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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.03.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187303179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images sehr schlecht lesbar, Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-03
- Tag1873-03-17
- Monat1873-03
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.03.1873
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ßMtÜSltch sH^U-r. lr. U8 g L Ar r!.^. Mo Av.x «»4» 9, ? ' N>4 L s»»^ L -- Ätz X. l»v« g V« SSitz g ,ssv>« 1»L Ar Z!' «-r Mr L3. ^»»UNIN Fr. -iM«. d. «edactnm ,»», l,-,r u», U»k. Tagrblalt «Lfl-re 10804. »er ftk die nächft- W«»rr bestimmtm in Sen Wochentage« sj W «achminaga. ,ßkZ,smttr,»,,-d»u: , llmverfitätSstr. 22, »Wche. Hainftr. 21, pari. Anzeiger. Amtsblatt dcS Kvmgl. BczirkSgcrichtS und dck RathS der Stadt Lchziz. vterteliilhrüch 1 Lhlr. ?V, -^r, tncl. Bringnlohn 1 Lhlr. 10 N-» Jede eiazän« Nummer 2V, Ng» Belegexemplar 1 Rgr. Gebthrm kür Extrabeilage» <h«e PostbefVrderung 10 Lhlr. mit PostbefVrderung 14 Lhlr. Inserate LgespalteneBourgoiSzeile 1'/,Agr. VrVßere Schrift« laut »nserem PreiSverzeichniß. Lertaue» nntrr » »rdarltonoßrtch die Spaltzetle 2 Rgr. Montag den 17. Mürz. X» X) X) X) vk»8 ML M/.A S»4 k S^W SSÜP^i UKI» M« t, ^ St L , Me k. KV« l» ll. < L S-Vit-uj «L « L M, lr-ml A'n L SSV, Y 94V« k 89-4 L 86V« L S6V« L 91 I» 92^4 » «V. >» 87'4Ü 8R4?. 86'4 ü 71 L 80 ? 71V« L 70 L 82 L 81«4 L 8SV« ? 82-4 L 81 ?. SS t» 86 dank. . 87V« ion- S0'4i« s 87»4t Sd 86-4 »als SS? 91 (1 SS-4 L 8S4HS Steuer-Zuschlag zur Deckung des AufwaudeS der HaudelSkaueueer. Krs Srund von ß. 17, Pkt. 2a und 8 des Gesetze- vom 23 Juni 1868, die Abänderung Bestimmungen de- Gcwerbegesetzcs vom 15. October 1861 betr., haben wir beschlossen, -z unsere- Berwaltung-aufwandes, und zwar in Gemäßheit von §. 7 der Börsenordnung vom 28. März 1870 einschließlich des Aufwandes der Börse, für da- laufende Jahr ift, str die Handelskammer Wahlberechtigten (d. h. von den als Saufleute oder Fabrikanten l Ehestens 10 Thlr. ordentlicher Gewerbesteuer Besteuerten in Leipzig und den Gerichtsämtern ^ l «d II) ch»e» Zuschlag »o« Elf Pfenuige« auf de» Lhaler Gewerbesteuer ,, ech« Hebetermm erheben zu lassen und wird derselbe, nachdem da- Königliche Finanzministerium > ft, Srassteuerrath da- Erforderliche verfügt hat, hierdurch ausgeschrieben. Leipzig, «nfang März 1873. Die Haudel»ka««er. Wachsmuth, stcllv. Vorsitzender. vr. Gcnsel, S. ikigemng von Bauplätzen an der Eutrttzscher Straße. Da» der Stadtgemeinde gehörige, an der Eutrttzscher Strage zwischen der Berliner und straße gelegene Bauareal von 3018 m Ellen ---- 968,», mMeter Flächeninhalt soll in doppelter , zierst m S Bauplätze von 1288 mEllcn — 413,» mMeter und 1730 mEllen — ^ Lj Meter Flächeninhalt eiugetheilt, dann noch einmal i« Ganzen, unter den nebst > tetrrfiruden Parzellirungsplane in unserem Bauamte (Rathhau- 2. Etage) zur Einsichtnahme ' ' Bedingungen HonuerStag deu 27. dies. Mo«. Vormittags LI Uhr l tzathlstelle zum Verkaufe versteigert werden. Der GersteigerungStermin wird pünctlich zur angegebenen Stunde eröffnet und die Versteigerung »M der einzeln auSgebotenen 2 Bauplätze sowohl als de- ganzen BauarealeS jedcSmal gst» werden, sobald ein weitere- Gebot darauf nicht mehr erfolgt, kchiz. den 12. März 1873. Der Rath -er Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. " Bekanntmachung. Legen Reinigung der Locale bleiben die Geschäfte des Leihhauses und der Sparkasse für Mittwoch den 10. d. MtS. Leipzig, 15. März 1873 DeS RathS Deputation für Leihhaus und Spareaffe. Bekanntmachung. Dir VestrrleitungSarbeiten nebst Lieferung der hierzu erforderlichen Materialien für die neuen I-eiäilde der Real- und III. Bezirksschule nebst gemeinschaftlicher Turnhalle sollen in Submission n werden. Diejenigen, welche sich hierbei oethciligen wollen, werden aufgefordcrt, die bctref- LnschlagSsormulare und Bedingungen gegen Zahlung der Copialiengcbühren in dem Büreau Et»dtwafferkunst (Rathhaus 2 Treppen) in Empfang zu nehmen und mit ihren Preisen und "'"nterschrist versehen bis 2tz. März d. I. AbeudS v «br t und mit der Aufschrift „Real, und Bezirksschule" versehen, im vorgenannten Bureau 117 L >112 ? « ? ioe? ns a 682 ?- 1112 st 270 st »zig, den 15. März 1873. kze-geschichtliche Uebersicht. Da< Mtnzgesctz wird voraussichtlich sehr bald dm Reichstage zugehen können. Tie Ein- ftgung von 20-Pfennigstücken soll namentlich kätzern al- eine Art Aequivalent für die süd> datschen Sechskreuzer gewünscht haben. Im tzrichstaae wird beantragt werden, daß wenigstens ljtzt dieSilbermünzen nur da-Reich-Wappen «d mcht die einztlnen Fürstenbildnisse tragen. Das preußische Abgeordnetenhaus fuhr >» Sonnabend in der Berathung de- Gesetz» «avenrs- über die kirchliche Disciplinar- «eftait und die Errichtung eine- königlichen Gerichtshofes für kirchliche Angelegenheiten ! s«t. Bon Seiten der Majorität enthielt man sich jeder Betheiliguna an der Di-cusfion, die Daze Debatte wurde fast ausschließlich von den Dpvrdneten Windthorst (Meppen), Reichen- sperger (Eoblenz) und von Mallinckrodt geführt, « die Borlag« von Paragraph zu Paragraph «t Lebhaftigkeit bekämpften. Man bezeichnet« d» zu begründenden Gerichtshof al- Mi „In. pißaouStnbuual", die Prozeßordnung desselben «ll ewen „Prozeß der Willkür", seine Compctenz ät „diSrretiouäre Gewalt, der man die richter» Iche Toga uw hänge" ». s. w. Trotz dieser Pro« Motionen ließ sich die Majorität avS ihrer Re- fnve mcht herauslockcn, ondern überließ es dem Nftmiten vr. Gneist, die erhobenen Vorwürfe pMznweifen und die Vorschläge der Commission p vertheidigen. In der Diskussion über 8. 24 uh« Aba. Windthorst (Meppen) Veranlassung, die jüngst im Herrenhause gehaltene Rede de- Nrßen BiSmarck einer Kritik zu unterwerfen und btzichtigte den letzteren hierbei der Berläumdung -an Ausdruck, der ihm einen Ordnungsruf Beiten« des Präsidenten v. Forckenbeck zuzog und deshalb von ihm in „Unwahrheit" umgeändcrt Werde. Der Referent Gneist wies die heftigen Angriffe des Vorredner- in scharfer Weise zurück »ck schloß seine Red« mit den vom Abg. Windt- hoch selbst einst hinaeworfenen Worten: Sie Holten den Krieg, wohlan, Sie sollen ihn haben! Der glücklich verflossene preußische Eultusminister Ben von Mühler veröffentlicht in der „Neuen preußischen Zta." eine Erwiderung aus die Stelle brr von dem Fürsten Bismarck im Herrenhause >» 16. d. Mt», gehaltenen Rede, worin der »or- «l»»» kntholischeu Abtheilung des Eul- kinißeri»»- Erwähnung geschah. Die Ztg. ^antwortet daraus tu Kol- bemerkt, die katho- »st" ad« DeS RathS Baudeputation. „Behörde" mit selbstständigen Befugnissen gewesen, sondern lediglich eine „Ministe riäl. Abtheilung" und als solche in allen Sachen der Entscheidung und Verantwortung des Minister» unterworfen. So hätte eS sein sollen. Und so würde eS gewesen sein, wenn das Eultusministerium unter Herrn v. Mühler den Charakter einer „Behörde" aufrecht zu erhalten und sich die „Ministerial- Abtheilung" wirklich zu uuterwerfen gewußt hätte. Wie es aber hätte sem sollen, so war es nicht. Das Berhältmß hatte sich völlig umgekehrt. Die Abtheilung schlug Bahnen ein und verfolgte be stimmte Richtungen; der Eultusminister pflichtete bei und ließ geschehen. Wer der Chef war, da- unterliegt keinem Zweifel; aber eben so wenig die Thatsache, daß die „Abtheiluna" herrschte. Herr v. Mühler erinnert: „Die Abtheilung hat immer nur eme bcrathende und nach den Anord nungen de- Ministers arbeitende Function ge. habt." Aus dem Papier hät Das seine Richtig keit. Im Leben indessen war da- gerade Gegen- theil zutreffend. Ausschlaggebend war für den Minister die Abtheilung. Uud der Minister war es, der nach de» Auordnunaen der Abtheiluug arbeitete. Er war, feiner Stellung nach, der Dirigent: die Directivnorme» gingen aber von der A-theilung ans. Herr V. Mühler erzählt von der Geneigtheit de- damaligen Minister. Präsidenten, einen päpstlichen Nuntm- in Berlin zuzulossen, wogegen „von der Abtheilung au- gewarnt" worden sei. Solche „Warnung" würde nicht mißzuverstehen sein: d»e Abtheiluug wollte nicht abdanke». Denn sie war die päpstliche Nuntiatur i» Berlin: Herr Krätzig war der Nuntius und Ratte obencin den CultuSminister m der Hand. Der Zulassung eine- Nuntius in hergebrachten diplamatifchen Formen und mit den völkerrechtlichen Beschränkungen war unfrag lich der Vorzug einzuräumen vor dieser als Ministerial-Abtheilung verkleideten und mit staat-. amtlichen Befugnissen beneideten Vertretung der Curie innerhalv des preußischen Ministerium-, der ^ie intime Kenntniß der nach außen geheim gehaltenen Geschäfte uud der Eultusminister selbst für die Zwecke der vaticauischrn Politik zur jeder zeitigen Verfügung standen. Keiner so weitab- liegcnden Vergangenheit gehört da- Thema an, das Herr von Mühler in de« Spalten der „Kreuzzeitung" behandelt; noch ist es landkundig, daß eine Auseinandersetzung der Minister statt- fiuden mußte mit dem Eultusminister, welcher gewissen Eiussüffen, die sich seiner bemächtigt, mLt gewachse» war. Dü SÜMUAM der Untersuchung-. Co»»ifsw» Wiesen- und Feldverpachtung. Die in nachstehendem Verzeichnisse aufgeführten, der hiesigen Stadtgemeinde gehörigen Wiese» bez. Feldstücke sollen an RathSstelle DieuStag de« 18. MtS., vo« DorueittagS 10 Uhr a», zur Berpachtuug aus die O Jahre 1873 bis mit 1881 versteigert werden. Die Versteigerung»» und VerpachtungSbedingungen sowie die betreffenden Situation-Pläne liegen in der Expedition der Oekonomie-Jnwection im alten Johanni-ho-pitale zur Einsichtnahme au-, wo auch sonstige weitere Au-kunst ertheilt werden wird. Leipzig, den S. März 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Lerutti. Derreichniß der r« verpachtenden Mesen öez. Jeld-ücke: Nr. I Fläche I Acker > mR I H-kt. Ar 1 2 15 1 13,» 2 1 202 82,« 3 3 186 2 oo., - 4 6 45 3 40.» 5 — 292 — 53.« 6 — 166 — 30.« 7 3 23 1 70., 8 1 19 — 58.« 9 1 81 — 70., 10 4 14 2 24.» 11 1 36 62.» 12 7 234 4 30.« 13 7 201 4 24., 14 3 7 i 67., 15 2 258 i 58,z 16 2 218 i 50.s 17 2 196 i 46.8 18 1 150 — 83,o In der Stadtstur. Abtheilung 2 de- NitterwerderS einschließlich de- Fluthvor» lande- reöhtS de- PleißcnwildbetteS von der Fluthbrücke abwärts di- zur Elster und 2-0 L)R. — 48 Ar Feld an der Plagwitzer Straße, - 23a der Ranstädter Viehweide, » 24 - - » - 26 - - . Parthenwiese Parzelle Nr. 2767 am Berliner Bahnhofe, . - . 2770 . . . - - - 2777 - » - - » - 2779 - » » - - - 2781 - - - Abtheilung ^ der Gobliser Mühlwiesen liukS der Pleiße unterhalb de- neuen Wehre-, einschließlich 98 mR. --- 18,i Ar Lache zur theilweisen Schilf- und Streunutzung, sowie 130 mR. ---- 24,o Ar Böschungen und Hochflutbdamm, - L der Gobliser Mühlwiesen am Gohliser Fuß- und Fahrwege jenseits der neuen WehrbÄcke, einschließlich 45 mR. — 8,, Ar theilweise auS- gesülltc- frühere- Absallwasser der Gohliser Mühle. In Leutscher Flur. Abtheilung 1 der Frauenwiese einschließlich 2 Acker 121 IHR- ----- 1 Hektar 33,» Ar Feld, - 2 der Frauenwiese einschließlich 3 Acker 152 mR. --- 1 Hektar 94,i Ar Feld. In Connewitz er Flur. Abtheilung 7 der Connewitzer Bauerwiesen, - 12 - » » - 15 - » » - 17 - » - 18 » - » zur Prüfung der Eisenbahn-Angelegenheit haben, so weit Herr Waaener darin verwickelt ist, für diesen sehr ungünstige Resultate ergeben. Ent gegengesetzte Gerüchte, von einer Seite verbreitet, die von vorn herein die Anregung de- Herrn LaSkcr wenig günstig in der Presse behandelt hatte, werden von Personen, die darum wissen können, als nicht zutreffend bezeichnet. Besser soll sich die Untersuchung für den Grasen Itzen- plitz gestalten, der sich gegen die Manöver des Herrn Wagener, wie cS heißt, möglichst gewahrt haben soll. Auch wurde ihm ja von vorn herein weniger Connivcnz al- Mangel an genügender Umsicht und Energie in der Leitung seines schwierigen Departements voraeworsen. Der jetzt osficiö» bestätigte Eintritt dcS Herrn Achenbach in da- Handels-Ministerium wird bekanntlich als der Vorbote des Rücktritt- des Grasen Jtzenplitz für eine nicht ferne Zeit angesehen. Die königlichen Regierungen der Provinz Posen sind, wie die „Posener Zeitung" meldet, vom Oberpräsidium angewiesen, worden, wie sie den erzbischöflichen Anordnungen betreffs des Reli gionsunterrichts in den Elementarschulen entgegen zu wirken haben, um eine Umgehung des Gesetze» zu verhüten. — Ein Rundschreiben de- Erzbischof- Ledochowski an die Geistlichen der Kreise, wo weltliche Schulinspectoren eing«. setzt sind, fordert dieselben aus, die Schulkinder zu regelmäßigem Privatunterricht in der Re ligion zu versammeln und empfiehlt, ein gute» Einvernehmen mit den Schullehrern aufrecht zu erhalten. Am 14. März hat der RegicrungSrath von Solothurn im dortigen BischofSpalai» durch einen Notar das Jnvcntarium aufnehmen lasten, gegen welchcn Act der bischöfliche Kanzler Duret Protest einlegte; der Bischof Lachat selbst war nicht anwesend. Die französische Nationalversammlung nahm am Freitag eine Vorlage de« Handels- minister- an, nach welcher der gegenwärtige Zoll tarif gegenüber England und Belgien so lange in Kraft bleiben soll, bi- (nach geschehener Ratification der Handelsverträge mit diesen bei- den Staaten) der neue Tarif zur Anwendung gelangen wird. — Da- Journal „Assembler nationale" ist wegen der bekannten beleidigen- den Artikel gegen den Fürsten Bismarck in den Nummern vom 11. und IS. d. verboten worden. Seite verlautet, Disraeli in Folge derselben die Bildung eines neuen Eabinets abgelehnt haben. AuS den neuesten Nachrichten au- Spanien geht hervor, daß der Bürgerkrieg in den nörd lichen Provinzen mit ganzer Erbitterung geführt wird; eS bleibt höchstens der Muth der Bahn- Verwaltungen zu bewundern, welche trotz aller Unfälle dem gefährdeten Betrieb nicht entsagen. Dennoch scheint cs nicht, als ob diese Kriegfüh- rung den Carlisten irgend welche militairische oder politische Vortheile verschaff« könnte. Im Gegentheil muß die dauernde Loealifiruna des Kampfe» endlich die Bevölkerung de- dadurch ausschließlich in Mitleidenschaft gezogenen Land striches mit Indifferenz und Entmuthigung, wenn nicht mit Erbitterung erfüllen, und nur die gänz. liche Zuchtlosigkeit der Armee erweist sich als der einzige, wenn auch vorläufig zuverlässige Ber- bündele der carlistischcn Bandensührer. Da die Zuchtlosigkeit der Truppen sogar von Madrid an- zugestanden wird, muß dieselbe einen Hobe« Grad erreicht haben und die Ohnmacht ver Regierung scheint diesen Erschemnngen gegimüber seit dem Anfang dieses Monat- nicht abgenommen zu haben, al- zweihundert Mann von der ehe- maligen königlichen Garde Madrid in voller AuS- rüstung und mit der offenen Erklärung, daß sie zu den Carlisten gingen, unbehelligt verlassen konnten. Ebenso meldet der Telegraph ziemlich spät von den in Estremadura yervortretenden socialistischen Erscheinungen, welche in Correspon denzen, namentlich französischer Blätter, bereit« seit vierzehn Tagen constatirt wurden. Vielleicht haben dieselben letzt solchen Umfang angenommen, daß auch die beststylisirte Proklamation nicht mehr darüber Hinweghilst. AuS Madrid, 14. März, wird berichtet: Die unter dem Befehle von Dorregaray vereinigten carlistischcn Abteilungen erschienen gestern Abend bei Vera, um hier Don Carlo-, dessen Anknust sie erwarteten, zu empfangen. Es liegen indessen noch keine Nachrichten darüber vor, ob Letzterer dort eingetroffen ist. --- Das hier verbreitete Gerücht von der Entlassung Olozaga's wird al- unrichtig bezeichnet. — Die neu emgeführten Ge schworenengerichte werden in der nächsten Woche zum ersten Male in Function treten. Pm 15. Män hat in London eine nochmalige Conferrnz zwischen Disraeli und tzord Derbh statt- gefunden, uud es soll, wie von gut unterrichteter Das ILeipzi-rr Keichsobertzavdel-srricht besonder- in seerechtlickcr Entscheidungen abgegeben: I hat soeben folgende I Beziehung wichtig«
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