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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.06.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-06-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187306229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730622
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730622
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-06
- Tag1873-06-22
- Monat1873-06
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.06.1873
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GrjchetLt titgUch früh 6»/, Uhr. »ch«Ü1> »nd ««Pktttt»» IvhamnSgasse 33. gMNw,. Redactmr Fr. »Rttna. Ovnchstund« d. Redactüm «»»III-,» »», tt—u LH, »», 4—L Uhr. der für die «Schst- Nnnrmer dcsltmmlcu in dm Wochmtagm 3 ühr Nachmittags. Mitr für Inserntru-nnahmr: «W» «rnnn. UuiversttälSstr. 22, tB« Lösche. Hatnstr. 21, Part. Anzeiger. Amtsblatt dkS König!. BczirkSgnichtS und des Raths der Stadt Leipzig. M 173. Souutag den 22. Juni. «»singe 11,30«. Ad»mmnrntW«w «ertrljährllch 1 Thlr. 7»/, Agr, tuü. Brtngerlokin 1 Thlr. 1V Ngv Jede etnzäne Nummer r'/> «S» Belegexemplar 1 Ngr. Gebühren für Extrabeilagen ' «hne Postbeförderung 10 Lhlr. mit Postbeförderung 14 Lhlr. Inserate 4gespaltrneBourgoi»zeile 1'/,Agr. BrGere Schrift« laut unserem PreeSverzetchaiß. Rerlmnr, nnter ». »cSaettoustlich die Spaltzeile 2 Ngr. 1873. Bestellung« auf das dntte Quartal 1873 des Leipziger Tageblattes (Auflage II,»««) VÜe man möglichst bald an die Unterzeichnete Expedition, JohanniSgaffe Rr. 3S, -elangen lasten. Auswärtige Abonnenten müssen sich an das ihnen zunächst gelegene Postamt wenden. In Folge neuerer Verordnung werden von der Post auch VonnemeutS auf I und 2 Monate angenommen. Der AbormemeutSpreis beträgt vo« L. Juli ab pr. Quartal L Lhlr. 1» dtgr., tueluflve Briugerlohn 1 Tblr. 2« 9tgr., durch die Post bezogen 2 Thlr. Für eine Extrabeilage sind ohne Postbeförderung 11 Thlr., mit Postbeförderung 14 Lhlr. Beilegegebühren unter Vorausbezahlung zu vergüten. MM Da- Tageblatt wird früh 6V» Uhr ausgegeben und enthält die bis zum wchergehenden Abend eingelaufenen wichtigsten politischen und Börsen - Nachrichten io telegraphischen Original-Depeschen. Leipzig, im Juni 1873. LxpSsUH«« sie» IiBlpvlWBV V«3EShI»tte». Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten Mttt»wch «w LS. J«»t ». «. «bendS »/,7 Uhr iw» Saale der I. Bürgerfchale. Tagesordnung: I. Gutachten deS BauauSschuffeS über Verlängerung der Wasserleilungsanlage in der Berliner Straße. II. Gutachten de- Bau- und StiftungSauSschustes über a. Lrealaustausä» mit dem Johanni» Hospital auf Thonberger Flur; d. die Abrechnung über den Pockenbarackenbau im Krankenhaufe; c. Anlage von PachtaLrten auf der sogen. Sauweide. III. Gutachten de« Oekonomie- und Finanzausschusses über Arealankaus in Burgauer Revier IV. Gutachten de« SchulausschufseL über a. MobUiarbcschafsuug für die neue BezirlSschule; DEHufseS Über ». Vermehrung der ArbeitRräfte bei der Stadtsteuereinnahme; d. da» Entlassungsgesuch de- Her« Stadtrath Bering ; e. den Antrag bezüglich de« Verhältnisse« der Stadt zum hiesigen Tageblatt. VI. Gutachten deS LöschauSschusseS über Erhöhung der Löhne für die zeitherigen Feuer reservemannschaften. Bekanntmachung. Die 8. ständige Lehrerstelle an der Schule zu Gohlis mit jährlich 275 ^ Gehalt und «0 «F WohnungSentschädigung ist sofort zu besetzen. Bewerber um diese Stelle werden aufgefordert, sich bis zum 15. Juli d. I. unter Beifügung der erforderlich« Zeugnisse schriftlich bei un« zu melden. Leipzig, am IS. Juni 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. G N vr. -och. Mechler Neues Theater. slriptig. 21. Juni. In der Rolle deS ^ünel Acosta" in dem Trauerspiel von Karl Gutzkow debütirte Herr Reumann vor Achen rum erst« Male an unserer Bühne, und feine gestrige Darstellung derselben war ganz ge eignet, vnS die Fortschritte zu zeigen, die er seu- dm gemacht. Damals sang er die Rolle wie et» Heldcnteuor, und einzelne Reden, wie die Erzählung seiner innern Entwicklung im zweiten Acte, wurden ohne Einschnitte, ohne klare Prä- Gon, wie ein verworrener Knäuel von Worten «chgerollt. Sestern hatte er seine Rolle bis in alles Einzelne hinein durchgearbeitet, er trug die erwähnte Rede mit Berständniß und scharfer Uuscmandersctzung vor. Die Vorzüge, die er schon früher in dieser Rolle an den Tag gelegt, Kraft und hinreißende« Feuer in den entschei dend« Stellen, namentlich in den Hauptscenen de« vierten Acte-, traten gestern noch mehr her- dor. Der Darsteller verdiente den stürmische» Beifall, der ihm zu Theil wurde. Nur im letzten Akte verfiel Herr Reumann bisweilen wieder in d« singende» Ton und seine psychologische Malerei Wirde hin und wieder zu nervös gewaltsam, z» wthologisch, eine Klippe, vor der sich der Künstler hüten muß. ffrl. Müller vom Großherzoalicheu Hosthea- lrr zn Neustrelitz, welche die „Judith" spielte, hat ein ko spröde« Organ, daß «Sauf den Höhen w» UffecteS, wie im zweiten Act, umschlägt. Auch Imst erinnert chre DeclamationSweise an kleinere wrovmzbühn«. Berhältnißmäßig am besten spielte ße dm letzten Act. Wir sind nicht so sanguinisch » glaub«, daß Frl. Müller uns Fr. Bland er- ßtzru könnte. Herr Schliemann-gab den Manasse Ban- drykaatm zu erregt, ohne die heiteze well- »dmtsche Ruhe, den Grundrug de« Charakter«, iaoner in behaupt«, Herr Link machte auS dem «Br» Jochai" selbst em« düstern Philosoph«, statt »hm nn Gegensatz zu «cofia weltmännische Gewandtheit zu geben, Herr Hancke al« de Santo« konnte noch mehr Kraft entwickeln in der verfinchungSscene. Der Silva deS Herrn Stürmer ist von früher bekannt, ebenso der Ben Akiba de« Herrn Teller. Wenn Silva noch ein« gleichmäßiger« Hauch philosophischer Wild« vertrügt, so ist der urconservaüve Akiba eine der best« Leistung« de« Herrn Teller. Dnrck leidenschaftliche Bewegtheit in der Scene des viert« Acte« zeichnete sich der „Rüben" d«S Herrn Gran« an«. Die „Esther" der Frau »mann erschien un« etwa« zu kalt, nicht Philosoph war der „Baruch de« Frl. Zipser. Dieser verkleidete sophirt« so «rtig über blühende Bekanntmachung. Die in unser« Bekanntmachung« vo« 28. Mai d. IS. ausgeschriebenen Lieferungen der für den Erweiterungsbau der hiesigen Ga-anstalt erforderlichen Apparate, Guß- nnd Schmiedceisen- theile und Maurer-, Steinmetz, und Zimmer-Arbeiten find vergeben worden und werde» die übrig« Herr« Submittent« daher ihrer Gebote hierdurch entlasten. Leipzig, am 18. Jum 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Vr. Reichel. . Bekanntmachung. Die Herstellung neuer Schleuß« III. Elaste in der Elster-, Mendelssohn-, West-, Plagwitzcr- und Schreberstraße soll an die Mindestfordcrnden vergeben werden. Diejenigen, welche diese Neubaue übernehmen wollen, werden aufaesordert, die bezüglichen Zeichnungen, Beschreibung« und Bedingungen ,m RathS-Bauamte, woselbst auch Anschlagsformulare und Abschrift« der Bedingung« gegen Copialgebühren in Empfang zu nehmen find, einzuseh«, und ebendaselbst ihre PreiSforderungcu bis zum 28. d. M. Abend- 6 Uhr versiegelt und mit der Aufschrift „Schleußenbau in der Westvorstadl" versetz«, einzureichen. Leipzig, am 18. Juni 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. G- M« vr. E. Stephani. rechter. Kirschverpachtung. Die diesjährige Kirschnutzuna auf der Mockauer Straße vom Magdeburg-Leipziger VahnÜber- pedition eiuzufind«, ihre Gebote zu thun und sodann weitere Nachricht sich zu gewärtigen. Leipzig, d« 17. Juni 1873. De» Rath» StraHe»da»-Dep»tatio». KerMeüvr Vvrlkwvereln Ser 8tnät l^lprle. Versammlung Üssittwoed dev 25. ^crnl 187» Ildevd» 8 Illn- ja der II. 8tooL. V»U«»WNMI»»»G r 1) Oescdöstllcko LälttbeUaoge». 2) Lerledte and Xotrögs de» 8kmitLts- 2lus»cdnskes (Veovlg'scker Antrag, Ldoler» u. -I. w. betr). 3) verlebt des 8taiiri6s-^ll,»ebo«es detr. §. 3k der vesebLsts-Ordnung. 4) Vornndws der In der Istrien Versammlung vertagten Radien. . vr. und verwelkte Blum«, über Gedanken und Be griffe, daß, bei aller Abneigung unserer Zeit zegen die Metaphysll, ein Collegium diese« auherordenilich« Professors gewiß aus den größ- ten Zuspruch rechnen dürste. Rudolf Gottschall. L«chserri«. Sonntag, 22. Juni. Den am letzten Sonntag ausgestellt« Aquarell« und Zeichnungen fran zösischer Schule a»S der Demianischen Samm- ung find heute eine Reche Handzeichnungen neuerer deutscher Maler (u. a. Rottmann und Vchmann) hinzugciügt. M. I. Aus Atr-t uu- Lan-. * Ltipzig» 21. Juni. Da« Reichs-Ober- handel»g«richt hat neuerding« eine sehr wichtige Eittscheidung gefällt, indem eS al« Recht«- grundsatz ausgestellt hat, daß durch Privwtab- komme«, z. B. durch die übliche Policeclausel: „Alle Strattgkeit« zwffch« dem versichert« und der Gesellschaft über die Erfüllung de» Versiche rungs-Vertrages gehör« vor da« zuständige orveut- liche (nicht HauuelS-) Gericht de- Orte-, wo diese Urkund« au-gestellt werd«", die Zustän digkeit de» OderhandelSgericht« nicht auSgeschlosseu werden kann. Aus em solche» Abkommen hatte sich bekanntlich seiner Zeit iu seiner Deduktion da« Oberappellation-, Gericht zu Dresd« in der Proccßsache wegen de« Dresduer HostheaterbrandeS gesteift und dadurch eine Handelssache im eminenten Sinne de« Worte» der Zuständigkeit de« Reichs-Ober» Handelsgericht« entzog«. * Leidig, 21. Juni. Sicherem Vernehmen «ach wird vom nächst« Semester an an der hiesig« Universität reaelmäßig im Winter preußische« Privat recht vorgettag« werden. E« mag daher an dieser Stelle emer in d« betreffend« Kreis« viel verbreiteten irrig« Annahme gegen über darauf hingewies« werd«, daß für die preußischen Juristeu der Besuch einer preußischen Universität keineVwea« obligatorisch ist. Da« Gesetz über die juristi sch« Prüfungen und die Vorbereitungen zum höher« Just>zd,rnst vom 6. Mai 186S (Gesetz- sammlvng für di» königl. preußische» Staaten 1869, S. 656) bestimmt m ß. 1: Zar Bekleidung der Stell« eines Richters, Staatsanwaltes, Rechtsanwälte« (Advocata»walte«, Advocate») oder Notar« ist die Zmückleaung eine- dreijährige« RrchtspndinmS aus einer UnwersttLt nnd dt« Ablegung zweier juristischer Prüfungen er forderlich Von dem dreijährig« Zeitraum find Windest«« drei r-albjahrr dem AechtSstudium «As nner Universität z« »idm«, an welcher in deutsch», Eprnchr «eletzrt wird. Der Justiz minister hat dir Brfuguiß, mit Rücksicht auf da« voraugegangeue Univrrsttätsstudium in einer andern Diseivltu, als io der Rechtswissenschaft, von dem vorgrschrnbeurn dreijährigen RechtSpudiam einen angemessenen Zeitraum za erlasse». Anderweitige Bestlmmunzen bezüglich de« Uni- verfitätSbesuchS bestehen nicht. ES ist also nicht mehr, wie eS früher allerdings der Fall war, der Besuch einer preußischen, sondern nur — für drei Semester — der Besuch einer deutschen Universität (einschließlich der deutsch-österreichischen und deutsch-schweizerischen) obligatorisch. * Leipzig, 2l. Juni. Im Telegraphen, wesen tritt mit dem 1. Juli eine neue zweck mäßige Einrichtung in Kraft. Bisher mußten die bei den Eisenbahn-Telegraphen-Stationen auf den Bahnhöfen aufaegebene Depeschen in den meist« fäll« erst an vre nächste kaiserliche Telegraph«, ation weiter telegraphirt werd«, und e« ent stand dadurch häufig auf frequenten Linien eine nicht unerhebliche verspätigung. Diese« Ber kahr« ist künftig nicht mehr erforderlich, wen» Abgangs- und Bestimmungsort innerhalb der erst« Zone lieg« — 15 Mell« Entfernung, oder wenn zwischen der Ausgabe- und ver Adreß- Telegraph« - Station entweder gar keine oder doch nur eine kaiserliche Station sich befindet, nnd endlich wenn von Etsenbahn-Reisendeu Depeschen, welche sich auf die Reise de« Absender« bezieh«, ausgcaev« werden. * Leipzig, 21. Jum. Die dem Reichstag vom Reichskanzler zuaegaugen« Gesetzentwürfe, be treffend die Abänderung einiger Bestim mungen der Gewerbeordnung und die Bestrafung der coutractbrüchig« land- und sorst- wirthschasllichm Arbeiter und Arbeitgeber, liegen jetzt gedruckt vor. Wir Hab« den wesentlichen Inhalt bereit« früher mitgethellt. I» den Mo tiv« zu d« Gesetzentwürfen ist unter Ander« gesagt: Nachdem gleichzeitig mit der Gewährung de« Eoalittousrechlc« alle Strafbestimmung« gegen widerrechtliche« Verlaß« der Arbeit v«, seitigt und jede« polizeiliche Einschreiten zu Tun st« der Auftechterhaltuog bestehender Arbeits verhälthisse unzulässig geworden, ist d« Arbeit- gebern gegen Arbeiter, welche die Arbeit rechts widrig »erlaffen, nur die Verfolgung ihrer civil- rechtlichen Ansprüche geblieb«. Diese aber wird schon dadurch erschwert uud in viel« Fäll« unmöglich gemacht, daß e« nach Aushebung de« PaßzwangeS ein Leichte« geworden ist, sich durch den Wechsel de« Aufenthaltsorte« der Klage zu «tzieh«. Aber auch abgesehen hiervon ist die Rechtshülse, welche dem Arbeitgeber in dem frag lich« Falle zur Verfügung steht, eine uugenü- geude, weil sich die Bestimmung« de« H. lü8 der Gewerbeordnung al« unzureichend erwies« haben, eine schleunige und sachgemäße Erledigung der zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern entstandenen Streitigkeiten zu sichern. Gelingt eS trotz dieser Schwierigkeiten dem Arbeitgeber, geg« einen Vertragsbrüchigen Arbeiter eine ver- urtheilende Entscheidung rechtzeitig zu erwirk«, so ist auch damit wenig gewonnen. Die Wieder aufnahme der Arbeit kann, wo die- nach bestehen dem Rechte überhaupt möglich erscheint, nur durch ein schwerfälliges Verfahr« erzwungen werden und hat bei Widcrwilliakeit de« Arbeiter« kaum je einen Werth. Wird aber die Voll streckung auf Leistung deS Schadenersätze« gerich tet, so fehlt es ber dem Arbeiter meisten« an ExecutionSobject«. — e. Wie der Zwischenbandel mit den villet« unsere- Stadttheaters sich zu einem recht ergie bigen Industriezweige. bei dem allerdiog« auch einmal ein Sitzenbleiben eintret« kann, cmSge- bildet hat, so ist auch eine gar nicht kleine Ge nossenschaft spekulativer Köpfe in Leipzig etablirt Word«, welche au« dem gewerbsmäßig« Einzel- Wiederverkaufe von Abonuementsbücheru der SchützenhauS-Eoncerte eine« einträg lich« Nebenverdienst herauSzuschlag« sucht, »v- »ohl die aus den Büche« besindttchen Avonue- «eutSbedingung« gar» ausdrücklich erkläre», d«ß ein gewerbsmäßiger Wiederverkauf da« Abonne ment ungültig macht. Ehe sich indessen diese« saubere SpeculationSfrüchtchen zu voller Vlüthe entsait« konnte, ist em unvorhergesehener kleiner Hagelschlag hineiugefall« und hat die Aussicht aus ein« reichen Ernterrtrag vollständig zu Richte gemacht. Ein vorsichtig in Scene gesetzter Mnstenankaus, der wohl nabe an 150 Stück dieser Sckncksalsgenoffen vertraulich vereinigte, hat die selben sämmtlich unerbittlich zum Opfer fallen lass«, indem nämlich die beiden Um schlagsseiten der Bücher mit einem nicht der- kennbaren Stempel versehen sind und der weit aus größte Theil der einzelnen Coupon« in auf fallender Weise durchlocht worden ist. Nament lich find diejenigen Coupon« für die Monate Juli und August, innerhalb der« bekanntlich die KüustlerfamilieGcrtiny und die beiden Pariserinnen Lydia und Zoö sich produciren werden, au-nahm-- lo« vernichtet Word«. — Fällt nun ein unbe fangener, harmloser Käufer noch einmal auf den Ankauf eine« solchen gekennzeichneten Opferlammes hinein, so wird für ihn auch der Fall noch ew- treten, daß er, mit einem solch« Buche versehen, da« Schützenhau« und sein Concert nicht betreten darf, vielmehr wird er einfach beim Eintritt zu- rückgcwiefen. ES dürste also dem nicht abonmr- t« Publicum recht viel Vorsicht anzurathen sein, um nicht einer unstatthaften SpeculationSwuth in die Schlinge zu gehen, sein Geld vergeblich auSzug«ben und sich in die unangenehm« Situation de-ZurUckgcwirsknwerlx-nS versetzt zu sehen. We nigsten« wolle Jedermann, der ein solche« Abon- nemerNSbuch ankauft, sich von dessen untadelhaftem Aeußer« und Inneren überzeug«.
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