Vorwort der Herausgabe des vorliegenden Wertes knüpft der Gebirgs- verein für die Sächsische Schweiz an Bestrebungen seiner schaffensfrohen Jugendzeit an. Damals (1882) gab er unter Sophus Ruges Leitung ein sogenanntes Jahrbuch mit Aufsätzen vorwiegend historisch-topographischen Inhalts heraus, dem 1885 und 1887 zwei weitere folgten, die alle drei heule noch als ein Ehrentitel des Vereins gelten. Der Gedanke, nach langer Panse mit einem ähnlichen Unter nehmen den ursprünglichen Vereinszwcck, die wissenschaftliche Erschließung der Sächsischen Schweiz, wieder einmal zu fördern, trat stärker hervor, als l902 die Abteilung für Geschichte in unserem Gebirgsverein zu neuem Leben erstand. Ihrem dahinzielenden Anträge im Jahre 1904 brachte man von allen Seiten freudige Zustimmung entgegen. Der damalige Gesamtvorstand übertrug dem Unterzeichneten die Herausgabe des Werkes, die Abgeordneten des Vereins stellten in voller Würdigung der Aufgabe alle verfügbaren Mittel dafür bereit. Da die Abteilung für Geschichte seit ihrer Neubegründung ihr Augenmerk vor allem auf die Burgen der Sächsischen Schweiz gerichtet hatte, deren Vergangenheit zumeist ein tiefes Dunkel umhüllte, so war hier der Forschung ein würdiges Ziel gesteckt. Außerdem wies be sonders Bibliothekar Or. L. Schmidt wiederholt auf die Notwendigkeit einer Vermessung und Beschreibung der in der Gegenwart noch sicht baren, aber stark bedrohten Burgenreste hin; in gleicher Weise schien die Grundrißaufnahme der geringen Spuren prähistorischer Siedelungen geboten. So reifte der Plan zu dem vorliegenden Werke. Die Mitarbeiter fanden sich zunächst unter den Angehörigen der Abteilung für Geschichte; ihnen traten noch einige Freunde des Gebirgs- vereins liebenswürdig zur Seite. Daß die gestellte Aufgabe in ver hältnismäßig kurzer Zeit gelöst werden konnte, verdankt der Verein neben der opferwilligen Arbeitstreue der Verfasser dem Umstande, daß den meisten derselben das ihnen zugewiesene Gebiet durch Sonderstudien