Dresdner Nachrichten : 08.12.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187512081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18751208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18751208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1875
- Monat1875-12
- Tag1875-12-08
- Monat1875-12
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- Dresdner Nachrichten : 08.12.1875
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»»»«» »efrMgt few. da» y» »ich« während, dn »esördmm, 8ur^uiall abgerissen oder adgestretst werden kann virbrcre kiesige Blätter bringt» die aussällige. »tt lebt »»» nicht widerlegte Mittdrtiung. das, sich gelegentlich der voNP ^äblunE in Dresden nicht weniger at« " " " " " -»«*»> schwere» . crschiebene schwere Di, Ma aewordenrn Orte, etner tener In srmaniel»», anderer Zünftiger »mm«? cht bei Kön ^cht^Äranf «nkommt, au eaen Straftenraub dat derselbe e ,verkannt worden LL-LMS- argrnwartig im schwängert» chen «erichtr in Unttnuchu ' ca. 40Jabre alt. SrinilsMe-Eollegr,. drvckßloseS Gesicht »och durch eine« einem bdbmis^._ . . ftnacrrl. Addier ist ra. 40Iadre alt, ge! actkver Handarbeiter Kein Marue-E» >a8mnt nnd R wirb« bet wegen LeW weniger ai« 800 Hauser berautzgeiun- «. welche nicht im Brandkataste» eingetragen war« und von deurn debkald auch keine MtetjMeuer gezahlt wurde. D« badurch rutstandrnr jährliche Ausfall an Stevern wird aus «000 »ib loüo rhaler veranschlagt. — «ei dem irrten Schneesall macht« die diesige» Börsianer die Entdeckung, da» der Schn« durch da« Vach des neuen «am« «ontemperb eingcbrunaen war. Da» ist gar nicht »ounderbar; »enn alle Geschaste. die an der Börse abgemacht werden, sind «tu wie Schnee «ud auf ein Wenig mehr ««nee kommt« gar nicht an. Doch schien de» »immlisch« Schnee derWvben aus brr «brsr zu beiß -u werde», denn er schmolz sehr bald. Ob di« gerade herrschende Hauste unter dem Schnee verschaltet und be graben wurde, wolle man «m Börsenberichte Nachlesen. — Was e« doch «ür kluge Leute airbti Da sendet in dies« ragen Irgend Jemand anonym durch dle Ltadtpost ein teere« Couvert, adressikt „Dresdner Skachttchtcn", ab, «ui welchem zugleich, jedenfalls zur Ausnahme unter die „Pttvatbttprcchunacn" bestimmt, die Worte sichen: ..Otto. Vlies liegt." Drei Neugroschen Marken werden die InsrrttoiiSkosten decken, denkt der kluge Unbekannte und legt dieselben nicht etwa In da« Couvert, sondern - klebt sie auß en a u t da« Couvert. Die Post bat nun natürtlch ihre Pflicht zu khun und alle drei Marken av- »ustempein, d. d. vollständig zu entwerthen. So bat denn die P.sl an der Bestellgebühr dieses Briefe« netto 500 pCt. Mehreinnahme gehabt. — 8. Gegenüber den Nachrichten über allseliige VerkehrS- stbrungen verdient cS hcrpolgcdoden zu werden, das, auf der Ge« dstg-bah» C d e in nttz - »A ue - Adori bisher Verwebungen nicht eingetretcn sink und daß daselbst, trotz de« in erfreulicher Weise aiidauernven lcdh-tttcn Güter- nnd Personenverkehr« die Züge in der Haupniaciie pünktlich verkehren. Dieser günstige umstand dürfte zunächst auch daiür sprechen, daß die neu ach mehrfach ausgesprochene Bcrmu'inmg. die Gleiöspur« seien bei dieser Bahn zu eng, ganz au» der Luit gcgrlßc» ist. — Wenn wir gestern berichteten, dak einem Zimmermann in her WaisendauSiiraße eine Gans gestohlen wurde, die er seit zu machen gedachte. so ist es einem arme» Kauz auf Reisewitz noch schlimmer ergangen, indem ihm vom Freitag zum Sonnabend zwei bereitS vollstandig fette Gänse gestohlen wur den. Also starr zu Weihnachten Gänsebraten und Dolgtländer Klöse, gicbt cs HerlngSschwanz und Kartoffeln. — Dec GeiunthcitSjuitaub drr Stadt Drcoden war auch nach den Airchenn^'tlzen der Woche vom 21.-27. November wiederum rm ausgezeichneter, denn so weniger Slerdeiäüe. wie die heute bemerkten <k,>o kann man sich lange nicht entsinnen. CS wurden beerdigt -15 Gewachsene <24 Männer «nd 21 Frauen» und 23 Kinder (ehrlich «i cinaben unk 7 Mädchen, unehelich 3 und todt- geboren 7>. Die katholische Gemeinde verlor Pirrbet 3 Mitglie der <2 Männer u-d 1 kleines Mädchen). Auch in dieser Woche zeigte sich ein Drang nach kirchlicher Einsegnung vor Einiüd- rung der Eivckrhe. denn cd wurden in 5 protestantischen Kirche» «4 Paar ehelich verbunden. Geboren und gelaust wurden in letzter Kicchenwowe 119 Kinder <45 Knaben und H6 Mädchen ehrlich und !8 Kinder unehelich), davon 1 Kinder nach römisch- katbol. Ritus — Au- eine tbchst gefährliche Betrüger- und Höch st a p I e r. G e i e I l i ch af k. welche, wie eS scheint, ganz Deutsch land bereist unk unjer dem Deckmantel ihrer hccharistokratisck,cn Namen Schwindeleien ov gras betreibt, wird jetzt von den Poli zeibehörden viailirt Auch in Berlin haben diese Herren, wie er mittelt worden. ihre Künste erecutirt. CS sind dies der Grat Smcricd >eci»mgeii - Westerburg aus Schloß Ilbrnstrin, ferner Ära! Hippolyt von Borakowen aus Russisch-Polen. ferner ein „Rentier" Haan, welche sich zu ihren edlen Zwccken'assoclttk haben, in den ersten Hotel« drr Reiidenzrn sich elnzulvglren pflegen. bei hohen und angeichenen Pettönsichkettcn viel Schulden contrahiren und dann piötzli.D unsichtbar werden. Ihren letzten Coup haben sie in und bei Dresden, in Tharandt rc. auSgctührt. — Der Blase witzrrOrtöverein behandelte in seinen letzten Besprechungen hauptsächlich Pierdedahn«ragen - iür die Zn'ainmevgrbbrigkeit de« Orte« mit der Residenz wichtig genug AIS Gast hatte sich Herr v. Srülpnagcl eiuiühre» lassen und nahm man m r Dank clnigr Aufklärungen nnd Zusagen des selben. weiche bezeugen, dak die Direktion aui die Bttrletigung drr sich e-nstellciiden Bedürfnisse bedacht ist, entgegen. DteWasser- frage ist tn.'oicni in rin neue« Stadium getreten, aitz die städti schen Behörden nicht abgeneigt sind, dem so blühend wachsenden Vorort DrcSdrnS Wasser cm« der städtischen Leitung zu über lassen. Gegenwärtig sinken Consumberechnungen statt. weiche die Stakt Dresden verlangt. Ci» Anschluß an die städtischen Galanstalten ist dagegen unthnnllev und wird dir Eemelnvc bitte. üdrigen« einträgliche Anlage wohl in eigtnrn Betrieb nrvmin. — Durch ein Zusammentreffen unglücklicher Umstände wurde «m Monier; Abend ein kleiner, mit Möbeln de-adener Landlalk- schlitten am t<r Augustuöbrücke derart an» die Seile geschleudert, da) rin kvttl der darau« gefallenen Möbel» zerbrochen aulge- tzvs« werden v.ur>te. — Die hiesige Tintentadrik von G Uhlrmann u. Sohn — nicht Plaucnichr-, sondern große Ziegelstraße Ldr. 40. — hat auch ein ganz neue«. d.ieBezcich»ung: „A n thracen - Tinte" sübrende« Pr.duet m den Hantel gebracht, welche» sich, wle die üdttgeu oerichietenen Tinten, desirn» empfiekflt. — Dir BeoollerungSzahl der Statt Schwarzenberg ist vom 82 >2 aut :I2« 5, mithin nur um 33 gestiegen. — Frankend erg. -lach der soeben beendigten Zusam menstellung der diesigen Zählcrcontrollisten ergievt sich sür Fran kenberg per i.D'-rmder l^75 emeBevSikerungSzahl von ttr.577, demnach eine BevklkcrungSzunahmc von 867 -- ca. 8> r pCt. i — In Leipzig waren am 3. December 2 Dachdecker be- Ichästlgt, den Schnee von cin.m Dack e eine« Hau»cs in der! Kathaeinenstraße zu wetten. Der eine der b-Iden kühnen Leute hatte sich an eine Lttnc befestigt, weiche von dem zweiten gcbal, trn wurde, um denen HerabcuNchen zu verhindern. Demoh»-! geachtet stürzte n doch über die Dachrinne und io hing er an der! Leine zwischen Himmel und Orte. Beite schrieen natürlich untt Hilfe; entlieh gelang eS einigen Lcntczr, de» Aermsicn mit äußerster Stottrengung auS seiner geiährllchen Lage zu bcirclcn, und an der Leine emperzuziihen Cr selbst aber war ihnen lrirch rinen kräftigen Schwung dabei^ehiistich. Autzer der gewiß gräß-,ssrw gestern unverändert). — Thermometer nach "Neaumur: lieheri Gingst iam er mit einer -L-tlrnwunke davon. , 10 Grad unter Rull. -- Die Schlosiihurmsahne zeigtt Nordost- — Der Beurlermc-gter Schmelzer au« Laucnsteln, welcher i Wind. Himmel: bell, Schä'.ce. Mg« Verschuldung de« Tode« seiner dem Trünke rm höchsten ^ - bldlröde inDreNden. 7.Decbr., Mitt.: LOCrnt.unserO. Grad« ergehen gewesenen und fast entmenschter! Ehefrau heute vor " » iH. dem hiesigen Grschwormenarttcht auf der Anklagebank zu erscheinen I . »«Ak»siNMUY1t. batte erbangte sich in der Diacht rum 5 Dezember im Birnaer. Derrtsttio« kl^eltli» ll elm Abbringen de« Außenwallr« am ^ ^ ^ ^-c emocr z.rrnacr. Stettin, wurden tre: Soldaten Vor, drrArbelter- ^lrrslyai.je. ^ ^ , . ... , s Compagnie verschüttet Der eine wurde todt untcr der —- Aus der Stanon Reuth rst vorgestern der in Hof statro-l Cidseholie hccvorgczogcrr, dem zweiten haben die Beine ampuilrt «irte HilfSdrcmser Ärässtt beim Besteigen eines im Gange befind-' sichen (Merwagens abgeglitten und so unglücklich gefallen, daß ihm! «in Dein zerquetscht wurde. Es mußte zur Amputation verschütten werden, der Aermste aber hat solche nicht überstanden und ist bald tki de Mott« „-.rhrriet Holz vöm ftiöbtrnftamme re." an- »er Schillettichen Glocke mit vesondeerr Vorliebe arbuldlgt », »ad«, denn »nter den »mallarn Vordestrasunge« spielen ForsttirvilSdle «lnr Haupt rolle. SrH alrichiall« verbciratdtt und «war ich«» »et» »S^soh. ren: den Schul unterricht »ar er vio« kurze Lelt kennen aelmrt. Da« Prachtexemplar »er 8 «naekiaaten ist, wa« va« AezHerr beirtffl. der Handarbeiter Joseph Bbhm, drr, unehelich geboren, nicht einmal selbst recht weiß, w o diese« (lckeigniß vor sich ge gangen ist. «r ist 47 Jahre alt, weiß tost gar nicht« vov einer Schule und Ist mit einer so au-aepragtrn Spitzbudenpbnstogno- wie auSgrstattet, daß man Abstand genommen hat, ib» zum Ptilitärdlenst heranz»ziehen. Wegen Betrug« und Diebstahl« verhangene» Kerkersttaie» giebt er seinen LandSleuten neben sich nichts nach. Da- prächtige Kleeblatt lernte sich früher zunächst Im Prager Strafhause kennen, wo alle Drei zu gleicher Zeit eln- gesponnen waren. In der letzten Zeit waren sie allttammt beim Eiienbahnbau an der Linie Neustadt - Sebnitz beschäftigt und batten rin gciiieinschaktliche« Quartier in einem Hause -u S-ebnitz. Auch die spitzbübische Chttrau Köhler'« war dort mit alö Ar beiterin zugegen. In der Nacht vom 9. zum 10. Juli wurde in dem von dem Bauunternehmer Herrmann Koritzky bewohnten Hause, da« sich direkt an der nach Neustadt führenden Straß« befand, ein nächtlicher Einbruch auSgeiührt und dabei 1080 M., au« gemünztem und Papiergeld bestehend, sowie rin zur Ausbewahrung dieser Summe benutzte« Drathkörbchen und ein Leinwandsäckchen gestohlen. Der Verdacht lenkte sich aiSbald aui die Angeklagten und da« Bezirksgericht Pirna leitete die Untersuchung ei», welche die völlige Schuld der Verhafteten eonstatirte, aber noch kein völlige« Licht über die eigentlichen Hauptclnvrecher verbreitete, da Köhler und Sachsel die Hauptschutb einer aus den anderen schöben. Bbhm, welcher nicht activ bet der Mauseret mltwiettr, sondern sich nur brr Be günstigung und Hehlerei sä uldtg machte, emrirte zu»äch>t da« Verbrechen burch seine Bemübungen, seinen beiden Collegen »ine günstige Zeit re. zur Ausführung ausfindig zu machen. Alle Drei handelten nun zusammen im völligen Clnperständniß. Köhler erzählt heute in reteseligein Vorträge, wie er In der genannten Nacht außen Wachegcstandrn und..derSacl)sel"duSFenstererdeoemn,dann -.iiiaestiegcnu. dmlkeinemSkemmclscnlmInncrndlcnötigenHaiib- grisiegethcmbabe. AiSdaSWerkgelUngen, habeS.nun zunächstdaö Säckchen mtt Slllbergeld herauSgeicmgt, dann sei er selber aeiolgt und habe da- Körbchen mit den Kupfermünzen und dle Banr- schcine mltgeliracht. EtuaS cnrieriit davon, auf einem sicheren Playr, sei eS dann anS Tvellen gegangen, da« In der einfachsten Form sich entwickelte, Indem Jeder allemal ein Stück von der selben Sorte erhalten habe. Daö leere Körbchen sei kann aus die Straße hingesicllt worden, während Lachiel 2 Huuderimarkschelne für Bödme zurückbehalten habe. Mit tteier Entrüstung ver- theldigte sich nunmehr,,der Sächsel", nachdem er, der seit 15 Jahren lmdestrast geblieben ist, sich bitter gegen die lügenhaften Angaben Köhler S verwahrt und den Spich hcrumdreht. Nicht er set in taS Innere eingcbrungen, sondern „der Köhler", der trotzdem an- iängttch'hartnäck g bei seiner Angabe sichen bleibt, schließlich aber mit dem Gestand,>iß: „Na, da will Ich eS halt am mich nehmen", heeaukrückte. Die Wadrschcinllchkcl! hierzu war schon anfänglich vorhanden und daö energische Vorgehen teS Herrn Präsidenten erreichte daher um so eher sciycn Zweck. Der gute Sachsel hatte schon, wie er erklärt, früher kein Glück, er wäre stets inun folgt ein böhmischer KunstauSdruck) „-ingekommen" und habe daher auch immer von dem Einbruch abgcratbcn. Kein Wunder dem nach. daß die Mut er Sachsei die Hände über den Kops .zuiam- w.ensching, alb sie vernahm, daß -hr Alter Freitag?, kem'be- kannicn dlnglückS ag, dummes Zeug gemacht hatte. Höchst originell wurde dad Zwiegespräch Sachse! S mit dem hartnäckig leugnenden B.hm der früher berrlts ein umfassindrü Znge- stäncniß abgelegt hatte, heute aber nur soviel weiß, daß er'vie 2 Hundertmarkscheine ln seiner Leibwäsche vorgciundcn hat. ES wurde bestätigt, daß B. von Köhler nach dem Einbruch die 2<>0 Pt. erhalten batte. Der Letztere ist nicht einmal ein ehrlicher Dieb gewesen, denn er hatte dem „Sachicl" bei Wellen, weniger übermittelt, als er für sich bedielt. Staatsanwaltschaft: Herr Rciche-Kijcnsttick, Ver hcitigung: die Herren Advokaten Krause und Hartwig auS Pirna und Fränzel. Dem Wahlspruch der Geschworene» gemäß erkannte der Gerichtshof aui Zuchlhauß in der Dauer von 4 Jahren sürrKöhlcr, 3 Jahre 6 Monate sür Sachsel und l Jahr 3 Monare für Böhm. — O eise nsi lichr Sitzung der Stavtvcr» rv ne tt n. den 8. December. Abends 7 Udr. Bericht de« Finanz- Ausschusses über den HauShaltplan pro 1876 lstc»-,. 7K, l 1—15. 23-29 der Ausgaben», deö Verwaltung»-Ausschußes über den Betrag zu den Lchleußenbaukoiien ans Adjacem rer commun- lichcn Grundstücke Nr. 1 und 2 der Prirßn tzsiraße, der Hohen- tial schen Verlorg-illnslalt und pem communlichcn Grundstück l'ir. io am Marktplatz in Friedrichstakt, Üb-r den diesjährigen Einauartilliügkauiwaub, über die mit Wassermesicrn angestcllten Versuche und das sür die vibgabe von Wasser auS dem neuen Wasicrwcrle eingeiührle Provisor um dez. den Wasieradgadctarli. des Rechts- nnd Verwaltungs-Ausschusses über die Erbauung eines neuen Waisenhauses aus dcm vormwS Gebauer schen Grnnh- slückc. über die Siaknraliiation drö üiuiwäricr Ear'Heinrich Piclel nebst Familie anS Fleiß n In Behmcn unb des Modelleur Franz Seraph Laube au« Tcplitz. - iSlngckünbigre Geri cht« . V erhandlnngen. Heute Vormittag !> Uhr Hauptverhandiung wider de» Kutscher Earl Loui? Ricbt r aus Mch ctvri in Schlesien mib Genossen wegen DlcbstadlS bez. ll'cgüustigung und Hehlerei MMeri:ttg«-Bkk'datirtii»i, am 7. December,Abd. LU. Baromcieruand nach Qt.'v L Bösolk hier: 28 Paris. Zoll 4', L. »esierbcn — Am 1. Dreemb-.r ist m der Naß« der Restauration zum „Goldfisch" in L> berrojsau der Weber Fix erfroren aufo,Zünden worden - VerlanrSarungen Im Handelsregister. Sin- aetragen die Firma „(Geschwister Wcvhmann": Inhaberinnen: Frau Agnes Aurttie verehe!. Kanin,an» Rupprechi, gcb. We'-H- niann, nnd Fräplein Lina Wühclm.ne Wehrmann, Beikc hier. Die »Arm-., „Plor tz Noßncr u. Enmp Jnhader. 'umri, -'-ott,. Roßn^r. aui kie Herren Ernst und Roh-ier. Beide Kanilcu'e l ier. udcrgcgangen. - Q iient liebe Sch würge r> cht Ssitzang am 7 December. Drei Individuen mit der ailSgeprägteslenPhh- siog».on,ie der p>. eiicelc-liichcr stehen heute vor den Geschworenen. Alle drei Angeklagte haben bc cllS die meiste» Bcilrcnungrn keS östreichiiben lla'gesitzducdcS, rie Arrest mit und ohne Fasten und schweren Kcrwr. hinreichend knrchHekostet. »ttiuächst ist der Hauptivitzbube Iosepb Köhler, au» Lhlum. dem strategisch dur» werten inüsscn. In Bezug aus dle letzte Volkszählung in Berlin schreibt dle „Tribüne": . . . Mir dcnMännern ging eö: Aber tieF rauen und Mädchen! B'ci.dcr Zäbikarte unk hier bet 3a> „Gebo ren am -tcn — 18-" anqclangt, wie schwer wurde ihnen baS Bekenntnis!, wie wurde eS verzögert, wie geschickt umgangen, bis der Betrug vollständig war, der Betrug der weiblichen Eitelkeit! ES mögen am 1. December allein In Berlin mehrere Millionen Jahre unterschlagen worbe» sein, unb welche Summe von Aconen ergäbe ganz Deuischlcmd! DaZ wird nie an ben Tag kommen! vPährigt Mädchen gingen als hebere Töchtcrschülc ae» rühmlichen Klu« Istrn Mittwoch m! »emacht worden, so würde die km»« hat. «st geriantt, in weiter« Kreit« «nm«. In Fretvurg «»«lich wurde dieser 181» erschlcneue sechste Austaar «in« Schrlst ^ . . montanen voik-schriststeller» Alvan Gtol» «tt Beschlag delrci' Die Lhatsache. daß «» Nichter dt, Ko«st»kat«o» «n« «r et. da« ein Jahr vor dem »««e äscht«e» Maßrrgel Ach drruit, wii-ren» k«n Grse» rückwtrtende Kraft hat. und dar dir KonfiSkaMn ,w« Iayrr »acvBegkbrn de« avaedltchenPrendelikt» ersoigt, wührendindem alrlcheu (Srsetze dle Verjährungsfrist aus ttn halbe« Jahr festgesetzt nt. erschien tn der Thai so unaiauoltch, daß dir Franks. Ztg. einen Jrnhum tn den bezüglichen Bettchten avnabm Ein solcher liegt nun aber nickt vor, thatsächllch also eine Ur»erschreitung der uchtcritchen AmtSbcsugnifse wie sie selten vorgekommen sein mag. Da» Pastoralblatt sürbi« Erzdiözese Münchrii-Frrtsina bringt ein vom 31. März b. I. datlrte« päpstliche« Schreibe» über die Wahl bc« attkathoiischrn Erzbischoi» Johanne« Hrvkamp von Utrecht. Es ist da« die bekannt« Fiuchbulle, dir nach ieber Wahl des Utrrchler (jansenistischen) Srzvischof« erioiat. und die diese Wahl in dem bekannten liebeo-würdigev Bullenstyl für null, nichtig, ungesetzlich, kirchenschänbertsch unv vrrabscheuung-würdlg erklärt. Schaden soll sie im Uedriaen Niemanden. Der „Schwäbische Merkur" bestätigt, daß der ln Stuttgart lebende Asrikaretsende Heugltn vom Vlceki-nig von Egypten beru fen ist und diese Woche nach Egypten abreisrn wirb. Oesterreich. Ein aus der Prag-Durrr Essenbabn von Laun abgcgangener Lastzug verlor am Sonntag um 12 Uhr Mittagtz 14 Kohlenwagen, die sich abgelkst batten unb mit rapider Schnelligkeit auf die Station zurücklleien. Dort stieß« dir Kohlenwagen mit dem Lastzüge Nr. 14 zusammen, von den ab- gtlöstkn Waggons sind 11 vollständig zertrümmert, 8 beschädigt: die Maschine de« Lastzüge« Nr. 14 ist unbrauchbar geworden. Da« Zugopersonal, welche« durch d« starken Stoß herabgr- schleubrrt wurde, blieb unverletzt. Frankreich. Halb Pari« war »eut« trotz der rau»« r«m» peratur aus den vrmen, um VIraInle DSIazet die letzt« Sbren zu erweisen. Die Künstlerin war ln der Wohnung ihic» Sohne», die in sjnrr entlegenen Seitenstraße der Vorstadt Bellevklle liegt, gestorben. Von dort bewegte st« der Zug» lawinenartig an- schwellend, nach der am Ende der Sbausier b'Antin gelegenen TrtnträtSkirche. Der aus einem vierspännigen, reichgeschmuckten Leichenwagen rubente Sarg verschwand buchstäblich unter einem Berge von Blumen und Kränzen. Die Zirkel de» Leichentuch« hielten die Herren Derval, Regisseur dt« Gymnase, Halanzler, Director der Großen Oper, LaserriSre, drr Nestor der Pariser Schauspieler, und Polavrt, NrdactionSlecrttär de« „Gauloltz." Unmittelbar hinter der Leiche folgte der Sohn der Verewigt«, Herr Eugen Lüjazet, und ein sunaer Geistlicher, rin Verwandter per Schauspielerin. Die Trinität-rirche war mit einem geladene» Publikum angeiüllt, in welchem man alle Notabliitäten der Pa riser Tbeatrr--und Kunstwrlt bemerken konnte. Unter Mitwlr. lung de« Fräulein Bloch, der Herr« Earon und voSauin von der Großen Over unb anderer vorzüglicher <Sesang«kräste wurkt hier da- Regalem von Eberubtni auigeführt. Nach vollendeter kirchlicher Feier ging der Leichenzug. ein Gesolge, welche« ma« auf zwanzigtautenv Körle schätzen konnte, ü»er die groß« Boule vards, auf denen wiederum eine unabsehbare Menschenmenge Spalier bildete, nach dem PSre-Lachaisr, wo er erst det ein- brechender Dunkelheit eintras. Die „Näpubllgue sran«,-aise" und der „Tempo" rüg« etz nach drücklich. daß die Botschaster Frankreich« an den Höf« von Berlin, PcteiSbnrg. ülladttd, Rom und Haag mit unabiebbaremUrlaub« in Versailles weil«, lediglich um der konservativen Partei mit ihren wenigen Stimmen bei den Scnatoremrabien behilflich zu sei», während sie auf ihren Posten doch viel Wichtigere« »u thun hätten, namentlich übersteige r« weit dat Maß de« Erlaubten, wenn in dem Augenblicke, da dir Fürsten Gortschakoff und Bis marck ln Berlin die wichtigsten Unterredungen pflegen unb der Erste« nach Petersburg zurücttebrt, Herr von Gonlaat - vtro» und General Lcsio in Parts spazieren geben. In den südlichen Departement« von Frankreich Ist neutrdingtz heftiger Schnee-all eiügetreten. Die Eisenbabnvrrbiudung ist aui mel-r. ren Strecken unterbrochen. Grigien. Wle au» Brüssel gemeldet wird, -nßrrt sich dort vielfach brr Wunsch, daß die holländische und belgische Negrnten- F-amiUc durch eine Hciratp zwischen Helden Ländern'eine größere Intimität hcrbeliühren möchten. Zum ersten Male seit 1830 be findet sich jetzt ein Prinz de« HauieSOrani« al-Gast in Brüssel im Palai« de« Grasen von Flandern und wirb mit besonderen Aufmerksamkeiten ausgezeichnet. England. Vor dem Kriminalgerlch» der Ctty kam nach neuntägigen Verhandlung« ein More-proertz zum Abschluß, dessen Einleitung und Entwickelung seit beinahe einem vicrtrlsabre die Au-merkiamkeit de« hauptstädtisch« Publikum« tn hohem Grave in Anspruch genommen bat Die Umstände, von welchen die sogenannte ..Tragödie von Whitechapel" begleitet war unb die Art und Weise, wie sie an« Licht kam, machen diese« allge meine Interesse erklärlich. Am I I. September t«. I». wurden zwei Pviizcikonstabier aui eine Droschke autmerksam gemacht, die vor einem leerstehenden Hause, nicht weit vom südlichen Ende der London-Bridge (Brücke) dielt. Der dringenden Aufforderung des Mannes, der sie anrirf, folgend, näherten sic sich dcm Fuhr- werk, dessen Insasse eben daran war. mit zwei schweren Packet« beladen auözusteigen. Henry Walnwright, 37 Jahre alt, ein Bürstenfabrikank aus Whitechapel, war der Insasse, die beiden Packetr aber enthielten die zerstückelten Ueberrcstc einer weidlich« Leiche. Wie die Untersuchung heraukstellte. waren c« die lieber« reste der genau seit einem Jahre, auf de» l l. Sept. 1814, ver schwundenen Harrict Lane, der früheren Gesiebten WalnwrlgbtS, die ihm zwei Kinder geboren batte. Wainwrigbt, ein verheira- tdeter Mann mit einer ziemlich zahlreichen Familie, hatte die Gesiebte, so lange seine Verhältnisse eö gestatteten, gut gehalten. Da aber sein Geschäft rückwärts ging, wurden ibm ihre Geik- iordenmgeii lästig, seine Neigung zu ihr war schon geschwunden, und er beschloß, sich Ihrer zu entledigen. Am 11. Scp'embkr 1874 lockte er sie in da« Nückgeb-nkc seine« in Whltcchapel-Road gelegenen Hanies, mordete die Ahnungslose durch drei Ncvolper- schüsse, begrub sie im Hause (seine Familie wohnte in einer ent- icrnlkn VorstadN und bedeckte die Leiche mit —Edlorkalk, indem er wohl irrthümsicher Wciie diesem die Wirkungen de« ge brannten KalleS zuichricb. Den Nachforschungen der Bekannten unb Angehörigen des unglücklichen Mädchen« wußte re zu cnt- ge> en und dadurch, daß er sic durch gefälschte Briese - diese lieferte ihm sein längerer Bruder unv Mitangeklagter Thomas Walnwright — aui den Gedanken brachte, sie sei mit einem Anderen i»ö Ausland gegangen. Ein volles Jahr lang rubie der Mord. Walnwright « verschuldetes Hau« sollte uun In den Besitz eine« Ander« übergehen unb die Furcht vor Entdeckung zwang thn, die durch den Chlorkalk ziemlich unversehrt erhaltene Leiche bei Seite zu schaßen. Er zcrttückte sic kalten Blul,^, ver packte die Stücke und gedachte sw in den alten Kellergewölb« eimr von seinem Bruder gepachteten, aber edm leer stehend« rinne». OOiährlge kanten alS Damen im kräftigsten MonneSalkcr - Schenke, nahe bs« London-Bridge, auf immer zu verbergen. Mit In taö statistische Bureau. Die Fabel vom Wundergucll. auSiunbkgreiiltctnn, Leichtsinn übergab er die Packet«, wahrender ....... dessen Wasser bekannlsich mooödewnei jene Karpfen a!b Backfische selbst die Droschke bestellte, einem alten Bekannt«, Namen« ist von dein bich crigen wicrcr awtaucht«. wurde Wwsiichttit, d ie Berge von Zählkarten j Stocke«, der zu seinem Entsetzen eine mcnscbsichc Hand au« eine« Hugo-bi den einen Wuntcroecan von unergn.nd'.lchcr kiele! Hier-derselben hervorragen sah. a!ö er, durch den üblen Geruch aus- . . ^ -- - - mcrkiam gemacht, nach dem Inhalte drr «hm anvertraut«Packete suchte. Walnwright kehrte mit der Droschke zurück, neben sich sür die Fahtt sogar eine Begleiterin tu Perwn einer lugend- sieb« Tänzerin, die er als fleißiger Besucher de» Pavillon- Theaters in Whitechapel keinen gelernt hatte. Stakcö folgte un bemerkt dem Fuhrwerk durch die Straßen der City und «Wr London-Bridge u«» brachte riu Verbrrchrn an den Tag. vtz. Beweis« «^«e» brn Mbrväe mar« alle »«direct a»e, nmeitF, kommt man dahinter, daß, wenn alles Wissen Stückwerk, das Wissen der Statistik das siuckwerlsic ist, soweit dasselbe sich mit dem Alter iPardvn! mit der Injzcnt) der Dum« belaßt. Stützt sich die Statistik zur Awstciluug Ihrer Berechnungen allein auf die Aussagen des weiblichen Geschlechts, so sind alle Berechnun gen falsch. Mit Hille der ihr eben vorgelegtcn Zählkarten wird sie z. B zu den, überraschenden Fallt kommen, daß -s in Berlin leine Krau ata«, welch« Mer so «rqtzrr alt ist, daß keine Unver-
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