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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.05.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187305142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730514
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730514
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-05
- Tag1873-05-14
- Monat1873-05
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.05.1873
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Gchhetsl tL-üch früh«'/, Uhr. VMckii «» ««Pktzttt», Jchanmsgass« 3L. WO», rkdaclcur Fr. HLü«r. d. Nedactioa «»» il-tr u», «,,« »„ 4—» lltzl. der für die Nächst» Rmmaer bestimottr» i» de» W ochrntagra l r Ltzr RachmUwtS. MM D I»ser«1e»«»ah»t: LA» »WO, UnivrrsitLtsstr. 22, ÜMLW. Hamstr. 21. pari. Mp.MrLagMall Anzeiger. UMdlak dkS Kvuigl. Bezirksgerichts iwd de» Raths der SM Leipzig. «ctz-«»fl»,k 11,44«. Ld.»«»«»I»Prrt« lich I Thlr. 7'/, «SN tncl. Bringerlobu 1 Lstr. N> «g» Jede einzewe Nummer 2'/, Rg» Belegexemplar 1 Ngr. Gebühren für Lxtratellagea «hue Postbefvrderung 10 Thlr. mit Paftbcfvrderuug 14 Thlr. Zismüe Lgespaltenevourgoiszeile 1'/,Ngr. Größere Schrift« laut unserem PreiSverzcichuiß. Lectmar» »ier tz. »r»«ctto»»fillch die Spaltzeile 2 Ngr. M 134. Mittwoch den 14. Mai. 1873. Verordnung, da- Erlösche« der Rinderpest ln Niederösterreich betreffend. Nachdem die Rinderpest in Riederösterreich erloschen ist, so werden die unter dem 11 Nevember vorigen Jahres gegen diese- Kronland angeordneten Verkehrsbeschränkungen hiermit «Sa »sgehoben. Drrsvrn, den 9. Mai 1873. Ministerin«» de- Inner«. Für den Minister: Körner. Jochim. Bekanntmachung. I, den nächsten Tagen werden in Leipzig. Reudnitz. Stötteritz, Altschönefeld und in den iy-nberg--Straßenhäusern acht weitere an»tliche DerknnfSstellen für ipostfreiniarfe», ßeßkarte» re. eröffnet. Dieselben sind Übertragen worden den Herren: Lraugott Wilhel« Hü'rtig Hierselbst, Reudnitzer Straße Nr. 17, Earl Helbig Hierselbst. Peterssteinweg 50 e, I»hau« Carl MöbinS Hierselbst, Frankfurter Straße Nr. 40 b, Earl Robert Dtetze in Reudnitz, Seitenstraße Nr. 21, LsniS Guido Bartcky dortselbst, Chauffeestraße Nr. 25, LouiS Müller in Stötteritz, Mittelstraße Nr. 16, A. W. F. Urban in Altschöneseld und Friedrich Ananst Franke in den Thonberas-Straßenhäusern Nr. 10. Die Herrn I. C. Kirchner Hierselbst, Theaterplatz Nr 4, übertragen gewesene amtliche > tzairislstelle kommt mit dem 15. dieses Mts. in Wegfall. dchzig, den 11. Mai 1873. Der Kaiserliche Ober-Post-Direktor. Letz. Gewölbe - Vermiethung. Da bei der am 29. vor. Mon. stattgefundenen Versteigerung des von» 1. Jnnt d. I. an f drei Jahre zu vermtethenden Gewölbe- im Erdgeschosse des Stockhanse- an» Rasch- smackte (zvthn von den Herren Lenßen L Büren au« Barm« RitterShausen ermiethet) annehm, «ce Miethgebrtr nicht gethan worden sind, so wird hiermit znr Bern»teth»«g diese« Geschäfts- okales <«s obige Leit anderweiter Bcrsteigerungstermin aus Donner-tag de« 1». dies. Mo«. Bonntttag- 11 Uhr Dir fordern Miethlustige hierdurch aus, zu demselben sich an Rath-stelle einzufinde« und Gebote zu thuu. Die Bersteigerungs - «ud Bermieth»»gsdedmgung« liegen schon vor dem Termine ebendaselbst knfichtnahme aus. »Hg, dm S. Mai 1873. De- Rath- der Stadt Leipzig AinoWz-Depntatlon. Bekanntmachung. Die ans dem Markte Reihe VH. unter Nr. 6 ausgestellte Meßbude soll Do«»er-ta- de» IS. lauf. Mon« früh 8 Uhr Ort und Stell« gegen Baarzahlung versteigert werde»; die Wegschaffung der Bude hat 'HK Sonnabend de« 17. l. M. Abend- 8 Vhe *Äzitz. dm 10. Mai 1873. De- Rath- Mehbndendeputatiou. Bekanntmachung. Die Herren Professoren und Docenten an hiesiger Universität werden hierdurch veranlaßt, die schriftlichen Anzeigen der Vorlesungen, welche sie im nächsten Wintersemester 1873/74 zu halten beabsichtigen, Behuf- der Anfertigung des Lectionscataloges baldmöglichst n«d spätesten- de« 31. Mai 1873 in der Universitäts-Canzlei einzureichen. Leipzig, den 13. Mai 1873. Der Rector der Universität. vr. Brockhaus. Bekanntmachung. Das häufige Vorkommen von Verstößen gegen die in unserer nachstehend abgedruckten die Hunde maulkörbe betreffend« Bekanntmachung enthaltenen Vorschriften veranlaßt uns, die Besitzer von Hund« beziehentlich die Führer der letzteren unter Hinweis auf die in gedachter Bekanntmachung augedrohten Nachtbeile und Straf« zu genauer Befolgung dieser Vorschriften hiermit aufzufordr« Leipzig, 30. Hril 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch Schmiedt. Bekanntmachung, die Hundemaulkörbe betreffend. Die nach dem zeitberig« vorschriftsmäßigen Modelle gefertigten Hundemaulkörbc erfüll« ihren Zweck nur dann vollständig, wenn sie genau paffen. Sind sie dagegen zu groß oder überhaupt der Kopfform der Hunde nicht entsprechend, so verhindern sie nicht immer da- Beiß«. Fälle dieser Art find neuerlich vorgekomm«, und wir haben daher auf Grund bezirkStbierärztlichm Gutacht«- ein abgeändertes Modell fertigen kaffen, welche- sich von dem zeitherigen dadurch unterscheidet, daß 1) die beiden am Unterkiefer liegenden Drähte nach rückwärts sich einander nähern, 2) diese Drähte durch ein« gebogenen Querdraht mit einander verbunden sind. Hierdurch wird auch dann, wenn der Maulkorb nicht ganz genau paff« sollte, der Hund ver hindert, den Unterkiefer herauszubrinaen und zu beißen, während ihn der Maulkorb nicht hindert, da- Maul zu öffnen, zu saufen und Futter aufzunehmen. Wir verfügen demgemäß hiermit, daß von» 1. Oetober diese- Jahre- ab alle frei umherlaufende oder an Wag« gespannte Hunde mit Maulkörben nach dem neuen Modelle welche- in drei Größen in der Rath-wache zur Ansicht bereit liegt, versehen sein müssen, widrigenfalls dieselben vom Caviller eingesangm und getödtet, ihre Besitzer aber, beziehentlich die Führer deS Fuhrwerkes mit Geldstraße bis zu 5 Thlr. oder entsprechender Hast werden belegt werden. Hierbei ist zu bemerken, daß sich die zeither üblich« Maulkörbe in der Regel leicht nach dem neuen Modelle abLndern lass« werden. Nach dem Vorstehend« versteht eS sich von selbst, daß die Maulkörbe durch Beißrtemm nicht ersetzt werden könn«. Wir verweist» übrigens darauf, daß dis Besitzer von Hunden dadurch, daß sie letzteren vor- schriftsmäßiae Maulksrbe aul««, nicht oh« Weitere» der nach tz. 366,5 des Deutsch« Straf gesetzbuches vhn« auferlegt« Verantwortlichkeit dafür, daß die Hunde nicht Schaden anricht«, Überhoben sind. In neuerer Zeit sind wir häufig genöthigt gewes«, weg« Nichtbefolgung der bezüglich der Hunde bestehenden Vorschriften zu straf«. Wir nehmen daher hiervon Veranlassung, die Besitzer von Lunden zu genauer Befolgung dieser i« öffentlich« Interesse geboten« Vorschrift« hierdurch aufzusordern. Insbesondere mach« wir darauf aufmerksam, daß diese Vorschrift« auf das ganze Stadtgebiet sich erstrecken, daher auch außerhalb der Stadt Hunde ohne vorschriftsmäßige Maulkörbe nicht umherlaufen dürfen. Auch erinnern wir an unsere Bekanntmachung vom 25. Juli 1868, wonach in öffentlich« Local«, namentlich in Restaurationen, Hunde ohne vorschriftsmäßige Maulkörbe nicht zugelaff«, bei Zuwiderhandlungen aber die Besitzer der Hunde mit fünf Lhaler Strafe belegt werden soll« Leipzig, am 18. Juni 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Scvmiedt. Vas Amtsjubiläum sichres LLrgerumsters vr. Loch. * Lchyt-, 11 Mai. Da- fünfundzwanzig, ge Lmt-jMLum unsere- allverehrtm BÜr- S vr. Koch gestaltete sich zu einer so und herzlichen Betätigung wahrer, htiger Lieb« und Dankbarkeit fetten- der "i hiesigen Bürgerschaft, wie sie nur die seltene imaung der »ortrefflich« Eiaenschasten er- rn kann, die sich in dem Oberhaupt der Ge- rvenvaltuug der Stadt Leipzig darbietet. waren keine leer« Förmlichkeiten, deren »ir soeben war«, sondern e- war der den der freie, pflichtbewußte Bürger für langjährige, treue Pflichterfüllung im Dienste Gemeinde cntgegenbringt. Bnntt am gestrigen Abend überrascht« der aauerchor, sowie die Vereine de- Leipziger gervundrs den Jubilar im Garten seine» Connewitz gelegenen Grundstückes mit einer »ade. Die Sänger erschienen in stattlicher ' «it chrrn Fahnen und bunt« Lampion». Bürgermeister Koch drückte den Deputa» ' seine außerordentliche Freude über die ihm ü sinnige Ovation aus. Am heutigen strgea erschien bei dem Jubilar zunächst daS- Comttt, welche« die au» freier Initiative rsigru Bürgerschaft hervorgeaangcne schöne darbrachte — eine hochfeine Equipage, mit elegant« Pferden von brauner Farbe be- und von dem eigends in den Dienst de in- Koch mit dnn heutigen Tage über- »gen« tüchtigen Kutscher de» Herrn Kaufmann »arm geführt. Tiefgerührt von solcher Auf- -stdankte der Jubilar mit bewegter Stim me » Mitglied«« der Deputation und er e, der Dollmetscher seines Danke» bei all« zu sei«, die als Urheber der Gabe zu ». Die «it aller Aufwendung von «d Luxus hergestellte Equipage wurde Endlich dadurch eivaeweiht, daß der Ge- «it seiner Familie sich darin »ach seiner ' r» der Stadt begab. In dieser Woh- sich nun von Boamittags 10 Uhr Jubiläumsfeier. Zn erster Reihe »ntliche Mitglicder dc» Rathes und de- Stadtverordneten-Eollegium», an ihrer Spitze Bicebürgermeister vr. Stephani und Advocat vr. Georgi. Der Erstgenannte richtete an den Jubilar eine längere, trefflich gegliederte Ansprache mit etwa folgendem Inhalt: Die Mitglieder beider Sollegim genießen heute da- hohe Glück, ihre» Dank und ihre Segens- wünsche dem Manne darzmbringen, der seit fünf undzwanzig Jahren mit so seltener Kraft an der Spitze der Gemeindeverwaltung gestanden hat. ES war ein langer Zeitraum voller Mühen und Gefahren, aber er hat auch große Erfolge zu verzeichnen und deshalb kommen wir Ihnen zu danken! Die ganze Stadt freut sich mit uns Zhres heutigen Ehrentage-! ES ist dieselbe Stadt von damals, wo Sie an ihre Spitze traten, aber es ist doch eine ganz andere Stadt geworden, sie ist räumlich, innerlich, geistig gewachsen, und da ist Ihr Verdienst! Ich brauche die einzelnen Werke nicht herzuzählen, aber da- glaube ich auS- sprechen zu dürfen, Sie griffen stet» und überall da mit Energie ein, wo Sie es für nöthig fanden, Sie haben unser Gemeindewesen dadurch nicht nur an »mflchtiges, sondern auch an entschlossene- und kühnes Handeln gewöhnt. ES ging bei Ihnen die Fürsorge für die materiellen und geistigen In- teressen Hand in Hayd. Aber Sie haben sich nicht aus die rein häuslichen Angelegenheiten be schränkt, sondern Sie Hab« sich an der Spitze unserer Gemeinde an der Herbeiführung der Einheit und Freiheit unseres deutschen Vaterlandes lebhaft deiheiligt, Sie haben erfolgreich mitgewirkt zum Entstehen de- deutsch« Reiches, Alle» Das dankt Ihn« die Stadt! Zum sichtlichen äußeren Zeichen dieser Dankbarkeit bringen wir Ihnen, die be rufenen Vertreter der Gemeinde, da- Beste dar, was wir geben könn«, das Ehrenbürger recht der Stadt Leipzig! Es Hab« ferner die beiden Collcgien beschlossen, Ihren Gehalt um ein Taufend Thaler zu erhöh«, und um auch der rein menscklich« Richtung hin, nach der sich die Stavt Leipzig mit Zhnen treu- verbunden fühlt, Ausdruck zu geb« und zur Er- iuncrung an Ihren früh dahin geschiedenen hoff nungsvoll« Sohn haben wir endlich «och die Errichtung einer besonderen Stiftung in Höbe von fünf Tausend Thalern beschlossen, welche Ihr« Namen zu tragen hat und deren Zins- Verwendung von Ihrer Hand zur Unterstützung taleutvoller Jünglinge erfolg« soll!" Nachdem noch Herr Bicebürgermeister vr. Stephani persönlich den Jubilar al- Berufs genösse und Freund beglückwünscht hatte, ergriff der Stadtverordmten-Vorsteher vr. Georgi z» folgender Ansprache das Wort: Hochgeehrter Herr Bürgermeister! Gestatten Sie, daß auch ich mich im Name» de- Collegiums, da- ich zu vertreten die Ehre habe, in die erste Reihe Derer stelle, deu« Ihr Tag der Ehren eia Tag dcr Freude ist, und die freudigen Empfindung«, von den« dasselbe b« wegt wir», Ihnen gegenüber zum AuSdruck bring«. Hierher ist es a'oer ein Doppelte», was mir meine Aufgabe erleichtert und zu einer will kommen« macht. Seit meinem Eintritt in diese Stadt, d. i. fast ebenso lange wie der Zeitav fchnitt Ihrer AmtSthätiakeit, den wir heute feie«, haben Sie mich durch Ihr Vertrauen, durch wohl wollende Güte Ihnen persönlich zu treuer Er gebenheit und Dankbarkeit Verbund«, und ich kann heute nicht zu Ihn« red«, ohne meine persönlich« Empfindung« walten, ohne mein Herz zu Ihnen sprechen zu last«. Aber ich fühle mich dadurch nicht behindert, denn ich weiß, daß ich umsomchr auch den Gefühl« des von mir vertretenen Collegium- AuSdruck gebe, je mehr ich den Ton warmer herzlicher Zugehörigkeit durch meine Worte kling« lasse. Das Andere aber ist, daß auch Sie den Genoss« der Arbeit an dem Fcste treuer Arbeit, das wir heute feiern, in erster Linie werden zu begegnen wünsch«. Denn auch der starke, dcr in sich feste und sichere Mann, dem sein ganze- Leben eine große Pflicht- erfüllung gewesen ist, er kann doch nicht entbehren das Zcugniß seimr Genossen, daß seine Arbeit eine tüchtige und wirksame gewesen ist, und so laut auch das Zeugniß dcr rma-um erblühend« Stadt, der stummen Werke Ihres Schaffens zu Ihn« heranklingen mag: Sie werden an dem heutigen Tage da» Zeugniß der lebend« Mit arbeiter so gern hör« wollen, als uns das Herz und die Pflicht drängt, es vor Ihn« ab-uleaen. Sie Hab« es bereits aus dem Kreise Ihrer Mit arbeiter im engeren Sinne gehört, aber auch wir find die Gcuoffe» Ihrer Arveit, und wir werden unS der Gemeinsamkeit der Aufgaben und Arbeit an solchem Tage doppelt freudig bewußt. Denn wie oft auch das Collegium, da- ich vertrete, mit dem anderen Collegium, an dessen Spitze Sie steh«, sich in Meinungsverschiedenheit befunden hat, wie oft auch die MeinungSver- schiedenheit sich zu lebhaftem Kampfe entwickelt hat, der Kampf der Meinungen unter Männe« läßt unberührt deren persönliche Stellung und trübt nicht das Auge in der Crkcnntniß der Ver dienste Derer, den« man zeitweilig sich gegenüber- stellt; nein es wird dadurch nur noch in höheren, Maaße wohlthuend, auf dem Boden gemeinsamer Ziele, gemeinsam« Streben», gegenseitiger Achtung sich eng und unlöslich verbunden zu wissen. Und darum wird es auch Ihnen nicht wie ein wider willig, sondern als ein aus freudigem Herz« ab gelegtes Zeugniß erkling«, wenn ich mich und mein Collegium znm Organ des Danke» mache, den Ihn« unfere Stadt an dem heutigen Tage darbriugt. Wohl wissen Sie, und wissen wir, daß es dem einzeln« Manne nicht vergönnt ist, das Gemeinwesen, in dem er steht, nach seiner Willkür zu form« und zu modeln, daß die innere Lebenskraft aus der Gesundheit de- Gemeinwesen« ftlbst strömen muß. Aber wir schätzen darum nicht geringer, wa» hervorragende Kraft in so hervorragender Stellung, wie wir in Ihnen ver- eint finden, für eine Gemeinde thun kann, und wenn wir unser Leipzig von heute mit dem Leipzig von vor 25 Jahr« vergleich«, wenn wir uns der großen und glänzend« Fortschritte, die es in diesem Zeiträume gemacht hat, froh bewußt wer de«, dann «sm wir aus: Dauk und Ehre vor Allem Ihn«, Dank ihrer Treue, hochgeehrter Herr Bürgermeister, Ihrer Liebe zu der Ihn« anvertraut« Stadt, Ihrer klar« und richtig« Erkcnntniß, Ihrer Gewandtheit und Kraft in der Leitung der Geschäfte. Was Sie in dieser Zeit geleistet und geschafft haben, es ist un« eben in einer fo eingehenden und beredten Weise geschildert worden, daß ich auf da» Einzelne nicht nochmals mrückkommen will, aber für Eines lassen Sie mich Ihnen noch besonder» dank«, und das ist das, daß Sie den Seist unserer Stadt allezeit so richtig zu vertreten gewußt Hab«. In einer Zeit, wo die Sehnsucht des deutsch« Volkes nach Einheit und Freiheit, nach Kraft
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