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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.08.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-08-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187308112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730811
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730811
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-08
- Tag1873-08-11
- Monat1873-08
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.08.1873
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ßrjchtirit tLglich Ich«'/, Uhr. Pak, „1 Lk»k»ÜiS, Kchuwlszaße 33. ^l wacrcur Fr. 6iN«r. tzphmdc d. Acdattiou »»» U-» uhi »«»«—i udr. ^ kr für die nitchft- »idlwmer bestimmten , g, Socheiuage» bis «»stlags, an Lonn- früh bis V.V UHr. MßlZijwltniaiiahiiik: z-m» llmversitätsstr. 22, Ik, Hainstr. 2i. Part. apMcr Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. Montag den 11. August. Aatl«ße lr>,8sv. -b-«»r»eat,»ttt« vicNeljährlich 1 Thlr. 18 Nar^ incl. Brinqerlvhn 1 Thlr. 20 Ngr. Jede einzelne Nummer 2'/, Ngr Belegexemplar 1 Ngr. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbrsörderung 11 Thlr. mit Postdefördcrung 14 Thlr. Zusrrate 4gefpalteneBourgoi4zeile 1*/,Ngr. Größere Schriften laut unserein PreiSverzeichniß. Rrclamrn unirr d. lledacüousstrlä) die Spaltzcile 2 Ngr. 187L. Aufruf kt»e»d>»g «ilder Gab«« für da« durch Hochwasser »erwk^ete Judureuskaht tu daperu ^ÄÜAau) Zi soige de« nachstehenden Gesuch?- uud Aufrufe- de- Hüls-.Cvmit«- in Immenstadt erNären bereit, dnrch unsere MlifkppsaWkchhalterei (Rathhau« 1. Etage) milde Gaben für bt m Empfang zu nchwen und «nt da« HülsS-Comu« zu überfeudeu. hie empfangenen Beträge werden wir f. Z öffentlich quittiren. kn 8. August 187S. Der Rath »er Stadt Leipzig. Cerutti. vr. Kvch. warm für unsere in nreguug, um die Leistung He ka auS dem nachstehende» Aufrufe ersehen, hat sich dahier ein Hüls--Tvmitt für Unter em verunglückten unserer durch Hochwasser verwüsteten Stadt gehiLet. Bei der Größe Imalosrn Unglücke- find wir gezwungen, zur Linderung der Noth die Mildthätigkeit unserer ßaßlbürqcr zu beanspruchen. PHnn Wohnorte und Ihrer Umgehung schlagen die Herzen gewiß shs versetzten Bewohner und e- bedarf sicherlich nur einer Anreg Hp Hülse zu veranlassen. irdttoi Sie freundlich, diese« Werk der Barmherzigkeit und Nächstenliebe i» Ihrem Be» tjaapmlsen und in der Weise in die Hand zu nehmen, daß Sie eine Teldsammlung veran- hotde» Ertrag terselbe» an da« HiUsS-Comit« dahier übermitteln. Pr de geeignete Verwendung der hochherzigen Gaben werden wir Sorge tragen und seiuer t Milche Rechenschaft darüber ablegeu. jmmstadt. den 3V Juli 1873. Da» HiUf».So«itt. Aufruf. bfn keuvtliLcS Gcbngsflädtchen wurde am 28. diese« Monat- Abend- durch ein furchtbare- 'I telnffev, indem der daffclbe durchfließende Steigbach durch ein sehr heftige- Gewitter mit !«d zu einem reißenden Strome anscbwoÜ und mit kaum zu beschreibender Wucht seine > Lafsermaflcn, die überdic- noch viele centnerschwrre Steine und große Mafien an Holz iinvngcu mit sich führten, über einrn großen Theil de- Städtchen- ergoß und die gräßlichsten suuza amichtete. »Id lesend riß er Brücken und Häuser spurlo- hinweg (4 Häuser sind vollständig weg- »l, 80—100 großtntheil« baufällig) und eingeengt durch die sich stauenden Holzmaffeu Ljjchreich Sachsen ans -er Wem Weltausstellung. u. »ritz»« chemische Juduftrie. sstigiz. 8. August. Tocpfer'« Eisenvitriol- ü utzeideuau bei Pnna, Eisenvitriol. — s仫 m Blasewltz bei Dre-den. Blei- ^ tchülkhy). — Carl Minu- in Uebigau , Aeizuckerblume.— C- Erdmanu kri-zig-siildenau (Inhaber vr. Heinrich "k>, Ä»üüicn. kmch« M. Fadricirte im Jahre 187 t für Ilt-'M Nlr cheunsch-pharmaceutische und tech- aste sadvcie aus Rohmaterial im Wrrtbe von ! Mr Absatz zur Hälfte in Deutschland. I> tckuer, l Dampfmaschine von 1«> Psrrde- r Dampskeffel zum Kochen, tiltz Heppe in Lindenau-Leipzig, Kainkate. — H H. Krause in Frei- ^tziäil-, besonder- Gold» und Sübcrsalze. cKWilhelmi in Leipzig-Reudnitz, Bittermandelöl. — vr. Willmar »te a Leipzig. Hau«- und Rciseapothe- RI. Herb in PulSnitz, Taschen». Hau-- ltziseapoihekcn. — Taescdner L Co. (Än- sfabeit, Paulcke, Bärwinkel'S Erben, t Lohn) in Leipzig, HauS- und »licke. — Kurz L Efcbke m Dre-den, ! Oele und Esievzen. — Heinrich Hän- -inia, Esienzen, Fruchtäther ic. — »»el t Eo. (Inhaber Hermann Trau- lbtzste «eu. und jun ) in Leipzig, äthc- 1ü!r und Esienzen. taichta 183» Fabricnle im Jahre 1871 für i>« lhlr ätherische Oele. Nitrobenzol, Rum- 1 ln«-Essenzen x. au» Rohstoffen nn Werth« Thlr Absatzgebiet zur Hälfte in Gad 32 Arbeiter, 2 Dampfmaschinen von i stakkLsteu, 3 Dampfirfiel zum Kochen r, O. Steche) in Leipzig, ätherische l« ksieuzeu. Vbchet 1»52 Fabriccrte im Jahre 1871 aus N» i» Preile von 50,lii» Thlr ätherisch« » drin und Essenzen im Werthr von 74,dtttt ü Arbeüer, > Dampfmaschine von 8 Pferde- t >t Drstillir-Apparate und k Dampfkrsirl. Itzltzhe L Co. (Inhaber vr. Carl Lampe IZdcipzig, ätherische Oele und andere Achikt ,81, durch «rsttkntr. Lampe L «o. Wh pn Hälfte in Deutschland 35 Arbeüer, ILmpstmschjnk »on ib Pferbelrästrn, 4 Dampf Mlnv >2 DeslUlirblasev. ^ »Er m Bad Ottenstein, Kiefernadelöl «zapfen.valsam. — Anton Säuberlich >, keifen, Parfümerien ,c. — Ludwi m m Dre«den. Seife. — Richar. >aFreiberg. Flavin.— Earl Schmidt bei Leipzig, Rouge vegetable. - ^ Matthan- in Dre-den, Färb. Farbholzextracte. - Reinhard Flach yarbwaaren, namentlich Jndigo- «r» d^»ter LEo., vormal- E. L «. ^»A*1HV»eseld.Leipzig, Or- Zinn-, Eise», rc. Präparate. "»« ü, krtp^g und 182» ln Paris. » Jahr »871 für 12,MO Lhlr. durchfiuthete er mit aller Vehemenz die vorliegenden Stadtlheile, wodurch mehrere Mcnscdenlebe (bi-her wurden 7 Leichen aufgefunden und manche Menschen werden r och vermißt) dem furchtbare Elemente zum Opfer fielen und viele Einwohner therlS ihr ganz Hab und Gut verloren, theil- in ihren VermögenSverhältniffen so sehr erschüttert wurden, daß sie ohne Hülfe ihrer Mitmenschen einer trostlosen Zukunft entgegensehen, da der Schaden sich auf viele hundert Tausende belaufen dürste. In Anbetracht diese- namenlosen Elende- fühlt sich daher da- Unterzeichnete HülfS-Comitt ver pflichtet, an die bekannte Wohlthätigkeit der Einwohner unsere- gemeinsamen Vaterlandes die dringende Bitte zu richten, unser schwer heimgefuchte- Stäbchen durch milde Gaben unterstützen zu wollen. Immenstadt, den 3S. Juli 1873. DaS HülfS.S»«eitt. (Folgen die Unterschriften.) Bekanntmachung. Nach Vorschrift der allgemeinen Städte > Ordnung tz 73 unter e. sind von Ausübung der bürgerlichen Ehrenrechte und sonach von dem Befugnisse, bei der Wahl der Stadtverordneten «ir- zusttmmen, alle diejenigen Bürger au-zuschließen, welche sich mit Berichtigung von Lande-- oder Gemrindeabgabeu ganz oder zum Theil länger als zwei Jahre in Rückstand befinden. Unter Hinweis aus diese gesetzliche Bestimmung fordern wir daher au- Veranlassung der bevor stehenden Ergänzung-Wahl de- Stadtverordneten-Collegium- alle Abgaben-Restanten, welche davon betroffen werden, zur ungesäumten Abführung ihrer Rückstände auf. Leipzig, den «. August 1878. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. -och. Cerutti. Bekanntmachung. Die Jahreszinsen der Etöckner'sche« Sttft««g sind am 3. September d I. an hier »»»«hafte ar«e, versch«k«te BüraerSwittwe» zu vcrtheilen und c« sind Bewerbungen um diese Spende an Rathsstelle bei dem Herrn Registrator Lehnert di» zu« 14. August d. I auzumeldcn. Leipzig, den SO. Juli 1878. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Rohstoffe Absatz zur Hälfte in Deutschland. 32 Ar- beiter, 2 Dampfmaschinen von 7tt Psirdekrästen. OttoStarckeLCo. (Inhaber Otto Starcke L Gustav Scholbcr) in Leipzig, Jndigoprä- parate. — E. Theodor Würtz in Leipzig, chemische Farbwaaren. Wetzet L Reißmann, vormal» Dampsfäge- werk, in Plagwitz-Leipzig. Geschnittene, gerissene, genabelte u> v gemahlene Farbhölzer. — Sächsische Farbenfabrik, Actrengescllfchaft, in KunSdors bei Reichenbach, fertige und rohe Erd- färben und chemische Farben. — Geitner ck Eo. in Schneebcrg, Mineralfarben. — Theunert und Gechter in Chemnitz, Ultramarin. — Theodor Peter« in Chemnitz, Rohmaterialien, Halbfabrikate und fertige Produkte der Orseille- und Anilin farben - Fabrication. — I. C. Pirring in Elch bei Lengenseld, Kien- vnd Lampenru.e. — Ludwig Just m Dresden, Lacksiruiß. — Knauth L Wei- dinqcr in Dresden, Lacke und Firmste. — Tauscher «t Krahmcr in Dresden, C. E VenuS in Dresden, Th Hcnsclius m DrcSven, G. Rössiger in Leipzig, E. Beyer in Chemnitz, m-gesammt Tinten. — I A. Reubert iuLeipzig, Appa rate zur Bereitung kohlen säurehaltiger Getränke. — W. Stalling m Preschen der Dresden, Leim- gallerlc, Knochcnsetl rc. — Herrmann Pfau in Mosel, phosphorsaurer Kalk. Gruppe Rahruugs- uud Genustueittel ul» Grzeuguifse der Industrie. C G- E. Mörditz, vormals Bautzener Tuch fabrik und Kunsimühlc, Bautzen, C. Hedrich in Glauchau, Gustav Lehmann in Bautzen, Lcr-niger Mühlen - Aclien - Gesellschaft (A. Ühlmanu) in Lei-nia. in-gesammt Mehl unr Mehlsabrikatc. H. Robrahn Nachfolger (Earl Elsenreich und Rud. Schaaf), Dampsmühle Reuschöue» selb-Leipzig, Proben von Mehlsabrikatc» und Körnern. Gegründet 1847. Getreide- und Farbcmühleu, Farbehvlzraspeln, Gewürzstoßmühlen rc. Umsatz 1871: 732,„tttt Lhlr. An Mehl wurden lln,54tt Eentner fabricirt, 33,25« Ctr. Futterstoff rc. 55 Ar- britrr, 2 Dampfmaschinen von itttt Pfrrtrkrästen, 4 Dampskeffel. Zickmantel LSchmidt in Großzschocher bei Leipzig, Otto Gottschaldt Nachfolger in Golzermühle bei Grimma, Mehl und Mehlfadrikate. Schlobach L Co. (Juliu- Scdlobach-Ohrt mann, Hermann Mehlgarten) in Leipzig, diverse Mühlenproductc. Mühle und Spritsabrik. I84S gegründet >871 in letzterer l,42tt,u«>o Thlr. Umsatz. Hauptabsatz in Deutschland. Direction 18 Personen, Ar beiter. 3 Dampfmaschinen von I8v Pserdekräften, 3 Dampskeffel. Franz Holtzhausen in Biberstcin bei Siebcnlehn, Mehl und andere Mahlproductc. — C. C. Petzold L Aulhorn in Dre-den, Ehocoladeproben uud Zuckerwaaren. — Hartwig L Vogel in Dre-den, Cacaomaffen, Ehocoladen rc — vr. Willmar Schwabe m Leipzig, homöopathischer Gesund- heit-kaffee. — Eocietäts-Brauerei zu Plohu im Boigtlande, Lagerbiere. — E. I. öampert in Chemnitz, Makzextract-Gesundheit-porter — Wilhelm Stengel in Leipzig (G. W Sten gel L H. Sand in Leipzig), Proben von Sprit, au- Kartoffelspiritu- hergestellt. Spirüulraffiuerie und Fcrbrik. 1871 wurden 7»/, Millionen Liter rafstunter Sprit, l Million Liter Wcohol und dopprtt nrtificirter Arivsprü, t» Ganzen an 2,5tttt,ovtt Thlr. an Werth producirt. Absatz ,nr Hälfte in Deutschland. 14 Eomptoüisten, »>tt Arbeüer, eigene Böttcherei. 3 Dampskeffel, Dampfmaschine von 20 Pserdekräften Robert Kühne, vorm. I. S. C. Fuchs, in Leipzig, diverse Liqueure rc. — August Bürger in Dre-den, Gpritprobcn. — H. Hänsel in Pirna, Gcwürzcxtracte für Küche und Han-Halt. — vr. C. Naumann in Dre-den, Gewürzextract.) Frucht äther rc. — I. Paul Liebe in Dre-den, diverse feine chem. Präparate. —Bad Ottenstein (G. A. Bauer) b/Schwarzeuberg, Milchwcin, Ehocoladen rc. — W. A. Müller in Dre-den, Cigarettenfabrik „Sulima" von F. S. Wolfs in Dre-den, B. Weller in Dre-den, Sächsische Tabaksabriken, vorm. A. Collenbusch in Dre-den, Tabakfabrrk I» kerms in Dre-den, in-gesammt Cigarren, Cigaretten, Rauchtabak re. — Aug Lieber« L Co. in CunnerS- dorf bei Frankcnberg, Cigarrenformen. Zur Wahrung der öffentlichen Ruhe und Sicherheit. u. 2^. v. Die Maßregel, welche auf Grund de« RcichSstrafgesetzbuch« ergriffen werden kann, ist übrigen« m Sachsen und anderen beul scheu Staaten keine neue. Bei un« war die Polizei stunde in einem freilich uralten, absolct gewor denen Gesetze anaeordnct, der Polizeiordnung von 1681. Gleichwohl wurde im Regierungs bezirk Zwickau die Einführung einer den jetzigen Leben-vcrhältniffcn entsprechenden Polizeistunde in einzelnen Städten angcordr.et und eingesührt, die Durchführung den Behörden aber äußerst schwierig. Man begegnete mehrfach der Ansicht, der Schluß der Wtrthschaften gelte nur denen, in welchen die unteren Schichten der Bevölkerung verkehrten und in denen eher Excesss Vorkommen „könnten". Freilich ist solch eine Ansicht eine falsche, da ihre Beachtung die Gleichheit Aller vor dem Gesetz verletzen, und sie dennoch die Exceffe nicht im Entstehen verhüten würde, die ja in jedem Schanklocale Vorkommen können. Uebrigen« ist e« Ehrensache der bessere« Claffcn der Gesellschaft jede« Orte«, gerade in der Ein führung solcher für die Mehrheit wohlthätiger und zweckmäßiger Maßnahmen mit einem guten Beispiele voranzugehcn und sich etwa« Selbst, beschränkung und Enthaltsamkeit aufzucrlegen. Uebrigen« ist die Polizeistunde aus l l oder 12 Uhr bereit« längst eingesührt iu Bayern, Württem berg, Baden, auch in den Demokratien der Schweiz und wird dort überall in den Städten fest gehandhabt und vom Publicum respectirt. Auch soll sie schon früher in einzelnen preußischen Regierungsbezirken, namentlich in der Ryem- Provinz, au-gcübt worden sein. Die Nachtruhe gegenüber den allzu durstigen oder vergnügungssüchtigen Nachtschwärmern wird aber auch durch ein neuere« sächsische« Gesetz geschützt und deren Störung geahndet, da- aber durch die Reichsgesetzgebung tu seinem Haupthcile unwrrksam geworden ist, die Armenordnung vvn 1840. Dieselbe verbietet da- Ausliegen von Bettlern und Müßiggängern, wie Schulknaben und Lehrlingen in den Schankstätten, tztz. 134. 135: ebenso, d. h. mit Geldstrafen von 5 bi- 20 Thaleru oder Gesängmß (Haft) bedroht sie die Wirthe, welche es begünstigen, daß sich ihre Cerutti. Gäste in Branntwein oder anderen geistigen Ge tränken (damal- gab eS noch kein „Lagerbier!"i übernehmen und Zank, Schlägerei oder anders Exceffe vornehmen, sind auch in dieser Beziehung für die Nachlässigkeiten der Ihrigen verant wortlich, tz. 135. Diese polizeilichen Bestimmungen de- Gesetze, gelten zwar heule noch, sollten aber jetzt in ein besondere- Gesetz gefaßt und in den Strafsätzen wohl gemildert werden, welche- Gesetz zur AuS- führung der polizeilichen Grundbestimm ungen im 29. Abschnitte de- RcichSstrafgesetzbuch- diene« müßte, ähnlich wie c- mit dem Sonntagsgesetz und der Bauordnung für die Städte und da« Land der Fall ist. Denn die Motiven der Armen ordnung von 1840 find andere als die, welche heut zu Tage da- Wirth-hau-leben einschrän ken müssen. Jene waren philanthroper, po- triarchalischer Natur, man wollte damit der Zr nähme der Verarmung einen Damm entgegen setzen: jetzt soll der Grundsatz jeder wohlorgaui- sirtcn Regierung, mag sie Monarchie oder Denn- kratie heißen, durchgeführt werden, daß die Wohl- sshrl der Mehrheit im Staate höchste- Gesctz sein muß. Demnach wäre e- gewiß eine recht verdienst, liche Aufgabe de- bevorstehenden Landtage-, der- artige allgemeine Grundzüge zu einem Wirtb- schafl-gesetz für Sachsen zu promulgiren, wöbe, man hoffentlich die Freude haben würde, daß bei dessen Schaffung beide Häuser und beide Parteien, wie es beim SonnlagSgcietz der Kall war, sich einmal einträchtig die Hand reichen würden. In der ESoler-zett 1866 haben sich die »'i'e/Tuup*»«!»«!, eisenhaltigen Liqueure (Eisen Rqueur, Eisen - Magenbitter untt Eisen - Braimtwe in außerordentlich wirksam bewährt. Dieselben erhalte > diese ausgezeichnet« Wirkung durch ihr n Eisen- »ud Bitterstoffgchalt. Der Detail-Verkauf derselben befinde sich Hallrsche Straße 1. Allen kranken Kraft nnd Gesund- hcit ohne Mcdicin nnd ohne kosten. „kevLleselöre va llarr) von Vivävll." Allen Leidenden Gesundheit durch die vorzllgltchc k«*»- l««;iir« liu tiarrv, welch« ohne Anwendung von M«. dicin und ohne Kosten sich bei de« nachfolgenden Krank heiten bewährt: Maaen-, Nerven-, Brust-, Punzen, Leber-, Drüsen-, Schleimhaut-, Achem-, Blasen- und Nierenleiden, Tuberculose, Schwindsucht, Asthma, Husten, Unverdauüchkeit, Verstopfung, Diarrhöe, Schlaflosigkeit. Schwäche, Hämorrhoiden, Wassersucht, Fieder, Schwin- del, Blutaussteigen. Ohreobrause», Uebrlkeit und Erdre chen sclbst während der Schwangerschaft, Diabetes. Me lancholie, Abmagerung, Rhenmati-mus, Gicht, vletch- sucht. — »ulzugan« 8tt,ttvtt Certificate» über Gene- sungcn, die aller Medici» widerstanden: «erlistest Nr. 78,676. Mm, 13. «peil 1872. SS sind nunmehr siebe» Monate, daß ich «ich iu trvstlas.m Instand« hchm» I« litt an Brnstübel »» Nervenleiden, so daß ich von Tag zu Laa zusehends schwand uud demzufolge längere Zeit t« Stnotrr» >e PSrt wurde. Ich hörte »oa Ihrer wundervolle» 2«-» I-eitr«, «achte davon Gebrauch und lanu Sie ver- sichern, daß ich dnrch de» «mmouatliche« Genuß Ihrer nahrhaften nnd delikate» Lavaloaaitr, mich vo»kommen
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