Dresdner Nachrichten : 26.06.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-06-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188906269
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-06
- Tag1889-06-26
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- Dresdner Nachrichten : 26.06.1889
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r,,edl,tt sttr Politik. Uiiterbaltuna, «.?««,I«v«E. Börlknbkrick», Snmdenliste. vti»a»»«dül>r vkrikltädrlich M 2,50. tnuiü hic Voll M 2.75. Slnnalnne v.jrnlundial)iiuk»ManenIir,r3>).»-L. LoiinlnsS d>s IS Um. In Ncullott cunsttülii oSiltxiu >»Pss. >ür ta,S vtxr i,a» Üesiiaaei, so , Unicnn ^irnU ^uinklandl, Me Vs». A,ii„»d>a»nacn aus bei Privat- hie Aeiic «,P'a- rtnu Puralmäs« »ur Pie »oilisilugiue '.'luinndnic der Aq»e>»en w,rd „ickt acueven. -lut' wariiae Anliindiaiiiiusausimuc »eaen Ltirkeidenililiiua durch Bnesmanrn odrr Voüeiniaiiiuno. pur lltu-luube eiuuriandter Schrift» stucke keine PerdiudUchkeit. -lnktt>idi»unl>en urdmen iammllich» namdaile VcrmilielmioSsicilkn an. isernivrechstelle Nr. N. 34. Jahrgang. Aufl. 47.0UÜ Stück. V.> Mschciiönda 8vkön8tei' Ksntsn ckor lUxdiu!/, sebutti-; uuä /.li^irei. vlv.>Vpjnp „ iil« ro. Dresden, 1889. stilli. köluntz. MckM'Hß empfloblt aus cksn rsnommirtostou 1'nbrilcon .srttlttlNNrne. HhemoLs. Aillttonals. Kulkskins etc. in roolloton, ckauvrlurttoston tjuirlillltvo, rn killigotonUroiaon. Irxstöll- j Vlelorlu-» AVklso» j I»aus-8trL8»«n Lcliv. ^ 3x66I3,1'3686llä,^. ^^n^oitLiistrLsnl-2» j MoritL »artunK, ß ^Itma-rkt. 13 illlt! lls.uxiLtrs.886. »i I>Ol*n»n« ««.telsne» »nieet. dii»itL<;„, IInnN- « un i allo tlltvl. 1, k „IUVLltÜ0»ckLI»K". Mp 1 ^>7 Lnii>ai>s' Ansprache Kaiser Franz Josephs, Besuch de-« russische» Kaisers, Arl «»»» ^««» Fpirgt». Olsuficff'sches Stiftliiigssest, Eiscnhahiiverkehr, Lailonvvn-VormtttoluilL kiir liie „vrbiNnerr IKn^I», I« >,t«»I u „»»rodeln«., ch»L« «orriu Oie «>!,- »mb-ron /.eituiiMU. OllortUriol«; „IllVLliÄvlläLNK". Arbeiterschntzcongreß. Husuachrichten, Wenden und Oesterreicher, j Gcrichssverhandffiiigcm Tagesgeichichte. Mittwoch, 3«. Juni. Veranrwvrtliidrr Redakteur kü> Politisches l)'. Iknill «lereu lu Dressen Mit der Ansprache an die Delegationen Hai Kaiser Franz Joseph der cie!ammten europäische» Presse cinrn ergiebigen Stofs zu Erörterungen aeliescrt. A»S allen Hauptstädte», de» „politi'chcn Erntren", meldet der Draht den Eindruck, den die kaiserlichen Worte herporgernsen haben. Nur die russische Presse ist noch rin Rück stände : heute oder spätestens morgen wird man von der Newa und Moskau aus den 'Widerhall zu hären bekommen. Eine eigent liche Thronrede sind die Auslassungen des Kaisers Franz Joseph nicht. Die Delegationen der Doppelmonarchie werden ohne be sondere Feierlichkeiten eröffnet: jede Reichshälkte konstitnrrt sich abgesondert und wählt ihr Präsidium. Tau» geben die Präsidien zum Kaiser; tagen die Delegationen in Wie», so führt der Präsi dent der österreichischen (diesmal Fürs! Windilchgrätzl das Wort und begrübt ven Kaiser ; tagen sie in Pest, so fällt dieses Amt dem Obmann der ungarischen Delcgirten zu. Daraus erthcilt der Kaiser eine Antwort (»»geiiau „Thronrede" genannt) und dann unterhält er sich »och einige Zeit mit einzelnen Tclcgirtcn. Eigentlich ist gar kern Grund zur Beunruhigung vorhanden. Kaiser Franz Joseph rührt eine durchaus friedliche Sprache, aber er lässt es auch nicht au dem »öthrgen Nachdruck fehlen. Jedermann weih, daß von Oesterreich-Ungarn keine Störung des Weltfriedens zu befürchten i'I: ober gerade deshalb sind einzelne Wendriiigcu gegen etwaige nicdensstörcrischc Bersuche kräftiger ausgefallen als früher. Die cnglische Presse ist ganz aus dem Hänschen. Der „Standard" sagt: „Wenn ein so kluger und vorsichtiger Herrscher, wie cs Kaiser Franz Joseph ist, die europäische Lage für eine fortdauernd nnsirhcrc erklärt, so sei die Aussicht düster". Das heißt über's Ziel hinaus- schleßen. Zu der Veuiirirhigung haben die Zeitungen selbst ganz wesent lich beigrtragcn; „die politische Lage wird", fügte der Kaiser ge sprächsweise, aber sehr zutreffend hinzu, „in de» Zeitungen viel beunruhigender besprochen, als es den Verhältnissen entspricht." Auffällig ist, daß die sranzösiichc Presse die kaiserlichen Worte eher friedlich auisaßl, jedoch weniger wegen ihrer Friedensversichcluiigen, als wegen der Bescheidenheit der sie begleitenden Rüstungsforder- ungen. Der französische» Presse liegt offenbar daran, das; der politische Horizont wolkenfrei bleibt, so lange noch die Pariser Weltausstellung Tausende reicher Ausländer anlvckt. Eine genauere Betrachtung der Zahlen lägt indcrthat erkennen, daß das Kriegs- bndget Oesterreich-Ungarns, das eben die Delegationen z» bewilligen haben» 7 Millionen Gulden -- weniger beträgt, als im lausenden Jahre. Das hängt damit zusammen, das; inr vorigen Jahre die Mittel für Neubcwafsiiung der Infanterie mit dem Nepelirgcwchr bewilligt wurden: diese ist jetzt nahezu durchgesührt, und so stellt sich eine Ersparnis von 8 Mill. Gld. an außerordentlichen Ausgaben ein: da'iir wächst das Erforderlich des regelmäßigen ÄcicgöbudgctS um I Mill. Wie man also aus der Ansprache des Kaisers Franz Joseph Grund zu erhöhter Belinrnhlgung heranslcscn will, bleibt dem un befangenen Beiutheiler der Lage unerfindlich. Sie ist höchstens eine ernste Mahnung nachdrücklicher Art an die europäische Kriegs- Partei, deren Vorhandensein und Absichten Niemandem ein Geheim nis; sind. Ihr sogt der Kaiser ganz unumwunden, daß Oesterreich seine Pflicht als Glied des Dreibundes voll zu erfüllen entschlossen ist. Im Namen dieses Dreibundes führte der Kaiser das Wort Will man das von ihm den Bulgaren gespendete Lob als eine Erwiederung des bekannten Trinkspruches des Zaren auf den Montenegriner auffassen, so ist dagegen Nichts cinzuwenden. Dieses Lob kommt der Anerkennung des Koburgcrs als Fürsten von Bul garien ziemlich nahe. Wer freilich ei» Interesse daran hat, die sörnmeilichc Stille von Zeit zu Zeit durch Alarinrufc zu unter brechen, dem bietet jedes Vorkoinmniß dazu Anlaß So bauscht man auch den Umstand, daß der russische Großfürst-Thronfolger auf seiner Neise von Petersburg nach Stuttgart durch Berlin reiste, ohne Aufenthalt zu nehmen und dem Kaiser Wilhelm seine Aufwartung zu »rachen, zu einem bedenklichen Ereigniß auf. Und doch erklärt es sich ganz harmlos. Ter Zar sandte seinen Sohn und Thronerben nach Stuttgart, um dem verwandten König von Württemberg eine besondere Auszeichnung zu verleihen. Derselbe ist bekanntlich mit einer russischen Großfürstin, der Tochter deö Zaren Nicolaus, vermählt. Der junge Cäiarewitsch wird überhaupt nicht zu politischen Sendungen verwendet. Der Großfürst fährt nur über Berlin, weil dies der einfachste und nächste Neireweg nach Stuttgart ist. Er fuhr direkt durch, hatte »ur einen einstün- digcn Aufenthalt in Berlin und kehrt nach zweitägigem Aufenthalt nach Petersburg zurück, ohne in Berlin Aufenthalt zu nehmen. Den Kaiser Wilhelm sah nnd sprach er in Stuttgart, aber die Frage deS „Gegenbesuches" wird dabei sicher nicht angeregt worden sein- Dieser Gegenbesuch ist nunmehr für die Zeit vom 15. bis 20. August projektirt nnd wird zur Sec und nicht in Berlin erfolgen. Darin liegt jedoch kcineswegs eine intcmationalc Nnböflichkcit; denn man muß billig erwägen, daß der Besuch Kaiser Wilhelms auch nur ein „Küstenbeiuch" war: auch hat die russische kaiserliche Familie mehr wie je eine Abneigung gegen längere Eisenbahnfahrten, waö m s dem Unglücksfall von Bvrki ja nur zu natürlich ist. UebrigenS legen wir dieser Monarchen- bcgrgnung mir einen bescheidenen Werth bei. Fürstliche Begeg nungen machen nur selten daS politische Wetter. Als der Zar im vorigen Jahr gezwungen war. die Rückreise aus Kopenhagen über Berlin zu nehmen, wurde ihm der Beweis erbracht, daß damals ein Jntrigucnspirl angezettelt worden war, um Deutschlands friedfertige Absichten zu verdächtigen. Der Zar kehrte in sein Reich mit der Ueberzeuauiig zurück, daß er von Deutschland Nichts zu besorge» habe. Die panslnvisiischc Presse stellte eine Zeit lang ihre wüthenden Angriffe aus Deutichland ei». Wenige Monate haben jedoch aus- i gereicht, um die guten Folgen dieses Zarenbe'nchs zu verwische». Wir , wissen jetzt, dal: 'Rußland nur auf giinflige Gelegenheit lauert, j Daran wird die Mviinrchenbegcgnung nicht viel ändern. Indessen ! ist die Welt an diese» Zustand der Dinge nachgerade gewöhnt woide». Halbamtliche» Andeutungen zufolge will Deutschland die Eiu- l laduug der Schweiz zu einer europäi'chen Konferenz über de» inler- nationalen Arbeiterichntz solange »»beachtet lassen, als der jetzige Streit- , fall mit der Schwei; nnertedigt ist. Eine solche Absichl wäre ini Jn- ! tcresse der gnlen Sache nur zu beklagen. Die folgerichtige Durch- j sühruug dieses Standpunkts brächte zuletzt dahin, daß Deutichland ! auch von dem ständige» Bureau des Weltpostvereins, das in Bern ^ sitzt, und von den Konventionen über das Rothe Kreuz und den .internationalen Schuft des geistigen Urheberrechts zurückträte, die ! in der Schweiz ähnliche dauernde Einrichtungen geschaffen haben, j Doch wollen wir u»S über den Erfolg dieses Versuchs, ein inter- j nntionalrs Arbeiierschntzrecht zu schaffe», keinen überschwänglichen Hoffnungen bingcbcn. 8 Staate» haben bisher die Beichicknng dieser Konferenz zuaesacrt: Belgien. Frankreich, Emrland, Italien, Lurenibura, Holland. Oesterreich und Portugal. Italien und Eng- j land haben die Erklärung beigeffigt, daß aus ihrer Theilnahme au der Konferenz nicht der Schluß zu ziehen sei. daß sie den zu fassen den Beschlüssen beitreten. Der Arbciterschntz ist in de» versckie- ^ densten Staate» höchst unaleichmäßig geordnet. Aar keiner ist in Belgien vorhanden: die dortige ultramontane Negierung hat es stets verstanden, die bescheidensten Maßnahme» des Arbeiterschntzes zu Iinitcrtreibcn. Gleichwohl »nhm Belgi-» mit großer Eile die i Schweizer Einladung an. Ist ans diesem Eifer herauszuleien, daß Belgien glaubt, es werde in Bern doch Nichts für den interiiatio- mialen Arbeitcrschutz herausivringen? England, die Schweiz, tlicil- iveiie auch Frankreich, Oesterreich und Deutschland haben einen weit entwickelten Arbeiterschub, der das Schweizer Program»! übertcifft. Die Hauptsache ist aber, daß sich etwas BranrbbareS ans den Dcratbnngcn ergiebr »iib daß inan die allieitige Durch führung der gefaßten Beschlüsse sicher'. Ob das jedoch möglich lein wird, dg sich cinzelne Staaten bisher hartnäckig gegen einen durchgrei fenden Arbeiterschiitz sträubten? Leider gehört Fürst Bismarck zu den Gegnern dieses Unlcnichmcns. Die Geschichte intcriialionaler ! Berabreknnigen klingt gleichfalls nicht sehr ermiilhigcnd. Die Ab- j machnnaen der Londoner Znckcrkonserenz sind vorläufig gescheitert, j obwohl Alles in dem richiigen Topfe zu lein schien. Wir fürchten, der wohlgemeinte Vorschlag der Schweiz, einen internationalen Arbeiterichntz Iikrbkizil'ühre», stößt auf mehr Hindernisse, als diesem nienschenfreiiiidlichr» Unternehmen zu wünsche» sind. Neueste DrMberichte der „Dresdner Nachr." vom 25 Juni. Berlin. Der König von Griechenland hat sich heute zunächst »ach Homburg zum Besuch der Kaiicrin Friedrich begeben. Bon dort auS reist er über Paris nach Aix le Baines, um dort einen dreiwöchentliche» Karauienihalt zu nehmen. — Prinz Heinrich bat sich von hier »ach Danzig begeben. -- Das erste Vcrrcichniß der bei dem Uiiterstiitzuiiascomitce für die Opfer der Wassersnot!) in PeniMvanIen einaelansenen Beiträge schließt mit ca. 35,000 Mk ab, wovon 34,000 Mk. bereits dem deutschen Genernlconsnl in Ncw-Aork überwiesen worden sind. Berlin. Dieser Tage hat in, Gnmewald ein Pistolenduell zwischen einem Studircnden der Medizin in Königsberg und einem hiesigen Bnnkbuchhaltcr stattgrsunden. Beide Duellanten wurden am Arme schwer verwundet. Essen. Hier soll eine Versammlung von Vertretern der Grubenbesitzer naltnnden, in welcher ein Dr. Hannnacher gegen- übergestelltrr Antrag des Bergmanns Schröder zur Verhandlung gelangen soll betreffs einer allgemeinen Amnestie für alle noch ausftehendcn Bergarbeiter, d. h. Wiedereinstellung aller in Folge des AuSstandes gemaßregelten Bergleute. Braunschweig. Der hier versammelte 17. deutsche Aerzte- tag erklärt sich gegen das Verbot öffentlicher Anpreisungen, argen die Bezeichnung als Spezialist zu Reklainezwccken, gegen das öffentliche Anerbieten unentgeltlicher Kmnkenbchandliingen. ferner gegen die Unterbietung bei Krankenkassen, gegen die Bezeichnungen von Klinik und Poliklinik, soweit sie nicht für Lehrzwecke, für Universitäten, bestimmt sind. Er fordert die Einsetzung von Ehren gerichten und Ausschluß der Ucbertreter von der StandeSgemein- schgfl; sodann verlangt der Aerztetag vierjährige Verjährungsfrist , für ärztliche Forderungen und Festsetzung deö medizinischen Studiums aul 5 Jahre. Endlich wurde eine Commission eingesetzt, welche die Standes rechte im Entwürfe eines bürgerlichen Gesetzbuches wahren soll. Bamberg Ter Zustand des hiesigen Erzbischofs hat eine bedenkliche Wenvung genommen. Bern. Der Nationalrath hat dos Gesetz, betreffend die Ein setzung eines ständige» BrmdesstaatsanwalteS, mit Einstimmigkeit angenommen. Bon verschiedenen Rednern wurde eine strenge Haildhabiing der Fremdcnpolizri gefordert. Die Berliner Börse setzte heute bernbigtcr rin. Die Spekulation hielt sich aber fortgesetzt refervirt und zeigte sich bei Curscrhölningen sofort zn Realisationen geneigt; später befcstiate sich die Haltung in Folge der Auslassungen der Wiener „Pafft. Eorrelvondenz" über die gestrige Rede des Kaisers weiter. Das Geschäft blieb abei still. Banken waren Brnchtheile von Prozenten höher; deutsche Bahnen, ansangs abgeschwächt. konnten sich später etwas erholen. Österreichische Bahnen lagen still, Warschau- Wiener gingen zu Beginn in ziemlich erheblichen Beträgen zu etwa 4 Prozent niedrigeren Encken um. konnten sich später aber gleichfalls auf Deckungen etwas bessern. Bergwerke waren fest nnd vielfach höher, fremde Renten still. Im Caffaverkehr waren Banken vernachlässigt, deutsche Bahnen ziemlich fest, österreichische mehrfach bester. In Jndustricen bestand wenig Interesse. Oesterrcichiiche Prioritäten fest. PrivatdiScont 2'/ü Prozent. Die Nachbörse war lustlos. ,> r , « k , « r , ^ ««den»«.) «kr,»» L»7»«. ««,a»!>bal,n NS-,,, „m . KM.. »«lUIer I7k>,«X>. «,»»rrr »1.00. «»r»«. »«,. L««c»n„ M,»0. Lre»»». Vk. —. laringidtrr —. Laura -. rriigc. wie» I»»ra»S.> Are»«» .701,37. «>aal«»i>bi> —, . «am»,»»«» 171,00, «»»»»»efwalm —. M»rk»»«rn —. U»a Mal» I«M.i>c,. fflbcitzal —. Siili. War«». i«i»la».i «ri»r »1.70. »airi'ir lol.tN. .Italiener »0.77. eiaa«»- »M»n 010.00. tiomdarde» 200,00, »». «rioriiiNe» —. «»anlrr 7,7,70. >»a,»«er <!»,»<;. vllainoaeu 52».7.7, SOcomvic 112. krlac. Bart«. Vr«»u1lr» ««chiui».» «eizr» »er Juni 2L.W. »er Sc»ibr..r«k»r. A.75, ruhig. «»IrUu« »rr ,1,»« «1.00, »er SeviemOer-Deeemher <2,50. ruhig. Mh»«l »er Juni 50,75. »er «evienider-rckrinOir 5»,25, ruhig. «mlier», ,». «»»ulten lSOiluh). «elzeu »er Juni —. »er »I,»»r. 107 «»g,e» »»r 2»ut —, »,r 0kl>>»rr 127. ' Stuttgart. Stoch brr Parobr. über weiche brr Kaiser sich «ehr vr- ^ sriebigt S»krrlr, land (Salabiner sinn, wobei der »tüuig rinrn Tonst aus bas «aiserboar uub die auwelenbeu Jürlllichkeite» nnsbrochle. Ter Kaiser mit luorirle. i»c tuntgsle» tSiüMoüuIche der versammeNe» Vetter» iino Verwanoic» »arbrmgknb. es Irt ein Vorrecht des deutschen Volkes, bas, die beulscheu Stimme mit Ihren Aürsle» i» Freud und Leid verbunden seien, was besondero btc Schwabe» dieser Tage iicuelirus bewitbrt hülle». Galt tchüge Le. MajesiiN uub lasse Se. Maseslül »och viele Jahre über die treuen Lchwobc» walten. Ihre Maseslüteu Hoch! Ter König brachte sobaun ein Hoch aus bic Armeen der hier vcrtrclcnen Louvcrüne und ein besonderes aus die Wiirttembergischr Armee aus. Zeitliches uud Sächsisches. — Borgestern l)iachnrittag unternahmen Se. König! Hoheit der P r i n z Georg, Ihre König!. Hoheit Prinzessin Mathilde. Ihre Kapert. König!. Hoheit die Erzherzogin Maria Joicpha. Ihre König!. .Hoheit die Frau Herzogin von Genna und Se. König!. Hoheit Prinz Albert mit den Herren und Damen vom Dienst eine Ausfahrt nach dem Uttewaldcr Grunde, der Bastei und Wehlen und kehrten 'Abends in die Prinzl. Billa rcsp. nach dem Köiiigl. Schlosse zn Pillnitz zurück. Gestern Nachmittag haben sich Ihre König!. Hoheiten Prinz Georg und Prinzeß Mathilde vom Äöh- ! mischen Bahnhose aus nach Sigmarinaen begeben. Denielben Zug benutzte Ihre Kapert. König!. Hoheit die Frau Erzherzogin Maria Joiepha von Oesterreich ani der Fahrt nach Franzensbad. Die hohen Hem'chaften trennten sich in Rcichenbach von einander. — Der Aufenthalt Sr. Majestät des Kaisers in Dresden 8 anläßlich der diesjährigen Manöver deö l12) Köniyl. sächs. Armee- ' Evrvs wiid ans 5 Tage angegeben. Der Kaiser nimmt »n König!, Residcnzschlosse z» Dresden Quartier. Auch die König!. Familie wird zn dieser Zeit Ohren Aufenthalt von Pillnitz nach Dresden beilegen. Dieser vierte Besuch des Kaisers in der sächsischen Resi denz nach seine», Regierungsantritt gilt als der erste offizielle und wird demeiitivrechend geleiert werden. — Ihre Majestät die Königi n wird sich von Sigmaringen aus auf ca. 3 Woche» «ach dem Bcennerbad begeben. ; — Dem Rathsrcfcrendar Weise wurde der Titel „Naths- gsscssor" vom Stadtrath verliehen. — Oberslcillmeister von Ehren st ein erhielt von Sr. König!. Hoheit dem Großherzog von Sachsen-Weimar und von Sr. Hoheit dem Herzog von Sachsen-Altenbura die Lrdensdccorationen. als: das Großkreuz des Ordens dcn Wachsamkeit oder vom Weißen Falken und das Großtrenz deS Sackscn-Ernestinischen Hausvrdens. Z- — Ter Zinn Diakonus an der Lnkasparochie gewählte Planer Z Drews wird Sonntag, den -D. ds.. in sein Ami eingewielen. A — De, Kgl. Kutscher Gottlob Rößner erhielt die zum Sachsen« » Erneslinischcn Hausordm gehörige silberne Verdicipt-Nledaille. — An dem Fackelta »z, der bei der Vkiiiiäliliiiig der Prin- F' zejsin Luise Sophie am Berliner Hose stattfand, betheiligte sich auch Z" König Albert. Die 12 preußischen Minister hielten paarweise, ^ die jüngsten voran, weiße Äachsiackeln mit silbcinen Handgriffen 2 i tragend, einen Rundgang durch den Weißen Saal. Tann folgte F ! das Paar der Neuvermählten. Nachdem cs seinen einmaligen K- ! Rnndgang gemocht, näherte sich die Prinzessin dem Kaiser, um 8 denselben durch eine Verbeugung zum Tanze nnd zn einem neuen « Rundgang nach den Klängen des Fackeltanzcs auszusordern. Da- - rauf forderte der Prinz ebenfalls durch eine Verbeugung die Kai serin z» einem gleichen Umgang aus. In derselben Weise erfolgte die Aipsordeung der Braut einzeln an den König von Lachsen und den König von Griechenland. So ging es weiter ; doch tanzte von nun ab die Prinzessin immer mit je zwei Prinzen, und gleichzeitig Prinz Leopold mit je zwei Prinzessinnen, sodai; also jeder Prinz und jede Prinzessin den Rnndgang hinter den Fackel tragende» Ministern mttniachte. Endlich war diese Pflicht des jungen Paares erledigt. Die Minister lenkten wieder in die Bilder-Galerie ein, übergaben die Fackel» an die Pagen, welche diele den hohen Herr schaften bis zu den Gemächern des nciiverniähllen Paares vorrnigcn. — Unrer den uralten sächsischen A d el s g e > cb lc ch ter n, die am Meißner Tournierzug theilnahmen, war keines so zahlreich ver treten, wie die Familie von Schocnbcrg. Dieses Geschlecht ist allerdings eines der verbreitetsten nnd hat in den Meißner Erb« landen viele Besitzungen; auch zählt es in den meisten seiner Glieder z» dem begüterten sächsischen Adel. So ritten bei der „ehrbaren Mannschaft des Markgrafen von Meißen und Ostccland" vier „de Schönberc" als Ritter mit, 9 andere Schönberge waren als Rcissige und Knappen betheiligt. An dem Armccicsle aber nahmen 3 Offiziere dieses Namens thcil. Die>e 16 stellen natürlich nur die jüngeren Mitglieder des Schönbcrg'jcken Geschlechts dar, — In der Köm gl. Blindenanstalt vereinigte sich gestern Vormittag eine große Anzahl Herren »nd Damen zur fünfzigsten Feier des v. Olsufieff'jchen Stiftungsfestes. Man gewahrte in der Festveriammlung u. A. die Herren Geheim- räthe Jäppclt, LotichinS, Lehmann, Geh. Rath a. D. Schmal!;, Exc.. den Anstaltsgeistlichrn Pastor Dr. Frommhold »nd viele. Freunde und Förderer des Blindeiiwciens, Vor ihnen hatten in der festlich geschmückten Aula 120 Blinden-Zöglingc, Knaben »nd Mädchen Ausstellung genommen, um nach Orgclspiel und Elivral mit Orchesierbegleitiina Mozartts Hhnine; „Gottheit! Dir sei Preis lind Elirr!" weihevoll anzuslimmem Tie Festrede des Herr» AnstaltSdircktor Hofrath Büttner gipfelte in einem bistorl'chcii Rück blick aus die innere Entwickelung der Anstalt. I» beredten Worten zeigte Redner, wie die Anstalt vor nunmehr 80 Jahren errichtet worden sei. Sie war im Jahre 180!) eine Erziehungsanstalt, der neu» Jahre später eine Arbeit«- und Veriorgniigsanstnlt folgte, welch' letztere indes; eine Brutstätte der Uiiznsricdeirheit, Rohheit »nd Undankbarkeit wurde. Erst 182" ward, die sächs. Blinden anstalt, die von ticsivirkendci» Einslns; bei allen Völkern geworden ist, mit der Tendenz begründet: Tie Anstglt solle die Blinden für das Leben ansbildcn nnd erzirden. Die Fürsorge ihr die Ent lassenen ward von Gcorai eingesübrt rinn von Reinhardt weiter- entwickelt. 1839 zühlte die Anstalt <>8 Zöglinge nnd beute über 200. Betrug im erstgenannten Jabre der Erlös für die in der Anstalt gefertigten Waaren 24.000 Mk.. io beläuft sich deren Summe beute ans 274,000 Mk Redner nedachtc hiernach des großen Wohllbälers der Anstalt, nach dessen Nam-m das Slistnngs- fest benannt sei. v. Offiifieff schenkte der Anna!! große Kapitalien, errichtete Freistellen nnd wirkte sonst viel Gutes zum Beste» der Blinden. Gegenwärtig werden noch 12 Zöglinge ans seinen Mitteln rnientgelttich erzogen, verpflegt nnd unterrichtet. Nachdem Redner noch hervorgeboben, w>c das Königshaus der Blinden anstalt allzeit reges Interesse entgegengelnacht habe, schloß er mit einem warmen 'Appell an die Zöglingsichaar. Die Rückich'» möge sic mit Freude »nd Dankbarkeit gegen Menschen und Gott, mit Lust zur Arbeit und wahrem Gottvertranen erfüllen. Den übrigen Theil der feierlichen Veranstaltung bildeten weitere Gesänge, in deren Verlaus gezeigt wurde, daß der Gesang der Anstalt nnter Leitung des Hernr Eantor Schnrlg aus einer hohe» Stufe der > EG KP '»ck 7" ME 8^. ' ch ' ch .r '7' ' ch, ^ ' l , S
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