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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.06.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-06-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187306055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730605
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730605
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-06
- Tag1873-06-05
- Monat1873-06
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.06.1873
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Erscheint täglich früh 6>/, Uhr. »ch»1t„ »»> «yrdtU.» JohauuiSgafle 33. WM», «rdacteur Fr. -litt»«. Gpnchstund« d. Redactiou «-»Iliag« ,«a it—>2 Uhr U-chMI»»,« 1—» »Hk. der für die «Lchst- Nummer bestimmte« in dm Wochentagen 8 Uhr Nachmittags. FM, str Z»ser«tr«»»atzme: At» Klemm. UniversitülStzr. 22, «M-ttsche. Hainstr. 21. pari. Anzeiger UMIhlM de» «Suigl. BezirkkzerichtS mid des Raths der Stadt Lchzig. AH,»»e«r»t»Pre1» vtcrtchLhrlich 1 Lhlr. 7»/, Nq' tncl. vripgerlohu 1 Lhlr. 5» Ns.' Jede einzelne Nummer 2'/, Nx« vekgcxemplar 1 Ngr. Srbührea für Extrabeilagen »Hne Poswefvrderung 10 Lhlr. «it Postbesvrderung 14 Lhlr. Inserate »gespalteneBourgoiSzeile 1'/»Ngr «rbße« Schrift« laut unserem Preisverzeichnis Rectmae» „«er d. Xedactt»«»jir!L die Spaltzeile 2 Ngr. Donnerstag den 5. Juni. 1873. Bekanntmachung. Herrn Paul All »raun Hierselbst »ft für besten GesckästSfiliale Reichsstraße Nr. 29 eine «eite amtliche Ber-auf-stele für Postfreimaeken, Postkarten re. übertragen worden Leipzig, den 30. Mai 1873. Der Kaiserliche Ober.Postdtrector Letz. Bekanntmachung. Die LoosungSscheine und GestellungS»Atteste der im Jahre 1873 in Leipzig sGtadt) angemeldelcn mtlitairpsttchtigeu Mannschaften sind eingcgangen und liegen aus aserm Quartier-Amte, RathhauS 1. Etage, zum Abholen bereit, waS hiermit zur Kenntnißnahme Kr vetheiligten gebracht wird. Leipzig, am 29. Mai 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Lamprecht. Bekanntmachung. Da» 13. Stück de- diesjährigen Reichs-Gesetzblattes ist bei unS eingegangen und wird Pi tz»« 2V. diese- Monat- aus dem RachhauSsaale öffentlich auShängen. Dasselbe enthält: Nr. 926. Gesetz, betreffend die Besteuerung des Branntwein« in Elsaß-Lothringen, vom 16. Mat 1873. - 927. Gesetz über die Rechtsverhältnisse der zum dienstlichen Gebrauche einer Reich» - . Verwaltung bestimmten Gegenstände. Vom 25. Mai 1873. - 928. Gesetz, betreffend die Gründung und Verwaltung de« Reichs-Jnvalidenfonds, . Vom 23. Mai 1873. Aus Stadt un- Land. * Leipzig, 4 Juni. Der „Köln. Heilung" »nd gü» Dresden Folgende- geschrieben: Sie »erden nun schon Gelegenheit gehabt haben, den ll» „Errigniß" zuerst telegraphisch nach auSwiirtS «kündeten Artikel drS „Dresdner Journal" gegen Ke liberale Partei im Urtexte zu sehen, besten ttlr Laune ganz vorzugsweise durch Ihren Dresdner Correspondenlen, also mich, veranlaßt Ist. Meine Bemerkungen über hiesige Zustände «Lssen wohl sehr inS Schwarze getroffen haben, »aß sie da» schweigsame Dresdner Journal zu rarr so breiten Aussprache zu bewegen vermochten. La» die Sache selbst betrifft, so finde ich es in derLhat etwas kühn von dem amtlichen Blatte, Dinge zu läugnen, die zum großen Theile einfach ectackundig sind. Zunächst allerdings hat eS sich ei« Art von EScamotage erlaubt, indem cS be hauptet, man habe der sächsischen Regierung eine reichsfeindliche Politik beiaemeffen, wenigstens aus «ei»e Correspondenz in Ihrem Blatte paßt dies acht. Mein Gcvankengang, den sie mir zu ent- mckeln erlaubten, war vielmehr der: die sächsische Keaierrwg fühlt sich durch manche neuere Vorgänge im Reich und beim Reichstage unangenehm berührt; ft bekommt dadurch wieder allerhand „Beklem- «ugeil' dem Reiche gegenüber, und iu Folge dessen - freilich nicht gerade sehr logisch oder politisch klig— macht sie »m Innern eine Schwenkung von «liberalen Seite nach der entgegengesetzten hin, «eil — was ja gar nicht zu läugnen — die Liberalen iu ihrer Mehrheit zugleich national, die Conscrvaliven zugleich Partwularisten sind, klag handelt sie damit immerhin nicht, denn sie «nliert dadurch auch noch immer an Boden und Amte um so weniger dem Reiche gegenüber eine starke Position nehmen, wem» dies nvthig wäre. Iber, wie gesagt, das „Dresdner Journal" hat «men Gedaukcngang einfach umgekehrt: was ich »lS Ursache dargestellt, das erscheint dort als Lnkung; wenn ich sage, die sächsische Regierung ist iu ihren liberalen Bestrebungen ängstlich ge- »erden, weil sie vom Reichstage und seiner libe ralen Mehrheit da» particulare sächsische Inter est« beeinträchtigt glaubte, so stellt das „DreSdn. Journal" die Sache so dar, als ob sich die Lendung in der neuesten sächsischen Politik dann zeige, daß die Regierung gegen die AeichSpolitik Front mache. Insofern glaube uh wenigstens an diesem Aerger und Zorn de» „Dresdner Journal" unschuldig zu sein. Auch dal bereit» ein hiesige» Blatt, die „Conftitulion. Zeitung", entdeckt, daß. hinter diesem Zorn noch etwa» Anderes stecke, als die vorgeschützte sittliche Entrüstung über die „Verleumdungen" der außer sächsischen'Presse. Die „Const. Ztg." meint, d>c wachsende Kraft und die Consolrvation der libe ralen Partei in Sachsen habe dem Regierung«, oraan diesen vierfpaltrgen Schmerzensschrei ent lockt In der That folgte der officiöse Artikel der liberalen LandeSversammlung, die am Sonntag >» Leipzig stattgefunden, beinahe auf dem Fuße. Er daurt vom 27. Mai. Die liberale Partei TachscnS kann e» sich iuimcrhin al» einen schönen Erfolg anrechnen, daß daS Regierungsblatt schon fehl — mehrere Monate vor den Wahlen — Himmel und Erde in Bewegung setzt, um die an- Mich hereinbrechende Sturmfiuth gegen die Ne nnung zu beschwören. ES nimmt sich übrigen» fast komisch au», wenn daS „Dresdner Journal" cS als den letzten Zweck der liberalen Partei an- M, „die Regierung zuletzt unmöglich zu machen". «» dem Zustand«, wo ein Miuisterium der Opposition in der Kammer weicht, ist Sachsen, «e alle Welt weiß, noch himmelweit entfernt. * Leipzig, 4. Juni Der Leipziger Universität-- stroiffsor für musikalische Wissenschaften, Herr ür. OScar Paul, ist von der deutschen RelchS- »«misfion für die Wiener Weltausstellung zum tauschen Mitglied der internationalen Jury be- msen worden. * Leipzig, 4. Juni Ueber die riesenhafte Per- s»»e»sreauenz aus den Eisenbahnen während ta Psingstteiertage re. gehen un» noch von ver- '«edenen Seiten Mittheilungen zu. Das Bode thal, der schönste Punct de« Unterharzes, war b« Tausenden von Touristen besucht, so daß die beiden großen Züge, welche am Abend des zweiten Feiertages von Thalc abgelaffcn wurden, nicht auSreicbtcn und eine größere Zahl der Vergnü gung^ Reisenden, darunter eine Menge Leipziger, gezwungen war, bis DienStag früh in Thale zu verbleiben. Von Leipzig wurden während der beiden Festtage allein nach den Stationen Gasch witz, Böhlen und Kieritzsch 3429 Personen be fördert. In Leisnig sind an den beiden Tagen 3000 Personen angckommen. Die Rückbeförde rung scheint dort mit großen Unzuträalichkeitcn verknüpft gewesen zu sein, wenigsten« läßt sich im „LeiSniger Anzeiger" folgende Stimme hören: Von Seiten der Beamten wird wieder sehr über daS rücksichtslose Gebühren eines großen TheilS de« Publicum» geklagt. So war gestern Abend beim Abgänge der letzten Züge nach Leipzig bei dem allerdings kolossalen Menschenandrange die Ordnung kaum noch aufrecht zu erhalten. Wir machen deshalb da» Publicum nn Interesse seiner selbst darauf aufmerksam, in künftigen Fällen die zu solchen Zeiten ohnedies so schweren und Ver antwortlichen Dienstverrichtungcn der Bahn- beamten durch möglichst pünktliches Nachkomme« der von Letzteren ausgehenden Anweisungen zu erleichtern. * Leimig, 4. Juni. Die Pfingstseicrtage fiud nicht vorübergegangen, ohne daß in der Umgebung von Leipzig Schlägereien und sonstige Excefse stattgesunden haben. In Schleußig entwickelte sich zwischen Soldaten und Civilisten eine Prügelei, wobei einem der Soldaten da- Seitengewehr ent rissen wurde. In Möckern erlitt bei einem Zu sammenstoß am 1. Feiertage ein Tischlergeselle auS Leipzig nicht unbedenkliche Verletzungen am Kopfe, der Thäter wurde verhaftet. * Leimig, 8. Juni. In den sächsischen Fabrik- städteu schnnen die Klagen und Beschwerden über die dortigen Lehrer - Besoldung-Ver hältnisse ganz allgemein zu werden. Neuer dings wird wieder au» Crimmitschau Folgendes geschrieben: „In einer ungewöhnlich frohen Stim- mung wurde hier von den Lehrern der beiden Bürgerschulen der Wonnemonat de« vorigen Jahres verlebt. Man hatte sich der lieben Hoff nung hingegebeu, daß in Folge einer Petition de« Lehrerkollegiums und daraus erfolgter Zusage. de« StadtrathS eine „entsprechende" GchallSaus- > befferung geschehen würde. Mit nickt geringer Spannung sah man daher der Stadtrathssitzung, in welcher die Höhe der Gehaltszulagen fcstge- stellt werden sollte, entgegen. Leider nur zu bald wurde daS Resultat bekannt und „5 Proc. Zulage" sing c« von Mund zu Munde. DaS war nun reilich unerbaulich; denn bedenke, lieber Leser, ür einen HülfSlehrer mit 220 Thlr. Gehalt be- rug die Zulage 9 Thlr. (va« WohnunzSgeld wurde bei Berechnung der Zulage abgerechnet), daS ist pro Wocke 5^« Ngr., für den ständigen Lehrer mit 320 Thlr. incl. 40 Thlr. WohnungS- geld 14 Thlr, pro Woche 8>/i, Ngr. Bon den Stadtverordneten wurde diese außerordentliche Gehaltserhöhung natürlich genehmigt und, „mir grauet vor der Götter Neide", fast' l Jahr schon befinden wir un» im Genüsse derselben. Der diesjährige HauShaltplan giebt nun folgend« Uebersichl der Lehrerbesoldungen mit Einschluß der Wohnungsgelder: 3 HülfSlehrer je 271 Thlr., 7 Lehrer je 334 Thlr., 7 Lehrer ze 344 Thlr (vcrhciralhete Lehrer erhallen in dieser Gehalts- claffc 10 Thlr. Wohuung-geld mehr als unver- helrathcte), 5 Lehrer je 417^/, Thlr., 2 Lehrer je 480 Thlr., 6 Lehrer je 532»/, Thlr., 1 Lehrer 598 Thlr, 2 Lehrer je 600 Thlr. Die Gehalte des Direktor« und des CantorS mögen uner wähnt bleiben. Diese Angaben werden Jedem, welcher nur einigermaßen da« Leben in den Fabrikstädten kennt, sagen, wie die Lehrer hier gestellt sind. Kein Wunder ist es, daß von den bereits vor Ostern d. I. ausgeschriebenen 2 stän digen Lehrcrstellen noch keine besetzt ist; aber auch Jcdem, welcher hiesige Stadt zu seinem neuen Wirkungskreis in Aussicht genommen, möchte man zurufen: Ueber lege! Wie e» in anderen Städten geht, die durchaus keine zeitgemäße Er höhung der Gehalte eintreten lasten, so wird es auch hier geschehen; unk mit Bangen sieht jeder Leipzig, den 3. Juni 1873. Pädagog voraus, daß hier, wo gerade die Schul erziehung mit vielen Hindernissen zu kämpfen hat, für die Zukunft em häufiger Lehrer ivcchsel zu befürchten ist. * Leipzig § 4. Juni. Die Einsegnung des hoch betagten Steidel'schen Ehepaare« in Alt sellerhausen findet an seinem 50. TrauungStaae und zwar Sonntag, den 8. Juni, in der Kirche zu Altschönefeld Nachmittag» statt. Wir sprechen wiederholt die Bereitwilligkeit auS, die Einhän digung von Geschenken an daS Jubelpaar ver mitteln zu wollen. — Die „Const. Ztg." schreibt: DaS sächsische Seminarregulativ von 1857, welche» in einer der letzten Stadtverordnetensitzungen noch al» Stühe eine- ungünstigen Urtheil« über die Bildung der Lehrer dienen konnte, wird nun auch bald formell aufgehoben werde». Denn vor einigen Tagen ist von dem k. CultuSministerium der Entwurf zu einer neuen Seminarordnung gedruckt an alle Lehrerkollegien der Seminare zur Begutachtung gesendet worden. Wenn nun auch schon durch'zweckmäßige Verordnungen seit 1865 jenes alte Regulativ immer mehr bei Seite geschoben worden ist und den früheren Grund sätzen über Lehrerbildung wieder weiche» mußte, so bringt doch der »eue Entwurf mehrere fort- schrrttliche Bestimmungen, die mit Freuden zu begrüßen sind. Es ist der Sprachbildung im Deutschen und Latem hinreichend Rechnung ge tragen und dafür der Zwang: das Orgelsprel zu erlernen und abwechselnd Bälge zu treten, auf gehoben. Mit Letzterem ist viel Zeit und Kraft uuuöthig verweudet worden, denn von den 250 Lehrern in Dresden haben wohl die Wenigsten feit der Seminarzeit je wieder ans eine Orgel gegriffen. * Bschätz, 4. Juni. Am 1. Psingstfesttag ist hier eine sorgfältig vorbereitete Gewerbe-Aus stellung eröffnet worden. Einen recht traurigen Abschluß konnte daS Fest in unserer Stadt dadurch finden, daß am Abend des zweiten Feiertage- die Last de» auf dem Dachboden eines Privathause« aufaeschütteten, der Militärverwaltung gehörigen Hafer» durchbrach und das Hau» zum Theil zerstörte. Glücklicherweise war Hülse schnell bei der Hand und e» hat Niemand ciue Verletzung erlitten. — Aus dem Muldenthale. Ein für unser betriebsames Thal höchst bedeutungsvoller Act vollzog sich vor einigen Tagen bei Wolkenbura in einer einfachen, aber würdigen Feier. Nach nunmehriger, wenn auch immer noch blo» thcil- weiser Feststellung der Trace erfolgte nämlich der erste Spatenstich zur Muldenthaleiseubahu Glauchau - Wurzen Die Gcneralunternehmer Davy, Donath und Comp., von welchen die Ver anstaltung auSging, gaben durch ihren Socius Herrn Reiche der Anerkennung für den sowen gediehenen Plan gegen die GcfcllschastSvorstände einen schlichten Ausdruck, welchen der Vorsitzende deS BerwaliungSrathS, Herr Karl Graf Ein siedel-Wolkenburg, mit den besten Wünschen für den Fortgang de» Werkes erwiderte, indem er zugleich unter den nunmehr vom Schlöffe Wol kenburg erschallenden Böllerschüssen den ersten Spaten Erde hob, worin ihm der Director der Gesellschaft, Herr Baurath Römer, sodann aber die übrigen anwelenden Mitglieder des Vermal- tuugsraths und der Generalunternehmung und nicht minder die Ingenieure uns Beamten der letzteren folgten Ein fröhliches Mahl in einem in der Nähe errichteten Zelte beschloß die vom herrlickstcn Wetter in dieser schönen Gegend be günstigte Feier. — Am 24. und 25. Mai wurde in Mylau der 5. Berbandstag der sächsischen Eon- sum vereine abgehalten und hatten sich zu die sem Zwecke einige 60 Vertreter von 2l Verbands- Vereinen und zahlreich» Gäste, darunter der An walt der deutschen Genossenschaften, Schulze- Delitzsch aus Potsdam, eingefunden. Der erste Beschluß betraf die Zulassung der dem Verband noch nicht angehörenden sächsischen Eonfinn vereine zu den Bcrathungen, für welchen sich auch Schulz« erklärte. In der Hauptver ammlung vom 25. Mai wurde nach Berichterstattung des Berbands- directoriums, der zufolge der sächsische Consuu, Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Eerutti, vereiusverband mit 30 Vereinen dem allgemeinen deutschen GenoffenschaftSverbande al- Unterver band beigetreten ist, der Rechenschaftsbericht justi- ag 8 vaus auf 5 Ngr. pr. Mille des jährlchcn" Um sätze« bei 1 Thlr. Minimalsatz und 15 Thlr. Maximalsatz fest, hörte bei dieser Gelegenheit beifällig die Auseinandersetzungen Schulze'- über die Genoffenschaften und deren Nutzen an, trat dem Wunsche von Chemnitz auf gegenseitige Unterstützung der festbegründeten Consumvereinc bei, sprach sich dagegen wider den Bravntwcin- schank von Consumvcreinen auS, beschloß dem Anträge von Schedewitz auf Begründung einer Pension«-, Wittwen- und Waisencaffe für die Arbeiter und Beamten der deutschen ErwerbS- und WirthschaftSgenoffenschaften durch Einreichung eine« dahin abziclenden Antrag- beim nächsten allgemeinen deutschen VerbandStage Folge zu geben und sprach sich für Erweiterung des Reich»- aenoffenschaflsgesetzcS aus beschränkte Haft au». Günstig lauteten die Urtheile über Waarenbörse und gemeinsame Waareneiukäuse, die man na mentlich für kleine Vereine empfahl. Zum Vor ort wurde Schedewitz gewählt. — Die „DreSdn. Nachr." melden: Wieder eine Mahnung zur Versicherung der Frachtgüter! Einem Stuck, jnr. in Leipzig ist im Laufe v. M. ein in Bautzen al» Frachtgut an ihn aufgegebener Kasten verloren worden. Die von ihm angestellten Recherchen haben ergeben, daß hier in Dresden der Kasten von der Eisenbahn vermißt worden, resp daß wahrscheinlich gemeiner Diebstahl z.r Grunde liege. In diesem Kasten waren für 70 bis 80 Thlr. Garderobe- und Wäschstücke, ganz unersetzliche Collegicn-Hefte, das Ährbuch der Institutionen von Ntüller und der 1. Theil der Kriegel'schen Ausgabe deS corpus juris, nach besten Verlust natürlich das ganze übrige Werk werthlo» geworden ist. Die Wäsche de» jungen Mannes ist mit 0. 8. gezeichnet. Der Verlust für ihn ist ein um so größerer, al» der Schaden ersatz nur 9 Thlr. 12 Ngr. beträgt. Wir tbeilen die- namentlich deshalb mit. um dem Publicum zu zeigen, wie es doch wohl bester ist, bei den dazu gegründeten Agenturen die Frachtgüter in ihrem ganzen Wcrthe zu versichern, da ja Jedem dasselbe passtrcn kann! KIvteoroivxiPkv üoobLe-tiwzei» unk ckor row 25. Lila! di» 31. LL« 1873. it « 2 8 v a, L8 d« ^ a» k (j». k 754.72 4- 8,8 7» v-nv 1 25. 2 7db.lv --11,3 71 2—3 l«uit in» « 10 755.89 -j- 8.2 88 W8VV 1 voll»»») »; 75V 33 4- 8.3 84 IlMoIkix - 2«. 2 755.01 >11,0 5" 0—i!v«itsr 10 752.02 -t- S.4 07 OSO 1 deMüUli « 747.99 4- 9.3 79 0 1 tL»t trüdv 27. 2 747.22 -j-14.8 74 8V 1 t»»i trüb« I» 747 97 chlO.7 85 V 0—1 deNülM*) V 747.92 4-lv.i 95 V8V 1 v«it«r 28. 2 748.77 52 87V 1—2 10 752.V0 9.9 79 « 1—2 trüb, ') k 753 9» 91 1—2 trvd« 29. 2 755.21 4-11.8 03 KV 1—2 k»-t Oüt», 10 754.96 ^ 6.8 70 UV 0—1 ti 754.11 4- 7.1 83 V 1 b.Aiildt 30. d 752.62 4-10,8 00 V 1 f-1 trüb« 10 751.42 -- 4.2 96 8 '0—1 MOL,,') 0 750.21 4- 6,0 87 8V 1 d«v»Ivt 31. 2 750.28 4-11.6 03 unv 1 10 751.46 -s- «.«! 88 8 1 k»»t K1»r*) ») Vonoitt«^, */,I2 vkr »t»rk«r «li«r ') 4d«vä, äunitiss. *) krllv ä»»,tix. 1t«r«»Uopr,v. *) etv»,
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