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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.09.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187309112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730911
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730911
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-09
- Tag1873-09-11
- Monat1873-09
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.09.1873
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Gischckü til-lich jch^Uhr. ms P^-llirgaff« 3S. M»«-r»r Fr. HIUN«. tze d. «edaettm >»«, u-u »4« 4-» »p. , »i^ssr öle nächst- Donner deftimmte« > « «schenta-cn bi« .»»chmllliLS. an Saun. ^^.frLhbiS'/.Wtzr. ^I^kralrmmmh«: ^ llniverfitätSstr. rr, e, Hatustr. 21, pari. Anzeiger. Amtsblatt drS Känizl. Bezirksgerichts md des Raths dn Stadl Leipzig Luffüge lO.VEo Lt»>>e»e»t«Prrt» vierteljährlich 1 Lhlr. 1» Nar.. iucl. vrwgeckh« tösthlr. 20 AtzV Jetx nnzäne Nummer 2V, Agr. Belegexemplar 1 Nzr. Sebührm für Extrabeilagen ohne Postbrsvrdemng 11 lhlr. mit Poftbeflrderung 14 Lhlr. Luftrate t gespaltene« mirgoie-eile 1'/,Ngr. Größere Schriften laut unserem PreiSverzeichniß. Slectamea »ater d Sledarttouijlrlch die Spaltzeile 2 Ngr. M 254« Donnerstag den 11. September. 1878 - ! Bekanntmachung. Die Arbettsräume der -kattzs«rtGlieber sind »egen baulicher Veränderungen Hrt,d drS LL. d. M und au» Vormittag des LK d. Vr. geschloffen. rapzig, am 9. September 187S. Der «ath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. G Mechler. Bekanntmachung. In Gemäßheit der Bestimmung in tz> 2 de- Regulativ- über AuSsührung von GaSrohr- leitungen uud Gasbeleuchtungsanlagen vom 2. März 1863 bringen wir hierdurch zur öffentlichen Keuntmß, daß der Schlosser Herr Johaau Salomo Straube hier, Weststraße Nr. 50 parterre, zur Uebernahme solcher Arbeiten bei uns sich angemeloet und den Besitz der zu diesem Gcweibe- betriebe erforderlichen Vorrichtungen nachgewiesen hat. Leipzig, am 10. September 1878. Der Math der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Schmiert. Ausruf. sirch den uns neuerdings durch Vermittelung de- ReichStagSabgeordnetcn Herrn vr. Völck Mftnmenen Nachrichten ist die Noth in dem Gebirgtstädtchen Jruureusiadt in Folge der Ber- Hwgtn dom 28 Juli d. A. noch eine so große, daß wertere Unterstützung zu deren Linderung nsgrvv nöthig wird. Kn erneuern daher unsere Bitte vom 6. vor. Mo«, um mild« Gaben für Zruureusiadt. Sechzig, am 4. September 1873. Der Ruth der Stadt Leipria. vr. E. Stephani. G Mechler. Bekanntmachung. Die Beschaffung dcS erforderlichen Mobiliar!- sür die 3. Bcznksschule soll im Wege dcr Sik- Mission vergeben werden und können vie betreffenden ArbeitSverzcichniffe gegen Erlegung der C pial- gebühr von DienStag den 9. d. M. an im Baubureau am Floßp'atz, woselbst auch die Zeichnungen und Probestücke auSliegen, entnommen werden. Die mit Preisen versehenen Arbcilsverzcichniffe sind bis 13. September d. I. Abends « Uhr versiegelt auf dem Rathsbauamte abzugebeu. Leipzig, am 8. September 1873. DeS RathS Baudeputation. Bekanntmachung. I Ln Fieisckerwcister Herr Johau» Gottfried Adolph Lehuert beabsichtigt in seinem per Nr. 10 der Lützowstraße gelegenen HauSgrundsiticke eine Schlächterei zu errichten. Vir bringen dieses Unternehmen mit der Aufforderung zur öffentlichen Keuntmß, etwaige, tzt aus privatrechtlichcn Titeln beruhende Einwendungen dagegen bei deren Verlust bis zu« 2S. September I87V o «iS auzubringen. Witcilprüche. welche auf besonderen privatrechtlichcn Liteln beruhen, werden mit dem Bemerken u richterlichen Entscheidung verwiesen, daß von deren Erledigung die Genehmigung der obgedachten ch« nickt abhängig gemacht wird. Sechzig, den S. September 1873. Der Math der Stadt Leipzig. Br. E. Stephani. Heinke. Städtische Gewerbliche Fortblldungsschlüe. Anmeldungen von Lagetsehsiler« sür ta- bevorstehende Winterhalbjahr nimmt der Unter- zeicbnete bi- zum 20. Septbr. täglich Vormittag- zwischen 10 und 12 Uhr im SchuUecale (Lessingstraße 14) entgegen. DaS letzte Schulzcugniß ist beizubringeu. IultuS Burckhardt, Direktor. Stä-ttscher Verein. * jkipsig, 10. September. Die gestrige Ver de- Städtischen Vereins war so stark ht, baß da- neugervählte Local, der Kaiser- der Crutraihale, die Anwesenden kaum zu vermochte. Der Borfitzende Ldvocat Rudolph Schmidt " vete zunächst dem vor Kurzem verstorbenen rtmann Märten«, der br« zu seinem Tode und unermüdlich sür die Iuteresten gewirkt, warme Worte dankbarer und die Versammlung ehrte da» an len dahin geschienen Mitbürger Erheben von den Sitzen. An vezug auf > ersten Gegenstand der Tagesordnung, d«e am Echtember im 1. städtischen Wahlkreise von zu vollziehende Landtagswahl, legte versitzende mit kurzen Worten den Sach- lt dar. Der Vorstand de« Verein« habe Rücksicht auf die in Sachsen eingetre- ngenthümliche Wendung der Regierung-- geglaubt, der Aufforderung des lwe- l Eeutral-Wahlcomite-, daß die verschiedenen alen Schattirungen Hand in Hand mit ein- gehen sollen, Nachkommen zu wüsten, und den Städtischen Verein bei der Wahl- itton nicht in die vorderste Linie gestellt, werde bereit- au- den Localblättern ersehen daß der Versuch der Bildung eine- Wahl- ritt- au» allen hiesigen freisinnigen Elementen gen sei. Sache de- Städtischen Verein« sei > vw, alle seine Mitglieder zu verpflichten, mit Kräften für die Wahl de« ausgestellten »len zu wirken. Herr Stadtrath Häckel, den Krci- bisher vertreten, habe dem Ber ber Wähler vollständig entsprochen und sicher auch ferner treu zur liberalen und »alen Kahne halten. Die Versammlung mit Einstimmigkeit ihre Zustimmung zu l evpsohleuen Eandidatur He Besprechung des zweiten Gegenstandes der ' rdnung, der Leipziger Augustereig- M, leitete der Vorsitzende mit der Bemerkung daß er, al» die Unruhen einen ernsteren 1er anzuuehmea drohten, den Gedanke« sofort den Städtischen Verein zusammen- ' r, damit sich destenMitglieder Über etwaige IS zu ergreifende Maßregeln, wie Unter- der städtischen Polizei u. s. w., schlüssig könnten. In dem Augenblick, wo dieser zur AuSsührung kommen sollte, habe er, Vorsitzende de» Vereins, jedoch erfahren, daß AuSüvnng der öffentlichen Gewalt auf die rbehörve übergegangen war. Dem Verein heute Nicht» iwrig» als die Fraae zu er» : wa» ist zu thun, um eine Wiederkehr Ereigviste zu verhindern- Debatte, welche sich hieran knüpfte, war laug und bot viele interessante Momente, lassen sie in Nachstehendem zusammen. Hrn Cavael: Man hat oft gelesen und ge- lA/.daß die Sicherheitsorgane der Stadt von IMllksührern x., die von auswärts waren, I««»l behandelt wurde». Die Aufforderung, jN **r Polizei zu folgen, beantworten dies« »Mr «it Daufiltbl/iaen oder »t die zu Verla! ob es rättzltch ist, sie zu de am Skandal haben, mit der gebührenden Energie entgegengetreten werden kann. Ferner halte ich e- sür zweckmäßig, daß man gewisse öffentliche Häuser nicht conrcntrirt, sondern vertheilt. Herr Gerhold: Ich sehe den Leipziger Kra- wall nicht als ein vereinzeltes Sympton, sondern al« einen Vorgang an, wie er bei der gegenwär- tigen Zeitlage Vorkommen muß. Die Skandale in Frankfurt und Stuttgart entstanden aus ganz anderen Ursachen, und in Leipzig ist die berüch- tigte Gaffe auch nicht als die eigentliche Veran lassung anzuseben. Wer find die wahren Schul- Verpflichtung, den Krawall helfen. erhöhet, Wa» IStzs gut war e ptt. denn unsere Stadt 'Mer die damit laude en zu vermehrest Leuten, die Lust sende von Neugierigen legten die Polizei lahm uud sie such die wahren Urheber der schmachvollen Ereignisse. Diese Neugierigen setzten den Polizei» und Mrlitairmanuswaften sogar Widerstand ent gegen und beschwerten sich alSdann noch über die empfangenen Kolbensiöße, scheiß».über Beeinträch tigung ,hrer persönlichen Freiheit. Die Neugieri gen stehen zu den wirklichen E^ce deuten, wie der Hehler zum Stehler, uud lerderivurden sie nament- lieh auch auS Leuten im feinen Nock gebildet. ES kann nur bester werden, wenn sich in die große Masse des Botkes mehr Sinn sür Gesetz und Ordnung eiubürgert. Herr Dolae: Der Skandal ist ursprünglich vom Militair hervorgrrusen. Es haben Soldaten in einer berüchtigten Wirtschaft gezecht und als dann die Bezahlung verweigert. Ach kann unserer Potizeidircevou gewisse Vorwürfe nicht ersparen. Eie mußte Wiste», daß Soldaten an zwei Abenden excedirt hatte«, und sie hatte die ve sofort die Militairbehvrde anzugehe», d. rn energischer Weise mit unterdrücken zu Unsere Polizeimarmschaste» st»d schlecht bezahlt und es befinde» Ach deshalb Leute darunter, die eher dem ordentlichen Bürger als den Skandal» macher« zu Leibe gehen. Mein Weg nach Hause führte mich allabendlich über den KvmgSplatz, und ich hat« mehrfach gesehen, daß die Soldaten über die erlaubte« Grenzen des Einschreiten« gingen. Ach glaube wohl, daß der Städtische Verein hätte Etmas thuu können, entweder durch Maueranschläge oder durch Bildung freiwilliger Polizeimanvschaften. Stadtrath Nnd. Schmidt weist den in den letzten Worten des Vorredner» liegender» Vorwurf gegen deu Bereinsvorstand zurück und coustatirt zugleich die bis jetzt wohl Bielen noch unbekannte Thatsach«, daß in den Lagen der Ercesse die Häuser in der Meißengaffe und auch sammtl Bordelle mit »ilitairtscher Einquartierung b« gewesen seien. Das sei durchaus nicht zu billig es beweise, daß in unserem Eivquartierungswesen Etwa« faul sä. Herr Eaer: Arkana als Augen» uud Ohren- zeuge «ittheile«, daß, als das ILgerbataillou von Meißen hier eiumaschtrt war, der Eommau- dirende deffelben die Mannschaften vor de« Ab treter, in die Quartiere streng ermahnte, «icht au gewisse berüchtigte Orte zu gehen und Alle« zu vermeiden, Mas Anlaß zu Sxcrfseu geben könnte Ach vermag nicht etrrznsehe», was die Mitglieder des GUtdtifch« Vereins hätten thun sollen. Der Haahtvormars trifft die Poltzei, daß sie nicht gleich von Anfang mit de« Mrli» tair znsamme» «»«rgifch «ofgetrelen ist. Rur die »nangebrnchte HöftÜhöest der PostGi hat d«n diel st«»»», VßftraftmG^d«^ gegen öffentliche Roh,!«- stützet es nicht «Vthig. die Polizei zu bewaffnen. In England gebraucht kein Pol'zeimann die Waffe, die Achtung vor dem Gesetz ist dort die schönste Waffe und sie wöge eS auch bei uns werden. Hr. St.-R Schmidt glaubt nach den ihm officiell gewordenen Mittheilungen constatiren zu müssen, wie eS gekommen sei, daß da- Militair an dem vcrhängnißvollen Montag Abend nicht rechtzeitig erschien. ES hatte an jenem Lber.d gerade ein Wechsel in dem milita.rischen Commando statt- gesunden. Der Polizetbeamte, welcher mit dec Requisition um Beistand in der Casernenwache erschien, wurde von dem Wachtcommandar.ten, der von jene« Wechsel wohl noch nicht unter richtet fern mochte, an den Oificier gewiesen, welcher bis dahin das Tonmando geführt hatte. Der PolizeiBeamtc mußte nun aber von diesem wieder zu dem inzwischen eingetroffenen General sich begeben und hier konnten erst die nöthiaen Befehle ertheilt werden. Darüber war natsirl'ch viele kostbare Zeit vergangen. Herr Fiedler nimmt die Polizei gegen ver schiedene Vorwür!e in Schutz, sie thuc älbs Mög liche, aber gerechtfertigt sei ihre Bestärkung m,t guten uns gutbezahlten Mannschaften. Unsere EinquarticrullgSbebörde möge die öffentlichen Häuser mit Geldleistungen, nicht aber mit Ein- quartierung von Mannschaften selbst belasten. Herr vr Albrccht hält «inen längeren Vor trag, der sich in der Frage zuspitzt: „Wie kann in die Polizei einer großen Stadt die Selbst- regieruvg hinein gebracht werden? Wie können nach dem Beispiel von London in Zeiten der Noth Civil Eonstabler eingerichtet wcroen?' Herr Cavael weist den Vorwurf zu.ück daß die Presse sich nicht energisch genug gegenüber den Exceffen »erhalten habe. DaS Tageblatt habe schon vorher fortwährend die Ausschreitungen gegen die Sicherheitsbeamten bekämpft und zu diesem Vehufe dre ciuschlagenden Paragraphen des ReichsstrafgesetzbuchcS veröffentlicht „Achtung vor dem Gesät", da« sei ein idealer Standpunkt, dem wir jedenfalls noch lange nacbzustrebcn haben würden Die realen Verhältnisse liegen jetzt noch ganz anders. Ein Hauptübel »st vaS schlechte Beispiel, welches viele Eltern ihren Kmsern geben. Herr Gerhold wrrst nochmal- daraus hin, daß Visierung nur zu erretcdcn ist, wenn mehr Empfindung sür Gesetz und Ordnung in die Masten getragen wird. Herr Hempet vermag den Excessen nicht die Bedeutung beizumefferr, welche ihnen von vielen Seiten zuerkannt werde. Leipzig werde Großstadt und daioit gelange eS auch zu Krawallen. In der Oronung sei es, die Polizei zu vermehren, aber man solle sie nicht bewaffnen. Herr Aovocat Franke: Man mvffe in Bezug aus die Ursachen tiefer greifen. Achtung vor dem Gesetz lasse sich nur in dem freien Rechtsstaat erzielen, und wir müssen diesem Rechts staat nachstrebcn. Die öffentlichen Häuser müssen fort, sie sichen nicht mehr rm Einklänge mit dem Reichsstrafgesetzbuch. Ach vermag die Gründe nicht anzuerkenvev, welche geltend gemacht worden find zur Ber- stärkung der Polizei, derm mit der energischen Herbeiführung des Rechtsstaates schwindet die N»ihwendigke,r dieser Verstärkung. Daß die Leipziger Polizei zu schwach sei, ist ei» großer Irrthnm Ich mach« in dieser Beziehung nur anfmerAa« aus ihr Bor«herr gegen de» Eisenacher Cougreß. Man kann nicht vorsichtig geuua sein ist unbedingt ewe in der Frage, ob die Pottzei zu bewaffnen ist. gegen tzsfvltVche Herr Poüzetarrt Vr. Kühn: Ach finde hie geheuz» wünschen »it einen, Male hervorlretende Sucht, die öffent» nicht «Vthig, die liche Macht zu verstärken, in hohem Grade be» denkltch, denn wer die Maät hat, der hat die Herrschaft. Nicht einverstanden kann ich mich er klären mit dem Vorredner in Betreff der Vesei» Luser. Na tigung der öffentlichen Häuser. Nach meinen aroßer Segen sür die Völker find. Der hiesigen Polizei ist der Widerspruch mit tz. 188 oeS ReiqS- strafgesetzbucheS n cht entgangen, aber sie glaubt da« Fortbestehen de- Prostitutions-Regulative- mit tz, 36 l desselben Gesetzbuches rechtfertigen zu können. Glauben Sie uickt, daß, wen» Sie die öffentlichen Hluscr beseitigen, Sie damit daß Nebel doch auch endlich als Bürger de- RechtSstaatcs sühlen lernen und DaS bezahlen, wa» sie genossen haben. An der Beseitigung der öffentlichen Häuser arbeitet am besten und sichersten der Zahn cer Zcit. Wie ganz anders ist eS in dieser Bezieh», g schon geworden in unserm Leipzig, und da- beste Exempcl davon liefert gerade die Pleißengasse, wo eine ganze Menge Häuser nicht mehr der Prostituüon dienen. Ich bitte Sie, in dieser Frage recht vorsichtig zu sein, und ich wünschte, Sie Alle könnten sich von den Zuständen in Oesterreich und anderen Ländern überzeugen. Würde daS Rcich-strafgesetzbuch im Sinne des Vorredner» in Leipzig durchgesührt. dann ver möchte die Polizei die öffentlichen Mädchen nicht mehr au« Ihre» s bönen Häusern heraus zuweilen. Die Debatte wird hierauf geschloffen. Dec Vorsitzende rrcapitulirt den Gang der Debatte und bemerkt, daß eS nicht Sache der Versamm lung in so spät vorgerückter Stunde sein könne, über gewisse Puncte eine förmliche Abstimmung vorzunehmen. Der Zweck de- gegenseitigen Ge dankenaustausche», der gegenseitigen Belehr umz ser erreicht worden. Der dritte Gegenstand der Tage-orduung wird der nächsten Versammlung überwiesen. Universität. D Leizyig, 10. September. Seit dem ersten Semester de» AahreS 187t erscheint bet B. G. Teubner hier eine Sammlung der Arbeiten der Leipziger philologischen Gesellschaft, welche letztere vom Geh RcgierungSrathe Prof. vr. Ritscht geleitet wird. Soeben wird, und zwar noch vor Vollendung de- voriges Aahr begonnenen zweiten Bande», der dritte Band dieser ^cta soeietati» vlulologao lnpsieusis (R.dacteur: Geh. Rath vr. Ritschl) auSgegeben. Derselbe enthält eine umfängliche Abhandlung von P. Schuster zur Wiederherstellung der Fragmente des Heraklit von Ephesus in ihrer ursprünglichen Gchalr. kritische Beiträge zu Apuleju«' Metamorphosen von Ehr. Lütjohann, endlich eine lateinisch geschriebene Arbeit über M. varro und Astdor und deren Antheil au den geographischen Sebrst. ten des C Plivtus. Verfasser dieser letzte« Ab handlung ist G. Oehmichen. Aus LIM uu- Luu-. * Leipzig« IS. September. Ls scheint, daß das Vorgehen des Ministeriums des Armer» in Be zug auf die Landtagswahleu aus gemein» samen Beschlüssen beruht. So bringt derm das »eneste „König!, sächsische Austizmtnisterial-Blatt" folgende General-Beiordnung des Austizministe- ttnms: „Das Justizministerium erachtet sich sür
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