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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.08.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-08-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187308092
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730809
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730809
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-08
- Tag1873-08-09
- Monat1873-08
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.08.1873
- Autor
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MM »ö EiptWis* rs. ^M ltdaamr Fr. H4U»rr. ^Mude d. «edaction It-tt Uh» ZV-«-»"»». , -äH die nächst- ,»m«rr bestimmten ,« «ocheutaßen bis itttutS. an Lonn- , stütz bis'/.8 Uhr. ^stlZrimünumuahmr: UniverfitLtSstr. 22, ^«cht. Hamstr. 21. part. --- ß LL1. Amtsblatt dcS König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. Sonnabend dm 9. August. Nallmae IV,850. Ad»«»rmciit»»rri< viertchLhrlich lMr. IS Rgr„ inck. Bringerlohn 1 Thlr. Lv Ngr. Jede rÄMe Nuuimer 2'/, Ngr Belegeremplar I Ngr. Gebühr«, für Extrabeilagm «hne Postbeso<Uerzlng 11 Thlr. mit Postbesürderutt, 14 Thlr. Zusrratr 4gespalteneBourgoiSzeile 1V,Ngr- Größere Schriften laut unserem Preisverzeichnis:. Reklame» unter d. RkdarttoxstriH die Epaltzeile 2 Ngr. 1873. Zur gesiilligeu Beachtung. lRjsr Rrprdnwr ist morgen ßmtag dm 10. August nur Vormittags bis ^9 Uhr Aufruf « Gye»d>»g «Uder Gabe» für da» durch Hachwaffer »er»üstete J»»»»e»stadt ^ t» Bayer« (ALgau ) -» Folge des nachstehenden Gesuche- und Aufrufes de- Hülf-.Eomitb« in Immenstadt erklären bereit, durch unsere Stift«»g»b«chhalterei (RathhauS i. Etage) milde Gaben für Mchdt in Empfang zu nehmen und au da- HülsS-Comite zu übersenden. HK dir empfangenen Beträge werden wir s. Z. öffentlich quittiren. M, den 8. August 187S. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. -och. Cerutti. U» H» ist Sie auS dem nachstehenden Aufrufe ersehen, hat sich dahier ein Hüls«-Comitä für Unter. Mg tn Verunglückten unserer durch Hochwasser verwüsteten Stadt gebildet. Bei der Größe Danevlosen Unglücke« sind wir gezwungen, zur Linderung der Noth die Mildthätigkeit unserer kW Mitbürger zu beanspruchen. -> Arm Wohnorte und Ihrer Umgebung schlagen die Herzen gewiß warm für unsere in «tz tzrth versetzten Bewohner und e« bedarf sicherlich nur einer Anregung, um die Leistung MLdzer Hülfe zu veranlassen. vr bittm Hie freundlich, diese« Werk der Barmherzigkeit und Nächstenliebe in Ihrem Be. nie ftmrzurusen und in der Weise in die Hand zu nehmen, daß Sie eine Geldsammlung veran- Mrmddrn Ertrag derselbe» an da« Hülfö.ComitL dahier übermitteln. Pr die geeignete Verwendung der hochherzigen Gaben werden wir Sorge tragen und seiner kl öffentliche Rechenschaft darüber ablegen. S-mmsiadt. den 30 Juli 1873. Da» HülfS-Loa-itt. Aufruf. lliifir fteundlicblS GcbirgSstädtchen wurde am 28. diese« Monat« Abend- durch ein furchtbare« Ml betroffen, indem der dasselbe durchfließende Steigbach durch ein sehr heftige« Gewitter mit ^ Nnitnich zu einem reißenden Strome anschwoll und mit kaum zu beschreibender Wucht seine l Wien Wassermaffen, die überdies, noch viele centnerschwerc Steine und große Waffen an Holz ! »knVngrn mit sich führte», über einen großen Theil de« Städtchen« ergoß und die gräßlichsten kjchmotz» -»richtete. f Md tosend r,ß er Brücken uvd Häuser spurlo« hinweg (4 Häuser sind vollständig weg- Momvt, 80—100 großentheil« baufällig) und eingeengt durch die sich stauenden Holzmaffen pHrlhete er mit aller Vehemenz die vorliegenden Stadttheile, wodurch mehrere Menschenleben iMa Mrteu 7 Leichen aufgefunden und manche Menschen werden roch vermißt) dem furchtbaren! kunst Friedr. Hecker'« zu mehrtägigem Ausent halt. 1V. Im Tageblatt Veröffentlichung de- Pr». tokollS der Rathsplenarsitzung am 18. d. Mt«.; in derselben Beschluß de« Rath«, den Stadt- verordneten nochmals Vorlage über die Verhand- lungen mit dem Kriegsministerium in der Casernen- baufrage zu machen, sowie dem demnächst abzu. haltenden 7. Deutschen Protestantentoge die Nicolaikirche zum Gottesdienst zu überlassen. 11 Wiederabreise Friedr. Hecker'S (siehe den 9.) liö Die seit Anfang de- Monate- immer stci- gende Hitze erreichte im Schatten den 30. Grad nach CelstuS. IS Fünfte« Gesanasest de- Leipziger Gau sängerbundes in Delitzsch (Bericht darüber siehe Tageblatt vom 15. d. M) — BeznkSschulkinder- fest im Johannisthal. — Grobe Erccsic im Go- senthal. 14. Bekanntmachung de« Rath« (veröffentlicht im Tageblatt vom 15. d. M.) bestimmt eine erhöhte Au-lösuug der Feuerwehr - Reserve. — Abhaltung de» internationalen Productenmarkte« im Schützenhau« (Bericht siehe Tageblatt! vom 15. d. M ). — Ziehung der 2. Claffe der 84. kgl. sächs. LandeSlotterie. — Starke« Gewitter, in Folge dessen auf 6 — 8 Tage kühlere«, und dabei mehrfach regnerische« Wetter. UM Tageskalender 1873. HI. Monat Juli. 1 Öffentliche Sitzung der königl. Gesellschaft tu Nffwjchaften zum Gcdächtniß de« 227. Ge« önttttzet von Löbnitz. (Berichte darüber siche kaeilatt »om K. und 15. d. M.) 1 Dal Etadtverordnetencollegium erinnert, » Hinblick an die immer näher heranrückende Mtiagchhr, an die schon lange beantragte Ein- M» einer gemischten Commission für die öffent- Hßesmrheitrpflcge. (Bericht siehe Tageblatt »1». M.) 1 3« Tageblatt Veröffentlichung de« Proto- Ai bn Rathtplenarfitzung vom 11. Juni: in Rsiben eutskbeidel sich der Rath für angemessene *ier bet 2. September (statt de« früher ' ltenni io. Mai) al« Nationalfesttag. — einer Anzahl Wähler de- Leipziger nse« (veröffentlicht im Tageblatt vom . A ) gegen die Wählerversammluna vom Ami. - Schadenfeuer im Alten Amt-Hof. 1 kiblerVersammlung der liberalen Partei " 11 fliiotischen Wahlkreise« in der Eentral- (Vericht flehe Tageblatt vom 6. M). — deneralversammlung der Gesellschaft zur ''— von Volksbildung im Schützenhau«; lnug. — Eröffnung einer neuen Apo» (ber Htrschapotheke) in der Nürnberger lße - vommerfest de« -lapperkafien« im flockst»«. (Bericht siehe Tageblatt vom 1 Dnttr General-Versammlung der Gesell. W zn Verbreitung von Volksbildung im zWahall». 1. Tag. Vorträge und Festmahl. ^-Dritte General-Versammlung der Gesell- Wpr Verbreitung von Volksbildung im iMtzichauS. 2. und letzter Tag; Fortsetzung *«iträge (Berichte über die Versammlung lkpblatt vom 7. 8. und 9. d. Mts.). — Einführung de« zum Direktor der ernannten Herrn Carl Franz Giesel bald, »prilj. Twonlt im Psaffendorser Hof, in Folge en AbbrennenS eine- Feuerwerke« iaiwlmachung de« Rathe« (veröffent- » Tageblatt vom 10. d. M ), die Sperrung rhalrS der Elsterstraße für den Fahr- »rgrn Cchlcußenbauc« betreffend. — de- Polizeiamte« (veröffentlicht im . dem ii. d. M) untersagt bei 20 Thlr. «fl iuMtzigk- Peitschenknallen. — Im Tage- »tro» de« Protokoll« der RathS- vom 14. Juni. — Zustimmung de« ^.-nietrncolleg« zu dem nördlichen Stadt« ^Avdlan, sowie zum Wegreißeu de« eisernen de« Waageplatz, um Platz für der Handel-kawmer projectirteu ^ Evrse zu gewinnen. — Nu- I«e»> lvsiebr «awsetznug solgf.) Zwri Hülserufe au Leipzig aus ^ -rm Sü-en. X Leimig, 8. August. Die heutige Nummer unsere« Blatte« enthält an der Spitze der RathS- bekanntmachungen den Hinweis aus einen au« Bayern hieher gerichteten Hülferuf für da durch WasserSnoth verwüstete Städtchen Im menstadt im Allgau und da« amtliche Er- bieten, Beiträge für die Verunglückten durch die StiftSbuchhalterei entgegennehmen zu wollen. Immenstadt, da« an der Stauffener Ach un> weit ihrer Mündung in die Iller gelegene Städt chen in der Nähe dc« Alpsee« und de« hohen Grünten (Letzterer ist der Rigi von Oberfchwa. ben) ist jedem Reisenden bekannt, der über Lin- dau nach der Schweiz fuhr. Neun Meilen vor Lindau berührt e« die Pleinseld-Lindauer Bahn. Die noch nicht 2000 Einwohner zählende Stadt gehört erst seit beinahe sieben Jahrzehnten zu Bayern. Vorher war sie reich-ständische« Be» sitzthum de« uralten schwäbischen Geschlecht« der Grasen Uö»ig«egg.Rothensrl«. Die Ruinen der Burg Rothenfrl« find, wie man liest, noch heute ru sehen. Freuude de« bayerische« Hochlande«, Besucher de« Allgau, mit seiner Mägdelegabele, seiner Donnerspitze, feinem Sollstein, Hochvogel Elemente zum Opfer fielen und viele Einwohner theil« ihr ganz Hab und Gut verloren, theil« n ihren Vermögen-Verhältnissen so sehr erschüttert wurden, daß sie ohne Hülfe ihrer Mitmensch« , einer trostlosen Zukunft enkgegenfrhen, da der Schaden sich aus viele hundert Tausende belaufe.. dürste. In Anbetracht diese- namenlosen Elende« fühlt sich daher da« unterzeichnet« HülfS-Comitck ver- pflichtet, an die bekannte Wohllhätigkeit der Einwohner unsere« gemeinsamen Baterlande« d e dringende Bitte zu richten, unser schwer heimgefuchte« Stäbchen durch müde Gaben unterstützen zu wollen. Immenstadt, den 39. Juli 1873. D«» Hülfs-EonritF. (Folgen die Unterschriften) Bekanntmachung. Der a« I. ». e. sLLtge dritte Ter«i» der Gru«dfte«er ist nach der zum Gesetze vom 8. April vor. Iah. erlassenen Ausführungsverordnung vom S. dcff. Monat« mn Zwei ffpfe«»ige» ordentlicher Gr»»dfte«er vo« jeder Gte«erei«heit zu entrichten, und werden die hiesigen Steuerpflichtigen hierdurch aufgefordert, ihre Steuerbeträp« »ebst de« städtischen Gefälle» a» 0,SS Pf. vo« jeder Steuereinheit von diese», Tage ad dt» spatesten» 14 Tage nach demselben an die Sladt-Steuer.Einnahme allhic zu bezahlen, da nack» Ablauf der Frist die gesetzlichen Maaßregeln gegen die Säumigen ein treten müssen. Leipzig, den 29. Juli 1873. Der Rath der Stadt Leipttg. vr. -och. Taube Bekanntmachung. Die Inhaber der als abhanden gekommen angezeigtev SparcassenquittungSbücher Nr. 80551, 78192 und 88440, sowie des von unserer 3. Filiale ausgestellten InterimSscheures Über das Quittungsbuch Nr. 87609, werden hierdurch aufgcforbcrt. sich damit binnen drei Monaten und längstens am 8. November d. I. bei Unterzeichneter Anstalt zu melden, um ihr Recht daran zu be weisen, widrigenfalls der Sparcaffenordnung gemäß den Anzeigern der Inhalt dieser Bücher aus gezahlt, da- Quittuugsbuch Nr. 87609 aber ausgelicfert werden wird. Für da« am 30. Juni d. I. aufgerufene Quittungsbuch Nr. 29908 läuft die Frist am 3. Oktober d. I. ab. Leipzig, den 7. August 1873. LeihhanS «ad Sparcaffe za Leipzig. Bekanntmachung. Am 1L. und IS. Augnst «. werden Seiten der Garnison größere Schießübungen auf den Scheibcnständen am neuen Schützenhause abgehalten werden. Da« Publicum wird ersucht, den Hinteren Theil de» Rosenthal«, an der sogenannten Schleift an den bezeichneten Tagen nur mit Vorsicht zu betreten und den Weisungen der dort ausgestellten Posten Folge zu leisten. Leipzig, drn 8. August 1873. Königliche» Gnruison-Eommando. I. V.: vo« Winkle», Oberst u. Regim.-Commandeur. und Arlberg werden sich Immenstadt« sofort erinnern. Die wildzerklüftete Natur dieser Alpen- gegenden mit ihren malerischen Wasserfällen macht aus alle Gebirgsfreunde den unverlösch- lichsten Eindruck. In diesen tiefeingeschnittencn Alpenthälern war am 28. v. M. ein Gewitter mit Wolkenbruch niedergegangen, der den Steig bach zum reißenden Strome angeschwellt hatte, so daß er centnerschwerc FelSstücke und riesige Holzmaffen mit hinwegschwcmmcn, wilvtosend Brücken und Häuser spurlos wegrasiren und in dem von ihm durchströmtcn Städtchen ganze Häuserviertcl verwüsten, niedcrwcrfcn, Menschen leben vernichten und allüberall panischen Schrecken verbreiten konnte. DaS am zweiten Tage nach dem entsetzlichen elementaren Ereignisse zusammengetretene HülsS. Comitck in Immenstadt hat sich an vre Slavtgc. meinden Schwaben« und Neuburg«, wie über. Haupt Bayerns, sodann auch an die Menschen freunde außerhalb de- engern Vaterland«, so auch in Leipzig gewendet. Leipzig, die reichgesegnete Gtadt des mitteldeutschen Flachlandes, wird ven Hülseruf auS den bayerischen Bergen nicht unerhört verhallen, da« ihm entgegenaebrachte vertrauen nicht zu Schanden werden lassen, wie es für da« bayerische Nachbarland bei Unglück-sällen von Alter« her immer ein theilnehmendc« Herz, eine zum Geben bereite offene Hand gehabt hat. Erinnert sich der Leipziger Localhtftortker doch der wirksamen Hülse, welche aus die Ansprache unsere« würdigen Mitbürger«, Herrn Friedrich B.raudstetter hiu, eine« geborenen Bayer» au« Hof, der vor just 50 Jahren durch eine gegen S00 Häuser in Asche legende FenerSbrunst zer- störten Grenzstadt Hof von hier au« wurde. (Da« Leipziger Tageblatt vom 9 September, 15. September, 23. October 1823 enthält die zum Theil grausigen Einzelheiten, z. B. die Thatsache, daß der THÜrmer mit Frau beim Feuerläutev, also in seinem Berufe, eine Beute der Flammen wurde, sowie den Dank für Leipzig au« Hof, ausgesprochen vom Later de« Herrn Brandstetter.) Immenstadt liegt zwar nahezu neunzig Meilen von Leipzig gen Süden, viele Entfernung wird der Menschenliebe, wenn sie sich überhaupt offenbaren will, k inerlei Eintrag thun. Ueberdie« fehlt eS nicht an dircctcn Be> «ehungcn Leipzig- zu Immenstadt. Der Buch handel an letzterem Orte z. B. hat in Leipzig seine Vertretung. Ei« älterer Hülferuf, au« noch fernerer Gegend, au« dem Reich-au-lande jenseits der Alpen wurde vom Leipziger Tageblatte erst gestern veröffent licht. ein Nolhschrci der durch Erdbrb,n am 28. Juni und im Lause de« Juli verwüsteten Vene- tianischen Stadt Belluuo am Fuße der cado- rischen Alpen. Der Hilferuf gelaugte durch eine Scction de« „Italienischen Alpenclub«" hieher, wo bekanullich eine Scction de« Deutschen Alpen, r verein« besteht. Der Leipziger Alpenveren, machte im Zusammenwirken mit dem hiesigen -öniglich italienischen Consul, Herrn H. Beckmann, jenen zunächst nur für Alpenver- veinSmitglieder in der Schweiz, Deutschland und Oesterreich sowie England bestimmten Aufruf zu milden Beiträgen für die unglückliche fürchterlich heimgesuchte Stadt an der Piave und am Art» (sie hatte in Folge dc« ersten Erdbeben« allein vierzig Tobte l) zu dem ihrigen und zu einem all gemeinen. Leipzig steht mithin einem doppelten Elemeutar- unglücke gegenüber, einem neptunischen und einen vulkanischen. Liegt auch die freundliche dayerisü' GebirgSstadt land-mannschaftlich dem deutsche, Herzen unwidersprechlich näher, so wird e« doci auch Freunde Italien« insonderheit Benetien« ir. unserer Stadt geben, welche für Bclluno z> werkthätigcr Theilnahme sich angeregt fühlen dürsten. Die Menschenliebe ist allumfassend wie die dee Höchsten zu unserm irdischen Geschlecht und kenn: keinen Unterschied der Nationen! An« Werk denn! Zahlen wir den wackeri Bayern unfern Dank für ihre Waffenbrüderschaft in der Zeit der Gefahr durch rasche Hülfe für ihr Immenstadt, zollen wir den Italiener« du Anerkennung für ihre Sympalhie bei anseru. Feldzug gegen den gemeinsamen Erbfeind Deutsch, tand« und Italien«, zollen wir sie durch einigt Scherflem für die in Trümmer gesunkene Stad: der Ma, ca Lrevigiana! Aus Stadt und Land. * Leipzig, 8. August, vor einiger Zeit tagte bc- kanntlich in Chemnitz eine sociat-demokra- tische Landesversammlung, welche den Zweck hatte, mit der Agitation der social-demo. kratischcn Partei für die nächsten Reich«. tagSwahlen den Anfang zu machen und du Candldatcn dieser Partei für die einzelnen Wahl kreise in Vorschlag zu bringen. Jetzt erfährt mar rinigkS Nähere über die Candidatcn-Berthcilung Selbstverständlich ist in erster Reihe an die „Mär tyrer" in HubertuSburg gedacht worden, und jeder derselben soll der Ehre theilhastig werden, in drei Bezirken zu candiviren. Herr Bebel ist ausgestellt im 1. -rci» (Zittau), im 12. -reie (Stadl Leipzig) und in seinem bisherigen -reise Oilau- chau, Herr Liebknecht im 2. -rci« (Löbau), im 4. -reis (DreSden-Ncustadt) und im 19. -reit (Gchneeberg). Johann Iacoby ist in Vorschlag ge- bracht für den 5. -rei« (Dresden-Altstadt) und den 13.-rei-(Leipziger Landkreis-, Vahlteichsür den 14 und I5.-reiS(Rochlitz und Fraukenberg). Daschuer für den 3. -rei« (Bautzen), Eckstein für den 6 -rei« (Plauenschcr Grund-, Wolf für den 7. -re-.
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