zugehörigen Dörfer als Leibgedinge erhalten und quittiert hierüber unterm 26. Januar 1595. Dieses Gedinge erweiterte sich am Anfang des 15. Jahrhunderts, indem die Stadt Hartha und ihre Dörfer hinzugeschlagen wurden und an die Burg kriebstein sielen. Dietrich von Beerwalde, der in den ersten Jahren des 15. Jahrhunderts noch ein reich dotiertes Kloster der Augustiner eremiten in Wnldheim gegründet hatte, starb um 1410. Als Nachfolgerin in der Herrschaft tritt die Kamille von Tannrode auf den plan: Ritter Apel Vitzthum der Altere und der Jüngere. Jenem wurde die Burg 1415 von Dietrich von Ltaupitz, der Lehnsmann der Burggrafen von Leisnig war, zugleich aber im Untertanenverhältnis zur Burg kriebstein stand, durch einen Gewaltstreich entrissen. Er behielt sie aber nicht lange- einem Aufgebot des Landerherrn mutzte sich die schwache Besatzung ergeben. Dietrich kam als Gefangener nach Lilenburg und wurde erst am 22. Juni 1422 wieder freigelassen, nachdem er und seine Löhne Urfehde geschworen hatten. Apel Vitzthum d. A. fand seine letzte Ruhe im Ivaldhetmer Kloster,- sein Lohn war noch unmündig und wird daher bei den folgenden hussiten- kämpfen nicht beteiligt gewesen sein. Bei der Landesteilung am I I. Dezember 1445 siel kriebstein an den Kurfürsten. Da Apel, dessen Hauptgüter in Thüringen lagen, sowohl Gefolgsmann des Herzogs Wilhelm wie auch des Kurfürsten war und sich nun entscheiden mutzte, wen er als Herren anerkennen wollte, wandte er sich dem Herzog zu und verfeindete sich mit dem Kurfürsten, der alsbald mit bewaffneten Ulannen in das kriebsieiner Gebiet einrückte und die Dörfer als Pfand nahm, die er jedoch am 31. Dktober 1450 samt der Burg kriebstein an Apel zu Lehen zurückgab, nachdem dieser sich unterwürfig gezeigt und der Herzog 1448 und 1449 für die Rückgabe eingetreten war. Im Jahre 1450 flammte der Bruderkrieg von neuem auf, in dem sich Apel durch eine besonders grausame Kriegsführung einen zweifelhaften Ruhm erwarb. 1459 verkaufte er kriebstein, waldhsim und Hartha an die Ritter Hans von Nkaltitz zu Dahlen und Gtto Spiegel zu Grunau und versuchte fernerhin in Thü ringen sein kriegsglück. Gr endete, nachdem ihn die Erfurter,