Stolpen 19 genanntem von NivForv, /rorrptME Kohirn" (man beachte den Wechsel der Namensform!) einem „(?6v/mvÄ von (rossarv, am^tman ckossK«^. Zwischen diesen beiden scheint das Rangverhältnis umgekehrt gewesen zu sein, als bei den vorherigen. Ein halbes Jahr hundert später, als der edle Bischof Dietrich von Schönberg von einer schweren, langwierigen Krankheit heimgesucht wurde, die 1473 mit seinem Tode auf Schloß Stolpen endete, führte die Geschäfte des kranken Ober hirten als Kommissarius, der in einer Urkunde Z vor dem ZOSS6 von cksv als Zeuge auftritt. Die Schloß hauptleute entstammten ausnahmslos edlen Geschlechtern, wird doch Rudolph, der Sohn des 1388, Februar 6., genannten Johannes de Plewnicz^), capitaneus, vom Kapitel am 9. Januar 1411 einstimmig zum Bischof erwählt. Die ansehnliche und mit großen Machtbefugnissen ausgestattete Stellung der Stolpner Hauptleute war dem Kapitel zu Meißen zu selbständig und zu gefährlich. Darum mußte sich Bischof Rudolph für sich und seine Nachfolger 1414, am 29. August (Meißner Registratur, S. 335), verpflichten, keine Hauptleute, Amtleute und Unter- voigte zu Stolpen, Mügeln und Wurzen abzusetzen, ehe er die Nach folger „ckom Lrprter /ÄvA-sstöM rru-ci ck'sss AÄoötz Ao/rrMiAtz Asso/Moven uuci Avie/e AOAsös-r /rckttsn". Die Wichtigkeit der Stellung der Haupt leute zeigt sich darin, daß die Herren geistliche Würden in Meißen, Bautzen und Wurzen zu vergeben hatten. Sie waren Patrone der mit Kanonikat und Praebende verbundenen Praepositur in Wurzen, sowie des Kanonikats nebst Praebende Sancti Laurentii daselbst"). Der Bischof Johann von Salhausen übertrug ihnen oder ihren Stellvertretern am 14. September 1504^) die neue Praebende „Kaunas 4/arrao vrvAr-rrs, //revorrrmr, RluvkrM ac Uck/revr-rao r'-r ArtÄrssmMsrs" (Bautzen) und der drittletzte Bischof, Johann VIII. von Maltitz, welcher seine Residenz überhaupt nach Stolpen verlegte, gab im ersten Monat seiner Regierung (1532, November 14.) das Mkvonaku-u" der Vikarie „ IVrsvev örsöe-r /Vauov., K. A-rÄvsa« -t-rV Zeir-ro-rrs" in der Dom kirche zu Meißen dem Schloßhauptmann zu Stolpen'). In die Reihe der bischöflichen Hauptleute, die Gercken, der Geschichtsschreiber Stolpens im 18. Jahrhundert, aussührt, ist es nur gelungen, noch zwölf einzusügen, so daß nunmehr in fast lückenloser Folge 31 Capitanei bekannt sind (siehe Beilage I). Neben dem Schloßhauptmann begegnen uns noch andere Adlige als „Hofgesinde". 1411 werden ein Vincenz von Plawnicz"), 1449, April 30., ») 1467, Sonntag nach Palmarum bei Ger., St, S. 616. 9 0. 4613. 9 L8t^.. Bibl. ^eta 995. 6oä. sxisoop. Llisn. ^.xxenä. Tom I., S. 119b. 9 O. 9573 b. ") I)p. 6. LI. 0. 932. 9 Ger.. S. 583. 2*