körper, an den sich in einem zurückliegenden Flügel Wohn- und ! Wirtschaftsräume anschließen. Eine hohe Stützmauer mit Aussichtsrondell sichert den Bau ! nach dem steilen südlichen Abhang de; Berges. Oer bewußte Verzicht auf Symmetrie bedingt den malerischen Charakter der schönen Anlage, zugleich bedeutet er praktisch eine vortreffliche Ausnutzung des gegebenen Baugeländes. Oie Anordnung der Vorhalle mit dem anschließenden weit- 's räumigen Treppenhause schafft günstige Zugänge zu den in wohldurchdachter Gruppierung angelegten Bäumen. Oie großen Zimmer und Säle des Erdgeschosses dienen in erster Linie den gesellschaftlichen Zwecken eines herrschaftlichen Haus haltes. Zm (Obergeschoß sind die behaglich wirkenden Wohn- ) zimmer für den Hausherrn und für die Oame des Hauses ge legen. Oie Zimmer für die Dienerschaft und die Wirtschaftsräume sind in Nebenteilen des Gebäudes und im Untergeschoß an geordnet. Oie Nlauerflächen des Außenbaues sind in dunklerem, die Fenstergewände und schmückenden Architekturteile in Hellem, rein bearbeiteten Llbsandstein ausgeführt, nach innen sind die Umfassungen mit Ziegelmauerwerk verkleidet. Auch die Anlage der inneren Ausschmückung und die gesamte innere Ausstattung entsprach völlig dem für den Außenbau gewählten Baustil. Fußböden, Wandverkleidungen, Türen und Fensterrahmen sind aus Lisenhol; gearbeitet, teilweise auch die Decken, von denen einige in Stuck kasettiert sind. Ganz im Sinne Sempers, der alle Linrichtungsgegenstände seiner Lauten bis ins einzelne selbst durcharbeitete, wurden auch hier die Nlöbel nach Zeichnungen Arnolds in genauen Entwürfen nach mittelalterlichen Ltil- motiven ausgeführt, um das Ganze völlig einheitlich zu gestalten. Oer Zugang zum park liegt an der Bautzner Straße; dort befinden sich auch die notwendigen Wirtschaftsgebäude und Stallungen für l4 Pferde, sowie da; in reiner Landsteinarbeit hergestellte Torwärterhaus. 24