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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.07.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187307028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Ausgabe stark beschädigt und teilweise nicht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-07
- Tag1873-07-02
- Monat1873-07
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.07.1873
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«rschet»t tlgUch früh 6»/, u-r. «ch äwestM, JshümisM« 33. Bwant». «edactmr Fr. «vrechstuude d. »««»«-«« »«» n-u «», »«»«>«-,« »« 4-» «tzs. Ammtzme der für die ntchst- falaende «nmmrr bestimmten ÄMernir an «ochentage» dt« »Uhr Nachmittags. an Soän- uud SestttHN» früh di«Mft. Fitwtr für 2,ft»te»a»,M>r: Ott» Klemm, Universitätsstr. 22,. Lösche. Hainstr. 2t, part. Anzeiger. AmMatt der Kinigl. Bezirksgerichts und des Rath» da Stadt Leipzig. M 183. Mittwoch den 2. Juli. Bekanntmachung. Die diesjähriarn /Zinse» der Kreme'scheu tchödteaer DieuEuot. e», weiche mindestens 20 « chiefiaer Stadt -gedümt habe«, s»d am 38. August DU werlhriicn. Bewcrtbung Zeugnifien der mgen dou Dienst, mcht berücksichtigt Leipzig. de» 34. Juni 1«73. Der Werth her Stahl Leipzig. vr Koch G Mecdler. Bekanntmachung. Der Inhaber de« abhanden gekommenen SpavcaffengmttuogSbuches Nr. SVSV8 wird hier- Hurch ausgeiordett, fich damit binne« drei Monate« und längsten« am 3 Oktober d. I bei unter, gaichueter Anstatt zu urelden, um sein Recht daran zu beweisen, widrigenfalls der Svarcafienorduung äh der Inhalt de« Buche« de« Anzeiger a««bezahlt werde« wir». Mir da« am 25. April aufgorufene Onittungsbuch Nr. 8AG7S läuft diese Frist am 28. Juli ^pzr^r^Suui 1873. Leibhau» u»d Sparcasse. Bekanntmachung. Die Lieserung de« Grault-Lrottoträ für die Weal- und m. BrztrVsschule soll in Submission vergeben werden. Dtze»'^ " . Auschlagssormulare mit den Bedingungen sind in der Banexpedition am Floßplatzc zu ent« «ud mit Preisen versehen hi» S. Juli d. I. «h-ud» « Uhr ««»fiegelt aus dem Rathsbauamte abzugeben. Leipzig, am 2«. Juni 1873. D«S Waths Bau-Deputatt»». Bekanntmach ' Die 8. ständige Lehrerstelle an der Schule zu Gohlis mit jährlich 2?b «L Gehalt «ud 40 » WohnungScntschädrgung ist sofort zu besetzen. Bewerber um diese Stelle werden ausgefordert, sich bi< zum 1b. Juli d. 3. unter Beifügung der erforderliche» Zeugnisse schriftlich bei uns zu melden. S. Juni 1873. Der Math her Gtatzt «e«p»iO. »r. «och. G. Mechler. Leipzig, am 18. Bekanntmachung. Diejenige» Grundstücksbesitzer, welche einen Betschleuchrucauan an die Stadtcasse zu zahlen ^ " »in A»ha»»1s L87S im Rückstaude geblieben sind, werde« zu dessen dert Des W»th» Kinauz Deputation. Einladung. Um unseren ärztliche« Lollegen in Leipzig und Umgegend Gelegenheit zu geben, wichtige Fälle, welche i» den von uns geleiteten Institute« Vorkommen, aus eigener Anschauung kennen zu lernen, ist es unsere Absicht, von Zeit zu Zeit, je nachdem Material vorhanden, solche Fälle in eigens dazu bestrmmten klinisch - a«atou»tscheu D*«o«Eratt»»r» vorzuführen. Die erste dieser Demonstrationen, zu der wir hiermit unsere verehrten Herren College« ergebenst einladen, wird Freitag, 4. 3«li. «he«h» « «he Operation« - Saale des neuen Krankenhauses stattfiudeu. Kür dieselbe find vorläufig bestimmt nn Fälle von btordus ^ääissonij, Rzebosi» intestinalis, Uviwia oorvdri, llpow» oongvnitum ckllkatium, Inwor eavei-nosas. 3V. Juni 1873. L. HE»Um«w. O. HakawaeR. Leipzig, i das Gesetz Aus Stadt uud Lau-. Leipzig, 1. Juli. Wie der ,.Magdeb. Zta." BerUn mitgethcilt wird, hat bei der Tb- sttmmung des Buudesraths Überdas Münz- aesetz der Bevollmächtigte Sachsens gegen das Gesetz gestimmt, weil dafielbe keine genügende Bürgschaft für die durch Eivziehuug des Slaats- piergeldes berührten finanziellen Interesse» biete. Der Bundesrath hat trotzdem «kommen. * Leipzig,' l. Ivli. Der Kamps um das Be- stehen besonderer akademischer Turnver eine dauert in den Spalten der „Deutschen Lurvzntuug" fort. In der letzten Nummer tritt wieder der Vorsitzende des akademischen Turn- Verein« in Berlin, I. Herrmann, lebhaft für diese Vereine ein. Derselbe bemerkt unter Andern«: Wir meine», daß es noch nie anf drntschen Univer sitäten Gemeinschaft«« gegeben, welch« so praktisch und UMHLUuißmLßig so wirksam vorgegauaeu sind gegen die Mgescklosscnhrit der akadcmtschen Zugend gegenüber da« Bau«. Mau zeige un« eine Gemeinschaft, geachtet i» der Swdrntenschast und doch oabei in lebendigen Beziehungen zu wichtigen Kreisen des Volkes. Weder die Gesangvereine und Liedertafeln, noch die eirst auch tu Luruerkreisrn so gepriesenen Burschenschaften haben Aehnüche« aufzuweisen. Nirgends girbt e» so viele Mit- güeder, welchr ihrem Vereine eine solche Kenutniß der verschiedensten Kreise des Volkes verdanken! Darum gerade sprechen wir von rein theoretischen Angrifsru: Man «il Gemeinschaften, dir doch unzweifelhaft Etwas geleistet haben, zertrümmern, ehe man dir Mvglichkrit «derer Mittel und Sear tatsächlich erhärtet hat, wie »au e« doch an den vielen Universitäten, welch« aka- dänische Berrtne entbthre», hätte thun könne». Darum M«ch«n wir den Urhebern solch« «nfichten einen Bor- wurr, ohne «r.S indrtz zu sehr zu verwundern. Denn der Schein ist gegen «n». Und fern von uu« sei Selbst- des »der Selb finde« schätz n»g. Wir mögen ja oft unsere Schuldigkeit nicht ganz erMt haben Ader der Lille war gnt wir haben nn« viel« Ausgaben vnd große Zicke gesetzt. Da sind «vir in der Verwirklichung wohl einmal zurückgeblieben! Aber wir haben das Bewußt sein, auf« ubng Gm,« erstrebt zu hat«. Soviel wer willen, steht der hiesige akademische »verein tu lebendigem »ud freundschaftlichem zu den anderen Turnvereinen, wie seine Bel Heiligung an einer Turufahrt, die kürzlich der Allgemeine Turnverein nach Ellenburg unternahm, Mirver bewies, uud von Zurückhaltung und Ab- lshlichen Bestrebungen nachgehen zu lasten. * Leipzig, 1. Juli. Der hiesige Militair- Verein „Kameradschaft" hielt am 22. Juni seine ordentliche Generalversammlung und am 25 Iuui seine Movalsverjommjuna ab. Die erstere Bersammluug war lehr stark besucht und »s erstattete in ihr der Vorstand Recheuschast Ader die Verwaltung im 5. Bereiusjahr, das die AM dom 1 October 1871 bis 30. September 1872 »»saßt. Die Lage des Vereins hat sich danach immer günstiger gestaltet. Zu dem Casscnbestand «» SchNlst« »es 4. Berennahres in Höhe von 7st» Thlr. träte« an Einnahmen im 5. Vereius- j«chr hiuzu 884 Thlr., was eine Gesammteinnahme BW 18S8 Thlr MM »GPriorit «Mgebegt w« 800 äteu. Herr r. eraiebt, wov»n «ach Bestreitung für Kranbeuuntersiiitzung, Todten- lvü Thlr^ chells in Staatspapiereu theils hei der hiesigen Spa«casie " er des Verein- uud bezüglich Vieivharvr gew c der Bezahlung Genehmigung mit dem Vorbehalt ausgesprochen, daß sich solche Ausgaben nicht wiederholen sollen. In der Versammlung am 25. Iuui beschloß man, dem Lassirer eine Tantiime von 5 Proceut von den Müglleder-Veiträgen uud Eintrittsgeldern zu bewilligen, eS wurde ferner eine Commission zur Cntwerfung eines FahmustatulS gewählt und als Delegirte des Vereins zu der am 1t. Juli in Dresden stattfindenden Bereinigung sämmtlicher sächsischen Militairvereiue, der Vorsteher Kaniß, der Vlcevorsicher Sander und Kamerad Hindors bestimmt. Cs wurde endlich noch der Beschluß gefaßt, eine Berguügungscaffe zu beg«ttndca, um vem Verein die Mittel an die Hand zu geben, bei Festlichkeiten fich in geeigneter Weise reprä- sentiren zu können. * Leipzig, 1. Juli. Am 5. Juli und am 2. August werden in der Billett Expedition der ' feilsch Magdeburg - Leipziger Eisenbahngesellschaft hier- sclbst Billlts nach Hamburg zu ermäßigten reisen (wahrscheinlich mit Anschlußsahrt nach e« später. »ü -e-Leipzig, nstlergese Helgoland) ausgegeben. Näheres 30. Juni. Da« erste Debüt der llschaft der Herren Gebrüder Charles, William und Augely Gertintz nebst den Damen Anitta und Paula in den Concerten de- Schützenhauses war von einem vollständig durchschlagendem Erfolge begleitet. Da- beschci. dene, anmuthige und vor allen Dingen sichere Auftreten, die geschmackvollen, eleganten Costüme, die leichten, fast blitzschnell einander folgenden Productionen an den Apparaten, welche den Augen de« Publicum« jeden Gedanken an Gefahr ent- zogen und von keiner Rübe- oder Kunstpause nn- terbrochen waren, riefen vcreits in der ersten um 8 Uhr vorgeführte» Rum« „Große gymnastische Uebuug an den dreifachen Trapez, ausgesührt von Miß Luitta und den Gebrüder Charles uud Au gely ^ die günstigste Meinung für die Leistungen der Gesellschaft und reiche Beifallsbezeigungen hervor, in »och weit höherem Maße aber über- raschte und war von ununterbrochenen Applausen begleitet die um 10 Uhr folgende „Production a« Rieseu-Luftapparat von Miß Paula uud de» Gebrüdern Charles, William uud Anaely", in welcher die schwierigsten und großartigsten Lust, sprünge in wahrhaft aufregender und tollkühner Weise und in Dimensionen ausgesührt »erde», wie solche bisher in worden sind. Das Künstler an den Hände«, an de» Küßen, mit Küßen au Füße», das Auffaugeu uud weiter- Wersen von Hand zu Hand unter Vor» »ud Rück- wärtsüberschlagen find Exercitie», die wirkliches Stauueu erregen und bei deuen mau uur be dauert, daß mau dieselben kau« Augenblicke lang mit deu Augen festhalteu kan». Der mit Leichtig keit überwundenen er sie« schwierige« Production folgt aus dem Fuße die zweite größere nach, und es steigerte sich bis rum Schluffe der Nummer der folgender, Exercinen in stets fortschreitendem Maße. Selbst wenn das »uter de« Äpparaicn aufgehangene Netz nicht vorhanden wäre, so würde bei der Sicherheit und Blitzesschnelle säi roductionen beim Publicum das Produc Furcht schre Ap! r«, s- sämmtlicher Gefühl der vor einem etwaigen Unglück gar nicht haben anflommen können. Dem weiteren Auf treten dieser vortreffliche» uud vielseitige» Künstler- gesellschast sehe» wir mit Interesse und Spannung entgegen. * LripW. Stz.Iuui (Bezirksgericht.) Ge- schulten Verbrechern gelingt es zuweilen, fich Wochen, ja Monate laug dem spähenden Rüge entziehen, bis schließlich der Polizeibehörden zu irgend ein Fehlgriff »n den von ihnen getroffenen Vorkehrungen oder in ihren Berechnungen sie ihrem Schicksale überliefert. In der Zeit vom 21. December v. I. bi« 2. Februar d.I. waren sechs verschiedene Diebstähle, darunter einer im Gesauuutbetrage von einigen 8V Thlrn., zur An zeige gelangt, welche insgesammt mittelst eines Nachschlüssels oder sonstige» Instruments in Uh- Wesenheit her betreffender Wohuuu^lnhaber in »e« ersten Abendstunde« verübt waren. Es gelang damals nicht, dem Thäter, der bald hier bald dort austauchte, auf dre Spur zu kommen. Da war es einem auf der Nicolaistraße wohnhaften Markt Helfer Vorbehalten, durch vorzeitige Rückkehr in seine Wohnung nicht bloS sich und die Seim- gen vor erheblichem Nachlhcilc zu schützen, son dern auch zugleich durch schnelle Entschlossenheit zur Festigung der Sicherheit von Hab und Gut seiner Mitmenschen beizutragcn. Als er seine Wohnung, welche er beim AuSaehen in Begleitung feiner Familie regelrecht verschlossen hatte, offen fand und im Innern derselben Licht gewahrte, verschloß er, ahnend, daß nur ein ungebetener Gast inzwischen dorthin Eingang sich verschafft haben könne, eiligst die Thür, um nunmehr un- verweilt die Polizei von seiner Vermuthung in Kenntniß zu sctzcn. Im Verein von mehreren Beamten durchsuchte man vorsichtig die Wohnung und fand bald in einem Kleiderschranke versteckt einen alten Bekannten auf, — den Eorrcctiouair und Handarbeiter Robert Stanislaus Starke von hier, der erst 28 Jahre alt, schon wieder holt längere Freiheitsstrafen und auch ein Mal Zuchthausstrafe verbüßt hatte. Dieser mußte vor Schrecken alle Fassung verloren haben; denn er wollte anfänglich darüber, auf welche Weise er in die Wohnung gelangt sei und was der Zweck seines Verweilen« darin gewesen, keine Auskunft zu geben wissen, legte jedoch bald daraus, als er sah, daß bei dem täglich anwachseuden Be- weismaterial — man hatte in seinem, bcziehent- lich seiner Wirthi», Friederike verehel. Kray hier, Besitze eine große Anzahl aus den Eingangs gedachten schweren Diebstählen herrührender Gegenstände vorgefundeu — ein längeres Läugneu völlig nutz los lei» würde, ein offenes Geständuiß semer Schuld ab. Hiernach hatte er sich überall mit tels Haupt- oder Nachschlüssels oder eines söge» > Sperrhakens m die betreffende Wohnung verschafft, dies gestohlene Gut aber zu meist stümr Wirthin unter dem Vorgeben, daß es dou feine» Verwandte«, resp. seiner verstor benen Geliebten herrühre, theils au ZablungSstatt, theils in Verwahrung gegeben. Die Kräh da gegen wollte davon, »aß die fraglichen Sachen aus unredliche Weise von Starke erworben seien, keine vermuthung gehabt haben. Gleichwohl verurtheilte sie das Schöffengericht, dem Herr Gerichtsrath Pusch präsidnte, in einige» Fällen wegen DicbsiahlSbegünstigung zu einer vierwöchi- gen Gefängmßstrase, Starken jedoch wegen vollen- dcteu schweren Diebstahls in 7 Fällen und wegen eines dergleichen versuchten zu einer Gesammt- von zehn Iahreu Zuchthaus, aebst zehn- rigem Ehrverlust. Anklage und Vertheidigung waren bei der Verhandlung durch die Herren Gtaatsanwalt-Affeffor vr. Fischer und Addocate» Kreytag und vr. Blum vertreten. aus einen Bericht des Plag- Kreytag witzer Wochenblattes über die vor der Eüi- mündung des Canals i« dem Elsterfiuß beim Gruudgrabeu zu« Wafferthore a» vergangene» Dieustage aufgesuicheuen eingeramwte» Pfähle und Eichenftämme darf wohl mit ziem licher Sicherheit angenommen werden, daß der selben mit dem weiter oben im neuen Elfterfluß bett ausgefundenen lleberbleibselu von Wasser bauten in Verbindung staudeu uud damals die sogeuaunten „Pfahlbauten" als Schntzstättcn gegen feindlichen Angriff auch hier io Anwendung gebracht worden zu sein scheine». Aas dieser, oder wenig späterer,, Zeit «Hgea auch die aus. erfundene» Gewcihfraßmeat« vom Elch «ud Ed.' Kirsch stammen. Was jedoch die ontaugegebenen Menschenschädkl und andere uoch wohlerhaUenc Todtengebeine aulaugt, so rühren dieselben obne Zweifel von aufgesundene» Selbstmördern her, deren Körper bei weit vorgeschrittener Verwesung gleich am User neben der Rusfindungsstelle be erdigt wurden. Gerade in dieser Gegend kamen und kommen noch hänfig freiwillige Ertränkungen vor, wie wir selbst aus der gegenüberliegenden Wiese zwei Gräber Ertrunkener bezeichnen kön nen. Vielleicht dürfte auch hier die Frage an 'Sachverständige am Platzt sein, wie lange un gefähr in sumpfigem oder lehmigem Vodcn Ge weihe oder Knochen, wie die gefundenen, bis zu ihrer gLnzlichen Auflösung liegen müßten. — Die „Const. Ztg." bemerkt zu der von un- mitgetheilten Erklärung, welche daß Direktorium des Albert-Bereins i» Bezug aus den viel besprochenen „Blütheustrauß" des Dresdner Schuldirektors Heger erlassen hat, Folgendes: Wir können die vorstehende Antwort des Albert- vereius als eine glücklich« nicht et achten. Zunächst meineu wir. daß der Verein wohl das Recdl, ja sogar die Pflicht gehabt hätte, sich n« di« Ge winne »ud »och «ehr mn beu Inhalt der mit- derloosten Bücher zu kümmer»; denn facttsch und nach außen hin lieh er de» Heaer'sche» Projekte seine Firma, wenn er die LÄsane zu seinen Gunsten accepttrte. Oder würde «ä he» Verein wohl gleichgültig gewes » sein, wen» Ist den zu seinem Bonhctl verlooste»Bücher» ftzttal-demo- kraltscher Unsinn «der die rothe Roh^dblik ge predigt »erd« wäre? Wir Minden lamn. — Uud ist es etwa weniger tost, wenn ein Verein, der de» Namen eines dentfchfin Genrralselv- «arschalls trägt und dessen Geschäftsführer ein höherer Militair ist, als Prot«lwr eines Buche« erscheint, worin der Heeresdienst als ein allgemeines Unglück hingestellt wird- W« hätten sehr gewünscht, daß, wenn da« Directerin« des verews einmal antwortete, es auch erklärt hätte: das Buch sei ebenso wenig „nach kmnem Ge- fchmack". Statt Dessen erachtet man es für ein „Vergnügen", Dunkelmänner'zn kenne», »nd er klärt, daß der Verein „nur Ursache Heide, Herrn Heger dankbar zu sein". Al» ob ei» Verein blos nach finanziellen Resultaten und mcht auch »ach moralischem Credit » sra«» hätte- Wir haben bei unserer ersten BespyechmDtz best Bup bedauert, daß dadurch ei» de» Albertverein falle. I, deu „Blülhenstrauß" fest derselbe ein neuer Beweiä Lehrer stolpern, wen» st« Politik sich wagen. Sie sa ^ »etw «ns, wie das d! ung der „SSchs Denn was wird geführt, weshalb der und««»-". , « ^ r« " i »eisten der viel -«UL«
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