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Dresdner Nachrichten : 05.04.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187604051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18760405
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18760405
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1876
- Monat1876-04
- Tag1876-04-05
- Monat1876-04
- Jahr1876
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.04.1876
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d,r. »» «uneooi», L» «. ^prU 187». beblngungen einer guten HauS-Erziehung glaubt der Redner der I ist. daß die Milchverttuser auf de« Wagen und in anderen «er. Schule nur..gute" Kinder zukübren zu können, Kinder, die dann j kauwstellen, wo sie sich solcher Fälschung schuldig machen, einer den Lehrern nicht nur durll'ihr Betragen. sondern auch durch gründliche» Strafe unterworfen werden Fädigkeiten und Lenihegierde Freude und Genugthuung zu schaffe» befähigt sich zeigen und später, der Schule entlasten, alle die Eigenschaften ins grellere Lebe» »lirvnngen. die zu der Hoff. »ung berechtigen, „nidialisch gute Menschen" u, werden, w Man thciit uns mir duff die Verunglückung de- SchiffeS anstcr N iede r w art >' aer Brücke keineswegs durch de» auirechtstehente» B.'asl belbeigeiül'itworden ist, sondern theiiü durch conträren Wind, «peiis auch dur n llngeichuk des Looticii. Die drei Leute im Hrnden.l-in naben inre Pfliclit bis zum lebten '.'lugcnbluke getdau, : d n.uncnlitel' um de» aunoch vermißten Schiffer ist es Sä-ud-: er wu ei» aincits beliebter tückitiger Manu. 'An der Spiee des Schiffes,siedend, selten die Leute mit entsst-iossener beeiste.degeuinart die -p'afcii ein ni» daS Hinter schiff noch bcrumglbeü nnne»: zu >pä«: cinKruch. und daSSchiff >uvr aut de» Psei.cr am. Zwei Borderk.l'iiser ertranken sofort. . . ...... ... ... ,, ,, , . . der Dritte sprang nm.. Ne cntn.mdenemmtt und rettete ,ich naä' den Fluiiliue» Einhalt gelhan und die n, nächster Mesche stehenden Hinten. Die dertiumen» »-areu I < rotze, der eine Frau! Gebäude noch erhalten wurden. bl. und zwei minder b n,.i .ml ..>>d »c, lmb.il>euaU'ete Fubria auo — .. Leipzig erbina sich am Sonntag in einem Gasthofe '^?der ^L!!'^d'i!! L'A^in an Tiefs,.... leLeüder Uhnnachcr und, an? Montag msuner matp geschafft. ... e e ai uv b ni.i l gefunden. Wo ob , LLohuuniz ein 2H»1,nger schwertranlcr Topserge,eile aus Glauchau, res Unheils Nichtsein:., sei. ''aben die Lrnte. welche den stillen j .... In der Schloßgasse zu Rochliv sind am (?. d. mehrere Lerchenzug na ^a.ia .pu >> iiiRriupaldlskori tbeiKEppenfiGxhiiudemederaebrannt. plötzlich Fcner angei en i.nd brannten dort, wie weiter oben er-' ^ wädnt, in enierNa.-hc u bru Häuser, reip. o-ü,cr. nieder. ! . -nvffwcin — Die ausgehende Sonne eines schönen Frühlüigskages, Sonn- tag de» 3. April, beleuchtete im Orte Neinhardsdorf in der sächsischen Schweiz ein« ausgedehnte rauchend« Brandstätte. Das Feuer war früh etiva halb 3 Uhr in einer Scheune cmtgekommen, und bis halb 6 Nhr lagen 5 Gehöfte, znsammen 10 Gwäude, in Asche. Das letzte der inedcrgedrannteu Häuser war dmch Flug- seuer entziindet. indein zwischen dieser,, und den erst brnmenden Gebäuden Geböfle verschont geblieben. Daei Fug- und Zuchtvieh der Güter ist gerettet, mehrere Heinere Stücke aber und Federvieh uiiigekomincil. Effeeten konnten nur wenig geborgen werden. Ver sichert hatte nur Einer der Betroffenen. Rühmlich waren die Hilfs leistungen der Löschmannschaften aus den nahen Orten, durch welche in i ree in Gi> slu ne wädnt DaS H i I > c- „Bezugnehmend au euitu ''«.rttke« >» Ni. >7 dki „Dresdner 'Nachrichtcii", das cff! a s b ül«c r Hits o E omikee b c t r. u r es r w lebe > u u a >« n 'S e r i cl' > > ga n g, kaff ivir gern tt RiNiettva rer DreSduei Nachrichten sich s.Z. . . ........ . , i-a i wse» , "bei, aiigincl'mc». das, g'wcndel, und ,»>d abgelrollr. < ei e reu der t^rpeerflon der Dresdner r evnstatirei!. dan c bereit erklärte, ff ivir mir!' am v>> A'aMriri'trn r- aurb im Btt'imk „LeipzigerZ.etti der» önrnlliM i a ränge jcdor!' aiagen reu" weder dem M s - den ober irgend eiiu!!! bis !:» Bkäii t^-lii iii'.r »arb 'Abzug der Inierrio; fügiing brz. 'Abl-nlung t rerabsäliiiiten imv imHi.i den ri>.zerl'iei im 'Der. Nt vollständig 1'iMe.HiMdr . Hicranf l aben n r ai n ' - 'r'en get'-iu reu ' a.leie , ur e.» i-d:,!' leur Herr.! Geuenag' ,'äa- u gegangene Gelder >..bu imr r der l^Z4 »> den Dresdiier 'Ami >irt' dar- Hin' - omnre mm enklcdigt. glicbcr bei m 0 i. hat nian neulich Nachts den Versuch ge- srNreibt und:! »lacht, eine in der Beerölgungohalle des Friedhofes bugejetzte weib liche Leiche der bei ihr vermutheten Schinucksachen zu berauben. Ta vie durch ein eingedrücktes Fenster hineingestiegenen Diebe aber nichts fanden, haben sie die Leiche unversehrt gelassen, nur ein wenig namentlich mit hervor, daß die AngeNaaten auch in «Lbme», tu nupirrbera. feste gestohlen batten und haben sich die bsterrelcht. schen Geriet,töbeböroen in dieser Beziebung mit den dieffettlaen bereits in s Ginveriitvmcn geictzt. Weiß erzählt bezüglich der Skotiz In seiiicm Burbc. dle Reise nach Radeberg sei dlos von Ihm prolectlrt gewesen. eS wären die Waffenübunaen ln «bhmrv da zwischen gekommen, und In Betreff beö anfgesundenen Zettels er klärt er, er wisse cigentilch gar nicht, warum er denselben ge schrieben bade. Trotzdem auch vier Beide von den Zeugen be stimmt recognoscirt werten und eine derselben sich unter Anderem auf daö von drr Mellichar seiner Zeit getragene und letzt noch in deren Besitz befindliche schwarzweihc umschlaaetuch berult, «nt- gegnete die Letztere in naiv-lrecber Weise: „Nu eü gtebt doch noch medr solche Tücher!" Nach alledem war nicht mehr der geringste weilet an der Schuld beider Slnneklagtrn und Herr z-tamsmiwalt Rclche Eisenstuck dielt demgemäß die Anklage völlig aufrecht. Bertbeibiger waren nicht erschienen. Das von Herrn Gerlcbtüratl' Inngnlckel präsidirte Schöffengericht erkannte aut i Fai r Monate Gcsängniß für die Mellichar und « Monate für Weih. — Tagesordnung der l. Kammer, Mittwoch Borin. IN II br. Bcratbling über niedrere daö Departement dcö Cnltuö und ösfentlichc» Unterrichts betreffende Postnlate. — Angekündigte Gerichtsverhandlungen. Heute Vormittag V Uhr Hanptvcrbandlung wider Anna Frie derike vcredel. Otto geb.Rabm auö BermSgrün wegen DlebstablS. 'MlternngS-Ueodaelitung am 4. April, Nbdö. 5 Ubr. Baronittcriland »ach Otto L Bbsolt bler : 28 Parlier Zoll N L. iicit gcilcr» :> L. gestiegent. Tdermometcr nach Remunur: >2 Grab über 'Null. - Die Schloffldurmsabue zeigte Nordwest- Wilid. Himmel: ben'ölkt. - GlftNishe in Dresden. 4. April. Mitt.: N i Cent, über v. ibaikcn. über ivelche me^b» r Lournalc", der Neun roui Gciiiiig" unter An über baarc Uin- cr „Dresdner 'AnDrich- ,.l >> oso >e! nvä' dessen Voriilzei!' '."itatiDe kcsik'beii briefliche Notiz zu, , iit/ä' die Mittbeiliing ward, daff n bui-ien Mark '-0 Pi. zur Vcr- - >r «äaen. iretäm Slimine >oir niebt in « in! nina zu net'Mkn. Die i>!o!iz, llei au k las!-, ite, im Hills «'omikec betr. Fnr Z>iegelbreililvs>.n zu Sedlitz hat sich vorgestern der Ziegelarbeiter Weichen an» Heidenau mittelst Pistol» erschossen. — Bei Gleina Lausitz- wurde am Al. v. M. der seit eini gen Tagen vermißte Handarbeiter Paul todt aus dem Wasser gezogen. — Der Leichnam des Drechslers Röder aus Schneeberg wurde am I. April auf einer im dortigen Forste gelegenen Halde aufgesunden, (er halte sich durch Grhä n ge n entleibt. — ?'» Z s cho. la n brach am L. d». in der Scheune des Guts- besitzers Georgi Feuer aus. 'Nur das 'Nothdürfligste tonnte ge- iin Blliiz — ! rettet werdet«. Leider verbrannte auch der Kettenhund. . eu eie ii.s' damals i'ki »ns an-' - V e r >t e i g c r u n g e n in den G c r i ch tSä rn t e r »: -u ll'-ori tiirll' cen S' d. De» <>. Apri.: Pulsnitz: Zov. C. G. Börner'» Kieiernboch-- mteet ,r re >!. U.'ber ein-! wa'dan ndiliiel in Greffnaundoti. ll'lä SNt. H d bc n n c i u- D e uemocr und Ui. Ocko- i H , n sr idal: Fiicd i . Hcn». Gdrncr's Har-sgrundslück das., Mi, j !' ;«enlliel'auittirt. "alte! Mark. Den 7.'April: BochliN: Der D'bdannc Glconorc mit Ausdauer seiner Pilicl't Fijebcr Windinliblengruiidstüek und 'Scheune iu Gcringswalde, es in der OInnung, da«! eines der H'omitremit-1».'»>:«; Pik. Den ev April: Leipzig: Carl Wilhelm Große'» e " errt ge aba so.r batte, wie cd bei äbilliepcn Grnndstüek in Gol)!:s, lg,80«, Mk. larirt. -Aerv.u e>: derartigen «', nutceo m ge>.bel'cn Oeiitntli cdc GerichtSiitznng an, 2.7. März, i .e» mit rav Guröi'lu.u gouurce eieicr u'Aibe . Pärct'en, aus dem Laude derWenzelokinder slamtnent, lernte Win ziigeiwiekt dabcn .. .^ . ..... . ^ ^ äcwcndek ,-j^' xg ^y^x„t,Hr^i'end fand. gatte» um A'.louin„ zu ecbmlcn, i.at> a» eas Kürgcrmcincramt „Tänzerin" und ..Küiisiterln" Katbarine Vtellichar erblickte zu Glasbutte. .... «'in tieiisuoies ev.'na o au, ,er w".ca, "'u vertraute .ae uaed eine Nakä'-A'. aiii deg'.naä'en a 'Udol rdren ne» 'ur s-e «vertm-eiien(r»eeten an. nnr im '."adM'0'sgeväuteeinel rlnerinucn z«r Prag erziehen. Schon mit dem 12. Jahre war '.kacduaac «u ilten. 'No ne gicich karau, wieder l erauskam,,j,„ gieicde der Kumi bei einem Zaubertüiisllcr LNüller und mit den« 1.'». Hatzre schloff sie sied einer Schauspieler- an, wo sie tbeilS als Nadtcrin. tbcilS als Schauspielerin ! und unter Umständen auch ais Gvm>ia,>ilcri» sigurirtc. Von ' ..tidl!. (ly 'l(^ O'ekNr»' »l. l^.1. t r.1UUY^IlU, i war das andere Mädellen mir dem H andkorb ver i ed w u » -! rgglm , d e >i. Name und Heimatd der Gaunerin und nnbekannr. . truppe - Herr Parr-ru. der rührige Unternehmer der Schrein«, ,„w n^' mit. kaff der jüngst berichtete (eit a« u nNnraii scheu D chraiibeiidampter diiArlc'uc siä ben Dampiichiuiaiwi. >i'e:!' un sonderbare Umall. der einem pasunc, nur kann be'tand, eau der Steuermann, der Jahre lang als solcher au, den >äch>. behm. Dchi'«en zwischen Dresden und Nieia ge' idreii, bei der sti.'ttn>iswrii'Na dt und dein t-ohen Was,'er stände das rechte liier nicht iao und in daiikibe eicca l Pieter dineiii'iii r, io daff man trockenen F-uffeS aus'o Land stieg. Die Passagiere uibrcn in Nae>>» naed Pteiffeu und von dort per chiieiibai'n naä Dresden und ira'eii gicielueltig mit dein Parrau- iäicu Dampier :> Dreedeu ei». Beiläung sind die Parran seden Dciipner eie eiiiägen - Deiitiä'Iaur. du' den beilcin Beüeincr Llabl, d e Ptaiedincii hcn Gut« und Schmiedes»»!'! getcrtigl sind, >ie können allo ivirklied einen ciZuff benragen. - In der UnteirietttS- und GrziebuiigSannalt für Knaben «Aeal- und «'wimiana-Institut nebst «-iementarklasseni von Iw. «s-rnir cidler. trüber A ! bani «SeidnitzerstraGfinden die öffentlichen Prüiungen beute und morgen stakt. Aued diese vor an ist sie mein am der Kumlreiic begriffen und pro sich in den späteren Fcibren allein. Das „Straihauo" kennt >>e wegen einer prrnhteu Langfingerci ebenso gut in- wie auswendig. Der Hanbluiigsgehille Friedrich Wciff, der »eben seiner mit einem abenteuerlichen Haarpntz^auöslainrren Kathi Piap »iiiimt. ist gleichfalls unehelich als Seb» cincö Schank- «virtbcs in dleiiiciioderi hei Bvdmisch-Leipa 1872 geboren. Gr erlernte die „Handlung" und diente später seine aciipe Miiitär- zcit bei dem östcrr. S'"iantclie-Negimcnk Rudolph Freiberrv. Roßbach iu Brün» ab Von« :i. diö 7 'November l>7 !, noch bevor sich die beiden Herze» zuiammengestniden batten, h clt sich die Mellichar, welche gänzUm heruntcrgckdmme» war, bei der Steingntobändlerin Carolme Ludwig iu Borna vei Leipzig aus, wo sic wegen ihrer besonderen Fertigkeit im Nähen Auinahmc gesunden batte. Kakln, welche nach, der Versicherung dcr Zeugen damals „nichts ans dem Leibe und auch — wegen Ueberstiiff an Geldmangel — nichls in dem Leibe hatte", war natürlich gigllcb geleitete Anstatt zeigt ein kortwäbrcndes Wachsen in der ! herzlich iroh, iür einige Zeit geborgen zu sein, «veil die „Kunst" -illgemc neu Gun- und in der Sedülerzabl: während zu Osler»!gar nicht mehr slvrirtc und erzählte der Ludwig von ihren glän- G7!i die Auualt von ns Schülern besucht war. nt die ,',ab! pon!zcntcn Verhältnissen in Prag, die mit den obwaltenden dlmstän- aciiicgen, >o daß ne ie'tt von ll.o Schillern vc-s den freilich nicht vereinbar erschienen. Die roukimrte Schwind lerin wnffte jedoch ihre momentane Lage durch ein schlau ange legtes Lügcngcwcbe als ganz selbslvcrsländlich hinzusicllcn. Am 7. fflovemder ging die Ludwig mit ihren Angehörigen nach Alten burg aus den Markt: die Mellichar batte cinstwcilcn daS Hano zu hüten. Kaum waren die Iahrmarktsleiitc, darunter die hochbe- tagte Mutter der L„ auSgeriickt, so ma>i>tc sichKatbi daran, ein- zupacken, und zwar in Ermangcliuig vo» eigenen Sachen hierzu :aor ., ^aor sucht wird. — GeichäitSebriichkett ilk ,o»sr eine Tugend tranzönichcr Ln- tuttriclw'c. Da nun jciw viele französische Firmen mit «'irAitareu und - garen Deutschland übenchiveminen, sei iolgen- der Fall hier bei,ms c Tarnung mitgetheilt. Die Pariser Firma .Le Printemrs" veriendcle au einen hiesige» Akvocaten ganze Äüchclchen von Circularen, welche lehr verlockende Waarcnoff'crtcn enthielten. Dar .m'bin bestellte der hiesige Adboeat i»r seine Gat- sgntcn eine Menge der L. gehörige Gegenstände dabei Vcrwen- r,n eine« Regen-niantel »nach cincr 'Abbildung, imd Handsci'ube. düng, die zusgmmeu einen Werth von 177-M. repräscntirtenund r vrl-iclt c.neu viel u engen nuv altmediichcn 'llr>,c»n»a»lel, l aus 14 Tdlr. vaareni Gcid. cincr silbernen Cvlinderupr, mehreren und von den c gndsciiui eu ivaren etliche alt. geplant und wieder s Goldsachcn und verschiedenen Kleidungsslückc» bestanden. In zu.wnänt. 2 i'.üerkcm ivaren scimmtliche Waarcn thcurcr, alö im «einer Hocke verpackt, kehrte Kathi mmmchr der Ludwig'schcn Be- Katalog gngegcbcn und endlich hatte die Firma uichr geschickt,! Hausung schleunigst den Rücken, verfügte sich noch eiligst zu der ais verlangt >rgr. Be-ah.t hatte sic sich durcl'Poslvorichuß ge-'" '»acht, plus erhobene Re lamatiou verlangte die Firma erst Ein- iendung der getadetten Waarcn. cbe sie neue schickte. Natürlich bebiclk ldvrcgt UAwr die Maare», elS sie auch noch fortzu- senken. Halte man siä, aiio lieber an solide einheimische Finnen, als au unsichere auswärtige! - Am der Weltausstellung zu Philadelphia wird der deutsche Biiä bandcl und das Druckgcwerbe eine gemeinsame i Collektlv-s piuö'tclllmg veranstalten. An derselben betbeiligcn sich nicht weniger als 147 Firmen, darunter 77 aus Leipzig, 4 aus Dresden. Troß dieser zahlreichen B'tl'clligiing treten empfindliche Lücken hervor. Cine Probeausilelluna, die vor einigen Wochen in Leipzig 'ratttand, hat nicht sonderlich befriedigt. Der deutsche Buchhandel wird in 'Amerika nicht gerade glänzend vertreten sein. Das be deutendste aller Dructtrcr'e der Neuzeit. dcr llcräex Siimitieu», tzerausgcgeben von Proicssor ttr. von Teschendorf, gedruckt in dcr D «fszin der Firma G-eiecke und Devricut i» Leipzig, fehlte u. ül. gicichfalts, weil von dcmiclben nur »och zwei Cpemplare vorhan den sind und das große Werk nicht wieder cdlrt wird. Auch der Papyrus Ebers, aus dem Breitkopi-Hertcl'schen Verlage hervor- gegangen, ivar nicht vorhanden. Aebnliche Unterlassungssünden sollen in allen anderen Zweigen der deutschen Beschickung zu reginriren sein. Dafür wird förmlicher Schund ausgestellt, wie ein Jahrgang tcß Leipziger Gosen- und Schweinsknöchet- MoniteurS. .In die Collection von Adolph Hessel, Schcfsclstraße fiel gestern dcr >. Hauptgewinn 4. El. 89. Lotterie M.OOO M. aus die Nummcr 894. — Gestern will, soll wieder Inder Nahe der Börse ein Mann auö visherunvekannten Gründen verhaftet und nach vergeb lichen Aiiswcich-Versuchen per Droschke in Sicherheit gebracht worden sein. ES herrscht eine bedenkliche Schwüle ain Horizont und das störend Helle Licht des Staatsanwalts schlägt »vie mit Blitzes schnelle überall da ein, wo sich gewisse elektrische Spannungen anacsainmelk haben. Sehe Jeder wo er bleibe - und wer steht» daß er nicht falle! DaS Grundwasier, schreibt man zwar zunächst aus Berlin, eS gilt aber auch für Dresden, scheint auch die Milchkannen er reicht zu haben; nie war die Milch wässriger als letzt, — waS sicherlich aesähriich für alle Säuglinge und Kinder Ist. Ts muß Zeugin Frau Schumanii, wo sie früher einmal gewohnt batte und dcrsclbcn die rcslirende Schuld bezahlte und - bcrdmtetc dann, angeblich mit dem Zuge nach Leipzig zurnckfahrcnd, von woher sie eben erst gekommen sei. Präsident: „'Bekennen Sie sich schuldig, Angeklagte, diese» Diebstahl begangen zu haben?" Angekl.: „Nein! Ich habe ja gar »übt bei dieser Frau (der L.) gewohnt!" Trotzdem sämmtliche Zeugen die überhaupt leicht Erkenntliche als die derzeitige.,'Nähterin" rccognosciren, leugnet die Diebin mit einer Hartnäckigkeit, wie sic selten bei den Ange klagten zn Tage tritt. Als dle alte Mutter der Ludwig, die vcrw. Neumann, mit der Diebin confrontirt wurde und die Letz tere bei ihrem Leugnen verharrte, obwohl das verdächtige Grüb chen an der Nase dcr Kathi bereits wiederholt hinsichtlich der Rccognoöcirung große Dienste geleistet hatte, wandte sich die Zeu gin init verächtlicher Miene zur Angeklagten. derselben in ihrer reich mit Provinzialismen gewürzten Muttersprache vie drastische Bemcrklnig zuweriend: „Ja. 'S is de schccne Käthe!" und zu den Richtern sich wendend, den Fluß ihrer Rede ergänzend, bemerkte sie weiter. „Die such' ich Sie unter Tausenden raus!" Alle Vermahnungen des Präsidenten, zu ihren eigenen Gunsten gegen über den zweifellosen Ucberfübumgvmomenten die Wahrheit zu gestehen, fruchteten bei der M. nichts. Am LV. August v. I., nachdem mittlerweile Kathi den Mitangeklagten kennen gelernt hatte, kamen Beide zu dem Gastwirts Ferdinand Pommerich in Nadebcrg, »vo sie sich als Künstlcrpaar aus Prag, Mutter und Sohn, vorstellten und Nachtquartier begehrten. Am ersten Tage nach ihrer Ankunst bezahlten die Herrschaften» in der zweitfolgen- den Nacht waren sie aber. ohne zu berappen und Abschied zu nehmen, auS Ihrem Schlafzimmer auSgefiogen und hatten in der Eile 2 Deckbetten mit Ueberzug und Inletten, 2 Betttücher, noch ein Inlett und überdies eine Quantität Bettsebern mitgeben beißen. Ein Theil der gestohlenen Sachen ward später dem sauberen Paare bel seiner Verhaftung ln Adors im Woigtlande abgenommen. Beide Angeklagten leugnen die Dieberei auSae- führt zu haben, noch überhaupt bei Wommrrich se gewesen zu sein. In den« Notizbuch beS Angeklagten Weiß befand slch unter dem Datum des 19. August die Bemerkung „RabeLerg", und ein Ihm von dem Seiängnißwärter bet der Ablieferung in dir Zelle abge- nommener Zettel hatte folgenden Inhalt: „Liebe KaHli Gestehe Nichts »c.. verschweige, baß wir mit einander gereist sind rc. — dröhalb avermalS daraus bingcwiesen werden, nl« nothwendig es .unter tausend Küsten Dein y." Ss ging aus diesem Zettel Tage-geschichte. Deutsche» Reich. Die bevorstehende Begegnung tcS deut- sellen KKsers i»it der Königin von England (wenn sie überhaupt slattsiudet!« soll nach einem Gerück't, bas die „Voss. Ztg." unter aller Reiervc iniltheilt, in Verbindung sichen mit der» Project eines Vertragsabschlusses zwischen dem deutschen Reiche und den. He zöge von Edinvnig, wonach der Letztere aus seine eventuelle Thronfolge in dein Herzogthum Kvburg Verzicht leisten werde, und zwar gegen eine jährliche Rente und den Nießbrauch der Fidcikoinustßgüter des herzoglichen Hauses. lieber das Sinken des Wohlstandes in Deutschland unter richtet sehr leinreich die soeben vom statistischen Retchsamte er folgte Vergleichung der Gütcrcin- und Ausfuhr des Zollvereins iin Jahre >87 !. Dazu bemerkt die „V.-Z.": Die Zahlen, welche ras statistische Amt dardictct. umfassen alle Arten von Probuctcn. ,'oivehl ihrer Menge «vie ihres Werlhcs nach. Wir lassen gern solche Pretucte uiihelrachtct. die, «vie Gegenstände dcr Kunst, ocs Lurus und des Geschmackes nicht wesentlichen Einfluß au« eigentliche Zustände der großen und allgemeinen Volkömassen haben, obwohl mau ans diesen Zahlen auch viel lernen kan». Wir wollen nur l» aller Kürze solche Zahlen hier voriührcn, die Gegenstände betreffen, die unmittelbar auf daS Volksleben und Schassen von wesentlichster Wichtigkeit sind. Getreide und Mehl wurde vom'Ausland nach Deutschland eingeiührt an 47 Millionen Eeillner, na Wcrthc von INI Millionen Thalern. AuSgkiüdrt wurtcn hiervon nur 22 Millionen Ecntncr. im Wrrthe kaum halb so viel «vie die Einfuhr beträgt. Die Einfuhr von Säme reien. Früchten und Gewächsen betrug !i:i Millionen; die AuS- ilibr ca. lg Millionen Thaler, wobei wir Kaffee, Zucker, Ge würze, Tbce, Tabak nicht niitrcchncn. da die anderweitig berechnet sind. Die Einfuhr von Thieren und thicrischen Nährstoffen, wie Fett. Schmalz, Fleisch-Ertracle betrug iin Werth 98 Millionen; die Ausfuhr vetcug ca. hunderttausend Thaler weniger. Die Einulhr von Nohmetallcn bcirug :r? Millionen, die Ausfuhr »ur ea. 22 Millionen Thaler. Vergleichen «vir hiermit die Gegen stände, die «vir mehr ausge«ührt als cingeführt haben» so beschrän ken sie sich aui sehr mäßige Uebcrschüsse in Brennstoffen, in Erzen, roh bcarbeitcken Steinen, in Thon- und Glaswaaren, in Leder- „nl> Filzwaaren. wahrend Maschine», Fahrzeuge und Apparate so ungefähr daö Gleichgewicht in Ans- und Eimuhr erreicht haben. - In Summa betrug die gesammte Einfuhr 2«',u Millionen Eentner in« Wertbc von 972 Milliarden Mark, die 'Ausfuhr dagegen «uw ca. LNO Millionen Eentner imWerthe von 280 Milliarde» Mark. Daß cs im Jahre 1877 besser gcwortcn ist, wird schwcrlich ein denkender Menich behaupten; und jetzt, «vo daö crite Quartal von 1870 hinter uns liegt, wissen wir auch, daß die Hoffnungen auf schnelle Besserung trügerisch ivaren. Da meinen «vir denn: wenn das Volk nicht zum Wohlstand kommt, so ist dcr Reichthum des Reiches, des Staates, der Städte, dock« mir ein Schein auS den überspannten Phantasie,.» der Millialvenzcit und «vir müssen »nS deshalb vor Allem hüte», diesen den 'Ankauf von Wertdcn zuzumuthen, die man doch nur durch Schulden erstehe» könnte. Die bereits »uhriach erwähnte Idee der deutschen Militär verwaltung, sämmtliche Trnppcntveilc der Armee unter Verzicht an« die kleinen Garnisonen zu kciierniren. beginnt jetzt, «vie eine militärische Eorresppiikcuz meidet. Form und Gestalt anzunehmcn. Der dadurch bedingte Kostenpunkt wird aus die niedliche Summe von l77,2l:r,ol l M. angegeben, wovon 19,790,000 LNark au! daS 12. sächsische 'Armeekorps unb lt',1,<»99.011 Mark auf die ankern kcufschcn Armeekorps, mit Ausschluß der hierbei noch nicht mit cinbcgrissencn bairischen.veertheile entfallen. Hieben der. «vie gieichlalls bereits erwähnt, in s Auge gefaßten Vermehrung der Artillerie soll dann weiter noch die Kavalcrie verstärkt wer ten. ohne daß dadurch, wie zur Beruhigung der Steuerzahler be merkt wird, ein Mehraufwand vo» Geldmitteln erforderlich wäre eine Versicherung, über deren Umvcrth es wohl keines Wortes bedar«. Der nächste RcüvSlgg hat somit alle Aussicht, nochmals erhebliche Mchrsorverungen fürMilltärzwccke an sich herantrrtcn zu sehen. Ein Telegramm aus Prag meldet, baß I),'. Stroußbera in acht Tagen in Berlin eintreffen wird. Die Leitung deS Aus gleichs in Oestreich übernimmt Ur. Lichtenstein in Prag, die Leitung des Ausgleichs in Deutschland Karsten. Frankreitst.^Die Erklärungen, welche der Justiz- und Kul tusminister Duiaure in dcr mit dcr Prüfung der Wahl des ultra- momane» Grasen de Mm« beauftragten Kommission abgab, haben große Sensation erregt. Dcr Minister äußerte, daß er die Unter suchung iür nöthig erachte, um zu constatiren. ob der Unterricht in den Semlnarien den Landcsgcsctzen und dem Konkordate gemäß erthellt werde, und daß er entschlossen sei, alle Angriffe des Klerus gegen die bürgcrliclccn Institutionen und das öffent liche Recht Frankreichs entschieden zurückzuweisen. sowie die Ver breitung der Doktrinen des Syllabuö «nlt allen gesetzlichen Mit teln zu verhindern. Die ultramontanen Journale erklären an läßlich dieser Erklärungen den Kulturkampf für eröffnet. Der Senat nahm den Gesetz-Entwurf, betreffend die Aus hebung dcö Belagerungszustandes, an. Der verdienstvolle Ehemlker Balard. Entdecker des Brom, Proicssor am «io Nranas nnb Mitglied der Akademie der Wissenschaften, ist zn Paris nach kurzer Krankheit im Alter von 74 Jabren gestorben. Ein kotossalcr Proceß, bei welchem mehr alö 200 Zeugen auftreten werden, wird sich In den nächsten Tagen vor dem Ge richtshöfe in Paris abspielen. Ein bekannter Zahnarzt ist beschul digt. seit einigen Jabren in Paris im Einverständniß mit dritten Perionen die Clienten vergiftet zu haben, welche ihm die gedach ten Personen zmührten. Der Zahnarzt empfing die Opfer, welche sich von ihm einen Zahn ciuözlehen, ober eine andere Operation im Munde vornehmen ließen Sowie daö vorüber war. mußten sie alle stms bis sechs Tage zu ihn, kommen, um sich seiner Be handlung zu unterziehen. Diese Behandlung bestand darin, baß er ihnen kleine Dosen Gift gab. und mehrere auscinandergefolgte Todesfälle zogen die Aufmcrkscnnkeit der Gerichte auf sich. Man soll bereits die Schuld mehrerer Personen constatirt haben, welche sich Erbschaften zuschanzen wollten und sich beSbalb in'S Einver nehmen mit dem Hauptschuldigen setzten. Dle Sache macht außer ordentliche Sensation in Paris. Italien. Der Papst "hat ein Eonsistorlum abaehaltev, in welchem mehrere Bischofssitze besetzt und die Jrsuitenpütre- Franzelin und Davanzo zu Earbtnälen ernannt wurden. England. Der Bericht Cave'S über die Finanzlage SavPt-nS ist unter die Parlaments-Mitglieder vertbeilt worden. Der Be richt prüft genau die Hilfsquellen und die Egypten- und kommt zu dem Resultate, baß die Ausfälle unk
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