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Dresdner Nachrichten : 18.09.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188909188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18890918
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890918
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-09
- Tag1889-09-18
- Monat1889-09
- Jahr1889
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.09.1889
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dieser auf eine Entfernung von kaum mehr als 200 Mtr nicht Ver bünde». Diele Verbindung erfolgt nun entweder noch in vielem Hnbit oder i» närkstem Finhiabr- Dadurch wird eine direkte Ber- diiiduug zwilcheii Diesden uud dem Centriii» Striesen- bergestellt, wndiuch der Vnkehr daselbst wesentlich gekürzt und vereinfacht wird. Die Duichiui-lliiig der Fiusteiistraße bringt iür da- östliche bebaubare Land Tcesdens. t'iir die Jvhaniistadt, einen äußeren Av> ichluk, der in jeder Bezieliung ei» inviiunienlaler genannt werde» da»,. Bekanntlich wstb an der Fiiistenst'aße n»d östlich davon keine B ilgenebmlguiia eitlieill. ES berriebt dmelbsl das sogenannte Baiiverbot, welche- 1884 vom Rath erlasse» >v»ide, um einer alli» w it gleifeiide». nicht gelingend veilmiuXiie» Ausdehnung Dresdens vo>ii,beuge». Der Rath läßt aber gegeinr'ärkig einen Regulativ- R' chkrag auSaibelten. »ach welchem das Bauvribot a» der Fürsten- strnße aiisgebobeil wird, östlich davon aber belieben bleibt. Die F.usteiislraße bildet zukünftig eine fast geradlinige Verbindung von S lutsten durch de» isiroßen Ggrlen las inin Waldichlößcden. über eine zukuustige Brücke binweg »nd schließt daielbsl an die große Hierstcosie aii, in Stichle» schließt der togenannte „Zelle iche Weg an ^>eiei siibrk nun aber bekanntlich westlich ilver die Stadt hum:,,.-. sodab durch eine zukünftige westliche Verbindung des gelle nden Weges mit der Heei' bildet ist. Man darf daber die rerstraße eine äußere Ringstraße ae- >te ftiiistcustratze als eine» Theil der r. ÄlS iolcher ist er wobl auch bel 'M äußeicu Ringuraße betrachten, r der Proiekiuniig des beiresseilde» StadttbeilvlaiieS aufget'aßt worden, deuii die Breite der Flirstciistraße gehört zu den größten Straßrn- b,eilen Dresdens und wird nur von wenig Straßen erreicht. Die Fiusteiistraße ift 34,00 Mtr. breit, wird mit Bäumen bepflanzt und > ur nur slodl'eilig mit .Mausern geschlossener Reibe bebaut werde», lüd'cltig aber mit Villen. Die stadzzeitig gelegenen Hauser werden dabei eine beruiche, freie Aussicht nach Südosten auiweisc». und ans diesein Grunde zu emec der scl.-nste» WodmingSlage» Dresdens gcbocen. Die Ausslaltuiig der Hämer wird auch entsprechend aus- n>!!ei>, den» der Ratd verlangt, daß an der Fürslenstraße, zwischen den ne a»er ichneidenden, nach Osten führenden Straßen, jede v'nuvifliicht in einer einheitlichen Architektur. al-Grupbe dekandelk. l .ebildet fein muh. Aus diesem Grunde ist die Bezeichnung: 3,.. ..nienlalcr Abichlus: der Jodannstadt. jedenfalls enlfprechenb. Zn wenig Jahren wird die'er herrliche Abschlutz vollständig durch- ge-uhit uiid Dresden duich eiiien neuen, ivirl'amcn Schmuck be reichert fl'iii. — odl'on bat Berlin verlassen, aber seine Erfindung, der ver- l.iniie Pbonograpb, wird von der Tagesoidnuna nicht mehr l eiNbwiiiden: er wird de» Platz einnehme» neben der Photographie. r?emi wie die Photographie die menschliche» Züge bewahrt, sichert de,. Phonograph der nienichlichen Stimme AUgegeuwart und un- bcstiinnste Dauer. Welche praktische Folgen sich an den Phono- ,.„i.hv!i lnüpsrn werden, bemerkt die „Rat. Ztg.", läßt sich noch nicht würdigen — so wenig man bei Einführung der Photographie' ub. eeden konnte, welche Folge» sich daran knüpfen würden. Zu nächst wird die Pietät sich der Erfindung bemächtigen: man wird — So viele Millionen waren noch nie in Lcha « dau ver- treten, als in den letzten lagen: Gegen VS Direktoren d«S In ternationalen Tran »Port-stlgersicheru ngS-Nerbande- ans taft alle» Länder» Eurovo'S btrlte» vvm 1V. biö 18 Seplbr. unter drni Vorfitz des Herrn Generaldirektors klang« an» Moskau ihre jilbiliche (tzenerniverignimluiia >» Schandau ab. Di« letzten beide» Versammlungen fanden in Homburg v. d. Höhe und Baden- Baden statt. Trotz de» großen Komforts. welche» letztere Städte biete», hat es auch Schandau verstanden, die Herren in jeder Hin sicht »ilstieden,»stellen. Sie bewvhnte» die prächtige» Räume der Srndig'fchen Vllle». Nachdem die Vrreiii-angelegenlieiten während der drei Tage in den Sitzungen in desliedigender Weite erledigt wäre», 'and zum Schluß ein glänzendes Bnnket im Rococviaale der Tendig'sche» Köiiig-viüa statt. — Die auf der Pastoralkonferenz zu Dresden von Herrn Pastor Tranzkchel gehaltene Ansprache ist im Verlage von H. G- Wallmann, Leipzig, in Druck erschiene». — Der bekannte iLchirnndler. der frühere Realsclnildlrektor K. Ehr. L. H v r ch e aus Leis»! g i» Sachsen, halte im November v. I auch Gera für seine Dichtigkeit, die thm schon vielfache Ge- säiiniiiß- nnd Zuchthausstrafe» eingebracht hat, auScrleden. Als MiisionSiiiipektor Seist >l-Leipjig wohnte er in elnei» Gasthaus, ohne die Zeche zu bezahlen. Die Versuche, sich bei dortige» Geist liche» Renen» lesttiitz,mgen uiitel falsche» Vorst»egel»nge» zu ver schaffen. schlüge» dem sonst ersahienen Juduiirieritter fehl. DaS Landgericht erkannte aut 7 Monate Ziikvlhaus, Ml Mk. Geldstrafe oder weitere 2 Monate Zuchthaus zu de» ZuchthanSstrase». die ui diesen, Juhre von den Gerichtsbehörden IN Altenburg, Ehemnid und Magdeburg vechängt sind. — Eine internationale Hoch staPlcrin. welche seit mehreren Jahren ihr Unwesen in vi len größere» Städte» trieb, wurde in Leipzig ans sehr lange Dauer uwchacstich gemacht. ES ist die auS Rosenberg bei Erlangen gebürtige Eleonore Katharina Schmidt. 4l Jahre »lt. »»verheiratbet und ichvn vielfach wegen der verschiedensten Delikte vorbestraft. Tie Anklage legte der Schmidt Betrug IM wiederholten Rückfälle, begangen in einer Mehrzahl von Fällen, schwere Urkundenfälschung, sowie schweren und einfache» Diebstahl zur Last. Die Schwindlerin war, ivie schon damals berichtet. Antang v. I. beim Schornsteinfeaernieister W. in Leipzig als WirUpchaitenn i» Dienst getreten, Iratie sich Lmanna Baumann genannt, angegeben. 22.000 Mk. Vermögen zu besitzen und Herrn W am 25. Avril ,» einer Reste nach Frankiiirt a. M.. wo das Geld angeblich i» Devot lag, zu bewegen gewußt. Die erforder lichen Belege batte sie selb» angeiertigt. Wahrend W. nun in Frankfurt sic Entdeckung machte, daß er belogen war. erbrach die Schmidt zwei Sekretäre und enlwenvete daraus Baargeio und Werlhpapiere im Gestirn,»»veilbe von etwa lO.GDMk. A»>Letz>eie eihod sie in einem Bankgeichäil 3500 Mt. und verichwand. Seit März 1387 hat sie bis zu ihrer im Mai d. I. estolgle» Verhastinig abwectpelnd in Mimcke». Nüniberg. Würzbiicg, Bern nnd Mistil- banien Belrügereik» »nv Dielntäble verübt, wobei ihr last a»s- Gtn aräklicher Doppekmord wurde tm Berliner Vorort^,,, rtchtberg verübt. In der »weiten Etage de- Hause« 88 der Frank furter Allee wohnt di, eheverlassene. 20 Jahr« alte Frau Henriett« vaneß gcb. Kellniann mit ihrer 7kjähcige„. fast gänzlich tauben Mutter nnd ihre», iMmgen Sohne Fritz. Die Frau, «ine große stattliche Erscheinung ,„jt hübschem Gesicht und ebenso lieben«» würdigem wie beichcideneni Wesen, ernährst' sich mit Damcnichnet« derei. Sie und die alte Mutier sind die Opfer der blutigen Thal geworden. Fra» Vaneß lebt« mit dem etwa 45jährigen Schlächter Jacob Werner zusammen. Außerdem hielt sich seit einigen Wochen ein Landsmann der Fra», der etwa 28jährige Schneider Friedrich Klausi» aus Biederster» bei deiiclben auf. Derselbe wollte lick, in der Näbe nlederlassti, nnd batte auch bereit« im Hauir Frankfurter Allee 175 eine Wohnung geiniethet. Er ist alter Wahrscheinlich keit nach der Mörder. Schon seit 8 Wochen wohnte er bei der Ermordete», ohne derselben einen Pfennig für Kost oder LvglS zu bezahlen. Obendrein wollte er sie noch anborgen. Offenbar liegt ei» Nn»t»nord vor, da die gemeinsamen Eriparmsse der Baues; und des Schlächters Werner im Betrag vo» >b»> bis 450 Mk. schien. Die von Dag zu Tag, zunehmende Unsicherheit aus den Straßen der Stadt Halle, welche sich in allerhand Uebergrissc» de» Pöbels. Messerasfaire». Zuhäiterunweien u. i w. geltend macht, läßt letzt wledcc mehr dein, je bei der Bürgerschaft den Wimich nach Um wandlung der städtische» Polizei ln eine Königliche, rege werden. Dreiec Wunsch kam auch bei der Siknna k>eS BüracenekeinS für M- 'PB', sH o e D ümmen von Angehörige» und Freunden zu dauerndem An- schließlich größere Weikhe in die Hände fiele». Durch ei» offenes >.".!.» tich sichern, wie man ihre Ziige ambewahrt. Die Kunst Geständnis; der Schmidt wurde der Gang der Verhandlung wel'rnt- p ihr reiches Tberl sich nehmen. Säliger und Sängerinnen , lich beschleunigt. Der Gerichtshof brachte das höchste Strafmaß in l en ihre Ai'-sichlen aus Honorare und Tantiemen in'ö Un- ^ Anwendung: er vernckheillr die Angeklagte zu 15 Jahren Zucht zeniestenc sich enveitem. Tenn, daß sie ein Recht darauf haben. ^ hauS, lM> Pik. Gelds!,afe event. weiteie 120 Lage Zuchthaus, : - i Iionogcaphstche Wiedergabe ihrer Gesänge für sich zu mono-i 10 Jahren Ehrverlust »nd Stellung unter Polizei Anisicht. kan» lhiien nicht vrstiiiten werden, wenn auch die Nach^ ^ — Ani DonneiU ig ensttand im BetriebSgebäade der Iierrichait- 'u gediwg sich noch Nicht aus den Phonograph begeht, sichen Rrauecei ;» B > „ u n a bei .'tamenz Feuec, inelches raub »m Die .siililli'r wi:d nicht lecn sein, wenn jedes Hans, das sich »I sich griff und das Gestünde Nisi P.lhsthunoeu nebu stiMiliksichen !»u!.!eii>chcr 'Richtung respctlirt, »eben ihrem Phonogravheii eine, Beauereiiireiisilieii zelNöcie. Bedenteiide Voeealhe lind verb> >nul, V:b lhck von O'-iginalsiücken in Arien der berühmiesten DivaS . § und Meister. IN Jilitrnme»talauffübruiigen der ersten O'cheslrr. der Di zx leitenden Klavier- und Violinvirtuose» ambewahrt. Auch die bc- 'r— L x rühmten Männer werden daran müssen — inan läßt sie zufällig »i D . ^ 2 -»r den Phonographen sprechen, wie man sie bis jetzt UNI ihre Hand § pH ^SHschrüt bittet. Für die Aufzeichnung von parlamentarischen Reden e ^ Z^k^uiid Olerichtsvelhanolniigeii ist der Phonograph noch nicht zu ge- z-brauchen: denn die Rolle, aut welche der Phonograph auf; ^ " beiondecs 2M Stück Bierfässer. 20 Eeninec Pech, 70 Ecnstier Heu. 80 Sack Hopfen und Malz. Das Feuer ist dadurch entstanden, das; nach geschehenem Pichen die Heide» damit beichänigl geweieneu Böstcher bei», Forltragen des Pechtesteis durch das Schwanken dessistb.» sich verbrannten und iniolgedeste» den st.siel stillen siehe», dessen Inhalt sich bremicnd ergoß und dies Unglück veriiiia.hle. Beide habe» so bedeutende Bigildwiinden ecliaiten, daß sie nach ten --- z. brauchen: denn die Rolle, aus welche der Phonograph anfikichnct, dem Barmherzigkeilsistike gebracht weiden muht ist noch nicht geräumig genug, um stiiiidciilaiigeii Ausführungen — Recht schwer mußte am Sonistag eine F -- ^ .lolgen zu können und reibst Musikstücke, welche ja dem Phonv-j von Riesa mildem Bahnhöfe in Döbel» , Dieicr Wunsch kam auch bel der Sitzung des BürgervereiuS stir städistche Interessen lebhaft zum Ausdruck. AlS Uriachen der erwähn ten Mißstände ivurde das comiininale S»ste», der dortigen Polizei« Verwaltung, dann die »Hinreichende Zahl der theilwciie noch durch besondere Dienstobliegenheiten, wie Maiktpvli;et, BahuhpsSdienst ii. s. w. dem eigentlichen SliherheitSdleiist entzogene» aktiven Polizkiveamte». endlich die zu niedrig« Beioldung der Polizei- sergeanten hingestellt, welche letztere veranlaßi, daß die Meidniiäeu zu solchen Stellen, deren jetzt 18 neue errichtet werde» tolle», sehr wäliicd eiiilniiien »»d dg»n meist noch wieder zurückgezogen werden. ES wilidc die Einführung einer König!. Polizewe,Wallung al« dringend wün!>henS>ve>th bezeichnet, zumal die Liadt dann für die- ielbe nur I Mk. 20 Psg. kür den Kovi der Bevölkerung jiizmteuern. das Uebrige der Staat zu tragen habe, wählend jetzt der städtische Etat an Kosten für die Polizelverwaltung 218,000 Mk. ailfweist. also mehr als 2 Mk. für jeden Kopi der Bevölkerung. Lefterreick,. Ta die linaarischen Zeitungen nicht« von einer böhmistheil KöiiigSkrömuig wisse» wollen, so werde» vo» den ciechiicheu Blättern die nngaciichen Zustände gehörig geschildert. Nicht n»gc,ckickt ist das Sündenregister, das von de», „Hlaü Nacoda" in Prag de» Ungarn nörgeligste» wird. Das Blatt ver weist au, den cden^jetzt in Pe» verhandelten Prvzetz Kvka». auf den Ei»st>m des Szegediuer Onals. auf den Zmammenbruch nnga.ifcher Bankgeiellichnsteli in Folge uniolidrr Gebabrimg ihrer Funktionäre, ans die Defraudationen bet ungarischen Spurkasse», ans die Lottene-Affgire i» Tcmesvar, au» den Vorgang bei der ersten Ziehung der Basilika-Lome, wo es angeblich Anstelle» erregte, das; der bei der Ziehung fnnktwntrende Ncstcir, der sich eine ganze Serie Lome gekauft hatte, den Haupttreffer von lOO.OOO Gulden machte, nnd fügt dann bei: „Es ist daher kein Wunder, daß unler wichen Umstände,, der offeniiiche Kredit Ungarns schwindet, nnd daß die stnaiizicllc Kraft Ungarns immer mehr untergraben wird. Tacilitter leidel aber auch EiSleithaiiien, da das Gedeihe» EiS- ietthani-nS auch nach den Staatseinnahmen Ungarns bemessen wird. Dem gegeiniber könnte man »nr rrendig die Hand dazu bieten, wenn die Peisonalmiion von den Ungarn diirchgestihrt würde. Wir würden in finanzieller Beziehung ganz entschieden gewinnen." Zur czechischen Agitation für dir dcnische» Gebiete des süd liche» Böhmens besteht ein besonderer Verein. Derselbe verihcilt an czechilche Huidwerker, die sich in denlichen Orte» uiederlasseu und czcchiiche Gelüsten »nd Lchrj»iigc» dahin stilvollsten, Prämie». ttnyarn. Der Prozeß gegen den Känzleidirektor Koka» hat ganz antzelordcntiiches Aunehcn gemacht. Alle Blätter beschäftige» j sich mit demselben. Der „Peiter Lloyd", ein Regierungsblatt, muß. ^ Fcei'chiitz- welche Fräulein Lersinger ihm in der Fcstlichkeit zu j -.uL crdi'onS Ehren >m Siemens ichen Hause vvrsang, nicht bis können und wldst Musikstücke, welche ja dem Phonv-j von Riesa an» dem Bahnhöfe in D ö b e l » ihre Vertrauensselig S p'Egraphen bereits gesichert sind, müssen zunächst noch Fragmente, keit büßen Sie hatte einer »»bekannte» Rei'ege,ährt,» ihr Reste ^ .... .... - - - - «-S SirM eE "DZ Schluß zu lolgen, obgleich z.. « kurzccen gehört. Fräulein Lciimger mußte ihre» meisterha'ten Äe- - ^2 .lang abbrechnr, damit noch für das Bravo und Händeklatschen der »SLZnhörer Raum bitrd, welcyc Leistung der Veriammiuiig derPhono- 'L »alurlich auch mit in die Unsterblichkeit nahm. WM 4M n.Ä P L 5 bleiben. So vermochte der Phonograph der Eavatine aus dem gepäck im Weiche vo» :!,> Mt. zur Aussicht uve,gehe». um eine Fahrkarte zu löten. Ais sie zuriickkehrte, waren die Reisegefährtin und das Reisegepäck verschwunden. — Der DDchinenschaner Plitz in Erdmannsdorf hat dieser Tag« bei einem ans Böhmen stammenden sogenannten Tcicb- ichweine Trichinen gefunden. gortsehnna des örtlichen ThetleS Leite 1». vvriang, nicht vis zum dies Musikstück bekanntlich zu den s - li -g „A. — Noch ein hübscher Zug von der Leutseligkeit unseres ,o— sers. x,-chz deuksich beweist, ivelch' großer KindersieunS Ät 'ptz' 2k 3-^Se. Maiestal ist. An dem Tage, wo Kaiser Wilhelm mit König i.L: LT^Alberl durch den Spitzgruud tuhr. hatte ein Meißner. Herr Richard ragtSfleschichte. Deutsches tUeich. I» der „Köln. Zlg." wird die Nachricht bo» Abichicdspianc» des Generals v. Albedyll bementirt. Ter General 'lüste sich wohl >» ieiner Dienststellung und habe die nckandc». Während des Kohlen- Verhänniing des Belagerungszu- W ^winkte das kleine Kind lebhaft mit dem Tuche, dicht herangefahreii. ließ anhallen und meinte: „Komm. Kleine, gieist mir ein Händchen." Hocherfreut hob der Vaier sein Kind empor, nnd der Kauer drückte in hcizlichster Weise den, Kinde die st^aiid und inhr weiter. — En, Ä e t t e r v r o pH c t. Der „Acker- und Gartenbau s.'-r Wg." eiilnehmcn wir Folgendes: „Unler den Pflanzen, welche zur. Maximilian I I. und Lndwi L ckoiaiu'n der Zimnier, weziell der Blumentische verwendet iverden, immk die Gattung Dracii-'iullti» mit den Arten virilst--, rmbrina Königsigm!ie hcirschende» Branche piember das Her; der ve>storbene» , . r» nach Astölling ühe<fü!>it »nd Kauer kam in de» dorliaen MiiüergoiteskapcUe beigeietzt uurden. Seitens des ^ königlichen Sbclta»>me,e,stades ol weben das Pcogramin für die Feie,lichtesten uewstenisicht ivocdea. unter denen stch die Ueber- . tühliiug vallstehk. Das Heiz, welches vorläufig >» der alten Re- sidcnzkapelle beigeietzt war. wird in Altölliiig zwuchen den Herzen des Gatte» uiid des SobueS der verstorbene» Königin Mathilde. .8 and m»Itja>>b>r enic hervorragende Slellc ein. Varzngsweise -l.ideu wir T. nclniir» knltivirt. Dieielbe dient, wie alle »bugen. ivegen ihrer gute» Eigenschaften als Ampclpflgnze und ihres »»- iinüibiocheiieii BlätleischmuchS als Zierde der Bstlincnkifche. Anipclii. Kviisoien n. ». w. Wenn wir nun das Arrangement dcr- artig treffe», das; erwähnte Pflanze dem Sonnenlichte, wenn mich nur eminelmatzen, ausgesetzt ist, so weiden »ach einiger Zeit sie hellrstolelkc» Knospen und Blüthen erscheinen, und zwar öffnen sich die Knospen slelS 2a Stunden vor Eintritt von Regen, Schnee und Gewitter Da die Pflanze, wen» einmal zniu Blühe» ge- ^ komme», wcsipährend Knospen zum eventuelle» H.stucn ,» Vor- ra! > l ast, so haben wir cs hier mit eiirei» sick.eieu und billigen Wetterpropheten zu thun. Die Pflanze ist der leichten Anzucht wegen in de» Güttirereien zu einem ganz mäßigen Pceuc zu haue». Auch die Westerkulkni »nd Vermehrung durch Stecklinge, weiche stch leicht bewurzeln, ist lehr einstich Ber Airkaur der Pflanze achle mau daraui, nur I. robrina. nicht die emwchblälterige I'. r n lw zu erstatten, und stelle sie in einem Hellen, wniiigcir Zimmer gus. damit sie zur Knospenbildung gelangt." — Am Königl. P o l y t e ch n i k u m beginne» die Vvrlcsungen für das Wintersemester am 14. Oktober. — Rudolf Falb wird den von uns bereits angezeigten Vortrag Piontag den 7 Oktober in Meinhold's Sälen halten uud zwar wird er über seine „Wanderungen in Peru nnd Bolivicr" spreche», in engster Verbindung mit seiner vielfach bewährten n»d so vwlfach cinge'eiildelc» Theorie. — Aus Anlaß einer Reparatur des bei Pillnitz durch die Elbe führenden Telegraphen-Kabels ist aller Scbiitfahrts- vcrkebr. w>t 'Ausnahme des PerionendampfeiverkchrS. für heule Mittwoch Mittags von 'ZI—5 Uhr, an der gedachte» Stromstelle verboten Tie Tbalschifffahrt hat bei Söbrigen zu stellen, die Bergschissfahrt aber unterhalb Pillnitz bei Hosterwitz zu warten. — Morgen^ Donnerstag, nehmen die Vorträge des hiesigen Deutschen Sprachvereins wieder ihren Anfang und zwar »nt einem Vorträge des Herrn Gnmnasraloberlehrer Dr. Denccke über sprichwörtliche Redensarten i»r Tculichen. Die Zusammen künfte des Svrcichvewins finden von jetzt nn in den Räumen des Vereins für Erdkunde, kl. Bcüdergasse ll. 2. statt. — Eine große Menschenmenge sammelte sich vorgestern Abend auf dem Attmarkl an, als zum ersten Male Versuche mit elektrisch beleuchtete» R e k l a ni e t a f el n der Herren Schmidt u. Co. veranstaltet wurden. Innerhalb eines mächtige», verzierten eisernen Rahmens, der koch über die Dächer hinausragt, wurden die bunten Bilder in schneller Folge und sinniger Abwechielung den Zuschauern gezeigt. Die vorgestern ausgeslccklen Vexirbilver, Landschaften. Statuen rc. wurden vonr Publikum mit Bravorufen vielfach begrüßt und gelangen diele Versuche, abgesehen von den mehrmaligen verkehrt erscheinenden Bildern und dem zeitweisen Versagen deS tzille'schen Mo tors recht zufriedenstellend. Die elektrischen Avparnte und Anlagen, sowie Tynaniommchiiic funküonirien gut. Sie sind aus der Fabrik von Kummer u. Co. hier. Für das neue Unternehmen sollen sich bereits viele GcichättSlcute gefunden baden, sodaß in nächster Zeit «ns dem Altmarlt die verschiedensten Firmen hocherhaben über den Dächern tu Hellem Glanz« sich dem Lublck«» «upsehlen werden. II., bcigoetzt. Der soeben im 88 Lebe, sialne gestorbene Fürst Günlher von Sclstvgrzbnrg Soiid-ishanfl'n genoß unter der Leitung seiner Mutter eine ausgezeichnete Er iiebung: er machte >iiel»ere Reste» i»'s Ausland und trat im Zähre ! - als gegen den altersstbivachc» Vaier Un zufriedenheit laut wuv. die n egierung a». Im Jahre 18ll beging er scincu Gebuttsiag dadurch, daß er seinem Laude eine Verfassung gab. Fürst Günther regierte bis zni» 17. Juli 1880, i putativ» an welchem Sage ec eines ichwcren A»gen!iidenS wegen, «eine Re gierung zu Gunsten drs E>b;>ci»;en Kail iiieoerlegle. Der Ver blichene war zweim-.l veruiählt: zuerst h üte ec im Jahre 1827 die Priiizkssin Marie po» Schw.r'Zlnirg.Riidolstadl gcheirathet »nd als diest'lbe im J.chre Z834 starb, vermählte er sich 1835 mit dec P.in- Zti;in Mathilde von Zoheistohr-Oehringen. von der er sich indes'-» 1852 scheiden ließ. Die große Zcil. wetcye die Wicde airsrichiung des Dentichen stRnches brachte, fand »r dem Ver»vrhe»en einen lebhgit iiilcrrssirken Fürste», ber indessen keine Gelegenheit suchte oder fand, irgendwie von Einfluß zu >ei». In dem kleinen Fiirstcnttnuiie :>!euß, dessen gegenwäriiger Herrscher Fürst Heinrich XXll. ist. finden dic'ec Tage die Neu wahlen für den Landtag statt. Ter nirsstich Reuß'i'che Landtag zählt flu Ganzcw,.— vier Mitglieder. Für dristelben kandibire» nn» acht Uiitittthmie» des Fürste», darunter vier Sorialdemokralen. zwei Kanservalive und zwei Fortichrittsmänner. Va» den vier Svzigl-Tcmokratcil sind zwei — Gastwirihe. Der abcnleucriide russische, ehemalige Eoruet Nicolas vo» Savine, welcher während seines Aufenthaltes in Berlin den Be hörden viele Mühe und wenig Freuderr verursacht bat, ist seinen Transpoiteurcn, die ihn zur Anstst-stennia an die russischen Behör den an die Grenze bringen soltten, am Sonntag früh entsprungen. Der junge Mann hat eine nicht niibcträchtllche Hebung darin, sich der Gcfangrirschail und der Bewachung zu entziehen, nnd jeden falls ist sein Gcichick in dieser Richtung größer gewesen, als dir Anstiierksamkeil Derer, deren Lbbnt er anvertrant geweren war. Zwei Transporteure hatten ihn übernommen, »m ihn zunächst »ach Posen nnd von dort ans weiter nn die rnssiiche Grenze z» bringen. Am Bahnhof Alcxandcrplatz nahm er von seiner Freundin Frau Meycrkort gerührt Abichied. An, frühen Morgen war er mit seinen Begleitern in einem Koupec dritter Klasse in Posen cmgelangt nnd kurze Zeit danach hatte er sich von der lästigen Begleitung befreit. ES wird berichtet, daß Nicolas v. Snvme ttirz, nachdem der Zug Polen verlassen hatte, der ihn in die heimaihlichen Gefilde zu führen bestimmt war. ein Bedüriniß zu verrichten verlangte, daß er in das an sein Koupce anstoßende, für dic'e Zwecke bestimmte Gelaß ge führt wurde nnd daß man rhn nachmals nicht mehr gesehen hat. Jenes Gelaß batte noch einen zweiten AnSgana, Ken die Trans porteure nicht bemerkt haben müssen. Vermnthlicd hat NtcolaS v. Savine dielen zweiten Ausgang benutzt und durch das Nachbar- koupce den Zug in einem kühne» Sprunge verlassen. Kühn ist der Svrung unter allen Umständen gewesen, denn jener Zug ist ein Courierzug. der sich mit großer Geschwindigkeit bewegt. In der Umgegend von Berlin ist am Sonntag früh bei einem Thermometerstand von 7 Grad Wärme der erst« schwache Schnee getallcn. In einer der letzten Nächte ging das Quecksilber bis aus I Grad herunter. Auf freiem Felde war sogar schon Frost einge- trelen; ein leichter EiSansatz war m der Früh« auf stillen Gewässern zu schauen. Frau aus der Gegend ! was die Verwaltung in Ungarn im großen Ganzen betrifft, die Nothwendigkeit einer Reform an Haupt nnd Gliedern anerkennen. Er ichrcibt: „Wie enlschicdcn wir auch den Gedanken an eine Mitschuld, iei cs des gewesenen Ministers Szechenyi, sei es des gemcu'neii StaaiSsekretärS Mailckavitich, mit dem Verbrecher zu- rnckiveisen, io könne» wir uns doch dem Eindrücke gewisser That- stnhen. weiche die Gerichtsverhandlung an den Tag förderte, nimmer verschließe», dem durchaus devr>m>rc»den Eindruck jener Thatsachen. welche 'lir eine saloppe, achtlose nnd nachlässige Führung der Ge- ichättc Zcngniß geben. Wenn ein Kassenbeamter Jnhre hindurch Unterichleise verüben kann, so ist das schon ei» genim schlimmes Zeichen; aber nach weit schlimmer ist es. wenn die Konlmle der Geldgebahrnng eine io aus den Schein berechnete ist, wie dies in der GeuchiSveihnirdlniig, nicht bioS von dem Angeklagten »nd seinem Vcrtticidiger, londern auch von Benmlen des Ministeriums dcirgestcilt winde. Wen» die Uiig-nauigkeit in de» Ausgaben io weit gehl, datz bciipiclsweise tüc Fiakcriakrten während der Aus stellung ein Belm» von 80.000 Gulden verbraucht ivurde, so ist das arg genug; noch ärger ist es. wen» die Kasse des Ministeriums die Znfttubl iiir de» private» Bedarf der Beamten bilde'. Ja, die Lcichttebigtei! und Sorglosigkeit in der Behandlung öfseiitticher Gelder l ion »ulst cmit geling gerügi werde»; solche Unterlassungs sünden in finanzieller Hinsicht können dur-ch keinerlei anderes Ver dienst w'Itgeinncht werden, schon deshalb nicht, weil keine noch io glanzende ndmimstcakwe oder politische Leistung in iolchem Maße glö segensreiches Beispiel gilt, wie nngenchls gewisser Neigungen und Gewnl>»l>esten hier zu Lande eine verlotterte Jingnzgebahruna glS verderbliches Beispiel dient." Der gewesene HandelSminister Gras Paul Szechenyi veröffent licht eine Erklärung, worin er es als crasse Lüge oezeichneie, daß er als Minister ans der Kasse Kakaus einen Vorschuß von 10.000 fl. eiitnonilnc» habe. Er habe niemals auch nur einen Pfennig Vor schuß iür sich in Anspruch genommen. Er gebe diese Erklärung ab, »nr weil er wahcnehme, daß man ans dieser Aussage politisches Kapital schlage» wolle, nicht aber zur Verthkidlgung seiner Re- die durch Behauptungen eines Kokan nicht anaelastet werden könne. — Ludwig Kossnly gnlwortete aus eine direkte An frage. weiches Bewenden es mit den Gerüchte» von seiner Aus weisung ans Italien habe, er wisse »flhls von der Sache und glaube nicht daran. Dieselben seien überhaupt zu dumm, als daß man sie glauben könnte. Ans der Strecke Marcheag-Neuhäusel ist mal großen Waaren- diebst chlcii ans die Spur gekommen, welche seit Jahren systematisch betrieben we>dcn. Der Veidactst der Tbirtecschast lenkte sich auf das Beglcstungsveston.il eines Lastznges. Nach vorgenommeiier Hans- dnrchnichiing wurde» in Nenbäistel mehrere Bahnbedienstete nnd in Preßbiirg der Oberkond»tteilr JoiefHermann verhaftet. Im Besitze des Letzteren wurden groz;e Mengen gestohlener Waarc» gefunden. Tie weitere Untersuchung ist »n Zuge. Frankreich. Unter Belheiligung der Behörden u»d Truppen winde in PiiilS das Tenkmnl der Landesverlheidigunn von 1870 enthüllt Es ist ein bescheidener Steinobeliök ohne Bildschmuck. mit der Inschrift: „Loire-Armee-Rht'innrmee—Ostgrmec-Tonkin- arinee — dem Andenken der gefallenen Svdaten geivibmet." Ge neral Jeanniiigros, der die Festrede hielt, sagte u. A.: „Wenn wir »ns jetzt gegen einen 'Angriff zu verlheidigen hätten, müßte man »ns nicht nuiporne», sondern zügeln." Im Wiirtclcilkus fand eine Wahlversammlung statt, bei welcher einer der ärgsten Deutschenhetzer, der Boulcrngist Nicot, eine sehr klägliche Rolle wiette. 'Ais Nicot zu sprechen begann, entfalieten nämlich einige Anweiende die Nummer der „Bataille", in welcher berichtet ist. wie dieser Organisator der Deutschenhetze vor etlichen Jahren einer vom Senator Noblot in Nancy hercmsgcgebenen Zeitung 1200 Fr. entwendet habe. Sofort verschwand Nicot unter allgemeiner Heiterkeit wie durch eine Fallihüre von der Rcdner- bttync. Die Zahl der eingeschriebenen Wähler wird diesmal ohne die algerischen rind kolonialen 10.525.640 betragen, um 109,347 mehr al« 1885. Der monarchistische Abgeordnete Leicune. der kurz vor Schluß der parlamentarischen Session seine republikanische» Kollegen „Ka naillen" nannte, wurde von dem Pariser Zuchtpolizeigrrichtc alS Berwaltungörath einer Buchmachergeiellichaft zu 500 Franken Buße vermtheilt. Tie Versuche mit denHochseetorvedobooten „Audacienne" und -Agile", aus die der Mcirlncminister die größten Hoffnungen geletzt batte, sind vollständig mißglückt. Die Boote haben zwar die Ge schwindigkeit von 20 Knoten erreicht, aber die Kessel besitzen nicht die nöthige Widerstandskraft. DaS Fehllchlagen der Proben macht einen um so pemllcheren Eindruck in Toulon. alS der tm Ausland hergestrllte „Courrrur" rin wahres Muster der Schiffsbaukunst ist und ohne Mühe 24 Knoten zurückleat. DaS Mißgeschick der zwei französischen Torpedoboote scheint aut Anwendung vo» Lvkomotlv- kesseln, einem System, vo» dem man tm Auslande längst abge- kommen ist, zu beruhen.
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