Dresdner Nachrichten : 06.05.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-05-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188905062
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- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18890506
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890506
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-05
- Tag1889-05-06
- Monat1889-05
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- Dresdner Nachrichten : 06.05.1889
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r,,edl»lt sür Politik. Unlerbattuna, ««Irbältsvrrkbr. voriknbcrliln. knmdcnliste. »ttU,S,rbül,r vterirttLiiriich M.»10. durch i^ic Vc>u M 2.7s. - «»»atim« > »nluirdiauiiukn Maricnsrr. lz».»-». ioninaä« >»« 12 Mir. tzn V !, nur a>> küoLtnta,«n »» rtvailis« «runlütlü rsPls MrDttn- a> gklittn»,, 20 Pt». euiiadt: L komna»« «r. Moiikr»«, tass »der nach yemliaen 2 UrNklm Hi,cid <Eml,riandI> Hccic 40 Pia Änkundiauuae» aus dr> Piwai- icUk Heile A Pia liuie Buc»'chatt jur die »achiiiüaiae «uiimdme der Mi,eiacn wird i„L> acaedci. Aus- t waiiiae Aiilüiidiauuasauilroae aeacn l L>udelb»>Uiliiua durch Briciuiami« oder PvIieinzaMun». Kür Riickaade ccuuc'iandikr Schrilt- iiüile leine Pordmdtichken. , Niilündiaunae» neimir» iammlliche' „ainiiaiie VrrmiilciunuSilcUeu au, gkinimechiielle Nr. ll. 34. Jahraang. Aufl, 47,00tt Stück. cksrsn kÄrd«, «treüwpke, viUIlvll voll 1 Lobt svkvilrrv Ltrümof«. >s rvväor beim Dmsan nach in äül VVttselio naokulsst, odvo Mlit 60 kkss., 1—1 ssvstriolcl kür Linckor uuck Horm. Ilor/kolü, ^.itiilLrlel. ?Irrt.t. Llrk dib 2 Aaric. Dresden, 1889. itzMIvtzi» eigener Kelterei «mvüedlt unter Vsrcwtio völliger Iteinkvit u.ftüw, u L Uitor 4«» , iu ü- öödinävn billiger jß 0. v. LiUw, Lillxuux -Vluundii . u i s -I-i, i "'W USWI88St8eM80M8<«l«tÄ N k'i or. irr. 4ü«c«r'« MrmLH.vidvL8vdvl ompüotilt 8oI>Io^-«traM-,p-»4,unmitteI- , »^8111113,1111, Kur nolrvn rlani krülieren I>rclen- - ILÜIIdrtllvIir zx » kritr »Lll8«ii -E * »> 8ol»te88tr«8»e« », I.. Lclco Känip; .1otianll«tnl«se. I v I Z Imrpkolrlon von I)r. mach Dronlinp'. A M K Tlinitnelvri,»««», It« p»r»<arv», A § Morilr vLrtuas, ß 13 uiill HLuxiLtrLLLs. ^ >r i>08k»M«Nlei>, 8«t«t«n«8 linnel- ^ K arll»«It!4- u»it »lle rraiucn«vI»»«I«I«> - irtilt« l. ^ Vk^llviiei- Vvrmvko1ull88-^N8iLlt VM MW LIMiior, kL!liWli il88tz 1—3. 1 Neueste Drahtnachrichten. Hosnachrichten. Wettiner ^ubtliimn. Neichstelearavhen. WeltanSstelluna in Paris. Äerichlsverhand- ! tDIZnnterer H I-eLiv» lungcn. TancSacichichte. Ausstcliuna in der KunstaewectichaUc. Brieikasten. ! iV. Drahtbcrichte der „Dresdner Nachrichten". Berlin. Stach einer Depesche ans Sansibar ist der Dampfer „Martha" „nt Truppen der WiMann-EMditlon in Bacianwyo am 3. Mai einaetrofscn. Berlin. Der deutsche Kricaerberein „Kbnin Albert von Sachsen" benina acslern die Weihe seines neuen prächtiaen Ban ners und in Perbinduna damit die nnchtraalichc freier des tSeburtS- taaeS des Kllniaö Albert. Die Weihe der Halme Million tiMpredi- gcr ^ronnncl. Der sächsische Gesandte Grat Hohenthal überreichte im Am'traae seines Monarchen Priiir Friedrich Auanst einen der sächsische Mtlilärbcvolliiiä erlauchten Herrn nedarbte, dessen Kiel Die taiierlichen Majestäten wurden aut dem Wege! „ach dem Schlosse überall enthusiastisch bearnjjt. Nach Hissun^ der Kaisecstnndarte auf dem Schlossthurme naben samnitliche im ^ .Hasen lieneude Pan-er das Salut ab, je 22 Schutz. Die Taufe! i.lbil verlies Proarammnemätz. Der Täusliun erhielt die Stamen' Waldemar Wilhelm h'udwin friedlich Biclor Heinrich. Bei der laicl stank der Kaiser ans den Prinikn Waldcmarvon Prcutzcn. Dieses wird asto der Nniname des Prin;en sein. Nachmittans machten! die Hcrrschastcn eine Partie nach dem Hasen. Der Kaiser hat ans der Werst die „.Hobenzollern" besichtint. Die Nücklehr der kaiscr- j lichen SNajcstätcn wird erst Freitan crwlnen. frranksnrt a. P>. Der Herzon von Siassau traf ndstcrn l Abend niit dem Prinzen Wilhelm von Nassau ein. Zwei mit Lträutzen und Kränzen hochbeladene Wanen zcunten von dem über aus herzlichen Abschied in Luxemburn, der den Charakter eiircr spvn- lauen, noch nie danewcscnen Kundaebunn a»ncno»nucn hatte. Paris. Als der Präsident Curnol Mittags 12 Uhr im ne- ichlvssenen Wanen das Elhjcc verlietz, um sich zur freier nach Ber- sailles zu beneben, feuerte dem Palais nencnüber cm aus dem Trot tair stehender Menich einen slkevolverichni; ans den Wanen ab. Wie es scheint, wurde Niemand verletzt, da der Wanen ohne anzu- ballen weitersuhr. Der Thrilcr wurde sotvrt verhaltet. Er nennt sich Peru» und ist Marinenianazinvcrwaller. Er erklärte, er habe nur mit Pulver neichossen (olmc Kusel) und habe Niemand ver letzen, sondern nur die Aufmerksamkeit auf sich lenken wollen weil cr ein Lpier von U»nci».chtikkeitcn sei. Pari S. Gestein wurde aegen den Vorsitzenden dcS Vermal» tuunaratheS des ehemalinen Comptoir d'Escvmpte, .Hcutsch, ein Paniiliruiinsbesehl erlasien, Hennch jedoch nach seiner Vernehmunn Men eme Kaution lvieder entlassen. Letztere soll der „Autvritö" zutvlae 1 Mill. Francs belrancn. Vencdin. Zwei Etscnbahnzüne. welche M vcnetianische Pilncr nach stiom sührten, ivurden aus den Stationen Lavezzola. Paltana, Ecscnnticv und Alsvnsine mit einem dichten Steinhaacl bcworleu. Fast alle Fenster aintzen in Triimnier, auch die WasaonS wurden vielfach beichädiat. Von den Pilsen' stutzen 27 Kaulusionen davon. Die Unlersuchrina wurde cintzeleitet. London. -Hier verbrciletrn Slachrichten znioltze fand Czar Alcrandcr in seinem Arbeitszimmer eine nihilistische Leitung und einen Brief mit Todesdrvhuiitzen. N k w . l'i o r k, r. Mai. Waarcirderiilil. BciiiMwalle in Ncw-tioik N oo. m Ncw-Oricans la'/,. Nass. Mciraicum 7v"/„ Abel Lesi t» ateui-stark o.»s Ä.. da a> Pinlabelubia b.?s G. Rades Pclrolcum !» New-Ävrt 7,ro, de. Uipo Nn« cigrttilv»t<» 8«'«. Nilliia. stclia. Schmal» loco 7.00, do. koir- v »st . do Robe und biroiber» 7.45. Hücker ieiUr eobnin. Un«°n.»Uv«> 8»,. M»,s a>ov> aar«. RoiUcr Wnaerwcuen loco 84'/,. ikalsee ikmr Nio-> I8>/,. Mcbl s D es tz. i^eireideirack» 2'/«. Knbser »er Juni —. Weicc» ver Mi erst,, „er tzum nsst. ver Te». sr'/,. Kasiee N>» Xe. 7. lov oi»n»iy ver viuii i7.oe. ver Sluaiisi l/.27. S> e l i e » k t r cki e 11. Aul der Heckie des weleiiklrchciicr Reviers sind var- Ueltc Ttreike« der Lchievver iind Pfcrdeireivcr, welche eine vobiierbbbiina ver- leime». oiionebroÄcii: aui der Hecke üüiitnsnriibe ve> Wanne slrelkl die aanze 7>eirasichiisk: liier kanden aesterii Avend lilrmeiide Nniidnebniiae,! statt. Riest, rcic Lchanienfter wmbcii demoNrt. Die Poii»e> ickrltt init luanken Wasten ein und iS wnidcn in klolac deileii die Lamstanwirlstichallcii volistlUch „eichlosseii. Abend; ii Mir kam eine N,nnvo,in>e tznlonieric .,ur Licherimn der Rulik an. Parts. Bet der Bernelimuna des Atlcittillcrs Pcrrm «ad derselbe an. er lei vom «Uonvernenr von Plarttnlmie unaerccht vestrast worden, stabe überall vermbtns reklomirt und Ict atme a»e Siibslsteuziiiittcl; seiue Fron und drei Linder litte» die Miste Roth. Pcrlai lies. Tlc Rationalseler verlies vroarniimidssta. Nach der Nede des Tenoisoriistdenten veroiicr hielt der Prfstdent Uarnoi eine Rede, worin er die Väter und cstrostvilter vrieS, dle Frankreich »nd der „anren Mcnichsteit so arostc Tienste nelcistet hätte». Tie Revolution stöbe eine neue Arro „köstnet. die moderne stlelelttchall venrüiidet »nd ein deinokrnttlckes Urank- rctch acichnsten. Das Werl sei dnrch die Rcvubilk „ekrünt; Frankreich stade dciinUl» mit der versünitchen Gewalt eines ei»,tuen Manne« nebrache». lein Zonverai» sei da» van den Lninniern beratstene Gele». LchiiestUch lordertc Siiriwt »n aenenseittaer roleraii». ,ur Lintrnchl und «nslöstittina aller Franjv- ien aus. «ehiillch ivrach dann der ilanniierviästdcnt Mcltnc. Neueste Drahtnachrichten. Hosnachrichten. Wettiner Jubiläum. NeichStelearaphen. Weltausstellunn in Paris. Gerichlsverhand- lungcn. TaaeSaeichichte. AuSstellunst in der Kunstaewerbchalle. Briefkasten. tauen, also tästlich ab. Die Züstc halten in Kemnitz nach Be-. Sächs. Hose, wo der König bekanntlich katholisch ist, eine «eile duisnttz an und können von Jedermann aus die gewöhnlichen Fahr- Nuntiatur in Dresden zu errichten, evenkucll aber die Mtinche- und Rückfahrkarten benutzt werden. n cr Nuntiatur nach Dresden zu verlegen." — Ei» herrliches Früdlingswctter begünstigte den gestrigen — Die Ehesran des Tagcarbciters Barthel, der mit elfterer und S 0 nn t a g sv er ke h r. wie noch nie zuvor in diesem Jahre. Die! einem sünssährigen Knaben in einem Mühlengrundslücke ani Ein- Anniuth dieies heileren Friihlinststuges lockte schon vom suchen j gange des Keppgrundes wohnt, hat vor etwa 14 Tagen ein leben- Moigc» an Viele hinaus in die freie Flur, um die verjüngte Well! des Kind geboren und es ihrem eigenen Geständnis! zniolge mit eig- im Strahlenschniuck des Frühlings zu genietzcn. (stznen lmgemein nee Hand erwürg I. Tie Unthat ist in der Nacht geschehen, regen Verkehr konnte man lchon niit dem ersten Morgengrauen !m I nachdem die Frau laaüber zur Arbeit auswärts war, auch hat sich dieselbe am nächsten Tage bereits wieder zur Arbeit begeben Den "die Mörderin zwar bei einer genauer Nachforschung dcn Lcich- Gratzen Garten beobachten, wo der irohe Gesang der Vögel, die! i - - l ALM den Tagesgeilirii entgegcnscblvcbtcn. Aber auch weiter hinaus war das Ziel vieler Tausender. Unsere Bahnhöie wimmeltcn von Aus flügler» und nach allen Himmelsgegenden entfloh der Städter dcni alltäglichen Gewühl. Die Taniplschisslandcvlätzc boten ebenfalls ein lmnles Leben und allüberall jauchzten die Kinder, vcrgatzcn Gatte und Gcstlin dcS dnnklcn Winlcrs und der häuslichen Sorgen. Ter Anblick der prachtvollen Schöpfung läuterte ihr Herz und füllte es »nt Rnbe und reiner Wollust. — Das große Feuerwerk, welches die Stadt Dresden an- lätzlich der Wcttiiiscter am 10. Juni gegenüber der Terrasse vcran- slallck, wird ein in Dresden noch nie gesehenes Schauspiel dielen. Wie bereits gemeldet, ist die Ausübung desselben den bernlmstcn unter ihrem Bett in einer Schachtel wurde ioiort an das Landgericht zu geliefert, und weil anzunchmen ist. datz der Ehemann mindestens Mitwisser, wenn nicht Mitschuldiger ist, so wurde auch dieser von seinem 'Arbeitsplätze in Nieocrictzlitz auS, verhaltet. — Eine schöne literarische Festgabe zu dem bevorstehenden Wettinerjubilänm bietet eine von Paul Reichardt i» Ebemnitz ver- satzte Broschüre: „Drei Fürsten ans dem Hau sc W c t t in". In lebendiger Darstellung entrollt die Arbeit die gelammte Ge schichte der albertiniichen Linie des Hauses Wettin und verharrt dabei vornehmlich bei denjenigen Fürsten, deren Thaten »nd Ge schicke für die Geschichte unseres Vatcilandes von der weittragendsten Bedeutung geworden sind. Es sind dies Albrecht der Bchcrzle, Knriürst Moritz und Johann Georg 11t. — Die Behandlung des Phrvtcchnikern Gebrüder Papi aus Nom anvertrant worden, die mit! Stusses ist eine durchaus historische, sie benutzt bei der auSiühr- ihren Arbeitern bereits i» Dresden eingetroffen sind. Für die Kosten i lichen Darstellung die darüber bekannten Quellen, so das; die sind 40,000 Mk. ausgesctzt. Vor dem alten Pontonschnppen wird i Arbeit neben ihrer festlichen Bestimmnna auch recht wohl Ilnter- eine anS einem Mittelbau und zwei lang gestreckten Flügeln be- > richlS;weckcii aus linieren höheren Lehranstalten dienen kan». Die stehende Ruhmcshalle errichtet, vor der sich aus hohem Sockel ^ Nrvichurc ist im Verlag der Ed. Focke'schcn Buchhandlung in die Kolossalbusle des Königs Alöcrl erhebt, während au» dem Giebel j Ehen,nitz und Leipzig erichienen und cS ist der Preis von l Mk. deS Mittelbaues sich eine 8 Meter hohe Saxonia, zwischen dcn in Anbetracht des Umstandes, datz es eine patriotische VolkSschnst Säule» der letzteren von Pro». Dvnadini über lebensgrotz gemalten sein soll, gewiß billig gestellt. Porträts ber vier Könige (Friedrich August der Gerechte, Anton der j — Zn einer Volksversammlung, in welcher gestern der Abg. Gütige, Friedrich August und Johann) in ganzer Figur von 4 Meter > B e l> e l sprechen wollte, ist stitens der König!. Polizeidirektion die Höhe sichtbar sind und in den Kolonnaden der Flügel die Bilder Genehmigung versagt worden. von 36 Kurfürsten in gleicher Dimension ihre Auistellung erhalten. — Ein Mann wurde am Sonnabend Nachmittag, als er von Das in seiner kunstvollen Znsnmmcnstellnng von dem berühmte» einem Pferdebahn wagen aus der KönigSbrnckerstratze ab- Maler und Bildhauer Michel Angel» Buonarolti ersiindene vom- sprang, überfahren und erlitt mehrere Rivpenbrnche und sonstige pöse Fenerwcrk selbst wird aber hinter der RulimeSballe zum nacht- Verletzungen und Hautabschürfungen. Das Pferd des vornbersnhren- Segenssprucb »ns den König und sein ^ 40. Geschäft der ErmlinentutzBodeaa.Compagnie, die ui Brüssel ihren,» sein wird. Rechts und links von der Hanptsitz, ihre 10 Niederiussungcn ui Teutschland, Holland. Belgien.^-10 Ulniciill cgt'iciiiiNi- Sj,,ssk„sl,111,1 i-iIniltt'N s^nil, rri-ich imii lichen Himmel emporsleigen und. »eine leuchlenden Garben über letztere eigictzend, mit emer ans zwei mächtigen Bomlien sich bil denden. in der Lust plötzlich stehe» bleibenden Acagnesia-Sonne schlicken, in deren Mille ein rnlnuvollcs HanS zu lesen Büste des Königs wird eine Anzahl Geschütze Ausstellung erhalten, um ui geeigneten Momenten ihre Salven abzngcbcn. — Jetzt, wo mit Beginn des neuen Schuljahres viele Fami lie» mehrere Kinder zu gleicher Zeit in die Schule schicken, viel leicht sogar in verschiedene Schulen, wird manchem Vater ein Klage- laut ansgepreßt, wenn es gilt, eine ganze Anzahl neuer Schul bücher und Schreibhefte zu kaufen, und zwar in Bälde, womög lich in der erste» Schulwocke. Da möchte denn ein Wort über die Haltbarkeit der gedruckten Schulbücher am Platze sem. Die jetzige billine Papicrbereitung und der Umstand, datz der Preis des Pap ir res ein lehr gedrückter ist, legt den Verlegern und Herausgebern die Versichrung nahe, das zu 'Lchuibücheni zu verwendende Pavier möglichst billig sich zu verschaffen. Oil ist aber die chemische Ap 2 '<^4 M. 2 V. — KL*"* 2."' ' ist , j' - ^ - V l - 's . . - ' ' ' ^ , ' 's' . - , !'d» den leichten Lastgcichirres ging dnrch und konnte sich der Manu dnrch Springen icstwärts vor dem Ueberfcchren nicht retten. «tt» ^ — Nnninehr hat Dresden arrch seine Bodega. Es ist das iZM .üssel ihreNj^'/TV^ - ^ .Holland. . Oesterreich und Skandinavien hat. Bodcaa ist nicht etwa die ver- ^ slümmelle AbtürzungvonHhpothckaoberAvotheka, sondern dasselbe?«3 « Wort, das im Französischen Boutiane, im Dcntschen etwas weniger voruchm „Bude" heißt. Seinen spanischen Rainen trägt es. weil § es eine Cchgnkstubc^dcr Weine ist, welche auf der purenäischeujZ->" ^2. Linlbmsel die Heike Sonne aerent bat. Giaentliüinüch ist die Art >H ? » , -/ - ßWs , Halbinsel die beiße Sonne gereist hat. Eigenthümlich ist die Art i. des Ausschanks. Man trinkt nicht ans Flaschen, sondern »»mittel-!^.- L »!» r>s bar vom Fasse: jedes GlaS wird bejonders abgezapst. Auch sitzt, man nicht um Tische herum, sonder» um zierliche Fässer, deren, A Boden als Tischplatte dienen. An den Wänden sind in zwei!. Stockwerken die Fässer übereinander geschichtet, welche die 30 Sorten ipauischer und portugiesischer Weine enthalten. Es sind die köst lichsten Marlen vertrclen: vom leichten Tarragona - Weißwein bi« rinn nnk ' eil unter der certltcheS ,,»d Sächsisches. — Der Aufenthalt Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm bei dem Wcttinersestc i» Dresden wird 3 Tage dauern. Es ist noch nicht bestimmt, ob Se. Maicstät der Kaiser dabei von seiner erlauchten Gemahlin begleitet sein wird. Die Ankunft Sr. Maje stät des Kaisers ist ans Montag dcn 17. Juni festgesetzt, denn an dieleni Tage finden die Beglückwünschungen unseres Königspaarcs zu dem Jubelfeste statt. Als der Vornehmste der Beglückwünschen den erscheint Se. Majestät der deutsche Kaiser. Am Abende des Montags besucht der Kaiser die Gala-Over, am Dienstag wohnt cr der Enthüllung des König-Jolianndenkmnles und der Truppenschau bei, ani Abende auch der wiederholte» Ausführung des Nciterscstcs, welches das OsflzicrSkvrpö des sächsischen Heeres zu Ehren des Königshauses vcranstalket und dessen erste Ausführung vor dem Könige am Sonntag, dem 16. Juni, stattgesnnden haben wird. Am Mittwoch, Ist. Juni, wohnt der Kaiser dem Huldiaungszuae des Landes, am Abende dem von der Stadt gegebenen römischen Feuer werke be,. — Zu Ehren des am 1. dS. M. in Ruhestand getretenen Herrn Ministerialdirektor Geheimer Rath Hedrtch fand bei Se. Exccllenz dem Herrn Stantsminister Dr. v. Abcken ein Diner statt, an welchcm der Präsident des Oberlandesgerichtes, der Generalstaats- anwalt, die Mitglieder und Hilfsarbeiter des Justizministeriums so wie die Vorstände der Kanzlei und des SportelsiSculntS thcilnnhmen. Herrn Ministerialdirektor Hedrich, welcher mit dem Tage seiner Pensioniruna zugleich das 25. Jahr seiner ministeriellen Tbatigkcit vollendete, ist von den jetzigen und früheren Mitarbeitern ein kunst voll ausaesührteö Album überreicht worden. — AnS Anlaß der in diesen Tagen zu prächtigster Entfaltung kommenden Baumblüthe läßt die StaatScisenbabnverwciltung die bisher nur an den Sonn- und Festtagen verkehrthabcnden Perso» nenzüge: von Dresden-Fnedrichstadt AbdS. 7 Uhr 50 Min., in Cossebaude 8 Uhr 7 Minuten und von Cossebaude Abends 8 Uhr Vretur des Papieres und nicht ber Stoff die Hauptsache. Und wenn zum edelsten Sherry, Malaga und Madeira. Das Gl durch wiederholten Gebrauch des BuchcS dicic Zurichtung abge-! zwischen 30 bis 65 Pig. Tie sämmtlichcn Weine steh griffen ist, dann ist eS auch mft der Haltbarkeit des Papieres zu j dauernden Eontrolc des Pro». Lonnenschein'schen Laboratoriums Ende. Auch die zetzigc Art dcS Einbandes ist mehr ans de» Augen-,,» Berlin. Eine Kostevrobe gewährt auch einem verwöhnten blick als ans die Dauer berechnet. Früher erbten nicht blos Bibel! Trinker reichen Genuß. Außerdem führt die Bodega noch 7 Sorten und Gesangbuch, sondern auch das Lciebuch in den einzelnen Fami- j englischer und amerikanischer Spirituosen und die aus spanischen licn an» die Schulkinder verichiedencr Gcncialianeu. Und cs war Weinen hccgeslelllcn kühlenden amerikanischen Eisgetränke, sowie nichts Ungewöhnliches, dak dcr große „Hcmpcl" oder „Olw's Leie- sraiizösischeu Champagner, die Flasche zu 4 Mk. 60 Pfg. Als Speisen erhält man nur belegte Brötchen, Pasteten, Käse und Bis- guits. Die Dresdner Bodega ist Ecke der Praaer- und Waiien- hauöstraßr, gegenüber dem Victoria-Hotel errichtet worden. Der Eingang und die Treppe dcS Feilgcnhuucc'ichcii .Hauses haben ein vornehmes Gewand ongezogen: die imrcrc Eimichlnug der Bodega . ist höchst anheimelnd. Die Schriftmaler« des Herrn Knobel in halb ist der billige Preis rines Buckes oftmals ein sehr zweifelhafter! der Hausflur und dcn Trinkzimmern wird auch künstleriichcn An- Begnfs. Die Verleger von Schulbüchern aller Art würden sich ein sprüchen in guter Weise gerecht und macht diesem Herrn alle Verdienst erwerben, wenn sic nach den angegebenen Richtungen hin eine entschiedene Reform fördern wollten. — Die diesjährige Jahresversammlung sächsischer Schul- rektorcn soll Ende Juni oder Anfang Juli in Rochlitz ab- bnch" oder „Lebensbilder UI" von Berlhclt rc. trotz viesiahilgen Ge brauchs nach Jnvenlarienstncke auch über die Schulzeit hinaus blichen. Wenn früher ein Schulbuch vain Buchbinder Bogen für Bogen gckcftct und Rücken und Ecken in Leder gebunden war, st, hielt man mit Recht seine Dauer ans Jahrzehnte gesichert. Jetzt ist cS anders, und die erste Fidel hält kaum ein halbes Jahr. TeS- d i gehalten werde». — Tie Reichs -Telegrcipbenlinien sind häufig fahr lässigen oder vorsätzlichen Beschädigungen, namentlich dnrch Zertrümmerung der Isolatoren mittelst Steiruvürscn ic., ansgesctzt, in Folge deren die Benutzung der Tklegraphenairslallen verhindert oder gestört wird. ES wird deshalb luerdurch aus die dnrch das Strafgesetzbuch sür das Deulichc Reich wegen dergleichen Be schädigungen festgesetzte» Strafen ausinerkscim gemacht. Gleich zeitig wird bemerkt, das; Demjenigen, welcher die Thätcr fahr lässiger oder vorsätzlicher Beichädiguiigen der Tclegravhenanlagcn derart crmittelt und zur Anzeige bringt, das; dieselben znm Ersätze und zur Strafe gezogen werden können, Belohnungen bis zur Höhe von 15 Mk. in jedem einzelnen Falle ans dem Fonds der Reichs-, Post- und Telegraphen-Verwaltung werde» gezahlt werden. Diese Belohnungen werden auch dann gezahlt, wenn die Schuldigen wegen jugendliche» Alters oder wegen sonstiger persönlicher Gründe gesetzlich nickt haben bestraft oder znm Ersätze hcraugezogen werden können; desgleichen wenn die Beschädigung noch nicht wirklich aus- lesührk. sondern durch rechtzeitiges Einschreiten der zu belohnende» Ehre. Jedenfalls beweist die Errichtung dieser spanischen Wein stube, daß Dresden einen immer großstädlerüchcren Anstrich gewinnt. Die soliden GeschäftSanindtätze der Bodega zeiae» sich auch darin, daß dieselbe an den Wochentagen um 9 llbr Abends. Sonntags aber um 2 Uhr Mittags schließt. Voraussichtlich wird es an Gästen, welche die spanischen Weine kosten wollen, nicht fehlen. — In einem der interessantesten Berichte der „Köln. Ztg." über die Pariser Weltausstellung besindct sich folgende Be merkung : ES sei gestaltet, ein Wort darüber zu sagen, ob man dem Deutschen abrathcn ioll, aus Besorgnis;, seiner Nationalität wegen beleidigt zu werden oder Unannehmlichkeiten zu haben, nach Parts zu kommen. Neunjähriger Anfenlhalt in der „Lichtstadi" berechtigt mich wohl, hierüber ein elsahliingSmäßig begründetes Urthcit zu haben und deshalb sage ich: „Wenn es dem Teulschc» sein Herz sagt, nach Paris zu kommen und sich die Ausstellung aiizuicben, warum nicht?" (stanz unbedingt aiisgeschlvssen ist die Gefahr ja nicht, daß man irgend welche Verdrießlichkeiten haben kann, aber bei taktvollem Benehmen ist sic außerordentlich gering. Und wer nicht taktvoll ist, kann auch in England oder Italien Prügel bekommen und sogar in Deutschland. Gerade letzt ist aber aus verschiedenen triftigen Gründen sür den Deutschen in Paris kaum etwas zu bcinrchlcn. Erstens wird sich Paris während der i-/ - ' i" -i . ' H N . s >. - § !MßW . / Nk.iWLA ! I t )' W'luW D ,, V' k,?*k ' .'i'H - -M Im'" ' -i. zu bciiirchlcii. Erstens wird Ausstellung sehr kosmopolitisch gestalten und die Fremden der ver Personen verhindert worden ist, der gegen die Telegraphenanlagc j sclnedencn Nationalitäten werden sich kaum auseinander halten und verübte Unlug aber so wett feststeht. das; die Bestrafung des Schul- j nnterschciden lassen. Eins freilich soll hier meinen Landsleuten digcn erfolgen kann. Die Vestimmiiiiaen deS Strafgesetzbuches lür dringendst empfohlen sein: Niemals und unter keinen Umstünden "ai , . das Deutsche Reich lauten: 8 3l7. Zwecken dienende Telegraphenanstalt welche die Benutzung diel« Anstalt verhindern oder stören, wird mit Gelängniß von einem Monat bis zu 3 Jahren bestraft. 8 318. Wer gegen eine zu öffentliche» Zwecken dienende Telegraphen- onstalt fahrlässiger Weise Handlungen begebt, welche die Benutzung dieser Anstalt verhindern oder stören, wird mit Gcsänyniß bis zu einem Jahre oder mit Geldstrafe bis zu 900 Mk. bestraft. — DaS durch seine Unzuverlässigkeit bekannte nnd jetzt eben noch wegen seines erfundenen Berichtes über die Sitzung der Sanwakonserenz gemakrcgelte „Berliner Tageblatt" bringt ans Rom nachstehende thörlchte Meldung: „Da die Berliner Nuntiatnr- fragc ebenso wie die dortige Bischosstierhandlnng an dem enilchicdc- Widersprnche von Kaiser Wilhelm,11. als dcsinitiv n öffentlichen j die Nationalität zu verbergen, niemals ein scheußliches Frunzösiich . nen Wtderlprnche von Kaiser Wilhelm ii. als dctinitiv gescheitert 20 Minuten, in DreSdcii'Friedrichstadt 8 Uhr 38 Minuten von angesehen wird, so sind letzt seitens des Fürsten Bismarck Berhand- heute, Montag de» S. dS. M. ab bis auf Weiteres auch a» Werk-' lungen cingelcitet wurden, sür das norddeutsche Gebiet an, König!, i iigeii Wer gegen eine z vorsätzlich Handlniige» begeht, j zu radebrechen, sondcm hübsch deutsch zu sprcch.'», und endlich ioiort die Flucht zu ergreifen, sobald man einem Fort oder fortähn lichem Gegenstände zniällig zu nahe kommt. Zweitens haben die Franzosen angcublicküch gar keine Lust, sich mit der Teiitschcnhetze zu beschäftigen, da ilmcn die eigenen Angelegenheiten genug zu thiin geben. Wenn einige traurige Schreier in einem wenig ge achteten Tbcil der französiichcn Presse sich unausgcsitzt Mühe geben, gegen die Deutsch:» zu Hetzen, so finde! das augenblicklich m dcn Massen keinen Wicdcrhnll. Deutsches Bier wird doch getrunken, sogar von denen, die »us's Heftigste dagegen eisern, und wenn man das ganz befandere persönliche Pech Hölle, unter dcn 38 Millionen Franzosen gerade über den großen Antoine oder dcn noch größeren Dewnlcdc zu stolpern, so würden selbst di-ie sich wahrscheinlich ganz gesittet bciuhmcii. Drittens aber, und vor allem »nd haupt sächlichst ist in Betracht zu ziehe», daß der Franzose doch niemals i i . i 0 i ''iK'i! . I l . 'ii
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