreichs Spione behandelte, von den blutigen Angriffen »ns die llaliennchen ^ brüsk atizmvrUcn^ ivird sich aber sicher hüten, sich Frankreich in Arbeiter und bon all' den sonstigen liebenswürdigen Bethätigiingen ! die Arme zu weneii, jondeti, wird eS vorziehcn, sich der Friedcns- slaiizäsiicher Gastsrenndichast keine Kunde nach Ungarn gedcnngen anziischlicßen, nnicr deren Lchuße Spanien die zur s Außerdem haben die Franzosen ganz üb^^ daß Ungarn ^ iv „r'lhwend.gc Ruhe gc- Allci» anliiussiich ist, und daß die Schweffwedelci dcr irnnzö ' ' Vereines. .Herrn Hugo Jüngst, die silberne Medaille iür Kunst und Wiisenschn't am grün-sitbcrnen Bande zu tragen als Ausdruck seines höchsten Ü> vor iochcii ossizicllc» Kreise gegen stiußland bei einem ungarischen PiUwicn Plißstiiiiiiriing und Mißtrauen erwecken muß. Ungar» cileimt eS at-Z ei» Lehensbcdülsiiiß an. sich an Deutschland aiiziiichtießen, da cs weiß, daß Dentschland die einzige Macht ist, dic zu vcrhiiidern im Stande, daß Ungarn eine Beute des Pansla- vicomS wiid. Selbst die Opposition im ungarischen Abgcordnclcn- houie. die in einer Proklamation mit scharten Worten die Erklä rungen Disza's mißbilligt, erklärt cS als eine politische Noth- wcndigkcit, daS Bündniß mit Deutschland fcstzuhalten. Nenefte Trlearauimr vrr „DreSkiner N nchr." vom :öl.M»!. Berlin. Der Kaiser verbrachte die Nacht gut. DaS Allge meinbefinden war Vormiitags heinedigend. Von einem Anirnthaltc im Freie» iviude wcgen des kühlen rcgiierffchc» Wetters Abstand genommen. Für die späteren Nachmitlagsstnndcn war eine Fahrt nach Griincwatd in Aussicht genoinincn. Die für morgen Vormit tag projekurte Uebersiedelang »ach Schloß Fnedrichskron hängt noch vom Weiter und vom Bcsinden des Kauers ab. Definitive Entschlüsse hat sich daß Kaiserpaar noch Vorbehalten. Bei der Uehelsiedelnng wird der K irnrvnnz Wilhelm die Leitung dcr Tamps- . ... , . ... , Nacht Alcrandna persönlich übernehme». — DaS OberhosinarschaU- Taß man r» Ungar» troszdem bis zu einer gew>,sei, Grenze am, macht betannt. daß die U,»gehn,ig des LchlvffeS Friedrichc-kioii ^ ^---7. ... bei Pvbsdam vom I. Juni ab bis ans Weiteres gesperrt wird. Der Miiiistcr der Landwiithichast hat anacordnct, das; dem asiatiichen Ltrppcnhuhne bis ans LveitercS vollständige Schonung zu Thcil werde. Berlin. Tie „Nat. Ztg." erklärt die Miltheilring betreffs de? Schreibens an den Mtniitcr Puttlamcr betreffs sorgsältiger Achtung der Ficihcit des Wahlrechtes ffir richtlg. Pullkamcr habe das Schrerbcn inrt ein r Darstellung seiner «ns Wahlen bezügliche» Thäkigb'it bcanNnvrlet, wodurch cr sich gc>K» den Bvnvnrt, der in dem kaiserlichen Schreilic» liegen könnte, vertheidiat. Stuttgart. Bei dem Brande des BaucriihauscS im Weiler Friedriclisberg lOberamt Oberndorf) sind 8 Perivnen in den nicht »oliiNeli ll„o aber die Anaeleaenbeit wirbelt Staub a»i flammen nmnckvrilllicil. Mattel, 6 Kinder Mid die Magd, cvl toilMch ltng. aber die Angelegenheit wirbelt i-Aaub aut j ^ ^ wolmchcinlich. dag dcr sranzösische Bot- schaiter in Wien Deerais mit Graf Kulnoky über Tißza'S ilkede Rückivrachc aenvniincn habe. Es gllt aber iür ciiisgcichlosscn. daß eine solche Unterredung de» Charakter einer diplomatische» Rekla mation angenommen habe. Von offiziöser riiiaarffcher Seite wird bestritte», daß Tißza Frankreich oder dessen Regierung irgendwie habe verletzen wollen. Tiszcr Hobe nur Thnlsncheii angeffilirt, von denen nichts wegzunehinen sei. Die »Mansche Regierung sei über zeugt, daß die geichilderie Auflegung in Paris eine erkünstelte sei, daß sie aber, roenn sie wirklich in Paris verrichte, nur einen neuer Brwcis für die Richtigkeit dcr Darstellung Tisza's böte. mit den Franzosen shmpathisirt, erklirrt sich aus einige» libcrem- snmmeiidcii Eigenschaften deö VolkScharaktcrs. Ungar» wie Fran zosen sind sanguinische Naturen, sind leicht erregbar, leicht zu be geistern und besitzen ein ticsansgeprägtcS, beinahe überreiztesNational- gesiiht. Dieses Naiionalgcsnhl hindert jedoch die ungarische Opposition nicht, wie wir es ja auch >» unserem deutschen Ctaalslcbcn leider erfahren haben, dem Oppositionsprinzipe zu Liebe die Partei de? Ltnslandcs zu ergreife», da sich lstcr- bc> Gelcgenhcit bietet, dem leitenden Staatsmann ein Bein zu stellen. Patriotisch kann man diese Haltung nicht nennen, vielleicht auch und damit ist ja der Zweck erreicht. Wenn etwas dazu angetha» ist, die uiigarischc Opposition von ihrer Vorliebe sür Frankreich zu Istilcn, so ist cs die Art und Weise, wie die Franzosen aus die Aiisloffiiiigcn Tisra's antworten. Pariser Firmen haben sofort telegraphisch ihre Handetsheziehungc» zu ungarischen Hänsem abge brochen. Diese kleinliche Handlungsweise ist bezeichnend für den iranzi'siichcn Ehcnakter: Im Affekte wird sofort gehandelt, ohne zu überlege», ob dieses Vorgehen den Sanguiniker nicht selbst ent würdigt oder schädigt. Wenn die Franzosen ihre GcschäslSbezich- ..gmlimg-.'ireiic gcr»d« io lhrncht nie dieA.orte dcS kleinen ^ ^ gelammte Anbau in Ungarn gelitten. Für Roggen kop'cs, dcr zu seiner Mutter sagt: Es rst Dir tchvn recht, wenn ,„std eme schlechte Ernte erwaitct. Hafer hat durch die Hitze stark ich die Hände ersriere. weshalb kansst Du mir keine Handschuhe! gelitten, ebenso vielfach Weizen. Der Weinstock ist gleichfalls sehr Weiler habe» sranzösische Blätter mit einer Kampagne gegen die! mitgenommen und wird nur einen mittlere» Ertrag liefern. licben , .. , „ „ Ueberdies sei auch die Frcijze berechtigt, worin sich die Freniidschaft uiigcn in Ungarn, die dort sicherlich ihnen ebenso vorlheilliast waren i Frankivichs für Ungar» während der sichten drei Jahrzehnte bekuii- l il„cr vollen Getlimg gekonmien Dcr Redner hob hervor, daß es Wie Ilncn bisherigen GeschättSsrenndeii, ablucchen, so ist diese! ^t habe. Die Parteien in Paris nüsiten den Anlaß nur zu gegen- die Ausgabe der Kommission nicht sein konnte, ein neues Recht zu > —dielanhalkcnde Trockenheit lind k'fiiiden, sviidecir nur das vorhandene Recht in ilarcr, faßlicher .. ,,„d scstrm, logischem Zusammenhang zu sormuliren. AhgistorlieiicS aiisznscheideu, lokale Bestimnmnge». die sich nicht / zur Verallaemerneruiig cignetkn, zu beseitigen und dem gemeinen ! NechlSgejiihl ganz Deutschlands den ziitrcsfeiiden Ansdrmk zu geben, mir- k„ t Paris. Die Pnßvorichrfften an der dentsch-scanzösischen! Für ein Reich, welches ans wirthichaftlicher Einheit beruht, dessen Franlrcicn wne^ genau io gegen vre > si„d j„ .grast getreten. Die Reffenden »ach der Schwei; soziale und wirthsck,ältliche Geieszgebiuig nach einheitlichen Gcsichts- ' ^ ^ pmiklcn für die gcjammkeNation geregelt wird, bedarf einZnsland, wie er bei uns bezüglich des bürgerliche» Rechtes herricht, ans zwingenden praktischen Gründen der »uhedingterr Abhilfe. Das gelammte in Betracht kommcudc Partikularrccht, sofern cs nicht durch das Reicbsgefcch ausdrücklich anirecht crhallcir wird, ist mit einem Schlage weggewischl. In Betreff des Gesetzbuches selbst ist i und Oesterreich, die ihren Paß nicht aus der deutschen Botschaft visiren lassen wollen, werden über Delle. Basel und Arlberg nach Salzburg befördert. — Boulanger cmpfielstt den Wählen, der Eba- ^ reute Deronledc in einem Schrerben, in welchem es heißt: Ec be greift ebenso wie ich die Nvthivendigkeit des Friedens und will ebenso i wenig wie icb erlauben, daß inan daS Laiid in Abenteuer stürze. ungarischen Werthe gedroht. ungarischen Papiere Vorgehen, wie Deutschland gegen die russischen Weiche. Auch durch diese Drohung wird sich Ungarn nicht in's Bockshorn jagen lassen, denn bei den ungarischen Wcrlhc» liegen dieBeihältnisse ganz anders als bei de» russischen. Dcr französische Markt ist kc>ncswegS mehr maßgcbciid für de» Eins dcr ungarischen Werthe, irwiiigslenS bei Weitem nicht in dem Maße, wie es der! Nom. Der Papst wird bei dem morgenden Konsistorium de» l.Hcrr Dr. Miguel zu dem 'Resultat gekommen, daß' abacieheu von dciibchc Markt tür die russischen Papiere ist. Zudem bat em Tbeil bisherigen Frldprobst Aßinai», als Aiiiienhischos mit dem Titrl einer herechtigte» Kritik in Eiiiielsragcn, der Ealwilri eine vvrzüg- der ttmizösisihcn Presse bcreils seit längerer Zeit arge» die uiigu-! eines Bischof vo» Philadelphia in vartibu« präkcmisircn. j liche Grundlage sür ein dcsiiiilives Gesetz bildet. Er kann dcn Vvr- rischcn Ac> lhc agilirt und vor dem Ankauf derselbe» gewarnt mit! Dublin. In der gestrige» Versammln»;; dcr Erzbischöfe und ^ w»r> nicht anerkennen, daß es eine zu gelehrte Arbeit wäre. Das Werk dem Hinweise ans die deiitschsrenndliche Haltniia Ungarns, svdaß Bischöfe ward eine Ncwiutio» angenommen, in welcher erklärt wird,! sei emdurchdachtc-s. cvnsegnent dnrchgciühltcs logisches Ganze, »irddas cm jäher Slurz dcr Papiere völlig anSgeschlossen wäre. Wenn daß sich das päpstliche Reskript nur aus daS Gebiet der Vioral be- ist die »nbediiigteVormiSscsinng und dcr größte Vorzug eines solchen also die Franzosen etwas durch diese Drohung erreichen, so wäre > schränke und sich in keiner Weise in irländische politische Angelegen- > Gesetzbuches. Das römische Recht habe nur darilin die ganze Welt cs höchstens die völlige Entfremdung Ungarns. ' r heilen »rische Die Resolution tadelt alsdann die gegen den Papst ^ erobert, weil bei dcn römischen Juristen diese bcwundkruiigSlvürdiac in Leipzig erhielt das Wohlwollens verliehen. — Das Tr. . AvvellationögerrchtSpräsident Klem m wurde zum Präsidenten des OberlaiidesgerichtS, Geh. Jusiizrath Aug. H e n s e l zum Senats- prüsidenten beim Oberlandes,zeucht ernannt. — Rechtsanwalt Dr. W. Neuling ii Prädikat..Iustizralh." — An Sterte des bisherigen Verwalters der aiiilshanptmann- schastlicheii Delegation zu Sauoa, des zum Regicrringsrath bei dcr kgl. Kreishanpimannschnst Dresden beförderten Herrn Lohe, tritt Herr Reaieniiiasassessvr Wcacr ans Dresden. — Dem Poslmspeklor Vvrbringer i» Arnsberg ist vom 1. August d. I. ab eine Poslinspeklvl'stclle in Dresden übertragen worden. — L u tb e r s e st s p i el e. Um den massenhaft »»befriedigt gebliebenen Nachfrage» nach de» Lnlücrfcstspiclen zu genügen, hat daS Komitee, noch Gewinnung einer ganz neuen Garderobe und theilweiie nenen VeieN»»» der einzelnen 8,'ollen beschlossen, noch weitere f ü n f A »f k ü h r n n gc n in den nächsten Tagen zu veranstalten. Tie erste vo» diesen neuerdings nngcjetzten Bor stest»,igcn des Hecrig'scheu VvlksichaiffpiilcS findet morgen, Sonn abend. Abends 7 Uhr statt. BilletS für alle Plape sind in der NieS'ndcn Hofbiichhandlnng (Kaufhaus) und bei A. Brauer tPlöt- nc>), Hauptstraße 2, zu haben. — Ter geradezu erstaunliche Erfolg, welche» da-S große und bedeutungsvolle Werk Herrig's in seinen bisherigen 16. Aufführungen erzielte, die packende Wirkung seiner mächtigen Tendenz und aller im Verlaufe der Handlung vorkom- mcndcn lebciiswarmen Hanrstfigurcn, Luther, der ocuffchc stieiorina- tor obenan, habe» eine» Nachhall in den Herzen aller Terienigcir erweckt, die daS große ResorinalioiiSbild an ihrem leiblichen und geistigen Auge voniherzielw» ließen, der bester ffir die Bedeutung der Sache Wucht, als bloße Worte cs vermögen. DaS bedentiamstc Stück Weltgeschichte für alle Protestanten ist es, tvrlcheö sich im Lntherfestspicle vollzieht, daß großlklzzirte Bild dcr Gründung des protestanti'che» GsanbcnS, des „Fels, ans dem die Kirche sieht, die nicht in Ewigkeit vergeht!" Wer znlesit Zeuge des Eindruckes war, den das Fcstwicl ans die Gcmülhcr dcr 80b0 Schulkinder bewirkte — mid die Kinder sind bas Spiegelbild der Seele dcr Ellern —, wer die Wirkung des LuHeifestsvieles ans eigener Anschauung kennen geleint, dcr wird gewiiz ans voller Ucbcrzengiiirg dem großen Zwecke mit begeisterter Zunge das Wort reden und mit Freuden eine noch malige Erweiterung der Aufführungen begrüße». — 'Rensich bat. wie schon erwähnt, Obeidürgcrincistcr Tr. Miguel in Franksurt a. M. einen Vortrag über den Entwurf zum bürgerlichen Gesetzbuch gehallcn. dem dcr lebhaite Beifall der Veisainiiilnng zu Theil ward. Ter Redner brzeichnetc cS als seine Aiffgabc, nicht zu Juristen zu sbweben, sondern rin allge meines Verständlich ffir die Brdrntiing dicies große» Gesetzbuches und das große Interesse, welches das wiithschaffliche und soziale, wie das nationale Lebe» in ganz Dentichtand mit diesem Werke neibindet, zu fördern, Tie vicliachcn Klagen, namentlich ans dem Munde der Gerinanistcu, als ob das dcusiche Recht in dem Ent wurf nicht gcnügend berücksichtigt worden lei, sind, sagte der Redner, schon deswegen liiigcicchttertigk, weil ein großer Theil dieser Ma terien noch nicht kodisizirt ist. Soweit dagegen deutsches Recht kodifizirt winde, sind die dcntjchen RechtSanjchmiiingeii auch zu
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