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Dresdner Nachrichten : 06.09.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187609061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18760906
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18760906
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1876
- Monat1876-09
- Tag1876-09-06
- Monat1876-09
- Jahr1876
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.09.1876
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Ar. »S» - Seite t» — blrttcvocli. ckon 0. Lopwmlx-r 187V. allieiltg zu berathrn. hat dkl Coirgreft sich um sachkundige Mit- .oü-iii-t gcuiü.st »iw dabei auch de» 2üui»ck> ausgesprochen, »Per- »rerer des 2 hierichutzcs in seiner »i'tit'e zu icben Eine Estriaduiig z rr Theitnahme am Eongreß erging i»svig> denen auch an Hirortor »Maranar» al- Vorsttz»t>de» des Thter- « ch u tz v c r e > n s in Dresden Der Lckai ng 'l.ms na >' amerikanische» «.'kri'ter «künst liche Dchioichuhdaou Illr ec» Lani »iss Rollick'vbe«) ist bekanot- l!» auch i« Dre-'-ecu zur Lst'rstrck'ket' gewordrr: und zwar in Lütickc ü Wiükcrgait.-Ii. Blliiueniiratg Doch steht die ErSff-! Stv! nun.i t'E« nach »2 olle» ring .In gernock' udtbüeu S-errioilkoi»»-Zuckst, > u.nacn »'a.iltc Tcilember zu ge.oatttgen D.rS kür u„- neue, riet im -'. :c» ^taur.-n > ne '.'ttineklarie«, naurcntttck» in artunddeltttcher -^cz c! :i>!^ .0 !>„hl c! c Uureiirehnren. wirk wie disper üderali, so aut' wvol in -der'. gewiß gevährkirde« Anklarig stndcn, sv- oaiv das Publikum iür dleie »Alt uützlick'er Körperbewegung und Ipoclüchei liebung erir »ikugnug gewinnt Der Eintritt iu daö elegant und iel r zireckmäßig angelegte Etablissement wird bis zur Erößnurig mir .'<>> P cirnigc» incl. Leibgeid fllr Schlittschuhe ( u u ii ge » irt c n Erlerne» gestattet. Zen: »Nach'ck'lüsselbiebi». von welcher wir schon mchrmalö verichchlc!!. lckiei — Orsientliche Gerichtssitzung am 4. September. I Ein von Reue tiet bewegtes tunaeö ivkadchen betritt. des Lieb-l stahlt beschuldigt. die Auklagrdank. L'iaric»Auguste Rtehlerwurde am >7. L> ä rz t8.'a'> zu Finsterwalde gehören und näbrtestch schon seit ihrer trüben Jugendzeit von der, Erträgnissen der Si cheret. Vor L» - Iabre« kam sie nach Dresden und trat zunischsl a>S Htiudmodchen tu Dienst, Vorn 15. Miärz diö zum i. Mai p. I. wirkte sie im British Hotel ol» Kafteemamsrll und mir ihr war Hort gleichzeitig die Köchin Rietschei thätia. Beite batten im 4 ck des Hauses neben einander ihre Sck'stisräume. Die Schn- k äxtoiatd und Angehörigen cinmal wieder zu sehen, Innern des bisher völlig unbescholtenen Mädchen- de» perhängnißvolle» Entschluß ivach. tbre Schlascol'cgln zu bestehle», um tan» in der Lage zu sein, ihre Habscligkcite» an Wäsche re. zu ergänzen. Dem Entschlüsse folgte alsbald dicThat. Die Richter schloß die Kommode derrliictschcl, an welcher sich der Schlüssel belaub, aus und entnahm au- derselben ein Sparkassen- buch, aut eine Einlage von »4 Tkstr. lautend, von dessen Vor- hanteusktn sie schon vorher Kenntirlß haite. Nunmehr erhob sie zunächst aut der Svarkasse stO M. und dann »och ll M. und sür das erlangte Geld ergänzte sie sich Ihre Wäsche und lauste sich noch einen Sonnenschirm, Strobbut und ein Medaillon. Auf t immer noch tu der Wilsdruffer Boritadt ihre 'icbeicici, mit i-i-o!g uv iaachc». dcu» vor.icstcr» viachinittag dicic Weise imlte sie zuia»»»c'» 7^ M. i»<» Pf. verauogabt. Die wieder au der iV ittelzasie ein gleicher Diebstabl auogcsübit gekanite» Sachen überUch sic roiort der Bestohlenen wieder, io II d au ! um jene ,iert ei» ähnliche- Frauenzimmer, wie die hon rms nüher iei'on beschriebene Dicbar, i» der dortigen (Legend ge- che» worden. !> i!> i'ieü.icr Handaevettcr mlctbclc sich ei» und verschwand biid unter ituai'iue perschiedeirer dem D.liartlerwlrth oder von da».bst »litwohneaden Bersonen gehörigen Kleidungsstücken, ronrd ab. r. ve or er setn ncn begonnene- Geschält in flotten Ganz brachte, ertappt und verhaltet. -e!ten habe» wohl soviel Dresdner zrr gleicher Zeit »Ber lin besucht icsk. Die dortigen strcmdknilstcn vor» :i. -i. echt en üb e :ux> Berioueu an. ohne Diejenige», die in -rioattrenc» und bei Bekannte» Wohnung gesunde» hatten. Wie man uns schreibt, befinde» sich die Grcursloucr de- Drcod- iwe n andwerterpeieino alte wcvi. -- Den e->an'. t ww inn von üo.ooo »Viark dritter Hh,sse Wster Lvitcr c er iech g nerir die Holleetiori von Slkolph Hessel, Dres den, De! -l-eis.'r.: ic 7, aui Sir. Uüi » Der zweite .vauptgewinn von p a ' Bi. aus Br. 4>li,7tz fiel tu d» zLolicttton von G. Bob. B.bme, »öUkmarkr. chn dee votvcegangcnen diacht nk ecmchastboiSbcsibcrBcil !» BiechU'd !- cinc Kuh aus dem Stalle gestohlen worben, -aiciiei. r t urne der tlnillaiid, kasr man in derselben Nacht, be- usgii.1' der > I n B.ereenstundi, einen Mann mit einer Kuh hat de» t» lsenbab!> ch.waang bei Dodrih passircn scheu, zur Entdeckung de- Dicbco bnkraaen. — '.ö e i h c r H! r i ch, den .'i September. Die Fremdciiüste voicä nitirno Anailü Bit» Parteien mit 5>5i'> Personen aus. Die I hkc Wo.i c nn: i nen kaUen regnerischen iLagcn turchsröstcltc die .?omni.-tb-weh!:.e deimaüeu. das! »Biele es vorzoge», ihr »lättische.» Heim wieder anizmuchen. - Die iüntte Erinnerung-. ' r an die ewig denkwardige riluhmc-thak bei Seda», welche der 6»ci,t des »Bolreo in richtiger Würdigung aiS den Markstein der ilgen B.-ugcüalrung des demsHerr Bat.riantes betrachtet, wurde i.ch hier iu würdianer: -eiie begangen. Feslaeluö in der I-chule und Sch».icst verstand sich Von selbst. Nach Einbruch der Dunk-uhr.t durchzog dw Schuljugend singend und mit bunte» »stiteiiie» geschmüü! tua Don und Ueiile sich zuieht vor dem Korpaust- au-, weiches ivabri-ak! ieeiil-git iilnminlrtwar. Lstagisch leuchtet'' der Dburrn im Buiivencr in die schwarze »Nacht hinaus und pah. , irden a -S auch die lieben Drcödner von der »Brühl- > -»en rc.raB' und Brinke au- ri-r Wvhlgciallcn daran gehabt. e»-bem'o i^ öii waren aö.r auch die Garten.iiilagcn l-iiitcr dem .uri'auo iülrmiiürk. Zcde einzcinc sttadaktc war von einem Lii'rer'raii: eiiigestisst und s.hähcu wir die ^aist der Lichtchen, weleöe r r ccr das! E i sali, rveiin auch nicht In entsprechender Welse, geleistet worden ist. Sofort bei ihrer Berbastung, welche am 1». Juli, alio vor circa acht Wochen erfolgte, gestand sie thräncndcn »Auges ihr »Bcrgchen ci» und wiederholte dasselbe beute, um milde Besirakuiig lür ihren ftehilrttt bittend. Hetr Staats anwalt Nschtcr war selbst tn t-w »Lage, sich zu Gunsteri der An geklagte» kür eine milde Bestrafung z» verwenden, wie er auch die llntttsuchung-hast zur Berücksichtigung bet AuSwerinng de- StraimascS empfahl. Da- von Herr» Assessor Souehanck präst- dlrte Nlchtoreoliegluin lohne Mitwirkung von Schösse»» erkannte ans -t ».'.iioiiatc Geiängnisi. wovon I Monat alS bereits vcrbüslt zu betrachten ist. — Der SteinbrnchSbcsiyer Flösset s»hr am >4. Mai 1B74 mit sclne», Sohne nach der Falkcnsiradc, und wäh rend er aui einige Zeit zur Abwickelung seiner Geschälte t» ein HauS cingetreten war, bcnuhte Flösset iu». die Pause und suhl mit dem Geschirre die Straße auf und ab. »Bei dieser Ge legenheit kam ihm eine Neisedeeke vom Wagen abhanden imd blieb auch tro- aller Nachiorschungen verschwunden. Ob dieselbe vor» Geschirr hcrabgciaitcn, oder von irgend Jemand hcruntcrge- noiiiinen war, konnte nicht erörtert werden, nur so viel bezeugten in der Nahe arbeitende Maurer, daß ein »'.staun mit cincr Decke vor kurzer Zeit am Playe vorbcigegangcn sei. Eine »Annonce iu den„DrcödiicrNachrichten" bl cb erfolglos und bald war üdcr die Angelegenheit Graö gewachsen. Del Gendarm Borrnann hatte im Laute der Zeit gesprächsweise criai rc», daß der Hausmann Karl Friedrich Fraas vor ea. 2 Iahicn eine Ncisetccke genommen, resp. geilmdcn halte und die von B. ein- gelciteten istecherchen erwicscn alsöaid zur Genüge, daß diese »An gabe beartmdet war. Der rrwäbnie Fraaö batte seiner Zeit seinen Wirthslciuen erzählt, er habe von seiner Schweiler die fragliche Decke bekommen und war cs ihm damals gelungen, die aus 18 M. tarnte Decke an die WtcihSleutc, denen er noch 12 »'.st. schuldete, >ür 21 Ai. zu verkauicn. Der unehr liche Finder ist 1W2 in Plaue» I. B. geboren und war seil I8k,t> Wcbeimeiilcr daselbst, bis ec später nack» Dresden üdenietelte und scildcm hier als Handarbeiter und HanSinann tbätig ist. Er be- bauolck, die Decke mitte» aui der Straße gesunden zu habe» und sei er nicht I» der Lage gewesen, de» Eigcnlhümcr ausfindig zu machen, da er, kurz nachdem er den Fund gemacht, eine vlermo- natlickie Geiängnißstiaie habe aiittcten niüsscn. Daß er die Decke vcrtaiut, giebt cr zu, dagc„ci> bestreitet er cntichieden, die oben er wähnte» falschen »Angaben üöcr de» Erwerb derselbe» gemacht zu l aben. Da Fraab bereist» wicdeiholk bcstrast war. erkannte der Einzelrichter wegen Unterschlagung auf 14 Tage Gefängniß und ai diesen: '.'.krude hier brannten, üdcr :M«>. In bekantl-! badxi verblieb es auch trotz des erhobenen Einspruchs, aiuener Üsteue batte der Bcuscr deö Knrhanscs, Hcrr> B^itterurrgs-Beobatt.tttnk am 5. Septbr.« Abkö. 5 Uhr. adsl acdicl'tclcn »Prolog spracli, wobei man- ergiäiigc und geroil, Aller Herzen höher acht an:-sthelu". vom Gesaiiuiikpublikum, unter vieleb.üinlieocr kcö lgl. HotihealerSbemerkten, ki.itigcs ' ocb aui Deutschland schlossen die (rin Dmer im Saale deö Kurhauses vcc- dic meisten Sommergäste und wurde dabei . a ei rn .'.w g'-'S »Auge 'uiä't ichliigen. „De-'-st laelchen: naiv >uä aeiungen und cui al.geuicine ,rc:er. e.uigle kann nac!' noch manches herrliche B ork gesprochen. In Tharandt beging am vorigen Donnerstag Herr ö!. 2 iedel das Jubiläum seines Läjährigcii »Wirkens . D r Jubilar empfing an kieiem Tage überaus viele der Th.-iluabine, GchaltSauibcsscruiig und Geschenke, am rüdesten Morgen wurde er durch Gesang begrüßt, ci-r ward Bauor daiest-st .teick'cn Schon ie Sedaii'.i-r ward in Tharandt mit Böllerschüssen eingelcilek; i'.'.tter 'and T.'uacruS in der StaStiebule statt, nach welcher die a. stammte '-barankler Iuaend vack' der "iuine zog und von da b. rab pa..riaki'ch'Lieder ei >chaücn iicß. Die »BewodiierschaskPatte reist' geflaggt und der Milit.irvcrcin das Kriegerdenkmal mit »um anden und Krärnen pieätvotl geschmückt. — >.'!iii 2. ds. Bormittags erplodirke in der kgl. »Lutverfabrik ->u Gnaichwi s bei Bau-eu eine Quantität Schießpulver. Ein Arbeiter ward durch Brandwunden stark beschädigt unb das Dach, sowie eine Holzwant zerschmettert. Io der »stacbt zum ü. ds. ist in Wuiiehkc bei Hochkirch das Wohnhaus und Lcheunengebände trS FclbhäuölerS Johann edo abaebrannk. Die Entstchnngsursache ist unbekannt. Ein in den Pirnacr (' inasttirwerkeu arbeitender Klcmp- 'i- r Schulze ist in der »stacht vom ^vmua'oend zum Sonntag in er u. Tstorgenstunde von seinem auch kork arbeitenden Kamera, dca Meier angeiai-en und so mißhandelt worden, daß er schwer verleet darnieder liegt. Meier ward verbatte». ».'! cuiaiza. das kleine, i» ircimruchein Thale gelegene Städtchen, har in voriger »Woche zwei ieitiiche Tage begangen. der lohaleii und nakioua'.ea Gesinnung seiner »Bevölkerung j Ertrazug »ach Leipzig. Tiistc^i'.oirkjihld. Deutsches Nelch. Folgenden stcmkherrlichen Oisteicrcn Ist nach dem „N -A." d e Tbc liiahn c an ten großen Manövern des IV. und XII. lköniglich sächsischen» Armeeeorpö bei t'.sterie- hurg als Zuschauer alleihöchstcn Ortö gestaltet werden. Baicr»: Generallicutcuant und KrieaSmiiuslcr vou ».'Naiüiiiger; Dbcrsl- lielucnank, Ehei der perwiilichcn »Siblheilung p. Gvdin: Major v. Steinling. - »Belgien: Oberst!lcutenant Baron d'Overschic de »Neehsichc; bapitän vom Gcncralstabc Nitter Hvnderick. - Frankreich: Major und Milil.tthevollniächtigtcr. Eomiiiaiidanr im Gcncralstade Eomte de Sesmaiioi ö: ».stkajor unb Aiilitär- vevolimächliitcr de Serres; Oberstlieutenant Humann; Eapitän Eolaed. Großbritanrucn und Irland: (»»encral Lord Napicr oi Aiagdala: »D bcisl Dillow: Oberst von der Artillerie Fo.r Strang- wavs: Eapitän Robert Naricr: Eapitän Fitz George. — Ita lien: Oberst vom Gciieraistabe Ebevalier Ebarlcs Eorsi; Malvr und Mlilkärbcvollmäehtigtcr Lucchino dcl »Mavno; Haupkiriann aggrcgirt dem Gencralstabe Jean Riva Palazzi. — Ocsterikieh- Ungarn: Felkmarichaillreulcnant Freiherr von Dahlen; Oberst und Eommandaut deö Kl. DragcnerrcgimentS v. Kriegstamriier; Oberst vom Gencralstabe, Evmmandanrdcö:»2. Fcldjägcr-»Batail- lono »öliborl; ».viaioc und PttütärbcvoümächliglccPrinzzuLiech- tcnsteln. »stnß'ano: General der Ingenieure und Gcneral- »Aciulant v. Todlcben; Gcneiallieutenaiil und Eommandeur der :i. Eavalcriedivisicn v. Gerschau: Gcnccalmajor General ü ia -mit" und Eominaudeur der Finriländischcn Gardercgimcnter Fürst Gallzln: Oberst und Flügeladjutant Ltrichowöki. — Sachsen: MiiikärbcvoUmächtigter SNajor v. d. Planitz. — Schweden: Lieu- lenant Baron E. Lehonhlliond, Licirtcnaiik E. Tornberg. S e. M a j. der Kaiser reiste gestern in Begleitung der »Prinzen Karl und Friedrich Karl Nachmittags Uhr per au : Ehre machen. Am Freitag schon waren Straßen und Plätze reich mit Flaggen geichrnückk: vieles festliche Gewand galt dem --einch Ihrer Maiest.tt der K önigin, welche a» oiescnr Tage Neuicilza derühric unk als Gast in vcr Familie des Herrn von Kömicria aui »WelaSdori verweilte. Am nächsten Tage, Sonn abend. ward ein: Sedaufcier begangen, die schon am frühesten Aorgen iwk stcociüe b'aaiin: Las TchntzencorpS gab dabei zum Toeü ein »Abbiik rer alten Königögardk. als Kopfbedeckung ward d's hlsteriiche »Bär,nütze gttragen. Fest-GotteSdieust. FcstactuS, o-onecek und 'Tack leigten im Lame des Tagcö und »Abends. Anmiig r. ctobcr wird in »Neusaiia auch cinc städtische Sparkasse ecöst'net. In den »Wüstenbrander Stclnbrüchen bei Oberlung- w i tz vecunglückle am 2. c. M. durch eine hcrcinbreck'cnde Wand der 2'.- Ja-re alle und verheiratbcle Ltc:nbre<k)cr Einil Hermann Franke. — Im Sä aber »ölugustud.icliachte bei Zwickau ist am 2. dc-e .Uäi rigc verheiralbete Förtcriiiann Eduard Bret- ' "n T c aa-.s Hunds.'übel durch einstürzeudcS s. achgebirgelöttlich cun 2. d. l at >!ch in Berthe! ödork bei Freiberg der l.Häh'.me i- iaacrenarbeiter Fischer In seiner Wohnung erhängt. Im »N i c k c r i u n g w i h gerlctb am Sonnabend der i ährigr Sol n des Gutsbesitzers Grüner mit einem Beine in das treibe.me Heng csticr Dreschmaschine DaS Bein mußte ampu!irt^ werden, der '.nabe ist aber an der Operation gestorben. B eisteigcr u ng e n in den Gcrlchtöamtern: den 7. d.: schätz: Der Henriette WIIH. vercbcl. Icntzsch Aiühlengrund- nück in Da: len, 1 i,28>.> »i.st. »A u g u st u S b u rg: Carl Otto . GD M. ' Frankreich. Mehrere Journale bestätigen die Nachrsch von der Ernennung b ö Graien (Lbaubvrlch zuvr Boiichaittk in Eviistantiuopcl; dieselbe ist letocki noch kcine-wrg- rrsvlg». ES wird überdies versichert, der als »olhwendig erachtete Personen wechsel aui den, Botschaiterpvste» ln Evnstantlnvpel werde die lättgst gewünschie »Arranlai'uug zur Ncudcsctzung mebrerrr -n- dcrcr Botschaiterpostt» geben. Daß irameriklich General Leflü nicht nach Petersburg zurückkehrt. gilt als sicher. - Herr THIrrS läßt durch „Drbatö" unb „ TempS" die Gerüchte von kelrirr ernst lichen Erkrankung lcvbast dcmrnlircii, erachtet es aber selbstver ständlich urmöihig, die Miitbeilungcn gewisscr Journale über leine angeblichen blploamtilchrn Unkcihaublurigcn rnil der» Lohne beS russischen Nclchskanzströ zu deincnliren. Aus Oran wirb gemeldet, daß da- dottlgc KliegSgertck t sechs Soldaten der Frem denlegion. darunter zwei Preußen, drei Eliässrr und eint» Belgier wegen schweren Vergehens gegen die Disziplin zur» Tode ver- urtheilt bat. Tkußlarrb. »Aus »Petersburg peröffinlllebt tlr„Nvrdt. AUg. Ztg." ei» Sebreioen, welches einige, die Stimmung unb tle Si tuation in Rußland überaus charakterisirenve Sätze enthält. ES beißt nämlich baii» über die »illltäriiehc» Freiwsttlgerizüge nach Serbien: „Hier ist Alles im Enthusiasmus über die iedeiiialiö tapfere», wenn auch noch nickst entscheidenden Kärnpie der Serbe» gegen die Türken bei Alevinatz, und »ia» getälit sich darin, dleie - . lz' Feld in Startschellenbera. 6ö>!) ».'.'t. Wolkenstein: Heinr. -tet'haii'S Hanö- unb Fcidgrnndstück ln Strcckewalde. i-ckl Ai. »Penig: Friedrich Elemenö Krenkel'S Grundstücke da:.. 120,:!.','.» At. — Den 8. d.: Dresden: Ernst Moritz K ehcr ö -AnwMundstück a. d. Schäierstraße Nr. 4st das-, 51.500 - '»' h einnitz: Herrn. Neb. Grnncc'ü HauSgrunbstück dal., 2 , ' 40 Ai. G l a u ch a u: Hcrm. OScar Göthcl ö Hulengut in O b-rroihenvack», 47,800 »Öi., 21.000 M. — De» 0. d.: Ehem- nitz: Der E hemnitzer AkaschinenbaugescUschast vorm. A. Mün- nich u. Eie. Grundstücke bas. Ter »Abg. Miguel hat nach der eilolaten Bestätigung sei ner Wcstst zum Oberbürgermeister der StadtOSnabrrick sein neues Amt selort anaetrete» und ist nach Osnabrück übcrgesletelt. In ccm cleicr Tage «»»Bologna vechandeltc» Fälschnngö- proceß Manregazza wurde» die Zeugen zum erste» Mal nach der neue» bürgerlichen Eidesformel vereidigt, die einfach lautet: „Ich schwöre die Wahrheit zu sagen und zwar nur die reine Wahr heit." Wann wird man das Gleiche von Deutschland berichten können? Wir befürchten, daß cS »och lange währen wirb, waö indeß wenigstens alle wirklich Freisinnigen nickst abbalten soll, immcc und immer wieder iür dleie vom modernen Staat unbe dingt gc''ordcrre Reform cinzistreten, biö sie erzielt ist. »AuS A irsel> bcrg. 2. September, schreibt man : Mit den in sämniMchen Orlschaiten unicrcS ThalcS zu Ehre» deö Tagcö abgehatteucn oificleltcu und Boiksscstlichkciten verbanv sich in Folge des AuitragcS tcS Gencral-FeidmarschallS Graicn Wran. gel eine solche aus der Schneekopr c, die in der Beleuchtung dcS Koppeukegelö mll bengalischer Flamme und der Abbrennung verschiedener Feuerwcrkökörpcr Ihren AnSdruck fand. Prachtvoll leuchteten die rotbcn, grünen und weißen Flammen, sowie die auö de» auistcigenten Rakete» sich entwickelnden Leuchtkugeln tn LaS Thol berav. - Eisenach, d.4. Sept. Gestern Nachmittag trastn eine sehr große Anzahl Forstleute ein, um der 5. Versammlung deutscher Forstwtrthc. welche vor» 4. blö «.September hier statt- stncet, bcizuwohnc». Alle deutschen Länder scheinen durch viele, darunter die hervorragendsten Persönlichkeiten vertreten zu werden. Ans Sachsen gewahrten wir bis jetzt nur den Geheimen Forstratb vr. Jubeich aus Tharandt und den Oberförster Börner auS Lclönig. Oesterreich. Die Nonne Elisabeth Dörner ln Mühlhansen (Böhmen) bat wegen schlechter Behandlung einen Fluchtversuch gemacht. Sie sprang zum Fenster hinaus und verletzte sich schwer. Die Acvtlssin ist vor baö schlauer Bezirksgericht geladen. Wien, 4. September- In Folge einer Reklamatlon der österreichischen Regierung hat die rumänische Regierung, wie von gut unterrichteter Seite verlautet, die Verordnung, betreffend die Einhebung einer Personalsteuer von den ln Rumänien lebenden Augehörlgen sremder Staaten, zurückgezogen. derermlnirie »Art ber Krtegiührung den nisti'schen Offiziere» zuzu- Ichrctbcn, welche I» allerdings »»erwartet großer Zahl Ihren Ab schied nehmen rr»b naei, Serbien am de» Kriegsschauplatz eilen, um lheilS iür Ihre naiionale unb reiigiöje Ueberzcngnng z» käm- pscir, lhciiö sick, in der erwählte» Earrlere irüber und bemciücr auszuzrichne». als eö ihnen i» den meng geordneten Zustände,i unscrer Armee möglich, oder bei der so wiederholt auSgcivrochcnru FrletenSllebe des Kaisers vielleicht noch aui lange hin nakr- scheinlich ist. Die Abschied Sgeinche erfolgen in ganz angebrachter Form der Mlutärhicrarctiic gegenüber, welche c!» AhschledSgesuch durchlarrien muß, natürlich ohne »Angabe der »Absicht, der Motive, teS Zweckes der »Ablchicdöwrdcning. der iür die »Perwandtcn. die Kameraden und Freunde dev Offiziers allerdings kein Gehclinnisj ist unb i» jeder Weise gefördert, aber osten nicht zrigestankc» wird. Richtig ist auch, daß die Oistziere bei ihren Vorgesetzte» ans Shmpawie iür ihre »Absicht stoßeri. Der Schritt, een diese Offiziere thnn, gefällt, erfreut, bringt Ihnen Lob und Zustimmung Ihrer LandSleute. Daraus aber einen Vorwurf für die Regierung zu konstruiren, ai- träte »>c damit aus der bis setzt so sorgfältig mne gebastene» Neutralität berauö, ist ungerecht. Man muß eben auch hierin der Zeit überlassen, dasllrlherl gerechter werten zu sehen. Die russische »Nation ist in dieser ganzen »Angelegenheit nicht neutral und stolz daraus, rS nickst zu 'ein! Sie iclgt aller dings vertrauensvoll imd in gewohnter Treue ihrer Reaieniiig, aber sic läßt sich ihr Gcküdl und ihre Ucbcrzeugung nickst neh men, daß e so rillt dem Verhältnis« der Edriften und Siavcu l» der Türkei nickst mehr geht und daß irgend etwas geschehen wiid und geschehen muß, um diese immer wieder neu vcrverbreehcnte Quelle von Unthaten und von »Beunruhigung iür ganz Europa endlich zu verstopfen ober i» sich selbst verucgcn zu lassen." Der russische Geschäftsträger l» KoustauriuepA hat. wie an eingewcihtcr Stelle verstchcrt wird, die Instruction erhalle», >» vorläufig nicht offizieller Weile dem Großvczler zur Kennt,iih zu bringen, daß seine Regierung ln eine Besetzung serbischen Gcbielcö durch türkische Truppen unter keinen Umständen willigen tonne und sick' der Erwartung hingebe, daß die höbe P!orlc durch Be harren aui dieser Abslelst nickst die den Frieden bezweckenden Vcr« mirtellmgovcriuck'k der »'Nächte in andere Bahnen lenken und scte weiteren bkobczüglichcn Verhandlungen unmögllch »rachen welke. Türkei, lieber de» »eaen «nltan schreibt man: Etwas EsgenthümlichcS an Ibin ist seine Llcbbabccci für Knnsttiscblcrci mit Holzblldhancrel. dis io weit geht, daß er sich eine eigene »Werkllättc hält, die er viel besucht. Dieser Liebhaberei hat ci» Dcuischer, Karl Icnssen aus Mecklenburg, sein Glück zu ver danken; er bat sich vom einfachen »Arbeiter in Hamid S Wcrk- stätte zürn alleinigen Vertrauten, zur c »flußreichsten Persönlich keit am prlnzllchen Hole anfgcschwungen. Der Hebel zu dieser Stellung war Hamid'S Svarsamkeit. Hamid wurde aus irgend welchem Grunde aufmerksam aui Icnnrn; bald unterhielt er sich öilcr mit ihm, sand solchen Gefallen an ibm, daß er ihn nickst nur zum Werkmeister mackste, sondern auch ihm allerlei Eommis- sione». namentlich Einkäufe überrrug. Karl. wie Ihn Hamiv stets nannte, bewährte in glänzendster Welse das i» Ib» gesctzie »Berlraucn, er kanile nickst nur sehr hillig, sondern auch sehr gut ein. Besonders charakteristisch sür das große Vertrauen ccö Hamid ist, daß er Karl sogar den Eintritt in die Gemacher seiner Gemablin gestattet hat. Karl batte nämlich sür die »Prinzessin Sck»uhe kaufen müssen; beim Anproben wollen dieselbe» nickst recht passen, doch sind sic io schön gemacht, daß die hohe Frau sic nickst gern wieder sorlschickcn will. Sie ruft den Gemahl, cS wird hin und her diöpnttrr. aber ohne Resultat; schließlich wird Karl gcrrvcn. Karl mußte sick» nun selbst überzeugen, wo die Priniemn der Schub drückt, um sie passend machen zn lassen. Dleics Vertrauen kam selbst dem verwöhnten Karl zu über raschend. »Vielleicht ist Karl auch hie Ursache, daß Hamid irän- kische Sitten so liebt; seine ganze Familie kleidet sich fränkisch, auch baden sic zum Theil fränkische Gewohnheiten angenommen. England. Die Lonvoncr „Morntng-Po't" ilt zn der Er klärung ermächtigt, daß tn der englischen Kirche zu Stuttgart tu buizcm die Hochzeit heS Herrn EharlcS Hencage und cer »Prin zessin Agnes von Salm-Salm vollzogen wird. Die Prinzessin, eine geborene Amerikanerin, Tochter des Obersten LeClcrc igcb. 25. Dee. 1840), Wittwe des bei Gravelotte gefallenen preußi schen Majors Prinz FcUr von Salm-Salm, spielte bekanntlich während des merlkanischcn Krieges und namentlich nach kern Fall von O.ncretaro eine bcdeulcndc Rolle. »Nur ihrem Einfluß bei dem Präsidenten Iuarer war es zu danken, das; die Erschie ßung des Kaisers Marimillan um einige Tage auigcschoben und ihr Gemahl, der zu dieser Zeit die Stellung eines Flügeladju- lgnten beim Kaiser Marimillan clnnahrn, aus der Gefangenschaft entlasten wurde. Amerika. Ausgedehnte indianische Räubereien, durch zer streute Siourbande» anvgcsübrt. werden gemeldet. Die Post von Dakola nach Sidnch in Nebraöka ward am Sonntag an gegriffen. Fünfzehn Weiße wurden gclödtet und vier andere wurden bei Buffalo Gap todt gefunden. »Acht andere wurden an zwei Stellen nahe Cutter getödtet. Afrika. Um nicht hinter den übrigen Weltweiten zurück- zuttchen, veranstaltet nun auch »Afrika eine »Ausstellung. Sie soll am 15. Februar nächsten Jabrcö in der Kapstadt eröffnet wer den, macht aber vernünitigerweiie keinen Anspruch, auch die schö nen Künste in Ihr Gebiet zu ziehen, sondern will sich mit vcm begnügen, was in das Fach der Rohstoffe und ihrer vielgestaltige» Erzeugnisse einschlägt. Zusendungen auö aller Weit werden n.it großem Danke emviangen werden, und da die Kap-Kolonie eine reiche nnd im Fortschritt begriffene ist, dürste manchen Gcwcrb- treibenden in Europa der Verstreb reizen, sich durch Einsendung seiner Erzeugnisse daselbst eine neue Absatzguelle zu eröffnen. Feuilleton. -j- Noch sechs Tage spielt daö setzt an sonnigen Mittagen reizende Nesn, üller' scbc Sor» mer - Thcertcr — dann schließt eö bis zur nächsten Saison. Um 6 Uhr beginnen diese letzten Vorstellungen nnd da wir Inst Vollmond haben, spaziert man nach dem Schluß um 8 Uhr, meist in charmanter Gesellschait. zur Stadt zurück. „Berliner Kinder" und „»Wir Barbaren" bilden setzt taS Repertolr. Letzteres Stück paßt In diese Tage der S ekan-Nachklänge und der Triippenconrentrationcn wie gemacht, wie der eigentliche Titel „Von Berlin nach Paris >870/71" vcrräth. Die heitern Momente wiegen vor; aber auch an Gemütböerhebung ichlt eü nicht und die Darstellung ist zu nächst durch die Herren Reinhardt (Fabrikhcrr Knapsee), Wi ll sProknrist) und NeömiUler iMustkuö Häwrlke) vor züglich und die Fräuleins Glintz. Klei), Satorv, Koch u. a. m. füllen ganz allerliebst ihre Stellen aus. »Mögen die letzten sonnigen Tage dem Theater noch reckst zahlreichen Besuch zutübren. zumal Herr NeSmNllcr den Zeltverhältnlsscn Rechnung trägt und zu sehr ermäßigten Preisen spielt. -s- DaS Abonnement im Altstädtcr Hoftheater beginnt mit dem 1. Octobcr d. I. unb soll sich diesmal nicht bloö, wie bisher, aui Plätze im ll. unb lll. Rang, sondern nunmehr auch au« ganze Logen des l. Ranges, ans Plätze Im Amphitheater und ber Galerie des 1. Ranges erstrecken, vorausgesetzt, daß für die neu zum Abonnement gezogenen Plätze eine entsprechende ve-
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