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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.06.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-06-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187306144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730614
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730614
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-06
- Tag1873-06-14
- Monat1873-06
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.06.1873
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i«r der für die nächst- tze Nummer bestimmten in dm Wochentagen > 8 Uhr Nachmittags. ! stk Znseraltnannahmr: > ßlemm. UnrvcrsitLtsstr. 22, zttsche. Haiustr. 21. pari. Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und -es Raths der Stadt Leipzig. »iiklE L1.S08. Lt,»«»einr»»»»ut» vtetteljäbrltch 1 THIr. 7'/, Agr. tncl Bnngrrlobn I Thlr. tü V gr Jede einzelne Nummer 2'/, L- gi Belegexemplar I Ngr. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbetvrderung 1ü Tblr. mit Popbesbrderung 14 Ltlr. Inserate 4gespaltenevonrgoi-zcile 1'/,Ngr Größe« Schriften laut unserem Preisverzeichnis Nectamea »ater s Uksacttanrjlrlch bi« Spaltzeilr 2 Ngr. Zur gefälligen Beachtung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag dm 15. Juni nur Vormittags bis '^9 Uhr ' Bekanntmachung. Degen nothwendigen Um- und Neubaues der Ccntralbrücke hier wird der Pleißenmühlgraben t «uterhalb des Kirschwehre- allhier vom 28. Juni d. I. ab auf ca. 6 Wochen abgeschlagen. Zudem wir dies zur öffentlichen Kenntniß bringen, fordern wir die Adjacenten hierdurch auf, sie innerhalb der obigen Zeit, so weit ihre Grundstücke reichen, da- Flußbett bi« zu besten gehörig räumen, und die etwa nöthigen ihnen obliegenden Bauten und Reparaturen an Brücken u. deral. auSsühren lasten, widrigenfalls die Räumung und bez. die Bauten und raturen auf ihre Losten Obrigkeit-wegen ausgeführt werden. Leipzig, den 2t. Mai 1878. . Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. G Mcchler. Bekanntmachung. Die Herstellung einer 34 lfd. Meter langen Ufermauer am linken User der Pleiße und eine- ttrlpfeilerS der zu erbauenden EpießbrÜcke soll an einen Unternehmer in Accord vergeben werden. Diejenigen, welche sich hierbei betheiligen wollen, werden aufgesordert, Zeichnungen und Be ugen im Rath-bauamte einzusehen, wo auch LnschlagSformulare gegen Erstattung dcr Copiab ren zu erhalten sind. Die mit Preisen und NamenSunterschrift versehenen Offerten sind unter der Aufschrift „Herstellung der Ufenwauer ««d de» Mittelpseilers a» der SpieHbrücke" Ditzum IS Juni dS. IS. LbendS 5 Uhr versiegelt im Raths-Bauamte abrugeben. Leipzig, den 12. Juni 1878. DeS Rath» Baudeputation Bödm-Vermiethung. In dem der Stabtgcmeinde gehörigen Hause Reichsstraße Nr. 33 (neben dem Burgkeller- durchgange) ist der mittlere Boden (3 Treppen hoch) sofort, der obere Boden (4 Treppen hoch) vom ll Qctober d. I. an zu vermiethen. Beide Böden sind sehr geräumig, und eS kann dafür der im Burgkellerhof befindliche Aufzug benutzt werden. Die Vermiethung soll ans drei Jahre an die Meistbietenden erfolgen. Wir beraumen dazu einen BersteigerungStermin an RathSstclle auf Donnerstag den IS d. M Vormittags LL Uhr an. In demselben werden die beiden Böden znerst znsammen und dann noch einmal einzeln auSgeboten werden. Erfolgt die Vermiethung derselben zusammen, so beginnt für beide die Micthzcit mit den, 1. Oktober d. I., eS kann jedoch der fcbon jetzt miethfrcie mittlere Boden gegen zu vereinbarende! MiethzinS auch sofort zur Benutzung übergeben werden. Die Versteigerung-, und BcrmiethungSbedingungen liegen schon vor dem Termine an Rath- stelle zur Einsichtnahme auS. Leipzig, den 10. Juni 1873. DeS Raths der Stadt Leipzig Finanz-Deputatto«. Universität. Professor Vw Henntg'» Minderheit- anstatt im Jahr« 1872. b Leipzig, 12. Juni. ES liegt eine statistische I Miltheilung über die stille segensreiche Wirksam rät euer verdienstlichen milden Anstalt vor, für dem» Erhaltung ein hochherziger Verein von Herren »md Damen besteht (Leipziger Adreßbuch ill. S. Nr. 80): die Kinderheilaustalt auf der Errrlinenstraße Nr. 16 (eigne- Grundstück der 'iHalt). Die Anstalt ist ein der Benutzung der gtndirenden zugängliche- Privatinstitut, unter Satmig Prof.vr msck.C. Hennia» als Direktor, p» vr. weck. Langbein al- Assistent«», sowie zueier Diaconisfinnen, welche in der Klinik selbst ehren. Dieselbe ging hervor auS vr. Hcnnig'S Poli klinik für Kinder, die feit Ostern 1855 besteht und tt einigen wenigen Jahren von vr. weck. Liviu- Krst geleitet wird. Die Amber Heilanstalt ist ein Lndiges Hrilinstitut, eine stationaire Klinik, die z« Michaeli- d. I. al- solche ihr erste- Jahrzehnt «Mt. Am 14. Oclober 1863 wurden die eisten zwei Kinder ausgenommen. Dank dem obenerwähnten Vereine ist die An stalt feit dem 28. December 1869 im Besitze eine- ngnen Hau-- und Gartengrundstücke-. Der gedruckte „Sechste Jahresbericht der Kin- -erheilanstalt zu Leipzig" (Leipzig, W. Engclmann >S7l) constatirt für die drei Jahre 1868—71 eine» Krankenbestand von 420 Lindern (231 -na he» und 189 Mädchen). Die Krankenbcweguug im Jahre 1872 wird im »llchsten Berichte mit Vorkommen. Vorläufig pbeu wir einige Zahlen. Die vom Referenten ausdrücklich erbetenen «d demselben aus den Lustaltsacte» freuudlichst »itgetheilteu Notizen besagen i« Wesentliche» Manches: Die Tbeilnahme seiten« der studireudeu In- Md an den Bestrebunaeu der Lustalt ist eine » erfreulichen WachSthume Nettrifst diese Zunah» Steigerung der Frequenz ha»pt. Ä» dem Zeitraum, der hier in Betracht kommt, t. Dec. 1871 bi- dahin 1872, besuchten 27 Stu- direud«, darunter zwei au««äriige Aerzte und » Mitglied österreichffcher Universitäten, die Instalt zu Unterricht-zwecke». Im Vorjahre Mren nur 10 Studireude zu nenuen gewesen Montag- und Donnerstags früh » Uhr wurde allwöchentlich die allgemeine pädiatrische Klinik dort abgehalten (Vordergebäude zweiter Stock). Behandelt wurden n» Tauzen 188 Linder, -7 Lnaben und 66 Mädchen. Von jener Summe lmmen 33 aus die Pflege und Behandlung tt» -er Anstalt selbst, die Übrigen kamen oder wur de» außerhalb de- Institut- besucht. Der Ra- twnalität nach waren die Linder zum weitau- zrißten Theile au- deu Inland«. Nur 2 waren «I Preußen, ein- au- dem Weimarischen »nd ms au- dem neuen Reich-lande Elsaß und Loth ringen. Von den Uebrigen stammten 2 au- dem vmailand«, 1 au- dem Erraebirge, 1 au- der dmsitz, 16 au- der Leipziger Umgegend, 10S aber dwon au- der Stadt Leipzig selbst. Was die Mortalität anlangt, so betrua die selbe i» dem ganzen Zeiträume 7^2 Proc., »>»Üch 10 auf 1,3. Die Genesung«),ffer ist ei,e sehr gkttlstige. Me belief fich auf 107 von 133, i« Procenten Danksagung. Wir sagen hierdurch öffentlich für ein der Pension»-Auftakt de» hiesigen Stadt- theaterS von der unlängst verstorbenen Fra« ^»It« Mviaolaltv verw. Kramer«etster hier au-gesetztc- und unS von deren Erben ausgezahltcS Legat von Zwei hundert Thaler« unfern aufrichtigen Dank. Leipzig, den 10. Juni 1873. Der Verwaltung»-Ausschuß der Peusioo». Anstalt d«S Leipziger StadttheaterS. au-gcdrückt also aus 80,45. — Al- gebessert ent lasten wurden 5, in Behandlung verblieben 9; über zwei der kleinen Patienten kann der Bericht keine Rechenschaft geben, da sie inzwischen der Behandlung sich entzogen, ohne Weitere- von sich verlauten zu lasten. Die zur Diagnose gekommenen Lrankheiten be- treffend, wird nutzet heilt, daß 23 Sinder an sol- genden Krankheiten litten, beziehentlich starben: verhärtete Mandeln (1 Knabe); Zahnleiden (2 Knaben, 1 Mädchen); zu große Zunge (1 Mädchen); angeborncr Nabetbruch (1 Knabe, starb); Ent zündung de-Nabel- (1 Mädchen, starb); Darm- vorsall (1 K»abe): Magenkatarrh (2 Mädchen); Darmkalarrh (1 Knabe, 5 Mädchen); erschwerte Verdauung (l Knabe); Ruhr (1 Knabe): Spring- würmer (t Mädchen); Spulwürmer (1 Mädchen); Baucbwastersucht (l Knabe); Abceß am Urachus (1 Mädchen); Präputialstein (1 Knabe). Die Hautleiden vertheilten sich aus 2 t Kin der. Zwei Kuaben litten an Schwinde, einer an Echuppcnflech-e (aebcflerl), zwei an Ausfahren, ebenso ein Mädchen, drei andere Mädchen an Blä-chei flechte, drei Knaben und zwei Mädchen an Ansprung. ein Knabe an Juckflcchte, em an derer an Gürtelrose, ein Mädchen an Schmutz borke ; ein zweite- an Gneis, drei Knaben hatten die Krätze. Sieben Kinder waren von Gefäßkrankheitcn ergriffen: zwei Kuaben von Gesäßmal, ebenso ein Mädchen, ein Knabe von Herzentzündung (starb), ein Mädchen litt ebenfalls daran, eiu Knabe und eiu Mädchen an Lymphdrüsen. Fünfzehn kleine» Patienten litten an den AthmungSwerkzeugen. Ein Knabe hatte die Bräune uud erlag derselben, eiu anderer hatte Kehlkopfcutzündung, dasselbe traf ein Mädchen, ein Kuabe und zwei Mädchen hatten Keuchhusteu, ein- von deu letztere« starb darau; Luströhren katarrh kam bei einem Kuabcu und einem Mäd- chen, Lungenentzündung bei zwei Knaben und zwei Mädchen, Brustfellentzündung (dabei ein Fall mit Empyem) bei drei Mädchen vor. Zeh» Fälle von Nervenleiden wurden behan delt, darunter vier mit töstlichem Au-gange. EH starben zwei Knaben an hitzigem Wasserkopf, einer an Hirnhautentzündung und ein Mädchen an Wirbelhöhlenwastersucht. Die übrigen Leiden waren: Zahnkrämpfe (1 Knabe), Beit-tanz (1 Kuabe und 1 Mädchen); Epilepsie (1 Mädchen) und Gehirnentzündung (1 Knabe). Bon Krankheiten der Sinne wurden 12 Fälle behandelt. Ein Mädchen litt an Entzündung der Lider, ein neugeborne- Mädchen an der Augen- eutzünduna, die diesem zartesten Leben-alter eigen- thümlich ist. Die Heilung war sehr erschwert durch den Umstand, daß da- arme Kmd zu spät iu Behandlung gekommen war. Ein Auge we nigsten- konnte noch gerettet werden. Fünf Kinder litten an Hornhautentzündung (1 Knabe und 4 Mädchen), 2 Knaben an Entzündung de- Gehörgang-, ebeasoviele an Ohrpolypen. Ein von der letztern Krankheit ergriffcnc- Mädchen konnte zwar nicht geheilt, wohl aber al- be- deutend gebessert entlasten werdeu, da auch für diese- Kind zu spät Hülfe gesucht worden war. Zweiundzwanzig Sinder hatten Krankheiten der Gliedmaßen. Knochenbrüche wurden fünf be handelt, und zwar bei vier Mädchen und einem Knaben. Erstere hatten entweder da- Schlüssel- bei» (zwei Fälle), oder den Vorderarm, oder endlich den Oberschenkel (je eiu Fall) gebrochen Der eine Knabe hatte ebenfalls den Vorderarm gebrochen. Bier Kinder hatten Entzündung der Wirbel, zwei Knaben, von denen einer starb, und zwei Mädchen. Zwei Mädchen litten an verschiedenen Gelenkentzündungen, zwei Knaben an Fußgelenkentzündunaen. Einem Knaben waren der eine Daumen, drei Knaben die Füße nach innen und zufällig auch ebcnsovielen Mädchen die Füße nach außen verkrümmt. Englische Krankheit hatten je 1 Mädchen und 1 Knabe. Allgcmeinleiden betrafen 23 Kinder. Ein Knabe und t Mädchen hatten die Pocken, 3 Knaben und 7 Mädchen die Masern, 3 Kuaben, 2 Mädchen die Röthel«, 2 Mädchen Scharlach, 1 Knabe die Abzehrung, 1 «uderer Skrophcl- sucht uud 2 Mädchen die Lue«. Geimpft wurden fünf, operirt 24 Kinder. Die ansteckenden Krankheiten werden übrigen- fürsorglich in einem abgesonderten Theile der Anstalt (Hosgcbäude, 1. Etage) für sich behandelt. April 1872 brachte die Pocken, November, Juni und Juli die Masern, März die Rölhctn und (mit Mai) auch Scharlach, Januar und August die Bräune, December 1871, August und No vember v. I. den KcuLbusten , Jum tue Ruhr. Sei denn die Hennig'sche Kruderheilanstalt der Thrilnahme de- menschenfreundlichen Publicum- unserer Stadt auf- Angelegentlichste und Wärmste hiermit empfohlen! Neues Theater. Leipzig, 13. Juni. Die Ausführung der „romantischen Oper Freischütz" von C. M. v. Weber bildete den AnziehungSpuuct für die Besucher unsere- StadttheaterS am gestrigen Abend, — beiläufig: kaum vierzehn Tage nach dem hundertjährigen Geburtstage Ludwig TieckS, mit welchem Weber in mehr al- einer Beziehung als geistig verbunden anzuschcn ist. Wahrend da- Haupt der Romantiker heutzutage sich nur noch in kleinerem Kreise eine- vorwiegend llteraturhistorischcn Interesses zu erfreuen hat, lebt Weber im Herzen unsere- Voll- mächtig fort, und speciell der Freischütz, diese- „Waldlied der Romantik", wie man es genannt hat, ist besten Liebling geworden. ES mag für die Freunde der Romantik keine geringe Freude gewesen sein, bei der seltsamen Seclenwanderuna, welche unsere Oper allsommer lich anzutreten pflegt, neben den zweideutigen Ge bilden Offenbach'scher Muse auch so sarben- und poesiereichen zu begegnen, wie e- Weber- Operu sind. Nachdem kürzlich Preciosa vorangegangen, folgte gestern der Freischütz — in würdiger Aus stattung, da- läßt sich i. A. nicht ander- sagen. Die Ouvertüre kam durch da- Orchester unter Direktion ve- HerrnCapeümeisterSchmidt prächtig zur Geltung; ohne besondere Unebenheiten, aber auch ohne besondere Feinheiten sang die-mal der Chor. Die Besetzung der meisten Rollen darf al- bekannt vorausgesetzt werden: Krtiuleiu Gutzschbach ist eiu reizende- Aennchen, voll zu- thunlicher Liebenswürdigkeit und Lause, dabei eisrtgst bemüht, die Leichtigkeit ihre- glockenreinen Stimmorgan- zu vermehren; Herr Reß, unter stützt durch gute Routine im Spiel, führte die Partie de- Ka-par musikalisch sicher durch, und Herr Ernst, welcher gestern recht wacker au» sich heran- ging, darf die Rolle de- Max zu sei nen gelungensten Leistungen zählen: im Allegro oou luoeo „doch mich umgarnen finstre Mächte«.", wäre eine größere Lcbendiakeit am Platze aeweseu. Eine besondere Aufmerksamkeit lenkte sich aus Fräulein Ehrenfest vom Sla'fttheater iu Pose«, welcbe hier in der Rolle der Agathe zum eisten Male austrat. Wir hoffen, der Dame noch öfter zu begegnen. Nach ihrem gestrigen Auftreten zu schließen, ist da- Fräulein eine durchaus nichl unbegabte Darstellerin derartiger Rollcu, für welche sie Wärme der Empfindung und recht wohl verwendbare Stimmmittel milbringt. Die ge tragenen Partien gelangen ihr am besten, wäh rend sich in den belebteren eine gewisse Steifheit und Unsertigkrit geltend machte; man sah, daß zum Ausbau der Passagen noch vorwiegend Roh material verwendet war; sobald sie ihre Stimme forcirt, bekommt dieselbe einen schneidigen scharfen Beigeschmack; die mühelose Durchführung de» Technisch - Schwierigen, die Beseitigung gewisser BÜhnenmaniercn (unangebrachter Fcrmatea x ), namentlich aber eines sehr störenden Provinzial- DialectS erfordern da- besondere Studium der Dame. C. Piutti. Aus Sta-t und Land. * Leipzig, 13. Juni. Da- Central- Wahl-Comite der vereinigten liberalen Partei hat in seiner letzten Sitzung die ihm m der LandcSversammlunq vom 25 Mai ausgetra- vorgenommen. dosten binnen Kurzem in der Lage zu sei», die Namen sümmtlicber Mitglieder de- Eentral-Wahl- Comili», sowie den Wortlaut de« neuerdings von demselben beschlossenen W hlausrufe« mittheilcn zu können. — e. Leipzig, 13. Juni. Am nächste» G»»«1ag den 15. d. M. findet aus dem Felscukeler z» Plagwitz eine Vcrsammlung der liberale» Wähler des Leipziger Gericht-amt-bezirk» II. statt. Dieselbe ist au- Anlaß der i» nächster Zeit bevorstehenden Landtag-Wahlen ei»beruse» »ud wird sich mit Ernennung eine- Local-Wahleomitt- sowie auch mit AufsteSuug eine- Candldate» für die Vertretung de» Bezirk- in der Zweite» säch sischen Kammer besckästigen. Der Bear»» de» Versammlung, zu welcher da- ErsLeme» von Abgeordneten und Bertrauen-mäunern aus alcn dem Bezirke zugehörigen Ortschaften gewüusebt wird, ist auf 10»,, Uhr festgesetzt. — Eine in der neuesten Nummer de- Gesetz- und Verordnung-blatte- veröffentlichte Berord- nung de- Kgl. Ministeriums d<S Cultu- und öffentlichen Unterricht- verlängert den Cur- su« der Realschulen I. Ordnung von Ostern 1874 a» um 1 Jahr also auf 8 Jahre, indem sie vorschreibt, daß der bi-herige einjährige Eur- su« der Sccunda vom gedachten Zeitpunkte an m einen zweijährigen verwandelt und die Sccunda in eine Unter- uud Obersccunda gethcilt werte. Zugleich erthellt die Verordnung denjenigen Schü lern der Realschulen I. Ordnung, welch« den ver längerten Unterricht-cursu- absolvirt uud die Reifeprüfung bestanlea haben, die Berechtigung, auf Grund ihre- Maturitätszeugnisse- die Uni versität zu besuchen, um t«selbst Mathematik und Naturwissenschaften, sowie Pädagogik in Ver bindung mit modernen Sprachen zu studire«, und sichert ihnen auch zu, daß sic nach eine« mm- drsten- dreijährigen Studium zur Prüfung für da- höhere Schulamt in Scct. II. und ÜI. zuge- laffen werden und nach erfolgreich bestandener Prüfung und nach Erstehung de- Probejahre- an e,ner höheren Untcrricht-anstalt die Befähigung
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