finden kann? Liegt nicht eine geheimnisvolle Verknüpfung zwischen Lage und Wirklichkeit? Und noch eines anderen müssen wir gedenken, jenes unseligen Mönches, der in dem Nloster Baldersbalda hauste, das noch vor Waldheims Gründung an der Stelle des späteren Augustinerklosters gestanden hatte. Vieser Mönch erstach nach begangener Blutschande seine Schwester, deren Fluch ihn Jahrhunderte ruhelos weiter trieb, bis er durch den Tod eines noch größeren Verbrechers erlöst wurde. Uber nicht mit diesen düsteren Bildern wollen wir von Waldheim Abschied nehmen. Freundlicher ist die Sage von der Nixkluft, jenem hohen Felsen über der Zschopau, wo einst die Wasser mädchen wohnten, die allabendlich festlich geschmückt zum nahen vorfe Oiedenhain zum Tanze gingen. Und der Schah in der Jungferngrube auf dem Lichberge bei Waldheim bereitete vor langer Zeit einem Mädchen eitel Freude. Und endlich wollen wir uns erinnern, daß Napoleon mit seinem Stabe am 7. Mai 1813 in Waldheim die Zschopau durchritt, wovon noch heute ein Gedenkstein Nunde gibt, und daß Goethe aus seiner Neise von Teplih am 17. August 1813 in Waldheim weilte und das Steinaer Tal aufsuchte, das ihn wegen seiner geologischen Eigenart besonders interessierte. Schweikershain wenige Nitometer südwestlich von Waldheim liegt das Schloß Schweikershain. Durch umfangreiche Umbauten im 15. Jahrhundert ist es derartig umgestaltet worden, daß nur noch wenige Einzelheiten, wie Nenaissancefenster im Garten giebel, an den früheren Bau erinnern, von der ursprünglichen Anlage hat sich bis zu gewissem Grade der park erhalten, der am Teich eine reizvoll ausgestattete Terrasse besitzt. Vieser dem in seiner Gesamterscheinung immerhin stattlichen Lchloßbau vorgelegte park bietet ein bescheidenes Beispiel der Gartenkunst im französischem Geschmack. Schweikershain war wie Lhrenberg ein Vorwerk der Burg Nriebstein; während nun für Lhrenberg bereits zu Anfang des 16. Jahrhunderts ein reiches Inventar an landwirtschaftlichen . 9