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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.08.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-08-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187308055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730805
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730805
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-08
- Tag1873-08-05
- Monat1873-08
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.08.1873
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« Hn»Pft2 j «. Lieb« m»n^ lume-MtM e Hn». Drhr» > a»-rck,l»tz! nühmlzm»», rune, .»42 WÄ-- interleßn«. rh«2«»«L, »potthptzr uk. M. A«ßot ftz MIW E»rk.I MU Mftl Deckel.! irlass« PI tml. r>«y^ 88 PkM» 1^« OffeNa «1 ,tz «wstm», JlMM 1-5 - r,M^ k.»s. »i'cheüchw n i».» ' , «lchev»! , »«» >4s siod.näw»:! sftt- MftI ia da dpns fürünM ' » vnnßps uüae» ct»m>«ÜIÄlj !t t» W fichem ifillafträl S»M» Ml » bei imi ofl«a»> 2 ll» I» '.V.. «4 L^!M »rAMch,' > 21. «F s^lspirittts ir. rmM s »lr. .. -tmäaM,, n. 1«.M M jlr.M.ms' «I ,»,rtt n»s.r, »> , » HM. I»! tPMchh. tdenarlti « pr 0Mt«l ibrnerk» r« b^mKl .. 2« »,*1 d« U»/,s ,?/.s e»»«rtt - «rhl bai».».»1 ll>pck 2. L^z M lW»iv8 'Vit/ TPs »MM M^che. ZM-^sir 23. «Mwr Fr. Hiwmr. ««dr d. «kdaction — 4-» »»' .. tzerUr dir nächst- > Wv»»n bejtimmtn, «Mchnlta-r» bi« ' a« Lo»«- , stich bis'/.«Uhr- »flrZchmtrM—h«: N WüverfitLtSfir. 22. 5. Haüchr. 21. pari. Anzeiger. 8«tÄlrtt drS Simgl. BqirkSgmchtS und dkS Nath» dn SM Ln-ziz. 217. Bekanntmachung. G, Köhrevbruch in der Hauptstcipclcitung der Wasserkunst macht den Betrieb derselben für ^«l- morgen unmöglich und beschränkt denselben auch für die nächsten Tage. Denn wenn auch k «forderlich« Reparatur am Steigrohr in vierundzwanzig Stunden vollendet sein wird, so ist »doch zwölfstündige« Pumpen nothwendtg, um da« Hochreservoir wieder zu füllen, von da ab «der die Wiederansüllung de- ganzen Röhrennetzr« einen Zeitraum von acht Tagen bcan- ,, «d während desielben werden die hochgelegenen Häuser und io de« niedrigeren Stadt- > die oberen Etagen de« Wasier- au« der Leitung entbehren. Um diesen Uebelstand aus da« sr Maß zu beschränken, fordern wir die Einwohner unserer Stadt auf, bi« zur Wieder- - de< Xöhrennetze« ihren Wasserverbrauch au« der Leitung möglichst sparsam eiuzurichtcn. de» 4. August 1873. Der Nath der Stadt Leipzig. ^ vr. Loch. Terutti. Berkanf de« Gohliser Mnhlen-Grnndstücke«. Wr hubsichtigen da« der Stadtgemeinde Leipzig gehörige Gahltser VtOhleagraadstück, pdaiber Mühle nebst Wasserkraft (20,s«Pferdckraft) mit 4 Mahlgänge», wor- : >«ch «»erikaatsche» Syfteaoe, und et»«« Gpttzga«ge mit 8 Wasserräder«. - «per Gch»ride«ühle mit eine«, Wasserrade, den dazu gehörigen Woh«- und HPest-gebäude«, Pofra««,, Lagerplatz und Garte», zu verfteiger» und zwar klst t» doppelter Welfe auSgebotr» werden, z«erst t« Ga«»e» und d»«« »»eh i» S Parzellen gethetlt, von denen Parzele I. 2218 g, lH Meter-----6920 m Ellen iche rwschließlich der Mahl- und Schneidemühle mit der Wasserkraft nebst Wohngebäude »gchop-e«. Parzelle H. 2109.,, HI Meter --- 6890 im Ellen und Parzelle IH. 1435 ,, ter - 4478 lllEllen Grundfläche enthält und die letzteren beiden au- Hofraum (ohne die ! siebenden Wirtschaftsgebäude, deren Abbruch Vorbehalten bleibt) und Garten bestehen. Ne Versteigerung findet an Rathsstelle D»»»er«tag de» 7. A«g»ft d. IS. »o» BormtttagS LL Vhr a» ad et wird dieselbe bezüglich eine« Jeden der nacheinander au-zubietenden Bersteigerung«- »te geschlossen werden, sobald ein weitere- Gebot darauf nicht mehr erfolgt. Die Veschlußsasiung über den Zuschlag de« Grundstück« im Ganzen oder parzellenweise, sowie > Altwahl unter den Bietern und jede sonstige Entschließung blecht Vorbehalten. > tie tzerstrigenmg-bedingungen und ein Situation«plan de« Mühlengrundstücks mit der Parzellen. ^ ' ^ liegen in unserer Marstall-Expedition im alten Iohavni«ho«pitale zur Einfichtnahme st auch sonst etwa gewünschte nähere Auskunft ertheilt werden wird, am 2l. Juli 1873. Der Nath der Stadt Leipzig. vr. Loch. Cerutti. Dienstag den 5. August. Bekanntmachung. Die ans dem Hauptsteueramt-gebäude befindliche Plattform soll mit AtnkbleSH neu gchecti und diese Arbeit in Accord vergeben werden. Diejenigen, welche diese Arbeit übernehmen wollen, werden hierdurch ausgefordert, Zeichnungen und Bedingungen hierüber im Rath-> Bauamte einzusehen und daselbst PreiSstrdernngen mit der Aufschrift „Hauptsteueramt-gebäude" versehen, bi« So«»ahe«h de« S. August d. I., Abe«ds S Vhr verstegelt eiuzureichen. Kipzig, den 31. Juli 1873. DeS NathS Bau - Dep»tati»»« Bekanntmachung. Der a« L. A»g»st ». «. fällige dritte Ter«1» der Gr»»dste»er ist «ach der zum Gesetze vom 8. April vor. Iah. erlassenen Ausführungsverordnung vom 9. dess. Monat« mit. Zwei Pfe»»ige» ordentlicher Grundsteuer vo« jeder Steuereinheit zu entrichten, und werden die hiesigen Steuerpflichtigen hierdurch ausgesordert, ihre Steuerbeträge »ehst de» städtische» Gefälle» a« V,SS Pf. vo» jeder Ste»eret»heit vo» diese» Lage ad hi« spätesten« 14 Lage nach de»selbe» an die Sladt-Steuer.Einnahme allhier zu bezahlen, da nach Ablauf der Frist die gesetzlichen Maaßregeln gegen die Säumigen ein- treten müssen. Leipzig, den 29. Juli 1873. Der Nath ^er Stadt Leipzig. vr. Loch. LI-tMimr Turnverein. 4. August. Da« maonichfache Miß he» der hiesige Allgemeine Turnverein der letzten Jahre in Bezug auf feine chiote» zu erleiden hatte, wurde am gestrigen inMUig wett gemacht. Sein Schauturnen «mm Wetter begünstigt, wie e« in Nahe wohl nur feiten während der ist p» HundStagSgestirn« die Menschen- erstaet. Die erfrischende Lühle der Luft doppelt angenehm nach der Gluthhitze der > Kot», und so nahm denn auch, wie wir hier dorausschicken, da« Schauturnen in > seine» Theilen einen brillanten Verlauf. » vormittag 10 Uhr an füllte sich der Turn- l «t einem sehr zahlreichen Publicum. Die "agen für Unterbringung desielben waren ^troffen und besondere Anerkennung die jedenfalls mit nicht unerheblichen » verknüpfte Herstellung zweier großen auf denen die Vertreter ver städtischen i, die übrigen geladenen Ehrengäste und swcher Damenflor Platz genommen hatten, l Aettergerlist herab wehte die große Verein«- r, wlche vor rehn Jahre» an demselben Tage > asten Male den Mitgliedern voran getragen da war. Ihren damaligen Träger vermißte > hacke an snnem Ehrenplätze, — es war der > großen Schmerz feiner LereinSgenoflen in Me der ManneSkrast dahin geschiedene nnd Borturner Bretfchneider. Einen »blick gewährte da« Feuerwehr-UebungS- dessen Kensterluken bi« zur höchsten Etage ' Kops an Kops besetzt waren, karner hatten sich in der Turnhalle der »ach iu Biererrelhen aufgestellt und so ge> t, daß je der Erste von zwölf Mann ein r»a var. Punkt r/,N Uhr erhielt die da« Zeichen und unter ihren Lläugen l die Lmuer mit militärisch-eracter Haltung ! da Platz heran«. Der Aufmarsch gelang i hübsch und e« machte namentlich einen vor» ' stm Eindruck, al« die langen Reihen in »ster Richtung mit gegenseitigem Hand- a»f die Schulter den Platz vurchschrit- >l« der Aufmarsch beendet »var, bestieg ' vr. Hagen die Tribüne und hielt an Sammlung eine Rede, die in ihrer nüch- Prosa so recht dem ganzen Eharakter de« >eweu Turnverein« entsprach und vortheil- ^wa den patriotisch sein sollenden allgemeinen starte» abstach, die man so häufig bn solchen , P» hören bekommt. Der Redner warf un» ' >r» die Krage auf, wozu da« fernere > de« Verein« nützen solle unter der Sonne, Deutschland aufgegangen fei? Er be- die Krage damit, daß wir nicht in msere« Erbfeinde« verfallen, sondern j»d fort die Lehren beherzigen wollen, daß, die Fülle der Errungenschaften ist, um auch da« Maß der Pflichten und Ob- » de« Einzelnen wird. Die Verein«- »lichten heute geloben, daß sie ganz ^drr Wackere», von deren Heldentod für ^ die eherne Tafel in der Turnhalle Zeugniß ablege, anch ferner ihre Schuldigkeit thu» rmd -um Wohl« de« Ganzen beharrlich weiter turnen werden. Da- Hockf de« Redner« auf die deutsche Turuerei fand in den Reihen der Turner und de« Publicum« begeisterten Widerhall. Die hieraus folgende« Freiübungen zerglieder- ten sich in sech« Gruppen und wurden von dem Turnlehrer, Herrn Erbe«, geleitet, der seine Commandorufe in der gewohnten klaren und sicheren Weise ertheilte. Die Hebungen waren ziemlich complicirter »nd schwieriger Natur und sie stellten an die AuSführendcn hohe Anfordcrun- gen. Mit um so größerer Genugthuung wurde aber da« Auge de« Zuschauer« gewahr, daß selbst bi« in die hintersten Reihen, welche die ganz jugendlichen Turner bildeten, eine verständnißvolle Auffassung der Hebungen und gute Körperhaltung vorherrschten, so daß die auf die Vorbereitung verwendete Zeit und Mühe nur gute Früchte ge tragen haben. Alle die einzelnen UebungSgruppen gewährten, trotz de« großen Durcheinander« der Bewegungen, ein durchaus harmonische« Bild und in gleich musterhafter Weise lösten sich die Reihen durch einen manuichfach gegliederten Ab marsch auf. Bei dem nächstfolgenden Riegentnrnen traten 18 Riegen auf, welche fich auf die einzelnen Ge- räthe, Recke, Barren, Pferde, Böcke. Frei- und Sturmschwingel, vertheilte«. Drei der Riegen worden durch Mitglieder de« akademischen Turn vereins gebildet. Hervorragende« leisteten, soweit man e« von der Tribüne beobachten konnte, je eine Riege am Bock, Reck und Pferd. Wenn auch da« Riegentnrnen fich, nach der gestrigen Vorführung zu urtheilen, im Allgemeinen völlig aus dem Standpuuct erhalte« hat, der von jeher zu der hervorragenden Stellung de« Allgemeinen Turnverein» hauptsächlich mit beigetragen hat, so könnte e« nicht schaden, wenn die Herren Vorturner iu immer höherem Maße auf gute Körperhaltung der Turnenden sowohl bei Aus führung der Uebungen al« auch beim Abgehcn vom Geräth bedacht wären. Da- Specialturnen der Vorturner, welche« da» gestrige Schauturnen beschloß, hat wohl die Erwartungen selbst Derjenigen, die mit den seitherigen Leistungen dieser Körperschaft ver traut waren, übertroffen. Wir bekennen offen, daß wir namentlich eine Anzahl der schwierigsten Uebungen am Reck noch bei keiner Gelegenheit so sicher und mit so vollendet schöner Körperhaltung an-fvhren sahen. Die Borturverschaft de« All gemeinen Turnverein« scheint iu den letzten Iah reu da« Glück gehabt zu haben, einige ganz vor züglich tüchtige jüngere Kräfte in ihrer Mitte auszunehmen, und wir können nach Dem, wa« wir gestern sahen, in dieser Beziehung namentlich die Herren Norroschewitz und Bührmg nennen. Diesen beide« schloffen fich in fast ebenbürtiger Weise die Herren Raoum, Lässig, Hahn und Bernhardt an. Alle die am Barren, Reck und Tisch vorgesührten Uebungen bewiesen aber, dah die vorturnerfchast de« Verein« gegenwärtig eine hob« technische Durchbildung zeigt und nicht in Rückschritt verfallen ist, zu welche« erfreulichen Bekanntmachung. Die «»e»tgeltltche Z»ps»«g der Schvtzpocke« wird allen unbemittelten in hiefiaer Ltadt wohnhaften Personen jeden Alter«, »a«e»ttich »«ch schon früher »et«pfte« Sr» >o«chsr»e» z«r Ne»acci«atio», hiermit angeboren und soll dieselbe vo» Mittwoch tze» L4. Mat laufende« Jahre« Nachmittag« 8 vhr a» dtS a»f Weiteres lehr« Mittwoch »o« 8 Vhr Nachwtttag« a» iw Srdgrschost de- alte» Ntcolatschnl Hrhä«de» am Ricolaikirchhofe stattfinden. Wir fordern da« bctheiligte Publicum hierdurch auf, von vorstehendem Anerbieten recht fleißig Pebranch zu machen. Leipzig, am 7. Mai 1873. Vie Medicinaipoiijeibehörde. Der Nath her Stadt Leipzig. Der StadtbeztrkSarzt. vr. Loch. vr. Sonnenkalb. Schmied!. Berhältniß die Oberleitung de« Direktor« vr. Lion gewiß nicht Wenige« beiaetraaeu hat. Da« Publicum gab seine Anerkennung durch lebhaften und allseitigen Beifall zu erkennen. Die Verein-Mitglieder fanden sich am Nachmit tag bei einem fröhlichen, von zahlreichen Trink sprüchen belebten Festmahle tm Schützcnhause wieder und ein darauf folgender solenner Ball beendigte da« in allen seinen Theilen wohlgelun gene Fest. Aus Stadt und Land. * Leipzig, 4. August. Au« Dresden erhal ten wir von zuverlässigster Seite die Nachricht, daß im Laufe de« Sonntag« in dem Befinden Sr. Majestät de« König« Johann eine wei tere Besserung nicht eingetreten ist, vielmehr etwa« mehr Mattigkeit sich eingestellt hat. * Leipzig, 4. August. Wie au« der oben ab- gedruckten amtlichen Bekanntmachung des Rathe« hervorgeht, ist in der Hauptsteigeleiluna der städtischen Wasserkunst ein Rohrenvruch vorgetommen, in Folge dessen da- Wasier der Wasserleitung einige Tage hindurch auSblechen wird. E« wird versichert, daß unter diesen Um ständen eine ärztliche Untersuchung der Brunnen al« nothwendig erkannt und deshalb von der städtischen Behörde auch ungesäumt angeordnet worden sei. * Leipzig, 4. August. In dem am Sonnabend im Tageblatte abgedruckteu Berichte über die Versammlung de« hiesigen Zweig-Vereins zur Gustav-Adolf-Stiftung ist bei Erwähnung ver Kirche zu Eger auch de« Umstandes gedacht, daß der dieser Kirche geschenkte Abendmahls kelch au« einer gemeinsamen Spende de« Fürsten v. BiSmarck und de« Grasen v. Beust hervor- geganaen sei. Wir erhalten von bestunterrich teter Seite über jene Stiftung noch einige inter essante Einzelheiten. Im Juni 1871 vor der Einweihung der neu erbauten evangeli'chcn Kirche in Eger wandte sich ein au« den Herren Gericht«- amtmann Keller, Bürgermstr. Eule und Assessor Steche in Auerbach gebildete- Eomitt au« Freude, die evangelische Sache in der benach- barten katholischen Stadt Eger so gefördert zu sehen, an die Mildthätigkett der Bewohnerschaft von Auerbach, um von den einlausenden Gaben zur Verherrlichung de« Kirchenschmuckc« auch ein Scherflein bcizutragen und einen Altar-Teppich beschaffen zu können. Die erforderliche Summe wurde auch zusammengebracht, reichte jedoch nicht au«, um d,c für die Ueversührung de« Kirchen- schmucke« über d»e böhmisch« Grenze erforderliche nicht unbeträchtliche Steuer decken zu können. Unter diesen Umständen faßte, in Uebercinstim- muna mit den andern Herren be« Eomite«, Herr Affeflor Steche den Entschluß, fich wegen Um gehung dieser Abgabe an den dermaligen öfter- reichischen Reichskanzler Grafen Beust zu wen den. von welchem unterm 28. Septbr. 1871 fol gende« Schreiben unter Adresse de« Affcsior Steche eiuging: <k«. kSohlaedore» bitte ich die verspätete veanwor- tnng der -»fällig», Inschrift w« «2. Juli d. I. cot- schuldig«, zu wolle» Die Erledigung de« darin an« gesprochene» Anliegen« lag übrigen« nicht in «einer Lompetenz, und da« ressortmäßige Ministerin« wllrt nicht im Fall gewesen sein, drmselbea Folge gebe» z» können. Hoffentlich ist e« für mich nicht z« spät, MIO dem beifolgenden kleinen Beitrag »ich bet der veran stalteten Sammlung zu betheilige«. Mit vollkommenster Hochachtung Brust. Wien, 24 Aug. 1871. Diesem Schreiben lagen 10 Thaler bei; Herr Assessor Steche kam in Folge dessen aus den Ge- danken, nun auch beim deutschen Reichskanzler vorstellig zu werden, um wo möglich vo« den Spenden beider Reichskanzler ein weitere« Kirche«- geräth für die Gemeinde Eger anschaffen zu können. Bereit« unterm 4. October traf vom Reichskanzler folgende« Schreiben ein: Berlin, 4. Oltover 1871. Ew. Wohlgebore» sprrch: ich meinen rerbtndlichm Davl dafür au«, daß Sie «tr dnrch Ihr Schreiben vom io. v Mt«. Gelegenheit ge geben haben, mich durch einen kleinen Beitraa an der -spende des llirchenschmucke« -n betheiligen, welche» der Aurrbacher Verein der evangelischen Gemeinde der Nach barstadt Eaer zum diesjährigen Kirchweihfest« zugedachr hat. Die beifolgenden Zeh« Thaler wollen E». Wohl geboren gefälligst iu dem am Schluffe Ihre« Schreiben« auSgesprochinen Sinne aufarhme». E« knüpft» st» daran meinerseits zugleich die besten Wünsch« für das Gedeihen der evangelischen Kirchen gerne-»de in Eger. welche fich einer so regen Theilnahme in ihrer Nachbar schaft erfreut. Der NerchSkanzlrr. Dieser Erfolg setzte da« Auerbacher Eomitt ir die Lage, der Rachbargemeinbe Eger außer jener Allarteppich auch noch einen Abendmahl« kelch verehren zu können, der durch da« freund- liche Entgegenkommen eine« Goldarbeiter« v> Magdeburg in der würdigsten Weise auSgefVhr: wurde und folgende Inschrift trägt: „Der evau gelisch-lutherischen Kirche zu Eger. Durch Ehren- gäbe der Reichskanzler Fürst vi-marck »nt Graf Beust am 5. October 1871 gestiftet. * Welche Freude diese Ehrengabe tm Verein mi. der ersterwähnten au« der Gemeinde Auerbach in der gesammten Kirchenaemeiude zu Eger erregt haben mag. dafür sprechen die an da« Eomitt ge richteten Zuschriften, welche voll de- Danke« für da« unternommene Licbe-werk sind. Interests«! ist übrigen- eine Stelle de« Brief« de- PreSbyte- rium« der evangelischen Gemeinde Eger, welche also lautet: „Möge der Kelch, der in seiner Im- schrist die beiden Reichskanzler, den Fürsten Bi«, niarck und den Grafen Brust, al« die Wohlthäter unserer evangelisch - lutherischen Kirchengemeinde in Liebe und Friede vereinigt, möge er für ewige Zeiten in unserer FriedeuSkncche rin Denkmal und Zeichen der Liebe und de« Frieden« sein zwischen den beiden mächtigen Reichen Deutschland und Oesterreich- Ungarn l" —o. Für Sonnabend, den 9. d. M veran staltet der Verein „Klapperkasten" eine Wasseryartie pr. Dampfschiff und Gondel nach der Restauration zum „Dampfschiff" in Plagwitz. Bon dem in der Nähe der Esche'scheu Restanration gelegenen Abfahrt-Platze der Dampf schifffahrt aus der Elster an« setzt sich die Partie um 7»/, Uhr in Bewegung und steuert ihrem Endpunkte unter Musikbegleitung zu, dessen Gartenlocalitäten und Saal an de« betreffenden Abende von dem Klapperkasten «nd feinen Gästen, «WNWPWWWWWWÜWWWW! ' 1
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