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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.07.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187307091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730709
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730709
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-07
- Tag1873-07-09
- Monat1873-07
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.07.1873
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Erscheint tiisittch früh 6'/, Uhr. »rt«N«a u»> SkPk-tÜo« IohanniSgafie A3. Lrrantw RcLacteur /r. -Sttnrr. Sprechstunde d. RebacNoa »»n ll—rr uh« XachmlNog« von 4—i Uhr. WMimr der für die aächst- ^-ende Nummer beftiminteu Anale an Wochentagen bis Zll»r Nachmittags. an Lonu- «»Seittagen früh bis '/,v Uhr. Matt sie Z»straUmu„«ch«r: Otto Itte««. UniverfitLtsstr. 22, i!ouiS Lösche. Hawstr. 21, pari. M. Anzeiger. AmMatt des Kimgl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. Mittwoch den 9. Juli. «uflsge 11.500. AtzttaeweM^ett« viertrljLhrüch » Thlr. 15 Rar . incl. Unngerlohn l Thlr. 20 Nqr. Jede rinjelne Nummer 2'/, Ngr. «elegeronplar 1 Ngr. «ebühreu für Extrabeilage« ohne Postbefvrderung N Thlr. mit Pastbrsvrderung 14 Thlr. Inserate 4grspaltenrBourgoi»z«il« 1*/»Ngr. Größere Schriften laut unserem PreiSverzeichmß. vertamrn vnlrr b Nkdaettanefirlä) die Spaltzetle 2 Ngr. 1875. Bekanntmachung. Di» Heh»»«e«t»xe hetreffe«d. Der im Sefetzblatte dom vorige» Jahre Seite 294 flgde, veröffentlichte» redidirten Hebammen, »rdnnng dom I. Mai 1872 ist als Anlage u»ter II. auch eine neae Hebammentaxe beigegeben, welche zum Lheil höhere Sätze für gewisse Mühwaltungen der Hebamme« enthält, alö dieselben mch der bisherige» Taxordnung berechnen d«rften. Da «an hiervon im Publikum, wie mehrfache »gliche Wahrnehmungen gezeigt haben, noch nicht aenLgend unterrichtet zu sein scheint, so findet die Königliche Kreil-Direktion veranlaßt, darauf besonders mit dem Bemerken hinzuweisen, daß Hebamme nach Maßgabe der Bestimmung in ß. 3 der Verordnung vom 8. Mai 1872, — die lhruug einer revidirteu Hebammenordnung und Hebammentaxe x. vetreffend, — ein Exemplar dieser letzter» zngegange» ist, wovon «ns verlange» Einsicht genommen werden kan». Leipzig, am LS Juni 1872. K-»t-lich GLchAsch« Krets-Dtreeti»«. II. 1. 17S1. von BurgSdorss. Bekanntmachung. LaS 17. »nd 18. Stück d«S diesjährigen Reichs-Gesetzblattes find bei nnS eingegangen und werden bis z«» 25 dies«- aus dem RalhhauSsaale ösfentkich anSHLngcn. Dieselben enthalten: Nr. S3S. Gesetz, betreffend die Bnläugeruna der Wirksamkeit de- Gesetzes über die AuSgache von Banknoten, vom 27. März 1879 (Bunde--Gesetzblatt G. 51). Lom 30. Juni 1873. > 940. Gesetz, betreffend die Einführung der Bersaffung deS Deutschen Reichs in Elsaß-Lothringen. Lom 25. Juni 1873. - 841. Gesetz, betreffend die Errichtung eines Reichs - Eisenbahn - Amtes. Vom 27 Juni 1873. . 942. Gesetz, betreffend die Bewilligung von WobnungSgeldzuschüffen an die Offi- ciere und Aerzte deS Reichsheere- und der Kaiserlichen Marine, sowie an die Reichibeamten. Lom 30. Juni 1873. - 94». Verordnung, betreffend die Classification der Reichs beamten nach Maßgabe deS Tarifs zu dem Gesetze vom 30. Juni 1878 über die Bewilligung von Wohnungsgeldzuschüssen x. Vom 30. Juni 1873. - 944. Gesetz, betreffend die Registrirung und die Bezeichnung der Kauffahrteischiffe. Lom 28. Juni 1873.! Leipzig, den 6. Juli 1873. Der Math der Stmdl Leipzig. vr. Koch. Lerutti. Bekanntmachung. Diejenigen Grundstücksbesitzer, welche einen Betsch»le«-«»eanon an die Stadtcasse zu zahlen Laben und damit pr. Termin JohamriS 1873 im Rückstände geblieben sind, werden zu dessen sofortiger Berichtigung aufgesordert. Leipzig, den 28. Juni 1873. Des Naths Atnanz-Depnlati»«. Der diesjährige Bekanntmachung. Internationale Productenmarkt in Leipzig wirb VK»«1a- de« 15. Juli d. A in den Räumen d«S hiesigen SchÜtzerchauseS gehalten. Leipzig, den 23. Mai Der MaH der Gtmdt Leipzig. vr. Koch. G S Mechler. 8 - — Bekanntmachung. Lo» 1. Januar bis 31. März 1873 gingen bei hiesiger Armenanstall ein: ») «» Ver«Echck»iGe»: 50S0 Thlr. — Ngr. — Pf. Legat de« in Triest verstorbene» Herrn Carl Ferdinand Freiherr« von Reher, durch Herrn Alexander Edelmann hier au-gezahlt; VH an ««schenken: 10 - — - — - von F. K. 34 - IS - — - Ertrag einer Stralcasse für unerlaubte- Rauchen bei einem im Schützen- Han- abgehaltenen Maskenball, durch Herrn Carl Hoffmann abgeliefert. 2 - — . — » m einem Couvert vorgefunden mit Siegel I. 5 8. an Herrn Heiur. Schomburgk adressirt. vom Bäckermeister Herrn Jacob. von Herrn Ferd. -ersten in Laugenbogen bei Teutschenthal durch die Kaiserliche Telegraphen-Station. - — - iu Sachen P. durch daS Königliche Bezirksgericht. - — » auS dem Nachlaß einer Wohlthäterin der Armen, deren Name nicht genannt werden kann. » — - von einer „DonnerStagS-Abend-Gesellschast" durch Herrn W. abgeliefert. » — - vom Conntö der CarnevalS-Gesellschaft, während deS KestzugeS ge sammelt. « 3 - Kostenüberschuß von M. durch Advocat S. - — - vou Ä. Z. Geschenk eines Unbekannten; e) «» der Ar»eucaffe gesetzlich znfallende« Geldern: - — - diverse Strafgelder durch den Rath. - 5 - Hülste confiScirter Spielgelder und - 6 - Antheil von 14 Stück Jahre». und 7 Stück Tagetjagdkarten, durch daS Polizriamt. — - 25 — von der Kürschnerinnung wegen ein- »nd abgeschriebener Lehrlinge. 8005 Thlr. 23 Ngr. 4 Pf. Für alle vorerwähnte Gaben sprechen wir hierdurch unfern aufrichtigen Dank auS. Leipzig, den 7. Juli 1873. D«s «r«e«.Dtrectwrt««. ! Schleißuer. Lobe 200» 1 910 28 1 15 15 20 24 10 7 17 Beschlüsse ! -es Naths iu der Plenarsitzung vom 14. Juni 1878.*) 1 Nach Mitteilung der Zuschriften der Stadt verordneten in Betreff vcr Vermehrung der StadtrathSstellen, der Erneuerung deS RathS- saaleS, deS Baues der Usermaucr und eines PsellcrS für den Neubau der Spießbrücke, der Sommerbarackcn im städtischen Krankenhause, oer Verpachtung der Portitzer Jagd, deS Verkaufe» der Bauplätze an der Zeitzer Straße, der Mit- lheilung der Acten über die wegen deS hiesigen Tageblatte» und Anzeigers al» Amtsblatt er gangenen Verordnungen aus finanziellen Gründen, woraus allenthalben die entsprechenden weiteren Verfügungen beschlossen werden, sowie nach Mlt- theilunq der Stadtvcrordnetenanträge wegen ver änderter Einrichtung deS nördlichen Friedhöfe» und auf baldigste Fertigstellung de- Oberbaues einer neuen Spteßbrücke, worüber zunächst gut achtliche Auslastungen der Deputation einzuholen find, wervcn die Kohlenliefcruna für die Stadt- wafferkunst auf da» vetriebsjahr vom 1. Juli diese- Jahre- ab dem Mindeflforderndcu Herrn Earl Heinrich für de» Preis von SV Pf. per 1V0 E -M. Wasser zu heben, sowie die Lieferung de« TeleskopgasometerS nebst Zu behör der Firma F. A. Reumann in Aachen für der Preis von 43,089 Thlr. 5 Ngr. 4 Pf. übertragen, einem Lehrer zum Gebrauch einer Vadecur in Trpli^ 50 Thlr. auS dem Fond für Geschenke und Unterstützungen, und für einen Schüler der Realschule die Uebertraaung de» Schulgelde» an der Morgeustern'schen Stiftung auf drei Jahre bewilligt, die Einladung de» Verein» für Geschichte Leipzig» zur l öffnung von dessen Sammlung «itgetheilt, die geprüften Rechnungen de» Arbeitshauses für Freiwillige und der vieuerstiftungen für da» Jahr 1872 genehmigt, die erbetene Verlängerung de» MiethcontracteS über da» WindmühlenthorhauS au» finanziellen Gründen abgelrhnt, und vielmehr dcstcn Vcr- »iethung im Wege der öffentlichen Licitatton bc- schloffen, eine vacante Dopprlstube und eine einfache Stnbc im JohanniShoSpital vergeben, nach Ausrücken der Beamte« de» Leihhausc» nnd der Sparcaffe in Folge Ableben» de» Vice- bmbhalter» der Sparcaffe, die hierdurch vacant werdende 15. Expedientenstellc besetzt »nd der Antrag de» Oekonomeu am JohanniS- hoSpitale, den mit ihm wegen Speisung der HoSpitaliten abgeschloffenen Vertrag gegen ein *) Vr< der Nrdnrttnn d«S Tageblattes etoaeaangen «, 23 Juni.. halbjährige beiden Theilen freistehende Kündigung vom 1. Januar 1874 ab zu prolongiren, ge nehmigt. 2 Die eingeholten Gutachten gehen dahin, daß es bedenklich falle, den Bau der Central- und Spießbrücke unter Vermeidung des Wasscrab- schlag« im Pleißenmühlgraben vvrzunehmen, daß ein nennen» weither Uebelstand oder eine Gefahr für den Gesundheitszustand au» dem Abschlagen der Pleiße während der Sommermonate, insbe sondere dafern da» Flußbett durch die Wasser leitung gespült werde, nicht zu befürchten stehen, und daß nur in der Gegend de- Schlachthvfcs unter Umständen die Ausdünstungen veS trocken gelegten Flußbettes die Nachba^chaft vielleicht belästigen könnten: hiernächst ist Widerspruch ein gegangen dagegen, daß die Pleiße nicht abge schlagen werde, und dieser Widerspruch damit be gründet worden, daß nvthwendige und bedeutende m Aussicht genommene Privaldauleu, sowie nvthig gewordene Räumung des Flusses dadurch unmöglich gemacht, oder beziehentlich beträchtlich höherer Kostenaufwand verursacht werden. Hiernach wurde beschlossen, die Abschlagung der Plnße au-zuführen, das ganze Flußbett durch die Wasserleitung spülen zu lassen, Vorkehrungen gegen die Ausdünstungen am Schlachthof zu treffen, demgemäß, unter dem Vorbehalt weiterer Maßregeln für den Nothfall, die Flerschcrinnung anzuhalten, daß sie während de- Abschläge» beim Schlachten die uöthige Rücksicht nehme und Ver unreinigung de» Flußbettes vermeide, auf ihre Kosten letztere« in einer vom Rath zu genehmigen den und zu beaufsichtigenden, vom Herrn Bezirks amt und Herrn vr. Koenig zu begutachtenden zweckmäßigsten Weise dc-inficlre, ferner da- Bau amt anzuweisen, daß eS, um den Beginn de» wirklichen Baue« der Brücke an der Centralhalle am t. Juli ermöglichen zu können, Vorkehrung wegen sofortigen Abbruche- der alten Central- brücke und Slstirung de- dortigen Fährverkehrs, sowie Herstellung und Belastung eine- Fußwege« daselbst Über die Pleiße treffe, endlich im Allgemeinen dafür sorgen zu lasten, daß Abbruch und Bau der Brücke sovielmöglich beschleunigt werde, um den Wasserabschlag thun- lichst abzukürzen. 3. Gegen die projectirte Anlegung von Pacht gärten am Schleußiger Wege batten die Stadt verordneten die Bedenken aufgestellt, daß die Bodenbeschaffcnhcit de« dazu in Aussicht gcnom- menen Areal- zu naß sei, daß diesem Uebelstand durch Drainage nicht genügend abzuhelfen, wa berest» durch btsscn Name „nasse Wiese" bezeich net werde, daß eine Drainage mit Vorlhest nicht au-zuführen sein dürfte, daß da» Areal bei Hochwasser häufig Uebcrschwcmmungen auSgesetzt fei, daß die Gärten der Bebauung bald wieder weichen müssen und endlich, daß da» Bedürsniß nach solchen Gärten zweifelhaft sei. Zn Folge öffentlicher Aufforderung sind 315 Bewerbungen um solche Gärten eingcgangen: da überhaupt nach und nach 162 Gärten eingerichtet werden, hiervon jedoch dermalen nur die Hälfte zur Vernnethung kommen sollen, so ist hiernach die Frage des großen Bedürfnisse» schon jetzt außer Zweifel: den Namen „nasse Wiese" führt nicht daS in Aussicht genommene Gartenareal, sondern eine an der sogenannten Linie im Holz nach Schlcußig zu gelegene Wiese; daS Areal ist durch genügend hohe Dämme allseitig vor Ueberschwcm- mungen geschützt, und hat sich die- in den letzten Jahren feit der Wasserregulirung bewahrheitet; die Bebauung de» zu den Gärten bestimmten Areal» al» eines städtischen liegt lediglich in der Hand und dem Willen der Gemeinde, so daß auch dieser Pur.ct keine Veranlassung zu Befürch tungen giebt. Durch die hieraus von dem Obrrcommiffar und Draintechnlker für Sachsen, Herrn Münzner in Freiberg, dem Bauamt und dem RalhSgärtner cingcholtcn Gutachten werden die übrigen Be denken jedoch vollständig beseitigt. Hiernach wird beschlossen, das Project aufrecht zu erhalten und die Stadtverordneten anderweit um Zustimmung zu ersuchen. 5. Die Stadtverordneten hatten zur Herstellung einer Schleuste dritter Elaste in der Länge von 32 Metern behufs Verbindung der oberhalb und unterhalb de» «erfüllten OchsengrabenS in der Frankfurter Straße gelegenen Schleusten Zustim mung ertheilt, jedoch die veranschlagte Kosten- umme von 688 Thlr. 28 Ngr. 5 Pf. auf »44 Thlr. abgemindert, auch beantragt, die AuS- ührung de» Schleußcnbaue» an den Mindest- ordernden unter gleichzeitiger Ueberlaffung de» auszuschachtenden Material» der alten Brücke zu vergeben. Wollte man auf diese Propositionen der Stadt- vcrordneten eingehen, so würde zunächst ein inte rimistischer Uebergang für den Fährverkehr zur Seite der Brücke über den alten Ochsengrabcn herzustellen, der Graben selbst aber zu diesem Zwecke erst auSzusüllcn, hiernächst aber noch auf der andern Seile einen Steg für die Fußgänger avzubringen sein; weiter sind durch da» jetzige alte Brückcngewölbe GaS- und Wasserrohre geführt, diese würden be sonderer Schutzvorrichtungen während de» Ab bruche» de» BrückenmauerwcrkeS bedürfen, ohne daß e» möglich sein würde, dadurch alle Gefahren mit Bestimmtheit zu beseitigen, welche für die Rohre rc. aus dem Abbruch erwachsen können; statt de» auSgeschachteten Mauerwerke- würde weitere« Füllmaterial zu beschaffen und einzu bringen sein, endlich erscheint eS sehr zweifelhaft, ob aus dem ausgebrochcnen Material der Brücke nach Abzug der Abbruch«kosten ein nennenSwerthcr ! Gewinn übrig bleiben werde, t die Kosten der Schleußenverbindung aus dem von den Stadtverordneten vorgcschlagenen Wege würden unberücksichtigt de« zweifelhaften Erlöses aus dem Brückenmaterial sich auf 929 Thlr. 29 Ngr. berechnen. Nach alle dem empfiehlt cs sich nicht, auf d>e Anträge der Stadtverordneten einzugchen, viel mehr wird beschlossen, dieselben abzulchnen und gegen den Abstrich derselben an den Scklcußen- baukosten, welche billiger Angesicht« der üblichen Preise, der ArveitSlöhne und Materialien nicht zu veranschlagen sind, zu remonstriren. Dritte Generalversammlung der Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung. 111^ <«chluß) * Leipzig, 8. Juli. Der Antrag deS Lehrers Wehl (Frankfurt a. O ) auf Erwirkung eim« Reichsschulgesetzes »nt obligatorischer Fort bildungsschule wurde am Sonntag allerdings vom Verfasser selbst zurückgezogen, aber dadurch nicht erledigt, vielmehr ans da» Amendement de» Fabrik besitzers Kalle (Biebrich) hin dem EentralauS- schuß zur Weiterbehandlung mittelst Eommisflon behufs erneuter Einbringung auf der nächsten Generalversammlung überwiesen. Die beiden Präsenzlisten der Generalver sammlung wurden während der Verhandlungen vertheilt und zur Richtigstellung empfohlen. Eingeschrieben waren 105 Teilnehmer, darunter allein 65 au» Leipzig. Die übrigen 40 Mit glieder vcrthcilten sich zumeist auf Preußen (aus Berlin, Potsdam und Umgegend allein waren 7 Mitglieder anwesend), da- Königreich Sachsen (etwa ebenso viele al- au» Bc, lin allein), Bayern (3), Reuß j. L-, Sachsen-Meiningen, Braun- schweig, die Hansestädte (Bremen) und da» ReichS- auSland (ein Böhme war erschienen). Die Debatte über die Anregung eine» Reichs- schulgesetzeS und die Erhebung der Schulfrage zur Reichssache auch in finanzieller Beziehung führte eine größere Anzahl Redner ins Gefecht: Knauer (Gröber» bei Halle a/S), Stadtver- ordneter L. F Schffarth (Crefcld, Diitglicd de» EentralauSlchuffeS), vr. Hirth (München) sprachen für, Oscar P a ch e (Zittau), Mitglied de« CentralauSschuffe», Lehrer Linke (Stettin),eben- fall» Centralausschußmitglied, Prof. vr. Bieder mann und Franz Duncker, Beides ReichStagS- mitalieder, erklärten sich gegen den Antrag Wehl. F. Kalle, Fabrikbesitzer (Biebrich), CentralauS- schußmitglied, suchte zu vermitteln und dem Wehl'schen Antrag eine Zukunft, eine bessere Temperatur de» Hause» in nächster Generalver sammlung zu sichern und drang, wie gesagt, damit schließlich durch. Die Redner pro betonten den äußerst mangelhaften Zustand der Volks- schulen in Preußen, Bayern und anderwärts und erwarteten alle» Heil von der Reich-Hülse, zu-
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