Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.03.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-03-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187303184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730318
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730318
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar; Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-03
- Tag1873-03-18
- Monat1873-03
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.03.1873
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
:ra ha-rni »o-kqnr I E ' ^ ' M ^rnngm^ qtz,? lft«'k »t,zl > erck A rhkr.« AH erck 7m,» '" ^°»-r r», 'r>an Loch« kjtiT, )knkkt« 007 hg, n Lffkttk, ^ ' <rf"hmi »j, s rchschniik-q " l >cni- ' it'gl- Kv <?' wa^,. 'S -kachps^, , r ZuSlf. «ine »Iskiri, »i'i rrn o« bst'«, Lir " ll r»,.. !d « nr im 3»ckkk «--7 r>'"'/4 -st.Us b'l,,"piet. in»» hlr >v«- 5'/. t,,k r!e erste »lsjji, "rd m Ist. M ^.1 Inlstelim, enw-i^,- N ernd unter ten fn,^ )er^er»ker, » »n»er hem streik 1 r»»d unler Mrdinst s ernd imlrr st Vstest r kenn, ätze I 17 r ,st ^ns t gn Ü,Ni kn. Dir,. Mchutk se nmnvdoi «ist- ca. 70 Vatk« i Paste» z» stst ei» Nmlatz vo» a,, «dt. daß »m wsl n zn rechnen hn.l »lt in den der I dem Viechedars p > l-inn d!e«estrwqs m gllnfll, dM- litbengen Nnschn eichen »eschstMv- st Mittag» c». <s I :» zu de» lchkeiil » gvtr hurnwer rer hermntt p, ö» emarkt. Mtze»! ichta Vetzkuj d sleu» rn ..^ "0»jM°«eo,«rj pft. pr. ISO« 1 n m. vill-l -r. MatH»M i-»^st!ao»«»> md »erste i hik lse, l? Vr.j »vgrst.-mns »rkr. RststN vr> or. eql.D«ft.s »pch 7,.vo. ft. r Nft,»7L-s cours igste li. > I». V» ^S». 'O lir*-„, harmweS? iwchr» -. «st- Vd- stallen d Pd Miez, np. ». NU A p., rrnfi .PKarstt^o'i ^ -«I M. MWrr»r r«H»rm M «'/. N»r. z». »ed>kieur /r chstttni. d. Nedaaikm 'ex >r I? an »m st—r an »er fstr Vsr nstch?«»- G»mmrr bestimme er, t» dne Vechenka«en Ihr Nachm1Ntr»4 > De I»steitte«»n»nchme, Naivrrfi<«Mr 2r, sksstht. hainste ri, pari. Tageblalt Anzeiger. M77. stl»Matt de» Ktnizl. vezirkk-nicht» und de» Math» der Stadt Schliß. Dienstag den 1^. Mürz. iMttHHtttch l LHL 7«/, «M» tucl. BrMzerloh« l LHL !« RAB Jede er»»«« «wmaer 2'/^ U-» Brle^xvnylar 1 Nge. Oebsthre» Kr »rtrabeL«^» Och« PestbeKrMru», IS LHIe. »tt P»stb«f»rd«r»lg 14 Lhlr. Ichemtr 4gefpatte>»e«a»r-m»M« l'/Figr. »rü-ere Schrift» laot mrsrrem Prei«verzeich»i-. »ect«»ni «ttee ». Le»»tW««ß»st» »ist SpeütMe 2 Agr. 1873. va» Vvrea« de- Sandwrhr-Bezirk» «Vomm»nd» deiyziq sowie da- Anmeltze' l»»«» befinden sich vom 20. diese» Monat» an Balmkofstraste Vkr. 17 »nrterre. V«scher, i?beesttientenant z D und Keziek» Kommandeur. Bekanntmachung. Bekanntmachung. leiden die Geschtistr " " " " Mittwoch de« Itd. De» Nath» Depvtatio« für Seihha«» «nd Spaer-ffe. Akgen Rkiniqnng der kocale bleiben die Geschtistr de» Vechbanse» und der Sparrasse siir Mittwoch de« 1». d. Mt». ^^ig. 1b Mkirz ,87st Hkffknlliche verisandlnnytn der Sjadlvrrordiiklen am 19 Februar i 878.*) > de» Protokoll» brnrbeitrtn vrröstentllcht.) hm Vorsteher I>r, Georg i erdssnrt und leitet Idir hrnstgr Sitzung. tzri den Miltbeilnngen an» der Rrgistrnnde s M »M Vortrag gebracht 1) cm Ralh-schnibrn, brtrrssend den vom Evsteainm gestellten Antrag drrilalich Sprr «ng orr Urbrrakinge ltbrr die Tyitringrr und Mßdcburgrr Bahn aus der Berliner Slraße dn Abgang der Allge dom Berliner -chchose. Ptt Rath rrkennl dle Brrrchlignng der Klagen ir dir brzrichnclen Berkehr»stkrunacn zwar an, i ^dcch dir dorgcschlagrnr AbylUsemaßregel M Mslthrbar. da drrsctbe cinesthcil» mir c» stlr (Pesundhrit und Leben der Passan- rtunven sei, auverntdeiltz aber mit den '^rn der rcich-gesrtziichcn Bekanntmachung, da» Bahnpolizei > Reglement für die im Rvrdrrulschen Bunde ,nn Wider Herr Vorst eher bemerkt bierzu, dast die en d^S Anträge« wobt die gewesen ser, ch» zu wirken, daß kurz vor Abgang der Züge dir Berliner Bahn, nicht auch solche von >er und Magdeburger Bahn abgelasseu Birertor Nkiser erklärt, daß die Ans- . de» Ratbtz eine irrige sei, c» habe mrt »e da» bezweckt werden sollen, wa» der leher soeben näher angcwcntet. tleischhancr meint, daß durch Ans- »de» Vradrrct» dem Ncbelftandc nicht ganz !pn werden könnte, weit derselbe, um rbn !de»Anhrderkebr pasfirbar zu machen, in sebr Mwvn Länge angelegt werden mitßte. Hm ikrause therlt noch mit, daß, wie auch st» stm Ratpöfchreiben herdorgehe, Verband- un, den betreffenden Bahndireetionen n, mn einen, dem Nebelstande abhetfen- ^Idbergang zn schaffen s erklärt sich da» Collegium einhellig vom Herrn Vorsteher gemachten Bor einverstanden, dem Natbe zu erklären, daß itrag dahin aufzufassen sei, « uchqe dasltr Sorge getragen werden. daß Ke Sperrung der Nevergänge um die ge- Achte Zeit sich nicht mehr erforderlich mach«, fthm, um diese Zeit der Abgang von Zügen Mst der Thüringer nnd Magdeburger Bahn v werde ritt in die Taae»ordnung wird zu- Wahl eine« Stcwtrath« aus Zeit an de» in Holge Krankheit an«sche,denden l Bkadtrvth Gcrischer voraenommen. Herr fnngirl ak» WablgehMfe. den eingegangenen 50 Stimmen erhält Dw Fleischhauer 48, eine fiel ans Herrn m. Vrllmann ,md ein Zettet wurde leer ab- 'WM, Vknmch ist Herr Fleischhauer gewäblt, und «wkl der Herr Vorsteher, daß er diese Wabt vDemäßbeil der Städte - liTwdnnng dem Natbc Wtzen werde. Fleischbaver dankt ftir die Wabt M er lchher .'ine solche abgclebnt, habe er nicht bt und gewünscht, jemal« wieder in Frage nnen Daß Die» doch geschoben sei, und »statt seine Einwänbc gelten zu lasten, eine so B Stnnr-enzabl aus ihn vereinigt, beklemme Irschämc mn Gerade dreser Vewei« der «Sßuu„<, keiner Tbätrqkeit al« Skadtverord. Adr «schwere ibm den Entschluß, au« den, ihm »wordenen Kreise zu scheiden. Er wisse mß da» neue Amt viel Arbeit bringe nnd ,Hpser fordere doch wolle er sich denselben ' nnd derfmcheu, den gestellten Rn- Vertrau Aus der Stammanlage der hiesigen Stadtwasserkunst bei Connewitz sollen zur Erweiterung derselben ein neue» Maschine«- und KeAelha«» nebst Da«pfschor»stet«, Kohle«- schippe«, Ahdeikuna her Br«««e« rc. yergestellt werden und e- sind die hierzu erforder lichen Arbeiten nebst Lieferung aller Materialien, autschlicßlich der Dampfmaschinen und Kessel, an einen Unternehmer in Accord zu vergeben. Diejenigen, welche sich hierbei beteiligen wollen, »verden hierdurch ausgesordert, die Zeichnungen nnd Bedingungen hierüber im vüreau der Stavtwaslcrkunst (Rathhaust 2 Tr.) einzusehcn und chre PreiSforderunaen durch mit Ramrnstuntcrschrift versehene Offerten mit der Aufschrift „Erivciterung der Wasierknnst" bist 1. April d. H. Abendst ft Uhr versiegelt daselbst abzugeben. Leipzig, den 17 März I87S. Dt» Drpmtatlo« d»» Math» z«r Waffer»««st. Herr Borstrber Ilr. Georgi glaubt im Sinne de» CvNkginm» Herrn Fleischbaner versichern zn können, baß da» Collegium auch seinerseit» den Be,lull de» liebgewvrbenen College« bedaure, daß man aber nur die Rücksichten ans ba» Interesse unserer Stabt hätte walten lasten mästen, und de-- halb habe man die Wahl in da» andere Colle gium aus ihn gelenkt Er wünsche, daß Herrn Fleischhauer eine gute Gesundheit »nierstiitzen möge, sein nene» Amt so pllichtlren an»,z,»stillen, wie er zur Freude de» Collegium» bi« jetzt al« Stadtverordneter gewirkt habe. l und dnn rn ihm gesetzten »en ge Sodann referirt Herr Dir. Näser für den Banankschuß Über die Vorlage loeaen Arealan«- lansch m,t der Immobilienqesrllschast Der Ralb 1hc,lt unterm lft l2. d M. mit, daß er mit der hiesigen Immobiliengesellschast einen Tauschvertrag dabin vereinbart bade, baß die Stadtgemeinde von Trennstücken der Pareellen Nr. 252ft, 25 lr nnd 2518 vor dem Zeitzer Tbove Ü20,„ LI Meter, resh 448^ L7 Meter abtritt und dagegen von der Immobiliengesellschast llstst.z, L) Meter nnd 412,»7 LI Meter empfängt, nnd ersucht um Zustimmung hierzu Der Bavanstschnß wünscht da« an« dem vor liegenden Plane der ImmvbiliengefeVschast zn ersehende ungleiche Niveau der neuen «0 eiligen nach Connewitz anznlegenden Straße zn vermeiden, da ans cmc Strnke von ftOO Meter eine Senkung b,« zn 4 Meter nicht Vorkommen dürfe; dienen« Straße werde dadurch verunstaltet. Der Aus schuß empfiehlt daher: Da« Collegium wolle dem Natb erklären, daß e« zwar geneigt fe,, Zustimmung zn dem Arealanötansch mit der Amnzobiliengesellschaft unter den nntgetbellten Bedingungen rn er- ertheilen, daß e« sich aber znvörderft den vom Nathe über d,e hortrae Gegend aufge stellten Nrvcllirungöplau erbitte. Herr Fleisch ha ner bemerkt, daß e« an« dem Plane klar ersichtlich sei, daß hier de, einer neuen Hauptstraße ans einer kurzen Strecke von 600 Meter eine Mnlde von einigen Ellen geschaffen werden solle. Die« mäste er entschieden bekämpfen, da er aber de, späterer Verathnng dem Collegium nicht mehr anqebören dürfte, spreche er den Wunsch an«, daß man den betreffenden Nedelstand würdigen und dessen Beseitigung znr Bedingung machen werde. Nach dem Schlußwort de« Herrn Referenten und nachdem die Herren Director Wachdmnth, Lücke und Gnmpel erklärt, sich der Abstimmung zn enthalten, wird der vorliegende Antrag gegen eine Stimme angenommen. Weiter berichtet der Banan«schuß über die Vor lage in Betreff der Bebauung de« Areal« zwischen der Partde, der Uferstraße und der Pkaffendorser Straße. Den Antrag, aus gedachtem Areal zweistöckige Häuser zu gestatten, lehnt der Ratb ab. indem er be, semem Beschluß. Villengedände. desiebend an« Parterre, ein Gestock nnd französischen, Man- kardendach, errichten zn lasten, stehen oleibt. Wenn der Rath den für den diesseitigen An trag angesührten Grund, daß die den, S<ernehmen nach unannehmbaren Gebote de, der am 25 Ok tober v I. stattgesnndenen Lieitation jener Plätze hauptsächlich al« eine Folge der beschränkenden Bestimmung, nur Billen dort zn danen, anzu sehen seien, al« mit der Sachlage nicht üdereinstim- mend bezeichnet, indem er daraus hinweist, daß siir jene Plätze ein ziemlich annehmdare« Gebot gethan worden, welche« der Ratb seinerfeit« an genommen baden würde, wenn nicht der Ersteber freiwillig znrückactrcten sei, so kann der Banau-schnß diese Erklärung mit dem Inhalt der Ralbsznschnft vom 2. Novemder v I., wo den, Colleanrn, wörtlich angezeigl wird, daß da« frag liche Areal am 45. Oktober znr Versteigerung gebrach! worden, jedoch der Zuschlag adgelebnt worden se,, nicht in Einklang bringen. Der BananSschuß empfiehlt, den vorgenannten Antrag znrückivnebmen nnd fich imch den jetzt gewordenen Mit »Heilungen mit den NatbSbefchlÜsten eraverFanden »u erklären. Da« Eollegrmn schließt sich allenthalben dem dlen ohne Dehattc einpimiaig an Hierans berichtet für den Schnlauöschnß Herr Advvcat Vr. Erdmnnn über den Beitritt zu der Adresse de« hiesigen Lehrerverein« an die Z,veite Kammer in der Schulgesctzsraae Der SchulanSschuß empfiehlt, der Adresse bei- zntrete«r. Herr lir. Kühn ist zwar materiell mit der Adresse einverstanden, aber ,r erblickt in der vor liegenden Schulgesetzsrage eine Frage von eminenter politischer Bedeutung, deren Bcurtheilung nicht in den Befugnissen de- Collegium« der Stadt verordneten liege. Er stelle den Antrag die Adresse auf sich beruhen zu lasten. Herr Sonntag erkennt leicht die Wichtigkeit der gewünschten Unterstützung der Lc»pzigcr lVhrcr, wenn man sich Vergegemvärttgt, daß der Lehrer, wie kein anderer Beamter, den Erwachsenen gegen über nicht den gehörigen Muth hat, für se«ne Ueberzeuanng Überall einz,»stehen. Der Grund hiervon sei jedenfalls in semem Umgänge nnt der Jugend, die er leicht beherrscht, zn finden. Sage man nun. daß die Jugend al« der bessere Thert der Menschen den Lehrer mit znr Wahrheit und Offenheit bewegen mäste, so se, da« ganz rrchtrg, denn die Kinde«natnr äde e,nen berlsamen Einfluß anch aus den Lehrer, aber sein Mntd werde erst dann sich voll erheben, wenn er in fernem Auf treten seine Schulgemeinde hinter sich nnste Daber wobl dre verfchredenen Ersehe,nnngen in verschrobenen Städten bei diesen Adressen für oder gegen Erlaß de« Schulgesetze«. Daß Leipzig resp. fern Stadtverordneten Eollegrnm ferne Lehrer nicht allem steden laste rn der wichtigen Schul srage, sei selbstverständlich, nnd daß diese moralische Unterstützung unserer ganzen Stadt zugute komme, se, eben so gewiß. Ans Leipzig« Beispiel sehe man in vielen Tderien de« Lande« und also auch darum müsse dre Gemeindevertretung zu ihren Lehrern stehen. — Wenn Herr 1> Kühn den Beitritt znr Adresse darum nicht wünsche, weit dre Stadtverordneten politische« Gedrec meiden sollen, so scheine ibm diese Rücksicht doch zu unter geordnet gegenüber jener wichtigen Krage , denn wenn e« noth thut zu kämpfen und z» belsen, müsse man eben von allen Mitteln (Aedrauch maävn, die Einem zn Gebote stehen. Herr Referent kann in der vorliegenden Adreffc eine politische Demonstration nicht seden; die Schulgesetzfrage berühre sehr tres unser Ge- merndeivesen. Herr Gerb old erklärt, daß er die Eingabe de« Lehrerverein« nicht zu der seimgen gemacht baden würbe, ivenn er hätte onnehmen können, baß dieselbe im Collegium auf Widerspruch stoße. Da« Collegium habe sich öfter mit rein politischen Adressen beschäftigt, so in den Iadren 1870 und l866 Da« VoISschulgesetz sei von so großer Bedeutung für die Gememdc, daß diese alte Ur- saibe habe sich binler die liberale Majorität der Zweiten Kammer zu stellen Leider habe sich die Regierung de, fendalen Ersten Kammer zugeneigt. Schwerlich werde ein Mitglied der Letzteren fern Kind in die Volksschule schicken, und dennoch wollten diese Herren entgegen den Vertretern de« Volke« nach rbrem Willen die Schule e«,»richten. Eine Anzabl Corporativnen und Gemeinden bade sich der Petition bereit« angekchlollen, und koste er. daß die Vertreter der Gemeinde Leipzig nicht hinter dicken zurückbleiden würden Herr Cavael empllebll edensall« Be»tritl zur Adresse, den AuSsilbrungen de« Herrn Vorredner« sich anschließend; eine politische Vedeutung bade die Adresse kemeSwegv. d,e S<h»lgksetzsrage greise lies in da« Gemeinde- nnd Familienleben ein. und solle man deSdald der Avrcllc die Zustimmung nicht versagen Herr Adv Eckstein'findet e« ebenfalls UN bedenklich der Adresse beizulreten, mit den Be stimmungen der Städteordnung se, d,e« recht wobt ln Einklang zu drrnqen, doch milchte er, daß man zuvörderst erne Anfrage an den Ratb richte ob er sich nicht der Mitvvllzrehung der Adresse ankchtießen wolle. Cr beantrage die* Herr Direktor Näser will erne solche Anfrage vermieden seben nnd sich deShald diesem Antrag nicht anschtirßen. e« gewftmc smch den Anschein, als ob da« CoRegnini seine Entschließung von der de« Norde« abbiftizig »»ach«« wolle De« halb beantrage er al« Zusatz zu dem Au«fch»ß- antrag, den Rath zu ersuchen, auch seinerseits der Adrestc beizulreten. Herr Adv. Eckstein ist damit einverstanden und zieht nunmehr mit Genehmigung der Ver sammlung seinen Antrag zurück. Herr Gcrhold weist darauf bin, daß da« Collegium schon öfter Petitionen abgesandt habe, denen der Rath nicht bcigetrcte« sei, und beftlr» wertet nochmal« de« Au«schußantrag; ebenso vcnvendet sich Herr Director Kummer Lr dessen Annahme; er hätte gewünscht, daß die Gemeindevertretung die Initiativ« ergriffe» nnd nicht erst dem Beispiel de« Lehrerverein« folge Doch möge man möglichst einstimmig heute de» Beitritt zur Vorlage erklären. Herr Or. Kühn zieht, da seine Banken durch die Erklärungen der Herren Vorredner, nnwent- lich durch de« Näscr'schen Antrag beseitigt sind, mit Zustimmung de« Collegium« sauen Antrag zurück. Zum Schluß empfiehlt Herr Referent be» AuSscbußantrag nochmal« »nd wird derselbe sa- dan«, ebenso wie der Räser'sche Antrag da» der Versammln»- einstimmig angenommen. S« folgt nunmebr ein Referat dcsielbc» Aus schüsse« über dre Besreinng der Geistliche» »nd Lehrer vom Schulgelde für ihre Kinder. Der Rath theilt dem Collegium mit, daß dre Schulgclddesrctung der Geistlichen und Lehrer von der znr Prüfung der Frage durch beide Collcgwn erwählten gewischten Deputat!»» de» ratdcn worden sei, und nimmt ans ein dcigciügle« ausführliche« Gutachten Bezug. Da« Resultar dwscr Beratbung habe folgende Beschlüsse ergeben: 1) Insoweit Kinder nach der bisherig» Ein- richtung Schulgclddesreumg bereit« erlangt haben, verbleibt e« dabei bis zum Abgänge, der betreffenden Kurdcr au« der fraglichen Schule. 2) In, klebrigen sind dom Begrün de« Schnl- iadre« 1873 au d«s aus Weitere«, und vor- behältlich jeder andern dnrch aememschaft- lrchen Beschluß von Ratb und Sladtvcrord- neten zu treffend«» Regulrrung, vom Schul- aeld an den Bürger- und Bezirk«, schulen dcsrert die Lmder der Lerpmger Geistlichen und Leipziger Lehrer, de»derzea« städtischen Patronats, dafcrn du betreffenden Väter ans ihre au« dem Gesetze vom t2 Decemder 18LL etwa adzuleitendr Be freiung von Beitragsleistunga, verzichten, und von Schulgeld an den Gymnasien, der Nca lschul< und den höheren Bür gerschulen dre Kinder der Leipziger Lehrer städtischen Patronat« unter der gleäfen Voraussetzung. Die Bestimmung gilt gleichmäßig von den Kindern der vorgenannten Lehrer und Geist lichen de, Lebzeiten (se lange sic rm Amt oder Pension«staudc sind) und nach dem Tode der Väter. 3) Alte weiteren diSher Üblich gewesenen Schul geldbefre,ungen treten vom Beginn de« Schul- lahre« 1873 an außer Wirksamkeit. Der Ratb ersucht, den vorstehenden Beschlüssen delzutreten. Während d«c gemischte Deputat«« nach ihrem vorliegenden Bericht die Rechtsfrage Nicht erörtern zu follen geglaubt, stellt der SchulauSschutz dre. leide «n seine«, zum Vortrag gelangenden Gut achten m erste Reihe Mi: Ausnahme de« Regulativs für die Real schulen bestehe nirgends eine Vorschrift, die Lehrern oder Geistlichen Lchulgeldderrnuug gewähre. Ve iglich der Lebrer an Rcalscdu cn avcr heiße e« u> , t8 des RegulatwS: „S»c sind, wenn Söhne von ihnen dietelde Realschule besuchen, an welcher sie als Lebrer wirken, von der Entrichtung eine« Schulgeldes für dieselben befreit" Dagegen schreibe das m der Rathsvorlagc an- gezogene Gesetz vom 12. Decemder tS«L m tz. 8 vor: „Von persöulichen Anlagen für Kirche»- «nd Schul zweck, find befreit: angestüUe GehMche und Lehrer an densemgen Schnteu, deren Anw, haltnng nach dem Gesetze »0« 6 S»«i t»»L ' M
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite