Lohmen. Von Vrrnh. Störznrr. m linken User der Wesenitz thront auf steilen Sandsteinselsen das Schloß Lohmen. Gegen 30 Meter fallen hier die Felsen fast senk recht ab. Die Mauern des Schlosses ruhen auf ihnen. Hie und da vertreten die natürlichen Felsen gleichzeitig auch das Mauerwerk. - Von der Mühlsdorfer Seite aus, also vom rechten Weseuitzuser gesehen, gewährt Schloß Lohmen mit seinen altehrwürdigen Gebäuden geradezu einen malerischen Anblick. Wir werden lebhaft an das benachbarte Schloß Hohnstein erinnert, mit dem unser Lohmen inbezug auf Lage und Bauart eine große Ähnlichkeit hat. Der Zugang zum Schloß geschieht vom Dorfe her. Es macht von dieser Seite aus einen weniger imponierenden Eindruck auf den Beschauer. Lohmen ist entschieden eine uralte Siedelung und verdankt seine Entstehung den Slawen; zum mindesten haben diese den Ort mit einem Namen ihrer Sprache belegt. Das slawische Wort „/om" bedeutet Steinbruch. Es weist diese Bezeichnung darauf hin, daß hier seit den frühesten Jahrhunderten die Sandsteinindustrie zu Hause war. Diese gab wohl auch Veranlassung zu einer ersten Ansiedelung am Orte. Denn wenn auch die Deutschen als die eigentlichen Gründer der beiden Dörfer Ober- und Niederlohmen angesehen werden dürfen, so konnte die Wichtigkeit des Platzes den Slawen nicht unbekannt geblieben sein, die nachweislich auf ihren einfachen Kähnen elbaufwärts fuhren und auch die Seitentäler des Elbstroms schon teilweise kennen lernten. Sie legten also am Unterlaufe der Wesenitz Steinbrüche an und gaben dieser Stätte die sprechende Bezeichnung nach ihrem Idiom. Auch der Name Wesenitz ist slawischen Ursprungs. Die Steinbrüche in der Nähe Lohmens haben ihre Bedeutung durch die Jahrhunderte hindurch bis heute behauptet. Petrus Albinus berichtet auf Seite 167 seiner „Meißnischen Bergkchronica" (1590): „Aus cksm /m-cke-r n-rck tu/ckmr. dVo/u /«// ckem §d/r/os /Mw-///uck, so -rrc/ck /drir ron /Mw LMrso/rsu 77 ro vnck Ko/^on. c/s/eAsn, uuck ww/ck merk c/auo-r der/