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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.03.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187303097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730309
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-03
- Tag1873-03-09
- Monat1873-03
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.03.1873
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«rschki-t täglich früh 6'/, Uhr. s Ir»»««, a» «k,t»»1-, JchumiSzafle 33. . Ltd-iauir /r. -Stt»«. kpnchftundr d. Redaction »-»m-«« ll-N Uhr VN»IN>,« '»I 4—!> Uhl. ntz« der sür die nächft- jöue Rümmer bestimmten w dm Wochentagen »8 lltzr Rachmilrags. Dck stk ZiserateiiillalMe: ,vt»m. UmversitLtSstr. 22, titsche, Hainstr. 21, part. Tagelilatt Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths dn Stadt Leipzig. «»>Ia,e l»8«». Ldouaemeotapret« vierteljährlich 1 Thlr. ?'/, När^ incl. Bringerlohn l Thlr. IO NgU Jede einzelne Nummer 2'/, Rg» Belegexemplar 1 Ngr. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbcförderung 10 Thlr. Mit Postbrsörderung 14 Thlr. Zaseratr 4gespalteneBourgoiSzeile l'/iNgr. Größere Schriften laut unserem PreiSvrrzeichniß. Lerlamru uater d. kedacltenigrüh die Spaltzeile 2 Ngr. Sonntag den März. 1873. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten lUttt»och am 12. Marz ». e. Abend- V,7 Uhr im Saale der I. Bürgerschule. Tages ordnung: I. Gutachten des Bau- und Oekonomicausschusses über u. Parcellirung des an der Frank furter und Canalstraße gelegenen Areals; d. Abortanlage im Rathhause; o. Jagd verpachtung. II. Gutachten des SchulausschuffcS über a. Gründung vier neuer Lchrerstellen an der Thomasschule; d. Mobiliarbcschafsung für die höhere Mädchenschule. III. Gutachten des Roscnthalauöschusies über die Rückäußerung des Rathes zu dem vom Collegium bei Conto 13 des Budgets beschlossenen Abstrich. IV. Gutachten des Stiftungsausschusscs über a. Herstellung von Gartenabtheilungen für die Privatkranken im Krankenhause rc.; d. das Budget des Johannishospitals ; e. Ver- zichtlcistung aus den Ertrag aus den Kirchenbccken. V. Gutachten des Stistungs- und BauausschusscS über die Krankenhausbau-Abrechnung. VI. Gutachten des VerfasiungsauSschusses über ». das Verfahren bei Ausstellung der polizei lichen Anmeldescheine; d. das Gesuch der Gewerbekammer betreffs gemeinsamer Be- eines städtischen Gewerbegerichts. Bekanntmachung, Ke Beschäftigung von Kindern und jugendlichen Arbeitern in Fabriken betr. Die in der Gewerbeordnung für das Deutsche Reich enthaltenen Bestimmungen über die chLstigung von Kindern und jugendlichen Arbeitern in Fabriken werden nicht allenthalben in licht genommen. Wr bringen daher dieselben mit dem Bemerken in Erinnerung, daß die im §. 130 am Ende smgkschntbenen halbjährlichen Anzeigen bis zum 15. Januar und 15. Juli jeden Jahres bei uns Aachen sind und daß Zuwiderhandlungen gegen diese Bestimmungen den angedrohten Strafen KM den 15. Februar 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Hemke. D . tz. 128. kruder unter zwölf Jahren dürfen in Fabriken zu einer regelmäßigen Beschäftigung nicht wommen werden. Bor vollendetem vierzehnten Lebensjahre dürfen Kinder in Fabriken nur dann beschäftigt werden, sie täglich einen mindestens dreistündigen Schulunterricht in einer von der höheren Ver- --Behörde genehmigten Schule erhallen. Ihre Beschäftigung darf sechs Stunden täglich wsteiaen. Imigc Leute, welche das vierzehnte Lebensjahr zurückgelegt haben, dürfen vor vollendetem ivomow täglich sür den Fall eingeschränkt werden, daß dieselben nach den besonderen in einzelnen -Halm des Reichsgebietes bestehenden Schuleinrichtungen noch im schulpflichtigen Alter sich befinden. I Die Ortspolizei-Bchörde ist befugt, eine Verlängerung dieser Arbeitszeiten um höchstens eine ! blonde Md auf höchstens vier Wochen dann z» gestatten, wenn Naturereignisse oder Uaglücksfälle Ik» regelmäßigen Geschäftsbetrieb in der Fabrik unterbrochen und ein vermehrtes ArbeitSbedürfniß Istrstigeführt haben. 8- *2». Zwischen den Arbeitsstunden muß den l Pause von einer halben Stunde und lAavmmz in der freien Lust gewährt werden. I Hie ilrbeitSstunden dürfen nicht vor 5^/, j Ibvüt dauern. I« Sonn- und Feiertagen, sowie während der von dem ordentlichen Seelsorger für den ' «wen- und Confirmanvcn.- Unterricht bestimmten Stunden dürfen jugendliche Arbeiter nicht gt werden. ^ s rso. Wer jugendliche Arbeiter in einer Fabrik zu einer regelmäßigen Beschäftigung annehmen will, > davon der Ortspolizei-Bchörde zuvor Anzeige zu machen. Der Arbeitgeber hat über die von ihm beschäftigten jugendlichen Arbeiter eine Liste zu führen, ho deren Ramm, Alter, Wohnort, Eltern, Eintritt m die Fabrik und Entlastung auS der- enthält, in dem Arbeitslocal auszuhänaen und den Polizei- und Schul - Behörden auf Ber- ' m Abschrift vorzulcgen ist. Die Anzahl dieser Arbeiter hat er halbjährlich der OrtSpolizei- aujurriaen. s IS«. l 8er den Vorschriften in den HZ. 128, 129 und ISO zuwider jugendliche Arbeiter annimmt ha beschäftigt, wird mit einer Geldbuße bis zu fünf Thalern und im Falle des Unvermögens mit M bi» zu drei Tagen für jeden vorschriftswidrig angenommenen oder beschäftigten Arbeiter bestraft. 8« er innerhalb der letzten fünf Jahre bereits drei verschiedene Male aus Grund der vor- bkbwd« Bestimmung bestraft, so kann auf den Verlust der Befugniß zur Beschäftigung jugendlicher 1 «ater für eine bestimmte Zeit oder für immer gegen ihn erkannt »erden. E» muß auf diesen Verlust nnd zwar für mindestens drei Monate erkannt werden, wenn er der letzten fünf Jahre bereit- sechs verschiedene Male bestraft war. Zuwiderhandlungen gegen solche Erkeuutniffe kann die im ersten Absatz diese- Paragraphen Strafe bis zum vierfachen Betrage erhöht werden. Zur Nachricht. Die Einlösung der am 31. März, bez. Termin Ostern dieses JahreS fällig ttalscheine von König!. Sächf. Staatsanleihe« s« werdenden Coupons und Cap wie der Köntgl. Laudrentenbank erfolgt bei Unterzeichneter Caste bereits vom 17 dieses MonatS ab in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr. Leipzig, am 6. März 1873. Königliche Lotterie-DarlehnS-Caffe. Ludwig Müller. Marschall. Bekanntmachung. Auf der zu erbauenden Nordbrücke in der verlängerten Nordstraße soll ein gußeisernes Geländer aufgestellt und diese Arbeit an einen Unternehmer vergeben werden. Diejenigen, welche sich hierbei betheiligen wollen, werden aufgefordert, Zeichnungen und Be dingungen im Rathsbauamte cinzusehen, wo auch Anschlagssormulare gegen Erstattung der Copialien u erhalten sind. Die mit Preisen und NamcnSunterschrift versehenen Offerten find unter der fschrist „Gußeisernes Geländer der Nordbrücke" bis 17. März d. I. ÄbendS « Uhr ver siegelt im Rathsbauamte abzugeben. Leipzig, den 27. Februar 1873. DeS RathS Bandepntattou. Bekanntmachung. Zu den diesjährigen städtischen Schleußenbauten werden noch 110,000 Stück Wölbsteine dritter Clasie gebraucht, welche an einen oder mehrere Lieferanten vergeben werden sollen. Diejenigen, welche die Lieferung zu übernehmen gedenken, werden hierdurch ausgefordert, die auf den» RathS- Bauamte ausliegenden Ziegelprobcn und Bedingungen cinzusehen und bis den 18. d. M. ÄbendS « Uhr ihre Gebote versiegelt und mit der Aufschrift ZtegeUieserung versehen daselbst abzugeben. Leipzig, den 4. März 1873.DeS RathS Bau-Deputatton. Bekanntmachung. jugendlichen Arbeitern (H. 128) Vor- und Nachmittag- von einer halben Stunde und Mittags eine ganze Freistunde und zwar jedesmal auch Uhr Morgens beginnen und nicht über 8»/, Uhr — Bekanntmachung. ^ Die Maler- und Anstreicher-Arbeiten für die Real- und HL. BeztrkSschule sowie für die gemeinschaftliche Turnhalle sollen in Submission vergeben werden. Diejenigen, welche sich hierbei betheikigen wollen, werden aufgefordert die betreffenden Anschlagssormulare in der Bauexpedition am Floßplatze, gegen Erlegung der Copialgebühren, in Empfang zu nehmen und mit ihren Preisen versehen btS IS. Mar, d. I. Abends « Uhr versiegelt und mit der Aufschrift: „Malerarbeiten für Real- und III. Bezirksschule" versehen auf dem Rathsbaucunte abzugeben. Leipzig am 6. März 1873. DeS Rath« Ban-Deputat ton. Bekanntmachung. Auf der Stammanlage der hiesigen Stadtwafferknnst bei Connewitz sollen zur Erweiterung derselben zwei neue gußeiserne Brunnen eingesenkt, sowie deren Berbindunas-Röhrentracte mit den beiden Sammelcanälen hergcstellt werden, und e« sind die hierzu erforderlichen Erd-, Zimmer- und Maurerarbeiten an einen Unternehmer in Accord zu vergeben. Diejenigen, welche sich hierbei bcthciligen wollen, werden hierdurch aufgefordert, die Zeichnungen und Bedingungen hierüber im Bureau der Stadtwafferknnst (Rathhaus 2 Treppen) einzusehen und ihre Preisforderungen bis zn« 1«. März Abends V Uhr mit der Aufschrift „vrunnenanlage" versehen daselbst versiegelt einzureichen. Leipzig, den 27. Februar 1873. Die Depntatton de- RathS znr Wasserkunst. Holz-Auction. ilniverütät. verhindert hatte zu lesen, nach zuver- I«lMMthciluyg jetzt zum Glück als völlig anzusehen ist, so daß also der hochver- ie Germanist im nächsten Semester die von «ßewndigten Vorlesungen sämmtlichhal- «lrd. E« hat derselbe vier Eollegien an- ein fünfstündiges über deutsche Staats- Geschichte, ein vierstündige- über Handels -, nnd Scerccht, endlich noch ein fünfstün- . über dentscheS Staatsrecht. Außerdem hat l,»ch für germanistische Uebungen eine Stunde enttlch an gesetzt. — Die sonstigen Vorlesungen deutsche» Recht werden von vr. v. Wächter »stecht Nstündig), vr. Fried berg (Privat- mt Ausschlaß des Handels-, Wechsel- und >), vr. Hoeck (dasselbe; ferner Erklärung hsenspiegel«; endlich Lehnrecht) und vr. rille ^Bergrecht) gehalten. Dü Universitätsbibliothek hat von ihrem emm TheU in Gestalt von Donbletten i LncüouSiustitut zur verlang dieser »ft andern theken vereinigten Sammlung liegt vor, über viertehalb Tausend Nummern zählend, darunter allein Über Tausend Werke auS dem Gebiete der Botanik. Die Auction beginnt am 3. April. Neues Theater. Lripjig. 8. März. Nachdem gestern daS be kannte „Gewitter am Ehestand-Himmel", frei nach dem Französischen von Heinrich GranS ausgegrolll, der tapfere Officier Raoul— Trotz rasch aus achtbaren Rücksichten sich mit der heirathSlustigen Caroline — Zipfer verlobt und Fräulein Haverland — Louise ihre überwallcnden Empfindungen auf daS ehelich erlaubte Maß rurhckgedämpst hatte, folgte diesem dramatischen ürnuä p», cke troio, in welchen, Herr Link — Veausire die ergötzlichsten Sprünge machte, ein Oraoä pa» cke trois von Frl. Casati, Krl. Keppler, Herrn Jdali und den Damen de- Ballet«, der nnS nach diesen psychologischen Abenteuerlichkeiten ganz angenehm zerstreute. Hieraus kam «in freundlich aufgenommenes Lustspiel irr eine» Act Bo kokette >-»ubt Montag, he« 1«. März dS. Is. solley von Vormittag- « Nhr an im GraSdorser Forst-Revier aus dem diesjährigen Schlage t« sogenannte« Schanz 11 eichene Nutzklötze von besonderer Stärke und Länge, SS birkene Nutzklvtze, 4 Meter eichäre NutzscheUe, 30 - Brennscheite und ea. 80 Wurzelhaufen unter den im Termine au Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen an den Meist- bietruhen verkauft werden. »sa««e»k»»ft r Auf dem Schlage im Schanz. pzig, am 27. Februar 1873. DrS Rath» Forft-Depntatto«. einandergebracht werde«; wa« die Teufel nicht au-richten können, bewirkt eine alte Here, sie arevt der etwa- eifersüchtigen Ehefrau den Rath, dem schlummernden Gatten mit dem Rasirmeffer über > ausgenomr Reuse, „ »rsicht", eiu harmloser Spaß. Tine etwa« ette Wiltrop Frau Medicinalraih Evgler, «bt, daß die Liebeserklärung eine« jungen schüchternen Arzte«, der um ihre Tochter freit an sie gerichtet fei, und greift tapfer zu. bis sich die- Mißverständniß ausklärt mit Hülse einer kecken Soubrette Minna. Der junge Doctor der Medicin befindet sich, wie jene fromme Königin Shakespeare«, „ mehr auf den Knieen" als in einer anderen Situation; sein Zusammenkommen mit dem Kammermädchen steht auf der Spitze und giebt dem Ganzen den Charakter eine« Schwanks. Gespielt wurde ganz frisch; sehr resolut war Fräulein Rae der (Minna), Herr Link in einer hilflosen Schüchternheit, in deren Darstellung seine Lorbcern blühen; Frau Bach- mann als kokette Wittwe, die mit Ohnmächten umzugeh», weiß, und Fräulein Haffner (Anna) secundirten mit Gewandtheit. Nun aber kam der alte „Han- Sachs", weid lich bekannt aus den „Meistersingern" und de- butirte »it einem altdeutschen Nachspiel in einem Act und vier Tableaux: „Der Teufel und daS böse Weib", neubearbeitel von Leopold Günther und in Musik gesetzt von Theodor Hauptner, und machte «it seiner Holzschnitt- artigen Naivetät im neunzehnten Jahrhundert Fiasko. In seiner Hölle geht'« fitzele zu; da giebt'- alle Sorten vo» Teufeln, anch einen dumm«, gute, Teufel Beelzebub, der seine Earrftre versehK hat. Ei« bäuerliche- Ehepaar soll aus- dcn Hals zu fahren. ' soll' ' Die« sympathetisch« Mittel eine Treue sichern; ihm aver räth dreimal schlafend z wie seine Frau ihm den Hals abfchneidcn wolle. Die« Experiment erleben wir schaudernd; der gute .... sie, sich schlafend zu stellen, er werde dann sehen, Lueo «xperimenr erieven wir ichauvernv; der gute Teufel vcrräth dem Gatten nachher die schänd- lichc Jntrigue und dreht zuletzt der Hexe im Höllenfeuer den Hal- um. Diese sehr handgreifliche Komödie ist in ihrer Kindlichkeit nicht für ein moderne« Publicum be rechnet; HanS Sach« hat gewiß seine Vorzüge, poch diese gehören der Literaturgeschichte an — wozu diese Euriositäten auf die Bühne bringen? Herr Link als guter dummer Teufel Beelze bub, Herr Engelhardt als SatanaS, Herr Teller als Luciser, zeigten un«, wie verschiede«. otten weibliche« Rat Bauer und die andere! Reßlina und schichtücher'pft' hexe aber liche ... der Hölle: der «netzen von Herrn taever «it dorßge- ' Heft, die Normal- »«- Mt höllischer
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